Fertig NAS oder Microserver für MSSQL Backups?

Nayuu

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Hey,

Ich suche aktuell für ein kleines Büro eine Möglichkeit die MSSQL Datenbank und u.U. Auch ganze Systembackups zu sichern (ist nur ein Rechner).

Aktuell läuft alles auf einem Server, auf dem per RDP gearbeitet wird(ist eine WaWi).
Was wäre die simpelste und sicherste Methode die Daten zu sichern?
Eigenbau wäre grundlegend kein Problem.

Wäre es eventuell sogar möglich den Microserver einfach mit z.b. 2x 2TB WD Reds zu bestücken und die Backups dann Lokal direkt zu speichern oder macht das eher wenig Sinn?

Was wäre das optimalste Szenario in Bezug auf Datensicherheit?

Ich bin echt ein Neuling im Bereich NAS/ Datensicherung generell, lese mich aber gerade etwas rein.
MS SQL DB wäre ca 10gb groß und komplette Systembackups ca. 100gb.

Geht nur um das Backup der Daten bzw. Datensicherheit, keine weiteren Aufgaben erforderlich (alles andere könnte über den Microserver realisiert werden).

Gruß,
Andi
 
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Als reines Backuptarget langt jedes halbwegs vernünftig konfiguriertes FertigNAS


Aber erkläre doch mal bitte die vorhandene Struktur und Hardware. Wo kommt da zB der Microserver ins Spiel? Oder ist das als Kaufoption gemeint?
 
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Wenn dein NAS im selben Raum steht, würde ich eher auf externe Platten setzen. Einfach2-3 externe Platten und Veeam Endpoint Backup, die Platten 1x pro Woche umstecken und extern lagern.

1x intern eine weitere HDD, hier würde ich reine SQL Backup Dumps ablegen.
 
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Als reines Backuptarget langt jedes halbwegs vernünftig konfiguriertes FertigNAS


Aber erkläre doch mal bitte die vorhandene Struktur und Hardware. Wo kommt da zB der Microserver ins Spiel? Oder ist das als Kaufoption gemeint?

Also aktuell läuft der Server als eine Art Client-Server; Sprich der Server wird per RDP gleichzeitig als Client für die WaWi Arbeitsgänge benutzt. (Wareneingang, Versand und alles was so anfällt). Funktioniert soweit prima.

Grundlegend geht es nur darum, dass alles vernünftig gesichert wird. Die MSSQL Backups und auch in größeren Abständen ein komplettes Systembackup. Das alles am besten automatisiert und auch für den Fall der Fälle eines Plattendefektes abgesichert. Verständlicherweise habe ich keine Lust mal morgens ins Büro zu kommen und feststellen, dass die Systemplatte tot ist und mal eben alle Kundendaten, Rechnungen etc. Weg und unwiederherstellbar sind, da nicht oder nur manuell (sehr alte Backups dann vielleicht vorhanden) Backups erstellt wurden, und dann schlechtesterweise nur auf der Platte des Servers selbst ohne Sicherheitskopien.


Jetzt ist eben die Frage, kommt noch ein Server ins Spiel a la MS Gen10 und der übernimmt das alles oder wäre ein NAS die schlauere Option? Oder eben eine ganz andere Möglichkeit, wie von Virtuguy erwähnt.

Grundlegend hat der vorhandene Server mehr als genug Ressourcen, sollten abgesehen von der WaWi noch andere Aufgaben dazu kommen, daher ist das offene Konzept eines Servers im Sinne der Funktionsweise grundlegend eventuell nicht unbedingt notwendig (könnte sich aber natürlich in Zukunft ändern, man weiß ja nie).

Dann stellt sich mir halt die Frage wie man so etwas am sinnvollsten aufbaut um die größte Datensicherheit zu haben? Wieviele Platten? Gespiegelt oder in einem Raid?

Budget ist natürlich keine grundlegende Grenze gesetzt , da hier im Endeffekt Zuverlässigkeit im Vordergrund steht.
 
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Hmm, da kann man jetzt mit der ganz grossen Keule schwingen und dringend!! auf professionelle Hilfe durch ein Systemhaus plädieren.

Aber rein technisch gibt es da garnicht so viele Lösungen. Wichtig ist bei allen Ansätzen das Backup- und Wiederherstellungspfad nicht nur angelegt, sondern auch für den Ernstfall erprobt werden müssen. Und bitte bedenken „Raid ist kein Backup“


Ansätze:
Externes Backup (amazon aws, usw.)
Dezentrales Backup (NAS an einem räumlich getrennten Standort)
Lokales Backup (NAS im Keller, Server auf dem Dach)
Offline Backup (Backup in regelmäßigen Abständen auf ext. HDD)

MS bietet übrigens auch eine interne Backuplösung. Die kann aber nur rudimentärste Funktionen.


EDIT
Aber nochmal, bissl mehr Info wäre schön. Wieviele Clients greifen über welche Anbindung auf den Server zu? Und welche Betriebssysteme sind im Einsatz? Wer hat das ganze bisher entwickelt?
 
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Also ich muss dazu sagen Wir sind ein relativ kleines Unternehmen und aktuell greift nur ein Client überhaupt auf den Server per VPN und RDP zu. Da eigentlich insofern keine Ware bei uns eingeht nur der Versandprozess und Support anfällt. Als OS ist Windows 10 im Einsatz. “Entwickelt” bzw. Aufgebaut von mir selbst. Allgemein bin ich kein Laie im IT Bereich, eine professionelle Backuplösung war jedoch nie ein reales Szenario für mich. Bis jetzt.

Cloudlòsungen wären eigentlich das einfachste, ist aber von der technischen Seite bei 10mbit Upload eher schwierig.

Daher wäre meine Überlegung entweder ein fertig NAS , da eben schon ein Server vorhanden, oder eben einen weiteren Server als NAS.

Raid ist kein Backup, das ist mir bewusst. Wie sieht jedoch eine sinnvolle Aufstellung aus in dem Fall? Wieviele Platten sind notwendig und in welchem Verbund würden diese dann laufen? Mir gehts vor allem um das Worst-Case-Scenario eines Plattenausfalls.
 
Alles ok,
In dem Szenario macht es meistens Sinn den gleichen Server eine zweites mal anzuschaffen. Fällt der eine aus, ist sofort passender Ersatz vorhanden.

Das macht natürlich nur Sinn, wenn die Hardware des vorh. Servers noch zukunftatauglich ist ( und der Preis für ein zweites identisches Gerät nicht weit weit von dem für ein NAS liegt)
 
Also dann wird es wohl ein zusätzlicher HP Gen10 MS. Gibt es da etwas zu beachten? Auf welchem OS sollte das ganze idealerweise laufen? Reicht z.b. FreeNAS oder Unraid? Lässt man das ganze direkt als System laufen oder als VM?
Wie sollte da optimaler dann die “Bestückung “ der Platten aussehen? 2TB WD Reds werden eigentlich vom Platz her.
Holt man dann zwei Stück und lässt sie im Raid1 laufen?

Ich danke erstmal für die ganze Hilfe soweit :bigok:
 
Ja, dann mach das doch

Mit 2 Servern und dem kostenlosen HyperV-Server von Microsoft lässt sich da sogar ein kleines Cluster mit betreiben. Und Virtualisierung hat insgesamt viele Vorteile durch Snapshots, high availability usw.

In beiden Microservern eine kleine SSD als bootmedium und einen Raid1 aus 2HDD für Daten wäre so das übliche Setting für den Einstieg

Updatepfade sind dann:
1. UPS
2. Mehr RAM
3. SSDs als Cache für SQL
4. 10gbEthernet (zunächst reicht es auch jeweils beide Lanports der Server an einen GigabitSwitch zusammenzuführen)
 
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