Fertig- oder Eigenbau-NAS

Medi Terraner

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Hallo Community,
Ich kann man nicht zwischen Fertig- und Eigenbau-NAS entscheiden. Eigentlich würde es wahrscheinlich ein Fertig-NAS wie ein WD my Book tun. Es sollen nur die Daten der verschiedenen Nutzer (PC, Tablet, Smartphone usw) gesammelt und synchronisiert werden. Momentan läuft alles über die Fritz-Box (was ja theoretisch auch reicht, aber stellenweise doch recht langsam ist). Aber irgendwie reizt ein Eigenbau-NAS doch gewaltig. Deswegen hab ich mich etwas in FreeNAS und Openmediavault eingearbeitet. Beides in einer VM. Eine 24/7-Verfügbarkeit ist nicht notwendig.
 
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Basteln und Lernen macht durchaus Spaß. So bin ich am Ende auch zu meiner IT-Serverlandschaft daheim gekommen.
Wichtig ist halt, dass Du für die Basics handlungssicher bist; mit ZFS reicht ein falscher Befehl und Deine Daten sind ohne Rückfrage weg.
Auch vertraut machen mit Tausch von HDD/SSDs in ZPools, damit Du im Falle des Falles weisst was zu tun ist.
 
Momentan läuft alles über die Fritz-Box (was ja theoretisch auch reicht, aber stellenweise doch recht langsam ist). Aber irgendwie reizt ein Eigenbau-NAS doch gewaltig.
Ein Eigenbau-NAS ist in der Regel halt zeitaufwändig, vor allem das erste. Das sollte man nicht unterschätzen.
Wenn es nur darum geht, dass die Fritzbox einen Tick zu langsam ist, dann kauf Dir ein Fertig-NAS. Das ist Plug&Play und kostet Dich nicht viel Zeit - kann dafür meistens aber weniger.

Falls es ein Eigenbau-NAS werden soll: Am besten hier im Forum die Guides durchlesen und ein gängiges Setup (Hard- & Software) wählen, das sich bewährt hat.
 
Basteln und Lernen macht durchaus Spaß. So bin ich am Ende auch zu meiner IT-Serverlandschaft daheim gekommen.
Wichtig ist halt, dass Du für die Basics handlungssicher bist; mit ZFS reicht ein falscher Befehl und Deine Daten sind ohne Rückfrage weg.
Auch vertraut machen mit Tausch von HDD/SSDs in ZPools, damit Du im Falle des Falles weisst was zu tun ist.

Nunja, ZFS ist gerade das Paradebeispiel dafür, dass Datenverlust so weit wie möglich vermieden werden kann. Es ist mit das robusteste/crashsicherste Dateisystem überhaupt, kennt Ransomware sichere readonly Snapshots/ Daten-Versionierung, Redundanzlevel bei denen bis zu 3 beliebige Festplatten bei Raid-Z3 ausfallen dürfen und hat Fehlererkennungs und Selbstheilungsfunktionen auf Basis von Daten/ Metadaten Prüfsummen.

Ein Datenverlust bei ZFS erfolgt aufgrund grober Fahrläassigkeit wie
- keine Versionierung/ Snaps
- keine oder unzureichende Redundanz z.B. Basic oder Raid-0 Pool

von Doppelfehlern wie
- Pool Destroy + anderweitige Nutzung der Platten (kein Import mehr möglich)

Disaster
- z.B. Brand oder Diebstahl ohne Backup

Es gibt eigentlich nur einen kritischen Befehl ohne Undo
- Löschen eines ZFS Dateisystems (ohne gesetzen System-Wiederherstellungspunkt)
Auch da hift nur ein Backup. Dafür hat ZFS mit Replikation eine einzigartige Backup-Option. Kein anderes Verfahren kann selbst einen Multi-Petabyte Hochlast Server mit offenen Dateien sichern und das Backup in fast Echtzeit (bis ca 1 Min Delay) mit dem Originaldatenstand syncron halten.

Insgesamt sind die Möglichkeíten eines Datenverlusts bei allen ZFS Alternativen deutlich höher. Seit mir mein Mailserver mit > 1M Dateien unter ntfs/Raid-5 vor ca 12 Jahren quasi ohne Vorwarnung abgeraucht ist hatte ich keinen Datenverlust mehr (Bin damals deshalb auf ZFS umgestiegen)
 
Was für mich "gegen ein Fertig-NAS" spricht, ist einerseits der Basteltrieb und das etwas neues lernen. Von den Daten her würde mit Sicherheit ein fertiges oder die Fritz-Box reichen. Aktuell geht es nur darum, die Daten der Benutzer zu sammeln und Musik und Video fürs Streaming bereitzustellen. Der Vorteil vom NAS für mich sind die automatische Backups/Snaps. Wobei natürlich auch immer Backups auf andere Platten erfolgt, die dann offline sind.
 
Na dann los. :d Wenn Du nicht virtualisieren willst, ist der Einstieg gar nicht soooo teuer.
16GB ECC, i3-9100, passendes Supermicroboard, ab die Post.
 
Ich habe auch immer wieder überlegt mir ein FreeNAS selber zu bauen, weil man einfach ziemlich potente Hardware da reinstecken kann fürs Geld, allerdings ist mir der Wartungsaufwand und das mangelnde Wissen darüber ein zu großes Problem, sodass ich nun nach einem billo QNAP bei Synology gelandet bin. Hat halt "nur" einen Celeron und kein ECC, aber der administrationsaufwand hält sich in Grenzen - Das ist mein ausschlaggebender Punkt, ein Fertig-NAS zu kaufen.
 
Ich hab ja bereits 1x FreeNAS und 1x Openmediavault in einer VM aufgebaut. Sind aber nur Single-Laufwerke (Stripes?) mit entsprechenden Berechtigungen für die Nutzer. Snaps sind noch nicht eingerichtet. Auch mit Virtualisierung auf dem Server kann ich aktuell nichts anfangen. Aber das wäre eben der Reiz für mich sich da reinzuarbeiten.
 
Für ein eigenbau NAS reicht auch gebrauchte Hardware (siehe meine Sig).
 
Fertig-NAS-Systeme sind aus meiner Sicht nicht sinnvoll, sobald man auch nur ein kleines bisschen IT Know How hat bzw. wenn man auf diesen ganzen Cloud-Stuss (Media-Player übers Internet, Foto-Zugriff von überall, etc.) verzichten kann.

Eigenbau-Lösungen (falls "Bau" hier überhaupt das richtige Wort ist - denn eigentlich heißt es nur: USB-Stick flashen, Platten rein und los gehts) sind bei geringen bis mittleren Anforderungen an Features (also Dateifreigabe und Cloud-Backup) meiner Ansicht nach nicht zu schlagen. Zu nennen wären hier insbesondere sehr kompakte Systeme, wie z.B. der HP Microserver (Gen8 oder N54L), die es gebraucht echt günstig gibt oder eben wenn es nicht auf Platz ankommt bzw. mehr Power braucht, richtige Serverlösungen wie Dell T20, T30, T40 und Konsorten.

ZFS wird immer interessanter für das Heim-NAS, da mittlerweile hier an nativer Verschlüsselung mit Cloud-Backup-Option gearbeitet wird. Wenn FreeNAS die Termine hält, die sie ankündigen, gibts ab Mitte nächsten Jahres vollverschlüsseltes ZFS mit seriellem rasend schnellem Resilver (bei Plattenausfall) zum Nulltarif. Das muss ein Fertig-NAS erstmal schlagen...
 
Man muss sich dann halt nur mit BSD auskennen und sollte die Shell nicht scheuen... Mir persönlich war der Administrationsoverhead einfach zu groß und auch die UI von FreeNAS nicht ausgereift genug, um da an einen produktiven Einsatz denken zu können. Sonst hätte ich mir auch schon länger mal einen Eigenbau-Server zusammengeschustert.
 
Ich hab noch einen 5820k hier stehen. War eigentlich als Server gedacht, aber der zieht 100W im Idle.

Ich finde die Oberfläche von Openmediavault einfach und übersichtlich. Das gibt es nun auch ZFS. Mein LW ist "noch" BTRFS.

Kann man irgendwo nachlesen wie es sich Pool, Snaps, Container usw. verhält?
 
ZFS wird immer interessanter für das Heim-NAS, da mittlerweile hier an nativer Verschlüsselung mit Cloud-Backup-Option gearbeitet wird. Wenn FreeNAS die Termine hält, die sie ankündigen, gibts ab Mitte nächsten Jahres vollverschlüsseltes ZFS mit seriellem rasend schnellem Resilver (bei Plattenausfall) zum Nulltarif. Das muss ein Fertig-NAS erstmal schlagen...

Gibt es bei fertig Nas ab Q2 bald auch. Also kein alleinstellungsmerkmal für FreeNas.

5820K finde ich ist die falsche CPU. Lieber was kleines wie ein I3 oder Ryzen mit ECC Ram, wenn selbstbau. :)
 
5820k ist auch dafür nichts. Der macht einen Arm wenn der 24/7 läuft.
 
Gibt es bei fertig Nas ab Q2 bald auch. Also kein alleinstellungsmerkmal für FreeNas.

Da brauchts dann halt nur ein Rackmount-NAS, und bei den dort angegebenen Modellen wird das sicher nicht unter 4.000,- Euro kosten. Aber den Ansatz finde ich prima. Wenn sie dann noch die Flexibilität der Erweiterbarkeit beibehalten, wär das top.
 
Die Rack Server sind Sondermodelle, ab Q2 bekommen das auch die normalen Nas Server. (y)
Es bleibt alles wie beim normalen QTS, nur das nicht mehr EXT3 sondern ZFS eingesetzt wird.
Alle Plugins usw.. blieben erhalten. Für Firmen gibt es bei den großen Rack Server QES auch mit ZFS auf FreeBSD Basis.
Die haben halt keine Plugins, benötigen Firmen aber meistens auch nicht. QTS Hero soll das beste von beiden welten vereinen.
 
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