[Kaufberatung] Fertig NAS oder Eigenbau!

myLooo

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Guten Abend,


in Moment besitze die WDMyCloud 6TB , dort sind alle Daten abgespeichert. In Moment lasse Videos und Bilder über Nvidia Shield laufen - aber ich möchte das Shield verkaufen , da es einige Punkte gibt die mir nicht gefallen.


Als TV besitze ich den LG C8 und dieser besitzt die App Plex - nun möchte alles über Plex laufen lassen. Leider kann die MyCloud Gen1 dieses nicht und bin auf der Suche nach einer günstigen Alternative.


Am liebsten würde ich die Festplatte aus der MyCloud ausbauen - weiterverwenden oder die MyCloud verkaufen. Und ein neues System anschaffen.. eventuell könnt ihr mir dabei helfen.
Leider kenn ich mit den ganzen Serversystem nicht aus - welche die Topperformance liefern, zuhause ist das Netzwerk für 1Gbit ausgelegt.


Ich habe mir jetzt mit Kollegen auf der Arbeit überlegt. Wie am Besten vorgehen möchte -
Im Raid Verbund aus zwei 6 TB Festplatten und später eventuell 4TB dazuu


Die Aufteilung soll so verlaufen - das ein Plex Media Server aufgesetzt werden - ein Volume für Filme und Medien.
Eine Volume , wo meine Freundin Lesen und Schreiben kann und ihr Backup ihres Smartphone draufgespeichert.
Ein Volumen für meine Daten, die ich nur Lesen und Schreiben


Sollte zunkunftsicher und eventuell 4K Mediaplayer tauglich sein also eigenlich "HDMI 2.0"

bei notebooksbillger sind QNAPs im Angebot.
QNAP Systems TS-253Be
QNAP Systems TS-453Be


Da die Preise schon an einen Selfmade NAS liegt
Selfmade wäre knapp 300 Euro NAS Advanced von technikaffe.de

Würdet ihr mir ein unerfahren Halbwissenden eher eine Komplettlösung vorschlagen ala TS-453BE /DS918+ oder eine Eigenbaulösung?

Mit einem ITX-Board
 
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Wenn du gern basteln magst, baue es selbst, wenn du dir nicht sicher bist, QNAP.
Ich habe mich für die Selbstbaulösung entschieden, hatte aber auch höhere Anforderungen und Budget. Bei mir sind es 40 TB mit Solaris 11.3 und ZFS geworden.
 
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das Technikaffe Einstiegs-NAS für um 250€ ist doch ok, jeder war mal unerfahren, ich denke mit OMV kommt man gut klar, auch als Anfänger.

Vorteil von den Eigenbauten ist die Flexibilität
 
Ich habe mich damals für Selbstbau entschieden, habe einen VMware Server mit 2x4tb im raid 1 + 4tb als Backup hdd.
Aktuell laufen omv, Server 2016 und ein paar Win10 vms drauf.
Habe für alles rund 460 bezahlt und bin damit sehr zufrieden. Alleine die Möglichkeiten durch VMware bieten einem wesentlich mehr Spielraum als ein fertiges qnap oder synology Gerät. Wenn du in Zukunft etwas rumprobieren möchtest würde ich dir zum Selbstbau raten.

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Am liebsten würde ich die Festplatte aus der MyCloud ausbauen - weiterverwenden
Da dort eine Red und damit eine passende NAS Platte drin sein dürfte, sollte die machbar sein, beachte aber, dass die Daten leicht verloren gehen, wenn man die in ein anderen NAS baut. Ein NAS alleine ist aber auch kein sicherer Ort für Daten und man sollte immer ein Backup aller Daten haben, die auf dem NAS stehen und nicht verloren gehen dürfen.
 
Backup Strategie die sich bei mir gut bewährt hat: raid1 aus 4tb,backups auf interne 4 tb und copy job der backups auf externe 4tb die off-site aufbewahrt werden. Für alles was private Sachen angeht ist das absolut ausreichend.

Gesendet von meinem F5121 mit Tapatalk
 
Meine Dokumente und Bilder wurden jetzt mehrfach gesichert.

Die beziehen sich auf maximal 750GB - der Rest sind Daten, die ich verlieren kann.

Ich wollte erstmal mit 2x6TB als RAID 1 anfangen und später dabn den RAID 1 aus 4TB hinzufügen. Also separat.

Ich bin nur unschlüssig - was Hardware angeht und welches Dateisystem.

Beim Dateisystem haben viele Meinungen - am Anfang würde glaub ext4 im RAID 1 laufen.

Bei der Hardware bin ich mir nicht sicher - ob doch irgendwann mal ein HDMI 2.0 Port benötige.

Wichtig bei der Hardware sind mit 6-5 SATA Anschlüsse für die Festplatten und ein m2 SSD als Betriebssystem laufen zu lassen - und natürlich stromsparenden, aber NAS muss nicht 24/7 laufen.
 
Heyho,

falls du noch bei der Hardware bist:

folgendes setup läuft bei mir seit ca 5 Monaten 24/7 (AMD-Lösung)

  • 4x4TB WD Red in ZFS, als striped mirror (mirror â 2xHDDs über zwei vdevs)
  • Ryzen 5 2600
  • Asus B450M-A mit 6x Sata
  • 2x16GB M391A2K43BB1-CRC ECC DDR4-2600 UDIMMs von Samsung
  • "alte" Samsung 830 128GB fürs OS(proxmox) [ext4, kein mirror], zeigt 98% lifetime remaining
  • Crucial MX500 500GB für VMs (zfs als solodisk, VMs werden 1x täglich freezed, snapshotted und anschließend auf das WDRed Pool gesyncdl)
  • bequiet Netzteil&Lüfter
  • fractal design define mini (non-c mit 6x 3,5")
  • 30€ Graka, liegt im Schrank für Wartung (CPU hat keine IGPU)
Bei Bedarf würde ich mir nen HBA mit 2x miniSAS anschaffen und könnte dann insgesamt 14 Festplatten anschließen.


Da ProxMox auf Debian aufbaut und man root-access hat, lässt sich proxmox nahezu wie ein debian einrichten. So läuft bei mir auf dem Proxmox-host ein NFS/Samba-Server, der ZFS-Datasets vom WDRed-Pool an die Clients und VMs durchreicht als datastorage. Hat wirklich sehr gute performance (nextcloud, plex).
Natürlich kann man das auch über Zvols als zusätzlichen Datastore einrichten, ich finde NFS aber eine (für mich) flexiblere Lösung.

Du solltest dir keine Sorgen über Raid1 für das Betriebssytemplatte machen, nimm eine alte SSD und fahr eine Backupstrategie.
Mein Proxmox habe ich wahrscheinlich in wenigen Minuten vom Backup wiederhergestellt. Der zusätzliche Port war es mir nicht Wert.

Natürlich könntest du einfach Freenas verwenden. Das ist mir aber für meine Zwecke zu "unflexibel". Kann zwar mit Bhyve auch virtualisierung, mir hats aber beim testen gegraut!

Bzgl. Backup. Bau dir ein 2., extrem billiges System als Backuphost. Steht bei mir 100KM weiter, hat 2x4 TB im ZFS-Mirror und erhält stündlich Snapshots vom POOL (und somit auch die VMs). 4GB consumer Board (Asrock irgendwas) mit Intel J1900. Wahrscheinlich kurz vorm altertod aber juckt aktuell noch nicht.


P.s. schau dir ZFS an, unschlagbar flexibles und mächtiges Dateisystem. Mit der entsprechenden Hardware sehr performant. Lass dich nicht zu sehr von den ECC-Argumenten bezüglich ZFS irritieren. Sollte man schon einsetzen, ist aber kein muss. Nur notwendig, wenn dir "Immortal Data" wichtig ist (3-2-1 Regel+Sanoid+ZFS scrub kommt dem -richtig implementiert- sehr nahe).
 
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Ein selbstbau bietet vor allem in zweierlei Hinsichten Vorteile:
- Günstiger bei > 4 Bays
- Günstiger wenn du viel Power brauchst

Wenn du weder mehr als 4 Bays, noch viel Power brauchst, würde ich ein fertiges NAS kaufen.
Du solltest dir also vor allem Gedanken darüber machen ob mehrere Filme gleichzeitig Transcodiert werden sollen und wie viel Platz du mittelfristig benötigst.
 
Wenn du nicht den drang verspürst, IT zu lernen, also dir Wissen anzueignen, dann würde ich dir empfehlen die SYNOLOGY DS918+ zu kaufen.
Spart dir viele Stunden an herum basteln und Internet lesen.
 
Da habe ich keine Problem mit - da meine Frustlevel ziemlich hoch ist.
Mir geht eher um zunkunftsicher und Preis-Leistung und dort kostet schon ein NAS Server um die 400 Euro und da glabe - das ich mehr bekomme für das Geld.
 
Du bekommst beim Eigenbau mehr (nackte) Hardware fürs gleiche Geld. Beim Fertig-NAS bekommst Du unter'm Strich mehr (ersparte) Zeit fürs gleiche Geld. Was da für Dich wertvoller ist und wie groß z.B. aufgrund eigenen Wissens der Zeitfaktor ausfällt, kannst nur Du entscheiden. =)

In beiden Fällen kann es sein, dass Du Dir wünscht, Du hättest zum anderen gegriffen: Beim Eigenbau kann es sein, dass das Ding (softwareseitig) nie zuverlässig das macht, was Du gerne hättest - einfach weil man es selbst nicht hinbekommt. Beim Fertig-NAS kann es sein, dass das Ding auch nicht das so macht, was Du gerne hättest - einfach weil die Performance (Virtualisierung, Netzwerkspeed etc.) nicht da ist und sich nicht mit dem vorhandenen Budget auf-/nachrüsten lässt.

Tolle Entscheidungshilfe, oder? :d
 
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P.s. schau dir ZFS an, unschlagbar flexibles und mächtiges Dateisystem. Mit der entsprechenden Hardware sehr performant. Lass dich nicht zu sehr von den ECC-Argumenten bezüglich ZFS irritieren. Sollte man schon einsetzen, ist aber kein muss.
Wenn man kein ECC nutzt, macht ZFS keinen Sinn. ZFS's Hauptmerkmal ist Datenintegrität - wenn man das nicht nutzen will / kann, warum dann überhaupt ZFS? Snapshots und Checksummen kann BTRFS bspw. auch und ist deutlich flexibler. SnapRAID / unRAID sind weitere, sehr flexible Lösungen.

Der Grund, warum ZFS so einen guten Ruf hat, hängt gerade damit zusammen, dass die "Empfehlungen" ECC RAM und Enterprise Hardware vorsehen. Jeder Bug, der durch non-ECC RAM hervorgerufen wird, bekommt keinerlei Aufmerksamkeit - weder durch die Communities, noch durch die Developer. Im Problemfall steht man dann alleine da. Wenn man sich mal die BTRFS Mailing List anguckt, merkt man sehr schnell, dass die im letzten halben Jahr geposteten Bugs fast ausschließlich wegen non-ECC RAM bzw. übertakteten RAM aufgetreten sind. Würde BTRFS es genauso handlen wie ZFS und ECC "empfehlen", hätte BTRFS einen besseren Ruf.

Die Hauptgründe, warum man Daten verliert, sind aber nach wie vor Userfehler und defekte Hardware, nicht "Bitrot".

Die flexibelste und performanteste Lösung erhält man mit einem Eigenbau, keine Frage. Dies erfordert etwas Arbeit und Einlesen in die Materie, es zahlt sich am Ende meistens aber aus.

Sofern kein externes Backup vorhanden ist, würde ich persönlich statt einem RAID, das ganze wie folgt machen:

Eigenbau mit einer einzigen 6TB Festplatte - am besten mit ECC und mind. Quad-Core für Plex Transcoding. Als Software OMV / Ubuntu mit SnapRAID (kostenlos) oder unRAID (59$). Die andere 6TB Festplatte nutzt du als externes 1:1 Backup - entweder simples Backup mittels rsync oder Backup mit History, Checksummen, Dedupe und Compression mittels borg-backup. Solltest du mal ausversehen was löschen etc. oder die Daten durch Ransomware verschlüsselt werden, sind die Daten bei einem RAID direkt weg, während du bei einer externen Festplatte es dir wiederholen kannst. Die Message ist: lieber Backup + kein RAID, als kein Backup + RAID.

Sollte es in Zukunft mal z.B. eine 10TB Festplatte im Angebot geben, kannst du sie dir einfach kaufen und dazupacken. Du kannst Größen mischen wie du willst und hast vollen Zugriff auf die komplette Kapazität. Über bspw. SnapRAID balance, werden die Dateien dann auf die beiden Festplatten umverteilt - wenn gewünscht auch mit Ausfallsicherheit. Du hast maximale Flexibilität und kannst selber entscheiden, was du haben willst. Wenn mal eine Festplatte kaputt geht, du keine Ausfallsicherheit hast und auch kein Backup, sind nur die Daten auf der kaputten Festplatte weg. Hast du 8 Festplatten und 4 sind wegen einem Kurzschluss kaputt, hast du immernoch die Daten von 4 Festplatten. Bei einem RAID5 / RAIDZ1 sind nach 2 toten Festplatten alle Daten weg, egal ob 3 Festplatten oder 15 (bei RAID6 / RAIDZ2 dementsprechend 3).

Falls du Ubuntu eingesetzt hast, kannst du mittels LXD / LXC Ressourcen-sparende Container konfigurieren. Jeder Container fungiert dabei quasi wie ein eigener Ubuntu-Rechner mit eigener IP-Adresse etc. mit voller Kontrolle. Einen nutzt du für Plex, einen für deine Freundin / Smartphone Backup usw. und musst dir um Speicherreservierung, wie damals mit "Volumes" keine Sorgen machen. Der gesamte, zur Verfügung stehende Speicher wird gemeinsam genutzt - dank Container allerdings völlig voneinander abgeschirmt.
 
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