Facebook Account-Zwang bei Oculus Brillen (Quest 2)

Ralfolas

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Hallo zusammen!

Wahrscheinlich hat jeder, der in diesem Subforum stöbert, schon einmal von dem Facebook (fortan "FB") Account-Zwang bei Oculus VR Brillen gehört. Manch einer findet das total schlimm, während andere das kaum oder sogar nicht zu stören scheint.
Ich selbst stehe FB kritisch gegenüber, verurteile aber niemanden, der das nicht tut. Mir fällt nur auf, dass das Thema mit dem Datensammeln von vielen nicht richtig eingeordnet wird (z.B.: „Auf meinem FB Account sind eh kaum Informationen hinterlegt!“). Das ist auch nicht verwerflich – denn FB verkauft das Ganze nach außen hin sehr gut.

Ich schreibe diesen Post um zu versuchen diejenigen aufzuklären, die den ganzen Wirbel um den Account-Zwang nicht verstehen, oder deswegen verunsichert sind.
Wer super zufrieden mit seiner Oculus VR Brille ist, und kritiken an Facebook nicht (mehr) hören möchte, der kann sich das Lesen dieses elendig langen Posts sparen. ;)

Wer bist du überhaupt, dass du uns was von FB erzählen willst?

Ich bin seit über 12 Jahren Softwareentwickler und habe Wirtschaftsinformatik studiert. In meiner Arbeit hatte ich mit Webanwendungen zu tun und auch mit Kollegen zusammengearbeitet, welche die Facebook Insights Anbindung an unsere Firmenwebseiten bedienen.

Ich nutze FB kaum - was juckt mich dann der Account-Zwang?

Diesen Satz (oder Ähnliche Aussagen) lese ich oft in Foren. Es wird oft geglaubt, dass FB nur auf die Informationen in dem Account zugreift. Viele haben augenscheinlich kaum Informationen in ihrem FB Account hinterlegt, wodurch sie glauben, dass sie kaum Informationen preisgeben.
Interessant für FB ist aber nicht was ihr in eurem Account eingebt, sondern was ihr tut. Und das sammelt FB mittlerweile über mehrere Dienste wie WhatsApp, Instagramm, Webseiten mit FB Anbindung (z.B. Insights) und nun auch Oculus.
Facebook zieht Daten aus allen Diesten zusammen und verknüpft sie mit eurem FB account – unter eurem echten Namen. Das verstößt übrigens auch teilweise gegen die DSGVO. Aber FB findet hier geschickt immer wieder Grauzonen.

Liest FB etwa Nachrichten mit oder überträgt Aufnahmen meiner Quest Kameras?

Nein. Nachrichten über WhatsApp sind verschlüsselt und die Aufnahmen von Oculus Brillen gehen sicherlich auch nicht über die Leitung. Aber das wären auch Informationen, die von FB viel zu schwer zu verarbeiten wären um einen Nutzen daraus zu ziehen.
FB sammelt hauptsächlich Metadaten. Also alle Randdaten wie eure Geräteinformationen, Zeiten an denen ihr aktiv seid oder Nachrichten schickt/empfangt, Ortsbezogene Daten (GPS, Wlan, IP Adresse), mit wem ihr kommuniziert, was ihr euch anseht (und wann, wie lange) usw. Das ist für jeden FB dienst eine riesige Liste:

Was will FB mit diesem „Datenmüll“?

Was auf den ersten Blick überhaupt nach total unpersönlichen Daten aussieht, ermöglicht es Facebook peinlichst genaue Rückschlüsse auf eure Person zu machen. Das nennt sich Profiling. Über die riesigen Datenmengen, Analysemöglichkeiten und Verknüpfungen kann Facebook ein sehr genaues Profil von Nutzern anlegen.

Neben offensichtlichen Informationen wie Name, Geschlecht, Alter, Wohnort kann Facebook auch Familienstand, finanzielle Lage, Kaufverhalten, Interessen und Vorlieben (auch intime), Gesundheitszustand (geistig und körperlich), Intelligenzquotient (edit: Korrektur: Ich konnte zum Thema Profiling und IQ keine richtigen Quellen finden. Daher streiche ich diese Behauptung lieber), und vieles mehr „erraten“.
Einfache Beispiele:
  • Ihr schreibt täglich mit Personen, die den gleichen Nachnamen haben und im gleichen Wlan Netz seid wie ihr – das muss eure Familie sein. 2 der Personen sind unter 16 Jahre alt – das sind wahrscheinlich eure Kinder.
  • Ihr seid unter der Woche zwischen 09:00 und 18:00 Uhr in einem anderen Wlan Netz aktiv. Das ist wahrscheinlich euer Arbeitsplatz.
Da andere Personen, mit denen ihr schreibt, ebenfalls von FB erfasst sind, werden die Rückschlüsse noch genauer.
Komplexere Beispiele über große Datenanalysen/Statistiken:
  • Ihr beschäftigt den großteil des Tages ausschließlich mit Serien, Filme, Konsolenspiele und sämtlichen Steamern. Ihr seid also nicht sportlich.
  • Ihr Interessiert euch für Medien, welche statistisch belegt von Menschen mit niedrigem (oder hohem) Intelligenzquozienten konsumiert werden.

Angenommen FB weiß eine Menge über mich. Na und?!

„Na und? Ich habe nichts zu verbergen.“
„Mir ist personalisierte Werbung egal. Darauf achte ich eh nicht (oder: Ich blocke Werbung in meinem Browser).“
Das sind Antworten, die ich in dem Zusammenhang schon oft gehört habe. Hier sind aber Gründe, warum es uns doch alle betrifft:

Beeinflussung unseres Marktes

FB verkauft nicht nur gezielte, virtuelle Werbeflächen, sondern verkauft die Nutzerdaten auch an Partner (edit: Korrektur - Ein Reddit-User machte mich darauf aufmerksam, dass Meta die Daten nicht verkauft, sondern nur "mit Partnern teilt". Zu finden in der Facebook Datenschutzrichtlinie unter "Teilen mit externen Partnern".). Dadurch können Herstellter perfekt auf die Zielgruppen eingehen, oder sogar neue Zielgruppen entdecken.
Als Beispiel nehme ich gerne Smartphones. Jeder von uns hat eins und die meisten von uns geben viel Geld dafür aus. (Ich weiß, manche von euch sind mit einem 7 Jahre alten iPhone noch total glücklich, aber das sind wohl eher Ausnahmen.)

Doch ein großer Grund, warum manche von uns alle 2-3 Jahre 500-1000€ hinblättern, sind die Marktanalysen. Hersteller wissen genau, wo sich wie viele Menschen befinden, die bereit sind eine bestimmte Summe auszugeben, und worauf diese achten – und nicht achten. Z.B. ist vielen eine gute Kamera wichtig, aber es ist nicht so schlimm, wenn das Modell nach 2 Jahren nicht mehr schnell genug ist, der Akku nicht mer hält oder es sogar kautt ist (geplante Obsoleszenz).

Die Hersteller wissen über die Nutzerdaten auch, auf was die Zielgruppen so abfahren. So entstehen z.B. riesige Sponsorings von Influenzern, damit diese das Produkt bewerben.
Selbst wenn ihr jemand seid, der es wirklich schafft Werbung zu ignorieren, „müsst“ ihr trotzdem die Produkte kaufen, die auf dem selben Mist gewachsen sind. Alternativen haben nämlich kaum eine Möglichkeit sich gegen die ausgetüftelten und teuren Marktstrategien der Giganten durchzusetzen.

Datenmissbrauch oder Leaks

Normalerweise sollte niemand diese pikanten Daten von euch missbrauchen. FB, so wenig ich das Unternehmen auch leiden kann, agiert ja nicht offensichtlich „kriminell“.
Es ist aber dennoch vorstellbar, dass die Informationen über euch missbraucht, geleakt oder gehackt werden. Beispiel: Cambridge Analytica Skandal

Beeinflussung des VR Marktes

Siehe nächstes Kapitel!

Und was zum Teufel hat das mit der Quest 2 zu tun?

Oculus war/ist ein Pionier der VR für Endkonsumenten. Das DK1 und die Rift haben einen richtigen richtigen Durchbruch geschafft und die VR bei vielen in das Wohnzimmer gebracht.
Auch Facebook muss man an dieser Stelle danken, weil sie nach der Übernahmen die Weiterentwicklung finanziert, und somit einen noch größeren Durchbruch der gesamten Branche ermöglicht habe. Anfangs sogar „ohne Haken“.

Doch nun taucht langsam die Datenkrake auf. Die Rift-Plattform (PCVR) wurde eingestampft und alles wird auf die Quest (Standalone + PCVR) gesetzt. Gelockt werden Kunden mit einem unglaublich gutem Gerät zu einem unfassbar niedrigen Preis: Die Quest 2 ab 300$. Der Haken: AGB Änderungen (Link oben bereits angegeben) und Account-Zwang.
Die AGB Änderungen sind durch den Account-Zwang sehr unter gegangen, aber dadurch wurde für Oculus Anwender die Facbook-typische Datensammlung erst „aktiviert“.

Facebook könnte zum VR Monopol werden

Facebook hat im Bereich Standalone VR schon ein Monopol. Wer keinen guten PC hat und/oder nicht 500€ oder mehr für VR ausgeben möchte, der kann eigentlich nur zur Quest 2 greifen.
Warum gibt es keine Konkurrenz? Weil es für Konkurrenten nahezu unmöglich ist für 300-400$ ein ähnlich gutes, oder gar besseres standalone VR Headset auf den Markt zu bringen. Facebook kann sich diese Kampfpreise nur leisten, weil die finanziellen Mittel verfügbar sind und nicht mit dem Gewinn des Harwareverkaufs kalkuliert werden muss. Das Geschäft mit der Datensammlung lässt sich nämlich wunderbar auf die VR erweitern.
Facebook versucht aggresiv den VR Markt an sich zu reißen. Kunden werden durch niedrige Preise und Exklusivtitel wie Spliter Cell VR, Assassins Creed VR angelockt und binden sich somit an die Oculus Platform. Für VR Spiele/Softwareentwickler wird es immer unatraktiver ihre Spiele nicht für Oculus zu entwickeln.

So könnten wir in einer Facebook-only VR Welt enden (oder sogar einem Facebook „Metaverse“). Und dann hat Facebook die VR Community – entschuldigt die Redewendung – an den Eiern!

Was bringt die Zukunft von VR?

Ich würde wetten, dass die Quest 3 oder 4, an denen FB bereits arbeiten, Augenerkennung haben werden. Und diese wird großartig sein! Denn mit Augenerkennung wird Foveated Rendering möglich sein, also ein super scharfes Bild mit wenig Rechen-Power, weil nur dort scharf gerendert wird, wo man hinschaut. Gesichtserkennung ist auch naheliegend, da Facebook ja auch soziale Apps bieten will (z.B. Facebook Horizon).
Über Augenerkennung alleine lassen sich aber enorm viele Rückschlüsse auf die Person machen. Siehe hier einen Wissenschaftlichen Artikel aus Detuschland dazu (leider auf Englisch).
Valve arbeitet zur Zeit an einem Hirnstrominterface für die VR. Somit soll es in Zukunft möglich sein, Spielelemente über die Gedanken zu steuern.

Wir dürfen bei VR auch nicht nur an Gaming denken. In Zukunft könnten auch Meetings, Konzerte oder Museumsbesuche in der VR (oder AR) stattfinden. VR Brillen könnten auf ein Jackentaschenformat schrumpfen und mit dem Smartphone betrieben werden. Facebook arebeitet zudem an einer alltagstauglichen AR Brille "Smart Glasses". Diese ist klein, verfügt über GPS, Internetzugriff, Kameras sowie Mikrofon und ist dafür ausgelegt den ganzen Tag getragen zu werden und langfristig Smartphones zu ersetzen.

Aber egal was komme, eine von Facebook dominierte VR Welt würde allen Konsumenten schaden (manchen mehr, manchen weniger). Selbst Fans der Oculus Platform profitieren davon, wenn FB sich weiterhin gegen Valve, HTC, etc. durchsetzen muss. Daher sollten wir uns alle überlegen, inwieweit wir Facebook unterstützen möchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Als Nutzer einer Quest 2 hat mich dein Thread interessiert. Ich habe diese sogar letztes Jahr über Amazon Frankreich bestellt, wissend und relativ gut informiert darüber was Deutschland gegen die Einführung eines solchen Produkts mit Registrierungszwang hat und auf was ich mich letztendlich einlasse. Der Drang diese Technik, wie du gut beschreibst, zu einem guten Preis zu haben und ohne Kabelsalat an der Birne war recht stark und ich bereue es auch ehrlich gesagt nicht. Mein Kaufverhalten für ein Upgrade in der Zukunft, wird es aber sicherlich beeinflussen. Danke für die Infos.
 
Guter Artikel, aber mir fehlt noch etwas das eingehen auf VR und was Facebook darin alles zusätzlich tracken kann.

Außerdem sollte man den Nutzern auch klar machen, dass Unternehmen Profis darin sind Dinge, die für den Kunden eigentlich unangenehm sind und sie daher ablehnen würden, heimlich still und leise ganz langsam unter zu jubeln. Sprich sie versalzen die Suppe ganz langsam, so das es lange Zeit kaum Jemand wahrnimmt und die versalzene Suppe zum Normalzustand wird, den nur sehr wenige stört.

Was Unternehmen inzwischen extrem gut wissen ist, wie weit sie dabei gehen können, die breite Masse ist leider sehr anspruchslos in zu vielen Dingen und das wissen die Unternehmen nur zu genau. Moralische Bedenken gibt es dabei nicht, da wir für Unternehmen eh nur noch Daten oder eine Ressource sind, aber keine Menschen.

Facebook ist hier eine Paradebeispiel dafür und inzwischen sind sie für mich nichts anderes als IOI in Ready Player One (Buch, nicht Film). Denen geht es nicht darum VR für den Nutzer so frei und gut zu machen wie nur möglich, denen geht es nur darum so viele Daten über uns zu sammeln wie nur möglich und die volle Kontrolle der VR an sich zu reißen und uns dazu an sie zu binden und das nächste Apple in der VR Branche zu werden, nur dass sie statt wie Apple auf die Sicherheit ihrer Nutzer auf die Sicherheit ihrer "geklauten" Daten wert legen. "Geklaut" weil kaum Jemand die AGBs liest, was die Unternehmen auch ganz genau wissen und deshalb auch die AGBs entsprechend aufgebaut sind, damit kaum Jemand Lust hat diese überhaupt zu lesen. Sprich vielen Nutzern ist gar nicht klar was die Unternehmen da im Hintergrund mit ihren Daten machen, darum ja auch dieser Text oben.

Oculus soll, bereits nach der Übernahme, allen Angestellten eine Kopie von Ready Player One überlassen haben und auch Zuckerberg soll es gelesen haben. Meine Vermutung ist: Luckey sah vor allem die OASIS und deren Möglichkeiten von Nutzer Seite, Zuckerberg sah eher IOI als Inspiration was man alles für Daten sammeln, wie man VR mit Werbung vermarkten kann wie man VR, ohne überhaupt erst einen Gegner wie GGS zu haben, leichter an sich reißen und kontrollieren kann. Und wenn ich mir so die Entwicklung bei Facebook ansehe, geht alles genau in diese Richtung, das zeichnet sich immer deutlicher ab.

Und wenn ich mir dann vorstelle, das Facebook seine Oculus Brillen auch noch im Geschäftsbereich unter kriegen will, damit man mit diesen Büroarbeiten und andere Daten kritische Arbeiten macht (was ebenfalls in RPO erwähnt wird), wird mir richtig mulmig. Facebook darf auf gar keinen Fall den VR Markt dominieren, das wäre das schlimmste Scenario überhaupt. Wie wichtig Facebook das aber ist zeigt schon der Verkaufsstop hier in Deutschland. Facebook ist es wichtiger ihre Pläne umzusetzen als ihre Oculus Brillen offiziell in Deutschland anbieten zu können. Was dann mit dem deutschen Markt ist sieht man dann später, derweil importieren die Deutschen halt fleißig die VR Brille und so verbreitet sie sich eben ohne direkt Facebook Werbung über Mund zu Mund Propaganda. Also eh halb so wild für Facebook.

Man munkelt übrigens, dass Facebook pro verkaufter Quest 2 100$ drauflegt. Derart aggressiv versuchen sie ein Monopol aufzubauen, was sie ja schon haben, welches aber immer stärker werden wird, von Tag zu Tag. Und damit für andere Unternehmen immer schwerer dagegen überhaupt noch ankommen zu können.

VR ist quasi auch eine Jagd, nur das es hier nicht um ein goldenes Easteregg geht wie in Ready Player One, sondern direkt um das Ziel dahinter: die Kontrolle über VR. Und IOI ist gerade dabei zu gewinnen, mit Hilfe der breiten Masse, die wie immer den Kopf nicht einschaltet sondern einfach nach Konsum lechzt. Wir sind eben eine Konsumsüchtige Gesellschaft, die alles für ihren nächsten Schuss tut.
 
Guter Artikel, aber mir fehlt noch etwas das eingehen auf VR und was Facebook darin alles zusätzlich tracken kann.
Das ist zunächst einmal bei Oculus direkt angegeben:
https://www.oculus.com/legal/privacy-policy/?locale=de_DE

Was ich bedenklich finde, ist dass es so ungenau bzw. offen angegeben ist. Es heißt immer "zum Beispiel...".

Physische Funktionen: Wir erfassen Informationen über deine physischen Eigenschaften und Maße, wie zum Beispiel die geschätzte Größe deiner Hand, wenn du das Hand-Tracking aktivierst.
Somit ist nicht ausgeschlossen, dass auch andere Körpermaße gemessen werden (merke: Lieber nicht nackt spielen :d). Als Beispiel werden nur die Hände erwähnt.

Umgebungs-, Dimensions- und Bewegungsdaten: Wir erheben Informationen zu deiner Umgebung, deinen Körperbewegungen und deinen Körpermaßen, wenn du ein XR-Gerät verwendest. Wenn du zum Beispiel das Oculus-Guardian-System so einrichtest, dass es dich warnt, wenn du dich einer Grenze näherst, erhalten wir Informationen über den von dir festgelegten Spielbereich; und wenn du die Hand-Tracking-Funktion aktivierst, erfassen wir technische Informationen wie Daten zu deiner geschätzten Handgröße und Handbewegung, um diese Funktion zu ermöglichen.
Das finde ich den bedenklichsten Punkt. "Informationen zu deiner Umgebung" könnte ja alles heißen. Theoretisch könnte alles, was von den Kameras erfasst wird, darunter fallen. Auch hier sind nur Beispiele angegeben, anstatt konkret zu erwähnen, was denn nun genau getrackt wird.

Ich habe versucht in meinem Post möglichst wenig Mutmaßungen zu machen, aber ich kann versuchen es etwas einzuordnen. Das sind dann aber rein von mir ausgedachte Theorien(!):
  • Die Messung der Hände könnte tatsächlich dafür sorgen, dass das Hand-Tracking verbessert werden kann. Also eher gut für den Endkunden.
  • Bei den Körpermaßen und Bewegungen könnte es auch darum gehen, das Tracking bzw. Tracking-Volumen in zukünftigen Produkten zu verbessern. Es könnte aber auch ausgenutzt werden, um Rückschlüsse auf Personen zu machen, und so die Analysedaten aufzuwerten. So könnten z.B. Zielgruppen anhand der Körperlichen Eigenschaften bzw. Einschränkungen ermittelt werden.
  • Ich vermute aber, dass die Körper- und Bewegungsdaten eher sekundär sind, da die altbewährten Daten (was nutzt der Anwender wie, wann und wie lange/häufig) einfacher zu verarbeiten sind. Sie lassen einfacher Rückschlüsse auf die Interessen machen.
  • Umgebungsdaten könnten wiederum extrem interessant sein für Marketingzwecke. Man könnte theoretisch Gegenstände im Raum erkennen (PC, Notebook, Fernseher, Instrumente, Bücher, etc.) und somit wiederum Rückschlüsse auf Interessen und finanzielle Lage machen.
    • Sogar andere Personen im Raum könnten erklannt und getrackt werden, wobei ich dies nach aktuellen Datenschutzrichtlinien für sehr unwahrscheinlich halte. Facebook könnte aber jederzeit Änderungen an den Richtlinien machen, besonders, wenn eine Monopolstellung besteht.
      Edit: Für die kommende Smart-Brille von Facebook wird Gesichtserkennung bereits vermutet.
  • Für die Zukunft:
    • Augen und Gesichtstracking wird nach meiner Einschätzung der absolute Joker. Man kann Reaktionen und Emotionen der Anwender genaustens erkennen. So würde man sehen, welche Art von Werbung gut ankommt und was eher nicht so (perfekt ausgelotet für einzelne Zielgruppen). Werbung heißt ja auch nicht gleich "Werbebanner". Auch Influencer oder Veranstaltungen in sozialen Apps wie Horizon zählen dazu.
    • Soziale Apps (Horizon) werden sehr interessant für FB, wenn es sie viel genutzt werden. Denn hier verbringen Personen gemeinsam ihre Freizeit, währen sie zugestimmt haben, dass alles was sie darin tun aufgenommen und analysiert wird. Zusammen mit Augen-/Gesichtstracking geradezu beunruhigend.
 
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Mir käme so eine VR-Brille nur ins Haus, wenn die auch offline und ohne Registrierungszwang funktioniert.
 
Toller thread, danke 👌
 
Danke für den Post, sehr gut geschrieben und lässt tief blicken.
Aus genau diesen Gründen hab ich die HTC Vive Cosmos genommen, obwohl sie längst nicht so gut und ein gutes Stück teurer als die Rift ist. Aber für mich als gelegenheits-VR-Spieler ist es allemal ausreichend.
 
  • Umgebungsdaten könnten wiederum extrem interessant sein für Marketingzwecke. Man könnte theoretisch Gegenstände im Raum erkennen (PC, Notebook, Fernseher, Instrumente, Bücher, etc.) und somit wiederum Rückschlüsse auf Interessen und finanzielle Lage machen.
Auf einer ihrer Connect Veranstaltung in den letzten Jahren haben sie auch gezeigt, dass sie Interesse daran haben die reale Umgebung in die VR zu bringen, die Couch z.B. ist einer der ersten Versuche. Wird natürlich für den Endkunden anders verkauft als das was FB darin für Möglichkeiten sieht. Und wenn sie z.B. eine Cola Dose in die VR bringen wollen, wissen sie zwangsläufig was der Kunde da trinkt.

  • Sogar andere Personen im Raum könnten erklannt und getrackt werden, wobei ich dies nach aktuellen Datenschutzrichtlinien für sehr unwahrscheinlich halte. Facebook könnte aber jederzeit Änderungen an den Richtlinien machen, besonders, wenn eine Monopolstellung besteht.
    Edit: Für die kommende Smart-Brille von Facebook wird Gesichtserkennung bereits vermutet.
Ich denke das ist so gut wie gesetzt. Gesichtserkennung wird nun doch langsam seinen Weg in die Geräte finden. Ist wieder so eine typische "Oh, das mag die Allgemeinheit nicht, das müssen wir ihnen langsam unterschieben" (Suppe langsam versalzen) Ding.

[*]Für die Zukunft:
  • Augen und Gesichtstracking wird nach meiner Einschätzung der absolute Joker. Man kann Reaktionen und Emotionen der Anwender genaustens erkennen. So würde man sehen, welche Art von Werbung gut ankommt und was eher nicht so (perfekt ausgelotet für einzelne Zielgruppen). Werbung heißt ja auch nicht gleich "Werbebanner". Auch Influencer oder Veranstaltungen in sozialen Apps wie Horizon zählen dazu.
  • Soziale Apps (Horizon) werden sehr interessant für FB, wenn es sie viel genutzt werden. Denn hier verbringen Personen gemeinsam ihre Freizeit, währen sie zugestimmt haben, dass alles was sie darin tun aufgenommen und analysiert wird. Zusammen mit Augen-/Gesichtstracking geradezu beunruhigend.
Ein echtes Problem und ich hoffe hier wird etwas dagegen unternommen, so dass diese Daten niemals die Geräte verlassen. Gilt aber auch für die obigen Dinge. Aber auch da wird Facebook einen Weg finden, damit das quasi gar nicht möglich ist, weil ihr Produkt sonst nicht funktioniert oder so. FB ist sehr gut darin Ausreden zu finden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mir käme so eine VR-Brille nur ins Haus, wenn die auch offline und ohne Registrierungszwang funktioniert.
Offline, da gibts genug VR Brillen die offline funktionieren, aber ohne Registierung ist es oft schwer an Software zu kommen. Ich schätze alle SteamVR Brillen werden ein Steam Konto voraus setzen. WMR geht glaub auch nur mit Microsoft Konto wegen dem MS Store. Ansonsten gibt es da nicht so viel mehr. Oculus war ja mit einem Oculus Account noch völlig in Ordnung, da ging es nur darum VR Apps zu verkaufen, das Geschäftsmodell von Facebook selbst ist aber ein völlig anderes.

Nur: ein Steam Konto ist nur für Steam da und es ist kein Social Media Konto von einer Datenkrake, die absolut alles über dich wissen will.
 
Ähm... VR...? Gibt es das noch?
VR ist und bleibt Nische.
AR hat bessere Zukunftsaussichten,
ist aber von der Technik her... ein Witz.
In 20 Jahren...maybe.
Was FB, WhatsApp & Co. angeht: man kann
sich dagegen wehren wie man will, aber
man sieht wohin die Reise geht.
Meine Generation ist ohne diese Technik
aufgewachsen bzw. hat die Geburt des Internets
mit erlebt und dessen Entwicklung.
Die folgenden Generationen sind mit dem
Mist aufgewachsen. Kennen die Risiken nicht
oder interessieren sie gar nicht.
99,999% sind Schafe. Wir leben in einer
Konsumgesellschaft. 3 mal dürft ihr raten
wie das Ganze endet.
 
Leider denken über das alles viel zu wenige Leute nach - selbst bei mir in der Runde, und das sind sonst alles eher vorsichtige Menschen (Generation "oh Internet - was kommt da") haben sich einige die Quest2 geholt und glauben save zu sein weil sie keine Inhalte in den leeren Accounts haben.

Ich selbst find es schon gefährlich, wenn ein FB Daten über meine Größe, die länge meiner Arme, die Abstände meiner Augen usw. also ein Biometrisches Profil durch die ganze Trackinggeschichte hat. Dadurch mach ich mich theoretisch doch mega leicht identifizierbar - und das nicht durch ne Ausweiskontrolle, sondern weil ich aufgrund meiner biometrischen Daten auf einer Videoaufnahme unter hunderten anderen Menschen gefunden werden und identifiziert werden könnte. Denkt man sich da noch Augentracking und Gesichtserfassung hinzu, sind "Drehbücher" wie die von Minority Report in die echte Welt umgesetzt plötzlich garnichtmehr so Abwegig :eek:

nein danke!
 
Danke, diese Info hat mich mal wieder um einen Traum gebracht.

Die wissentschaftliche Analyse und Erklärung findet Ihr bei Harvard professor Shoshana Zuboff:
 
Ähm... VR...? Gibt es das noch? VR ist und bleibt Nische.
Nein, wird es nicht, aber es wird seine Zeit brauchen, das war eigentlich schon immer klar, aber die Medien mussten es damals dermaßen hypen, dass man glauben könnte es wäre die technische Revolution schlechthin, so das nur noch verbrannte Erde zurück bleiben konnte.

Die Wahrheit ist aber, dass VR mehr und mehr wächst und leider trägt dazu primär Facebook bei, da die Quest (2) unter Wert verkauft wird. Gerüchten zu Folge soll Facebook pro verkaufter Quest 2 bis zu 100$ draufzahlen um das Headset so günstig anbieten zu können. Davon kriegt man natürlich in Deutschland als nicht direkt VR Mitverfolger nicht viel mit, weil Facebook aktuell aus dem deutschen Markt ausgesperrt ist und keine Oculus Brillen in DE verkaufen darf.

Die Quest 2 ist jedenfalls jetzt etwa 6 Monaten am Markt und hat sich jetzt schon mehr als alle andere Oculus Brillen davor verkauft, also mehr als Rift, Rift S und Quest zusammen. Also eine klare Steigerung der Verkaufszahlen. Die PlayStation VR 2 wird sich auch noch mal deutlich besser verkaufen als die erste PS VR, welche auch schon auf 5 Millionen kam und noch immer als best verkauftes VR Headset gilt (Smartphone VR zähle ich hier nicht mit, dieses möchtegern VR hat VR mehr geschadet als genutzt und ist zum Glück inzwischen tot).

AR hat bessere Zukunftsaussichten, ist aber von der Technik her... ein Witz.
AR ist vor allem bisher nur eines: Ein Marketing Traum. AR muss sich überhaupt erst mal beweisen. Der Allgemeinheit muss die Pro Seite deutlich wichtiger sein als die Contra Seite und der Mensch ist von Natur aus auf Bequemlichkeit eingestellt, und eine Brille, die man 24/7 tragen soll, ist alles nur nicht bequem. Also muss AR einen erheblichen Vorteil für die Leute bieten und das sehe ich nicht, eher im Gegenteil, AR hat das Potential uns noch mehr mit zu viel Input zu stressen.

Was FB, WhatsApp & Co. angeht: man kann sich dagegen wehren wie man will, aber man sieht wohin die Reise geht. Meine Generation ist ohne diese Technik aufgewachsen bzw. hat die Geburt des Internets mit erlebt und dessen Entwicklung. Die folgenden Generationen sind mit dem Mist aufgewachsen. Kennen die Risiken nicht oder interessieren sie gar nicht. 99,999% sind Schafe. Wir leben in einer Konsumgesellschaft. 3 mal dürft ihr raten wie das Ganze endet.
Ja, dito. Ich bin in den 80ern aufgewachsen, weiß also auch sehr gut wie das Internet unsere Gesellschaft verändert hat, bzw. sehen wir jetzt immer mehr die Auswirkungen (Hate Speech etc.) und ich sehe da auch keine rosige Zukunft auf uns zukommen. Nicht nur das wir in einer Konsumgesellschaft leben, den Unternehmen geht es auch nur noch um Gewinnmaximierung und zu oft auch um das schnelle Geld. Das alles in Kombination KANN nicht gut ausgehen. Wir leben in einer Blase die immer mehr aufgepumpt wird und damit ist klar: irgendwann knallt es... und das absolut nicht leise. Mit Glück erlebe ich das vielleicht selbst nicht mehr, aber die jüngere Generation tut mir jetzt schon leid, die hat keine Ahnung worauf sie hinsteuert. Es ist wie mit unserer Umwelt, wir haben längst 5 nach 12 und trotzdem wird die Bremse nur angestupst, weil voll durch treten ist bei der egoistischen Menschheit unmöglich.

Ich befürchte so ein RL Scenario wie in Ready Player One könnte uns in Zukunft durchaus blühen. Ressourcen ausgeschöpft, Wirtschaft zusammen gebrochen, alles Andere bricht mit zusammen. Düstere Aussichten, die sich Niemand vorstellen will, aber durchaus möglich wären, weil immer noch alle denken wir kämen schon irgendwie mit einem Blauen Auge davon oder es ins Land der Fabeln schreiben, dass so etwas überhaupt möglich wäre.

Im Grunde ist Facebook da eigentlich ein fast schon unwichtiges Übel... würden sie sich nicht direkt so wie IOI verhalten.
 
Ähm... VR...? Gibt es das noch?
VR ist und bleibt Nische.

Ich weiß nicht, woher du deine "Thesen" nimmst, aber allein der VR Markt hat in 2021 bereits einen Wert von über 21 Milliarden US Dollar. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 18% im Jahr zählt er zu einem der am schnellsten wachsenden Märkte zur Zeit:
https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/virtual-reality-vr-market

Zum Vergleich: Der Spielekonsolenmarkt hatte 2020 "nur" einen Wert von grob 9.8 Milliarden USD und wird über die nächsten Jahre vermutlich 5% jährlich abnehmen:
https://www.thecowboychannel.com/story/43598851/gaming-console-market-2021
 
Ich tippe auf Jemand der VR ausprobiert hat, bitter enttäuscht wurde und nun es für immer in die Nische schreiben will, damit er sich nicht noch mal irgendwann damit beschäftigen muss. :sneaky:
 
Ich hab zwar keine Zahlen dazu das ist also reine Spekulation, aber der aktuelle "Boom" rund um die 18% Wachstum dreht sich doch vermutlich zu 99% um Facebook und deren Brille. Alle anderen VR Brillen sind aufgrund des Preises tatsächich weiter eine Nische würde ich vermuten...

Bei mir im Umfeld haben sich echt viele sone Quest2 geholt - aber keiner von denen wäre bereit über 1000 EUR für ne Index zu bezahlen. Verständlich aber schade...
 
Ich hab zwar keine Zahlen dazu das ist also reine Spekulation, aber der aktuelle "Boom" rund um die 18% Wachstum dreht sich doch vermutlich zu 99% um Facebook und deren Brille. Alle anderen VR Brillen sind aufgrund des Preises tatsächich weiter eine Nische würde ich vermuten...
Wenn es dich wirklich interessiert, empfehle ich dir die Zusammenfassung des oben schon verlinkten Berichtes zu lesen: https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/virtual-reality-vr-market
Darin steht beschrieben, wie die "Giganten" (Apple, Facebook, Microsoft, Samsung, etc.) massiv in die Forschung und Entwicklung (R&D = Research and Development) investieren, um den Anschluss an den neuen Markt nicht zu verpassen.

Die Umsätze im Consumer-Bereich (worunter die Oculus Brillen fallen) waren 2020 etwa "nur" ein Drittel des gesamten Marktes.
Bei mir im Umfeld haben sich echt viele sone Quest2 geholt - aber keiner von denen wäre bereit über 1000 EUR für ne Index zu bezahlen. Verständlich aber schade...
Ja, die Index für 1070€ ist wirklich nur etwas für Enthusiasten. Und dafür ist sie mittlerweile leider überteuert.

Vor 2 Jahren hatte man noch tolle Optionen im gesamten Preisspektrum. Die Windows Mixed Reality Brillen zum Einsteigerpreis, Quest (1) als Standalone-Brille, Rift S als tolle PCVR Brille für 450€ und HTC Vive (und dann Valve Index) für Enthusiasten.
Doch mit dem Kauf von Oculus, dem Einstampfen der Rift-Plattform (PCVR), den Kampfpreisen der Quest 2 und der massiven Finanzierung der Quest Plattform hat Facebook gezielt diese große Lücke im Consumer-Bereich erschaffen (gekoppelt mit Account-Zwang, Datensammlung und Plattform-Bindung). Das ist eigentlich ein wahnsinnig genialer Schachzug.

Es bleibt zu hoffen, dass:
  1. Die Konkurrenz es schafft bald wieder vernünftige Alternativen (unter 600€) anzubieten. Bald soll wohl die Vive Pro 2 für ~850€ erscheinen. Das ist wohl leider wieder eine Enthusiasten-Brille(?) - aber besser als nichts! DECAGEAR 1 ist noch für Ende 2021 "versprochen" - besser als Valve Index für 450$. Ich würde gerne daran glauben, habe aber sehr große Zweifel!
  2. Facebooks unlautere Methoden durch rechtliche Mittel weiter eingeschränkt werden.
  3. Das allgemeine Bewusstsein von Datensicherheit besser wird - sowohl bei Anwendern als auch in der Politik.
Leider scheinen die letzten beiden Punkte eher Wunschträume zu sein. :cry:
 
Danke für die Infos! Schon nice wie der Markt da wächst, ich freu mich drüber - aber halt bitte nicht mit Facebook... wie du sagst sollte es so absolut nicht sein, aber die letzten beiden Punkte werden Wunschdenken bleiben :)
 
habe pi hole mit dev listen und noch ublock bei FF habe mall unter google nach MPU beratung gesucht werde jetz von FB Zugemült mit MPU frein Führeschein Kaufen
 
Interessante Neuigkeiten zu diesem Thema!

Der Rechtsstreit um den Account-Zwang geht vor den Europäischen Gerichtshof und eventuell kommen die Oculus Accounts (ohne FB Datenschutzrichtlinie) wieder:
Niclas Johansson vom schwedischen XR-Medienunternehmen immersivt twitterte heute, ein Facebookmanager bei Clubhouse habe bestätigt, dass eigenständige Oculus-Accounts ohne Facebook-Anbindung kommen werden. Er bezog sich dabei auf künftige strengere Kartellrechts- sowie Datenschutzvorschriften.
Quelle: https://mixed.de/bericht-facebook-zwang-bald-vorbei-oculus-accounts-kommen-wieder/
 
Ja, gut formuliert, interessante Neuigkeit, aber ob gute ist die andere Frage. :d

Selbst wenn der Oculus Account zurück kommt bleibt die Aktion von Facebook als bitterer Beigeschmack bestehen.
 
Ja, gut formuliert, interessante Neuigkeit, aber ob gute ist die andere Frage. :d

Selbst wenn der Oculus Account zurück kommt bleibt die Aktion von Facebook als bitterer Beigeschmack bestehen.
Dann ziehen sie die Daten inoffiziell aus dem Occuls Acc und verbinden den als Subunternehmen^^
 
Naja, ich denke das wird man ihnen untersagen und trotzdem wird Facebook es irgendwann versuchen wie bei Whatsapp jetzt. Dem Laden kann man einfach nicht vertrauen, dafür ist der Reiz für FB zu groß an die Daten zu kommen. Und mit dem Facebook Zwang haben sie das eben bewiesen. Das Vertrauen das Oculus nebenher getrennt läuft ist dahin. Vielleicht könnten sie das ja in Zukunft wieder aufbauen, aber ich hab da so meine Zweifel, weil FB damit seine Pläne für VR komplett umkrempeln müsste, nichts mehr mit alle möglichen Daten sammeln um Ads verkaufen zu können. Bezweifle sehr, dass FB da freiwillig darauf verzichten würde. Und das FB immer wieder Schlupflöcher in Gesetzen ausnutzt ist ja auch nichts neues.
 
Ich hab die Quest 1 und diese anfangs ohne Facebook genutzt.
Als ich dann mit nem Kumpel immer Poker gespielt habe und wir uns über die Brille unterhalten haben (dafür brauchte man damals auch schon Facebook), hab ich mir nen Account unter nem Nickname bzw Fakenamen gemacht.
Diesen hab ich seit nun 1,5 Jahren und keine Probs.

Was die Quest fürs Geld bietet, das ist unglaublich. Da soll sich von mir aus Facebook etwas an den Daten bereichern.

Ich finds schade, dass die Quest mangels Werbung usw. hierzulande so unbekannt ist. Ok jetzt kann man sie eh nicht kaufen, aber das war vorher auch schon.
Ich hab sie auch nur durch Zufall auf Youtube damals entdeckt und hielt das für den Preis für unmöglich. Vor allem mit dem perfekten kabellosen Roomtracking etc,
 
Würde die Index bevorzugen aber die ist einfach mal unbezahlbar.
 
Ich hab die Quest 1 und diese anfangs ohne Facebook genutzt.
Als ich dann mit nem Kumpel immer Poker gespielt habe und wir uns über die Brille unterhalten haben (dafür brauchte man damals auch schon Facebook), hab ich mir nen Account unter nem Nickname bzw Fakenamen gemacht.
Diesen hab ich seit nun 1,5 Jahren und keine Probs.
Da wäre ich vorsichtig, FB sperrt gerne mal Fake Accounts, das muss auch nicht sofort sein, das kann irgendwann passieren, ganz egal wie alt der Account schon ist. Und das Problem ist dann, das dann einfach alles weg ist inkl. gekaufter VR Apps. Das ist ja einer der Gründe wieso es dermaßen kritisiert wird. Manche posten etwas auf Facebook, was deren Fail KI nicht schmeckt, und Zack ist ihr Account gesperrt und damit auch ihr VR Zugang.

Was die Quest fürs Geld bietet, das ist unglaublich. Da soll sich von mir aus Facebook etwas an den Daten bereichern.
"Etwas" ist gut. Außerdem: sobald du etwas im Oculus Store einkaufst haben sie eh deine echten Daten, da bringt dir der Fake Account gar nichts, nur potentiell irgendwann mächtig Ärger, weil Fake Accounts nicht erlaubt sind. Ständig Angst zu haben der Account könnte plötzlich weg sein, darauf hätte ich kein Bock.

Ich finds schade, dass die Quest mangels Werbung usw. hierzulande so unbekannt ist. Ok jetzt kann man sie eh nicht kaufen, aber das war vorher auch schon.
Ich hab sie auch nur durch Zufall auf Youtube damals entdeckt und hielt das für den Preis für unmöglich. Vor allem mit dem perfekten kabellosen Roomtracking etc,
Ich finde es aktuell aus Gründen gut. ;)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nur mal so wie sich Facebook allgemein so verhält: https://www.elliott.org/blog/banned-from-facebook-permanently-how/

Besonders frech Facebooks Behauptung man wäre kein Kunde, weil ja Facebook kostenlos ist, was klar ignoriert, dass man mit seinen Daten zahlt. Und weil man kein Kunde ist hätte man auch keinen Anspruch auf Kunden Service.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab ich mir nen Account unter nem Nickname bzw Fakenamen gemacht.
Diesen hab ich seit nun 1,5 Jahren und keine Probs.
Ein Studienkollege von hat damals Apps mit FB Andbindung entwickelt. Für die Entwicklung hat er sich Fake-Accounts erstellt inkl. neuer Email-Adressen. Keine seiner Angaben waren auf seine wahre Identität zurückzuführen. Er hat sogar auf einem separaten Notebook entwickelt, auf dem er sich nie mit seinem echten FB Account angemeldet hat.

Das hat Facebook allerdings nicht daran gehindert, uns gegenseitig als "Personen die du vielleicht kennst" vorzuschlagen. Also mir wurden seine Fake-Accounts vorgeschlagen, und in seinen Fake-Accounts wurde ich, sowie andere seiner Freunde, vorgeschlagen. Wir haben vermutet, dass Facebook die Verknüpfungen über IP Adressen bzw. das WLAN Netzwerk gemacht hat. Sowohl sein echter Account als auch die Fake-Accounts haben sich im gleichen Netzwerk angemeldet.

Facebook ist unglaublich gut darin solche Verknüpfungen zu machen. Und ein Fake-Facebook-Account ist kein effektives Mittel die eigene Identität zu bewahren.
 
Klar, Facebook wird das sicherlich ganz einfach matchen können.
Die haben die Zahlunsinformationen, Name, Adresse mit der ich die Quest gekauft habe.
Die haben die Geräte ID.
Die wissen welcher "Fake-Account" mit der Quest verbunden ist.
Die haben meinen richtigen Facebook Account unter Realnamen (nutze ich aber sowieso nicht mehr).
Die haben die ganzen Facebook Cookies.

Aber wenn die wirklich wollen, dann wissen sie alles. Aber das tun sie auch bestimmt ohne den Facebook Account, den man damit verknüpfen muss.
Die sehen ja mit welcher IP du sich mit der Quest einloggst und können anhand von Interessen usw. sicherlich auch erkennen, dass du das bist.

Das Problem ist halt, wenn man sowas immer weiter denkt, dann wird man verrückt und müsste sich in einer Gummizelle einsperren und kann die Vorteile der modernen Zivilisation gar nicht genießen.
 
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