(Externe) Festplatte wird nicht erkannt. Zwei Mal kurz piepen nach Anschluss

helab

Neuling
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Hallo,

ich habe ein sehr großes Problem im Moment. Ich habe eine externe Festplatte die urplötzlich nicht mehr funktioniert. Das habe ich gemerkt, als die Festplatte einfach so nicht mehr erkannt wurde, auch nach mehrmaligen Neustart.Wenn ich die Festplatte anschließe, dann startet die kurz, dann ertönen 2 kurze Pieper hintereinander und sie fährt wieder runter. Da ich ein Laptop verwende habe ich diese Festplatte mal testweise eingebaut. nach dem booten steht da irgendwas von no BootDevice found und dass ich ein Betriebssystem brauch. Im USB-Gehäuse habe ich eine andere Festplatte reingetan, die auch funktioniert. Damit hat die Panik bei mir richtig angefange.

Gibt es einen Weg die Festplatte zu retten? Das wäre mir verdammt wichtig.

Ich mir kann da jemand helfen. Bin echt am verzweifeln.

Vielen Dank im vorraus.

MfG
 
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Das Du von der Platte nicht booten kannst ist ja normal, wenn kein Windows drauf ist und sagt daher wenig aus. Du müsstest sie schon zusätzlich anschließen, was bei einem Notebook meist unmöglich ist und daher entweder in einem Desktop testen oder ein anderes USB Gehäuse probieren. Es könnte sein, dass nur die Stromversorgung nicht reicht, vielleicht ist das Notebook ja gerade auf Akku und war vorher immer am Netz.

Warum geht es denn primär, die Platte weiter verwenden zu können oder die Daten darauf zu retten, weil versäumt wurde diese vorher zu sichern?
 
Es geht mir primär darum die Daten zu retten.

Am Gehäuse liegt es glaube ich nicht, weil am selben Gehäuse eine andere Festplatte angeschlossen habe und die wird am einen anderen Laptop problemlos erkannt. Mein Laptop ist die ganze Zeit im Netzbetrieb.

Wenn ich meine Festplatte anschließe, dann ertönt bei Windows der Geräte angeschlossen Sound, aber es wird nichts angezeigt. Und wie gesagt fährt die Festplatte normal hoch, klickt 2 Mal kurz und feht dann wieder aus.
 
Hallo,

Schade dass du solche Unannehmlichkeiten mit deiner Festplatte getroffen hast. Kannst du, vielleicht, das Model dieser Festplatte mitteilen. Du kannst es versuchen, mit Hilfe von einem bestimmten Software die fehlerhafte Sektoren reparieren.

MfG,
Dorian_WD
 
Die Festplatte wird nirgends erkannt. Ich hab auch versucht das ganze per GParted zu checken, aber dort wird nichts angezeigt außer der USB-Controller des Gehäuses.

Name der Festplatte:

HITACHI Travelstar 5K750 HTS547564A9E384 640GB (6,3 cm / 2,5 Zoll, 5400rpm)

Könnte man vielleicht anhand meiner Beschreibung eine Ferndiagnose stellen bzw. bestimmte Ursachen ausschließen?
 
Naja, das Teil ist wohl einfach hinüber... was helfen könnte, ist die Tiefkühl-Methode. Platte _wasserdicht_ verpacken (verschließbare Tüte oder Folie) und für eine Stunde in die Tiefkühltruhe. Sofern kein mechansicher Fehler vorliegt sondern nur ein elektronisches Bauteil kaputt ist, kann das helfen.
Wenn das USB-Gehäuse keine Lüfter hat, könntest du auch das Kaubel aus der Kühltruhe rausziehen und so betreiben, denn wenn sich die Platte wieder erwärmt, ist es wieder vorbei.

Vor ner Woche hat das jemandem hier gut geholfen (http://www.hardwareluxx.de/communit...rd-ploetzlich-nicht-mehr-erkannt-1036612.html). Vieleicht hast du auch Glück :d

Vorher aber planen was genau rettenswert ist - jede Sekunde zählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Tiefkühlmethode klingt interresant, aber kann dadurch die Festplatte noch mehr kaputt gehen? Kann man das mit den tiefkühlen wiederholen oder geht es nur einmal? Funktioniert die Methode nur bei elektronischen Schäden oder in welchen Fällen könnte es helfen?
 
Das mit der Tiefkühlmethode klingt interresant, aber kann dadurch die Festplatte noch mehr kaputt gehen? Kann man das mit den tiefkühlen wiederholen oder geht es nur einmal? Funktioniert die Methode nur bei elektronischen Schäden oder in welchen Fällen könnte es helfen?

Schwer zu sagen...
In erster Linie hilft es bei elektronsichen Schäden da solche Bauteile die Tendenz haben besser zu laufen, je niedriger die Temperatur ist (darum findet Extrem-OC bei CPUs ja auch unter Flüssigstickstoff statt). Ist das Bauteil geschädigt, kann es unter Raumtemperatur eventuell nicht mehr laufen.
Materialien ziehen sich minimal zusammen bei Kälte. Das könnte auch die Mechanik beeinflussen.

Kaputtgehen sollte nichts sofern keine Feuchtigkeit reinkommen kann - ganz wichtig.

Obs widerholbar ist, bzw. wie lang es geht, hängt wieder vom konkreten Problem ab.


Wenn die Daten dir bares Geld wert sind, würde ich auf jeden Fall empfehlen sie zu einem Profi zu bringen (Kostenpunkt 100-500Euro).
 
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Ich möchte eigentlich die Festplatte auch zu einem Spezialisten bringen, aber welche Anbieter kann man da empfehlen? Habe irgendwie das Gefühl, dass die alle voll auf Abzocke sind und ihre "Macht" ausnutzen Dinge reparieren zu können die man selbst kaum schaffen würde. Gibt es hier im Forum vielleicht schon gute Empfehlungen? Am liebsten wäre es mir, wenn ich es persönlich abgeben und abholen kann.
 
Wenn Du da Daten retten lassen willst und bereit bist dafür einige Hundert oder mehr € auszugeben, dann mache keine Selbstversuche, damit kannst Du im Zweifel die Platte nur weiter schädigen und dem Profi die Arbeit erschweren. Suche eine Firma mit Reinraum in Deiner Nähe wenn Du die Platte persönlich vorbeibringen willst und google dann nach den Erfahrungen der Kunden im Netz, aber vielleicht nicht auf der Seite des Anbieters, dort werden logischerweise nur positiven Rückmeldungen zu finden sein.
 
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Also ich kann mir ja wirklich nicht vorstellen, das die Daten so wichtig sind das Du mehre hundert, ja sogar bis in den 4stelligen Bereich investieren möchtest um die Daten wiederherstellen zu lassen. Denn wenn die Daten so wichtig wären, dann wären sie sicherlich nicht nur auf einer externen HDD gesichert. Die Tiefkühlmethode kann helfen. Es kann aber auch sein, das der Schreib-Lesekopf einfach nur hängt und nicht mehr positioniert werden kann. Da würde es helfen die Platte aufzuschrauben und dann den Arm manuell in Richtung Platter zu drücken / schieben. Dann sollte man allerdings flux die Daten runterkopieren, denn danach ist die HDD dann für den Mülleimer. Das wäre aber neben der Tiefkühlmethode noch eine Alternative.
 
Wäre es anders, wie hier mal wieder behauptet wird, dann würde man defekte Grakas ja nicht im Ofen "aufbacken" (was auch nicht immer klappt aber manchmal), sondern in die Tiefkühltruhe legen. Beheben kann man Elektronikschäden aufgrund kalter Lötstellen allenfalls durch Hitze nie durch Kälte.

Das Problem der Tiefkühlmethode ist, dass sie meist nur einmal angewandt werden kann, man wegen der Erwärmung der Platte nicht viel Zeit hat und diese danach noch mehr beschädigt ist. Wenn es nur gilt ein paar Dateien zu retten und man genau weiß wo die liegen und wie man das machen muss, auch wenn das Filesystem nicht in Ordnung ist, kann es gutgehen. Sind viele Daten zu retten oder würde man im Zweifel erst überlegen müssen ob man chkdsk laufen lassen sollte oder nicht, dann sollte man die gleich zum Profidatenretter bringen!
 
Wie merkt man denn, wenn der Schreib-Lesekopf hängt? Das einzig mechanische was ich hören kann ist das kurze aufdrehen der Platte und zwei kurze Klicks bevor es wieder aufhört zu drehen. In Videos die ich mir angschaut hab haben sich die Platten permament gedreht und regemäßig geklickt oder gekratzt.

Wenn ich jetzt Einzelteile aus einer anderen, identischen Festplatte entnehmen möchte, worauf muss man achten? Reicht es aus, wenn Modellnummer und MLC gleich sind? Könnte man damit die PCB austauschen oder muss es die Spenderfestplatte aus dem selben Jahr und Monat sein? Habe nämlich welche gefunden mit gleicher Modellnummer und MLC nur das Herstellungsdatum weicht um 1-6 Monate ab.
 
Wäre es anders, wie hier mal wieder behauptet wird, dann würde man defekte Grakas ja nicht im Ofen "aufbacken" (was auch nicht immer klappt aber manchmal), sondern in die Tiefkühltruhe legen. Beheben kann man Elektronikschäden aufgrund kalter Lötstellen allenfalls durch Hitze nie durch Kälte.
Du bist zwar noch auf meienr "Liste", aber ich muss trotzdem antworten..

Bei den Grakas ist das etwas völlig anderes! Da geht es darum dass durch deren dauerndes extremes Erhitzen und Abkühlen (Grakas werden ja nicht selten 80°+ heiss), Lötstellen sich nach einer Weile minimal lösen (wie kalte Lötstellen). Das kann die Backofenmethode wieder grade biegen indem sie das Zinn leicht verflüssigt.
Dafür ist die Methode im Gegensatz zur Tiefkühlmethode ja auch dauerhaft (oder läuft zumidnest noch eine Weile auch wenns wieder kalt geworden ist).

Der Artikel behauptet einfach mal so dass die Tiefkühlmethode nichts bei der Steuerplatine helfen würde - aber gibts da irgendwelche technische Argumente?

Bauteile haben bekanntlich eine Werkstemperatur über die sie nicht mehr wie spezifiziert, arbeiten können. Ein Defekt bzw. gewissermaßen Verschleiss kann diese Temepratur nun unter die Raumtemperatur drücken...


EDIT: Wenn es dir die Mühe wert ist, ist Platinentausch eine Möglichkeit (Tiefkühlen kann man ja hinterher nach rückbau immernoch). Es solte eine möglichst identische Platte sein. Bei einer 15 jahre alten Platte hier hats offenbar problemlos geklappt: http://www.hardwareluxx.de/community/f15/platinentausch-bei-festplatte-beachten-1036120.html
Dort sind aber auch ein par Gründe genannt worden wieso das bei aktuelleren Platten problematsicher sein könnte...
 
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Die Chancen beim Platinentausch so einer relativ neuen HDD sind sehr gering, man kann aber auch die ganze Platten endgültig zerstören, etwa wenn die Kalibierdaten massiv abweichen und die Kpöfe voll auf Anschlag fahren. Wenn man es mal versuchen will und wenn es nicht geht ist es auch egal, ok. Aber erst Basteln weil man Geld sparen will und wenn es nicht klappt kann man sie immer noch zu einem Profi bringen, dass wird nicht gehen. Da verbastelt man dem Profi meist die Chancen auf Erfolg gleich mit! Also überlege erst wie wichtig die Daten wirklich sind und was es Dir wert ist diese wiederzubekommen. Dann entscheide Dich sie entweder einem Profi anzuvertrauen oder es selbst zu versuchen. Aber mache nicht erst das Eine um dann das Andere zu tun.
 
Ich habe etwas neues gefunden. Laut einer Seite könnte es am einen Defekt des Motors liegen (" Der Motor fährt kurz an, man hört kurze Anfahrgeräusche, dann dreht die Festplatte aber runter und läuft nicht mehr an."). Diese Beschreibung passt eigentlich zu meinen Problem. Laut einer anderen Seite kommt dieser Defekt oft bei 2,5" Platten vor.

Wäre das jetzt was gutes bzw. sind Daten dadurch noch rettbar? Mir wäre es wichtig zu wissen, wenn die Spezialisten was damit anstellen können und mir nicht nur Spesen anrachnen.
 
Spezialisten können selbst Festplatten retten die verbrannt sind oder Wasserschaden haben, da bist du wohl noch ein paar Stufen drunter. Ich habe keine Erfahrung mit derartigen Diensten, aber zumindest 'Kroll Ontrack' ist z.B. mal bei heise zu dem Thema befragt worden (SSDs sind nicht sicherer als Festplatten | heise online) woraus ich mal schliessen, dass die wohl etabliert am Markt sind. Die haben eine kostenlose Servicenummer und du kannst dir mal ne Erstberatung geben lassen Service Varianten von Kroll Ontrack zur Datenrettung oder du googlst einfach mal andere Dienstleister zusammen die auch schon länger am Markt sind.
 
Theoretisch ists was gutes, denn das würde heissen dass die Platter in ordnung sind. Mir ist allerdings nicht ganz schlüssig wieso ein kaputter Motor anlaufen aber dann einfach abbrechen sollte?
Ein guetr Reparaturdienst wird sich wohl nicht mit solchen Dingen wie Platinentausch, etc. abmühen, sondern gleich die Platte aufmachen und die Platter (Scheiben) in einem speziellen Gerät extern auslesen.
 
Heutzutage haben die Festplatten Teile ihrer Firmware auf einem Platter gespeichert. Kann dieser Bereich aus irgendeinem Grund nicht mehr gelesen werden (Daten korrupt, Kopf oder Leseverstärker defekt, Platter beschädigt o.ä.), schaltet sich die Platte wieder ab.

Wenn Du es Dir leisten kannst und willst, nichts weiter unternehmen und ab zu einem professionellen Dienstleister damit. Klar ist das nicht billig, aber eine Datenrettung benötigt sehr viel Know-how und auch passendes Equipment. Das lassen sich solche Firmen eben gut bezahlen, schließlich wollen sie Gewinn machen.

Im anderen Fall probier es halt selbst auf eigene Verantwortung. Nicht gesicherte Daten sind stets als gelöscht zu betrachten. Ja, dieses Lehrgeld habe ich auch schon einmal gezahlt.
 
Heutzutage haben die Festplatten Teile ihrer Firmware auf einem Platter gespeichert. Kann dieser Bereich aus irgendeinem Grund nicht mehr gelesen werden (Daten korrupt, Kopf oder Leseverstärker defekt, Platter beschädigt o.ä.), schaltet sich die Platte wieder ab.

Wenn Du es Dir leisten kannst und willst, nichts weiter unternehmen und ab zu einem professionellen Dienstleister damit. Klar ist das nicht billig, aber eine Datenrettung benötigt sehr viel Know-how und auch passendes Equipment. Das lassen sich solche Firmen eben gut bezahlen, schließlich wollen sie Gewinn machen.

Im anderen Fall probier es halt selbst auf eigene Verantwortung. Nicht gesicherte Daten sind stets als gelöscht zu betrachten. Ja, dieses Lehrgeld habe ich auch schon einmal gezahlt.

Beim wem hast du denn dein Daten retten lassen und war es erfolgreich?
 
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