Hier mal die Unterschiede zwischen Plasma und LCD
Plasmabildschirme
Ein Plasma Bildschirm funktioniert auf der Basis, dass ein unter Spannung gesetztes Edelgasgemisch, eine Phosphorschicht zum Leuchten bringt. Durch diese technische Lösung wird ein helles Bild möglich. Vorteil dieser Technik ist natürlich die geringe Bautiefe. Derzeit kann man bereits Produkte mit nur 7 cm Bautiefe finden.
Ein Plasma-Schirm ist funktionell dem Speicherbildschirm sehr ähnlich, da kein Refresh bei der Anzeige des Bildes notwendig ist. Er besteht im wesentlichen aus zwei Glasplatten, auf denen horizontale und vertikale Leiterbahnen aufgebracht sind, und kleinen Zellen an den Kreuzungspunkten der Leiterbahnen, in denen Neongas eingeschlossen ist.
Mit einer entsprechenden elektrischen Spannung, die zur Aufrechterhaltung des momentanen Zustands dient, befinden sich diese Zellen in einem von zwei stabilen Zuständen – erleuchtet oder dunkel. Eine dunkle Zelle wird erleuchtet, indem die Spannung horizontal und vertikal so adjustiert wird, dass die Spannungsdifferenz das Gas zum Leuchten bringt. Das Löschen dieser Zelle erfolgt durch Absenken der Spannungsdifferenzen unter jenen Wert, der zur Aufrechterhaltung des Leuchtzustands nötig ist.
Technik
Plasma-Technologie unterscheidet sich von anderen Display-Systemen insofern, als hier in jedem Pixel (Bildpunkt) eine Lichtquelle erzeugt wird. Zwischen den flachen Glaspanelen bewirken aufgeladene Elektroden winzige Explosionen von Xenon-Gas, die eine ultraviolette Lichtstrahlung verursachen, die ihrerseits rotes, grünes und blaues Phosphorlicht an der Bildschirmrückseite erzeugt.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kathoden-strahlröhren, bei denen ein Bild in eine rasche Abfolge von Bildpunkten auf dem Bildschirm zerlegt wird, werden sämtliche Plasma-Displaypixel gleichzeitig "erhellt". Deshalb entsteht das Plasmabild spontan und ist äußerst scharf. Es erstreckt sich gleichmäßig bis in alle Ecken des Bildschirms - ganz ohne Verzerrung oder Flimmern.
Der große Vorteil dieser Technik liegt in der kompakten und flachen Bauweise und dem geringen Gewicht. Zusätzlich erlaubt der Plasma-Schirm selektives Löschen und ist praktisch flimmerfrei. Allerdings stehen derzeit nur einfärbige Geräte mit – gemessen an der Auflösung – noch immer relativ hohem Preis zur Verfügung.
Philips hat eine weitere Entwicklung mit eingebracht, die man Pixel Plus nennt. Diese Schaltung analysiert, verfeinert und korrigiert PAL-Bilder. Dies ermöglicht eine Auflösung von 2048 mal 833 Bildpunkten. Die Qualität der Bilddarstellung wird stark gesteigert, auch wenn es nicht die Pixel Zahl komplett darstellen kann.
Jeder Plasma für den Gebrauch als Fernseher, hat einen integrierten Tuner. Hier gibt es jedoch große Unterschiede. Die Hersteller wie Panasonic, Hitachi oder auch Philips kommen jeweils zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es kann zu leichtem Farbrauschen kommen oder aber auch die Linearität kann bewirken, dass einzelne Graustufen von Schwarz bis Weiß, die ein Fernseher darstellt (Röhre), nicht dieselben Helligkeitsabstufungen aufweisen. Dabei gehen dann dunkle Motive auf schwarzen Flächen sowie helle Feinheiten in weißen Motiven teilweise unter.
Ein weiterer technischer Aspekt ist das Solarisations rauschen. Ist die Signalverarbeitung und der Plasma-Schirm nicht exakt aufeinander abgestimmt, kann es dazu führen, dass Bildpunkte flackern. Man nennt dies dann auch Pixelrauschen. Dies kann bei extrem günstigen Angeboten eintreten, da hier einzelne Verarbeitungsschwächen zu erwarten sind.
160-Grad- Betrachtungswinkel
Flache Plasmabildschirme bieten gegenüber Leuchtkristall-Displays (LCD) und Bildschirmen mit Rückprojektion einen erheblichen Vorteil, insofern als die phosphorbeschichtete Bildschirmfläche direkt stimuliert und das Bild nicht darauf projiziert wird.
Folglich kann die Plasmatechnologie einen außergewöhnlich breiten Betrachtungswinkel erzielen - sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung. Dies ermöglicht einer größeren Zuschauerzahl eine klarere Sicht auf den Bildschirm.
LCD
Ein LCD-Bildschirm unterscheidet sich technisch sehr stark von einer klassischen Bildröhre – die Bilder werden durch Veränderung der Spannung erzeugt, die an die zwischen zwei flachen Glassscheiben eingeschlossenen Flüssigkristalle angelegt wird. Durch diese Technik kann ein LCD-Bildschirm so dünn und leicht gebaut werden.
Die Technik ist vom Aufbau an den LCD-TFT Monitoren gehalten. Siehe hier auch Rubrik LCD-TFT. Die Unterschiede liegen bei der Verwendung des eingesetzten Panels und dem integrierten Tuner. Moderne LCD-TV werden mit 16:9 oder auch 16:10 Format ausgestattet. Dies ermöglicht die ideale Betrachtungsweise von Kinofilmen. Ein eingebauter Tuner sorgt dafür, dass das Antennensignal für den Fernsehgebrauch sofort auf den Bildschirm gebracht wird. Es ist darauf zu achten, dass Videotext und Top Flop beinhaltet sind. Die Zukunft für den TV Anwender wird in der LCD Technik liegen. Sie sollten darauf achten, dass der Tuner im Gerät eingebaut ist. Lösungen mit einem externen Tuner sind nicht zu empfehlen, da hier ein herkömmlicher LCD-TFT Monitor zum Einsatz kommt, der lediglich 4:3 Formate abbilden kann.