Externe Festplatte ohne 4k-Sektor-Emulation?

freak72

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Hi,

ich bin auf der suche nach einer externen USB 3.0 Platte mit 2 TB. Bin bei meiner Suche auf das Problem mit der Sektorgröße gestossen:
So wie ich es verstanden habe, scheinen ja die neueren Platten Firmware-seitig (also plattenintern) die vorhanden 4k-Sektoren als 512e emuliert auszugeben. Problem bei den externen Gehäusen/ Bundles scheint - falls ich es richtig verstanden habe - zu sein, dass der Controller des externen Gehäuses wieder eine Rückumwandlung auf 4k-Sektoren erzeugt, um eine größtmögliche Kompatibilität zu erreichen. Und daher kann man wohl im Falle eines z.B. Controllerdefekts die Platte nicht ausbauen und intern an einem Rechner auslesen ....
Stimmt das so? Und falls ja, gibt es externe Platten/ Gehäuse, wo dieses Problem nicht besteht? Ich würde im Falle eines Falles meine Platte schon ganz gerne notfallmässig intern lesen können ...
Danke schonmal!! :)

Grüße, freak72
 
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Ja, das stimmt so. Und es gibt auch Gehäuse, die keine 4k-Emulation durchführen. Nur leider gibt das kein Hersteller an. Man muss sich also entweder auf gut Glück ein Gehäuse kaufen oder sich auf User-Berichte verlassen.

Vermutlich wird die Emulation erst bei Festplatten mit mehr als 2,2 TB eingeschaltet. Mit Sicherheit sagen kann ich das aber nicht, zumal das auch abhängig vom jeweiligen Gehäuse sein kann. Du kannst übrigens unter Windows überprüfen mit welcher Sektorgröße eine Festplatte angesprochen wird. Das wäre der "wmic diskdrive get BytesPerSector,Model"-Befehl, der in der Eingabeaufforderung/Konsole eingegeben werden muss. Alternativ könnte ich dir auch ein von mir geschriebenes Batch-Skript zur Verfügung stellen, das das etwas komfortabler gestaltet.
 
Ich umgeh das Problem mit ESata. Der wird meist direkt rausgegeben und nicht durch den Controller durchgeschleift.

Vielleicht ist das ne Option für dich?
 
eSATA und USB3 zusammen sind bei einem Gehäuse eher selten zu finden und dann kann man auch noch richtig Pech haben, wenn der USB-SATA Bridge Chip die Emulation macht, der Hersteller das aber nicht beachtet und zusätzlich den eSATA Port einbaut und es dann über eSATA keine 4k Emulation gibt, dann wäre der Wechsel zwischen dem eSATA und dem USB Kabel wie der Umbau zwischen intern und Gehäuse. Ob es so ein Gehäuse konkret gibt, kann ich nicht sagen, wundern würde es mich aber auch nicht wirklich.

Außerdem muss man bei eSATA sicherstellen, dass der Rechner auch am eSATA Port mit Platten über 2TB klarkommt, also der Controller und der Treiber diese richtig unterstützen. Das ist z.B. bei Intel RST erst ab 10.1 der Fall und wie es bei den gerne für eSATA Ports verwendeten Zusatzcontrollern z.B. von JMicron und deren Treibern aussieht, kann ich auch nicht sagen, vermutlich aber auch nicht immer rosig.
 
Schau hier mal rein...
 
ich meine bei der cnmemory spaceloop mit 3tb (und kleinere) hat man die möglichkeit eine firmware ohne 4k aufzuspielen. google sollte helfen :).
die produkte von cnmemory kann ICH aber nicht empfehlen ;).
 
Bei der Spaceloop gibt es ein Firmware-Update, da die vor einiger Zeit verkaufte Version mit 3 TB ein Datenkonsistenzproblem hatte. Das verwendete Gehäuse, bzw. die Firmware des Bridge-Chips, konnte nicht mit einer 3 TB Platte umgehen. Die Folge war totaler Datenverlust sobald auf der Festplatte mehr als 2,2 TB Daten gespeichert wurden.
 
Vielen Dank erstmal für die Antworten!!
Quintessenz is ja dann eigentlich, dass es ein generelles Problem ist und dass ich dieses - sofern ich USB 3.0 will - nicht ohne weiteres umgehen kann bzw. es auf gut Glück versuchen muss, oder?

PS: Noch eine Frage am Rande: Wieso wird eigentlich durch die erneute "Rückemulation" auf 4k bei der Ausgabe vom Controller eine größere Kompatibilität erzeugt? Ich dachte eigentlich das Problem wäre, das "alte Systeme" genau damit nicht umgehen können und "lieber 512kb Sektoren" haben?
 
Alle Transcend USB Gehäuse sollen angeblich ohne die 4k Emulation sein, aber obs stimmt?

Die Simulation hängt mit der MBR Partitionierung zusammen, die nur 32bit für die Adressen bietet. Bei 512 Byte pro Adresse gehen damit eben nicht mehr als 2TiB, aber an USB iist man nicht an diese wie in Stein gemeisselten 512 Byte pro Sektor gebunden, da geht problemlos mehr und deshalb emuliert man eben wieder 4k Sektoren und kann damit eben Platten über 2TB trotzdem mit MBR partitionieren, so dass Win XP sie erkennt. Mit Advanced Format und den 512e der HDDs die physikalische 4k Sektoren haben, hat das nur insofern zu tun, als dass ich keine HDD mit mehr als 2TB und ohne Advanced Format kenne, aber es wäre bei so einer HDD genau das Gleiche.

Das Sektoren von HDDs bei PCs immer 512Byte haben müssen, ist einfach im BIOS und vermutlich in Windows an viele Stellen fest "verdrahtet", weshalb man die 512byte eben emuliert. Da USB relativ jung ist, gilt dieses "PC-Gesetz" halt dort nicht. Würde man alle Quellcodes mal genau durchforsten und überarbeiten, dann könnte man auch andere Sektorgrößen als 512Byte verwenden, aber wenn man eine Stell übersieht.....

Da ist eben Code drin, der älter ist als die ersten HDDs die schon selbst sagen konnten, wie viele Bytes ein Sektor bei ihnen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madnex: Wie genau verwende ich den "wmic diskdrive get BytesPerSector,Model" Befehl? Einfach in die eingabeaufforderung? Oder muss ich dort in ein bestimmtes Verzeichnis wechseln? Danke! :)
 
Einfach nur in die eingabeaufforderung eingeben. Muss auch nicht als administrator gestartet werden.
 
@freak72
Am einfachst geht es, wenn du mein Batch-Skript benutzt.
 

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  • CkBpS Batch Skript v1.2 - WMIC BytesPerSector Abfrage.zip
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