Fesplattenproblem - Sekt

viper-dsl

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Hallo liebe Community,

eine bekannte von mir hat in ihrer Handtasche eine Festplatte mit Sekt ertränkt. Versehentlich natürlich, denn die Flasche war kaputt gegangen. Ich versuche mich jetzt als Datenretter - was nicht ganz einfach werden dürfte, daher benötige ich eure Tipps.

Es handelt sich um eine Samsung ST1000LM024 die an einen Mac angeschlossen war. Ich habe Sie in mein Externes S/ATA Case eingebaut, und die HDD LED leuchtet dauerhaft - keine Reaktion vom PC. Danach habe ich in meinen Ersatzteilen nach dem gleichen Modell gesucht und auch eins gefunden. Habe die Leiterplatte an der Unterseite ausgebaut und gegen meine ( von einer laufenden Platte ausgetauscht ). Danach wieder angeschlossen - siehe da die LED blinkt im Sekundentakt - aber der PC nimmt immer noch nichts war ( auch nicht in der Datenträgerverwaltung welche ich mit Paragon HFS+ getunt habe.

Baue ich die Festplatte in ein USB 3.0 Case ein ( in dem sie auch vorher war ) startet der PC nicht wenn es angeschlossen ist - wenn es ab ist, startet der PC ohne Probleme.

Sollte ich Sie gleich entsorgen oder habt ihr Tipps, was man noch machen könnte?

VG Fabian

Edit : Hat sich erledigt, fehler ist gefunden. Der eine Lesekopf war wohl durch den Zucker an der Platte festgeklebt und ist abgerissen. Drehen tut die Festplatte übrigens trotz bestromung nicht - ich nehme an im Motor und/oder der elektrik dessen ist auch etwas defekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und jetzt bitte nochmal für alle nicht dabei waren...

Was genau ist passiert? In welcher Form war die Festplatte denn in der Handtasche? In nem externen Gehäuse? nackt? Eigentlich sind Festplatten versiegelt, da sollte kein Wasser (oder Sekt) ins Innere gelangen, zumindest nicht unter normalen atmosphärischen Bedingungen. Wie lange war sie denn im Sektbad?

Hast du das Gehäuse und die Platine vorher mit dest. Wasser oder Isopropanol abgespült und trocknen lassen? Du weist schon, das bei modernen Festplatten ein Tausch der Platine relativ sinnlos ist, da die Kalibrierungsinformationen darauf auf die jeweiligen Platter abgestimmt sind, oder? Was hast du dir von dem Tausch erhofft? War die Platine überhaupt beschädigt? Dass der Kopf aufgrund des Sektes abgerissen ist kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen - kannst du mal Bilder hochladen?
 
Wenn die wirklich im Sekt gebadet hat, dann ist durch das Lüftungsloch zum Druckausgleich das Zeug da reingelaufen und nur noch ein Datenrettungsprofi mit Reinraum kann da helfen, aber nachdem sie nun offenbar geöffnet wurde, wird das noch teurer als es ohnehin schon ist und eine Erfolgsgarantie wird auch keine mehr geben wollen.
 
Wenn dir die Daten wirklich wichtig sind, dann bring die Festplatte in professionelle Hände. Alles andere verschlimmert das jetzt nur noch.


Wie teuer das wird kann man jetzt schwer schätzen, aber ein paar hundert Euro auf jeden Fall.
 
Wer das für ein paar Hundert Euro anbietet, ist nicht seriös und bei denen wird man nur das Geld los ohne die Daten wieder zu bekommen. Die seriösen verlange viel Hundert bis etwas über 1000€, aber nachdem die geöffnet und die Platine getauscht wurde (vermutlich ohne den Chip mit den Kalibierdaten umzulöten), dürfte es mehr sein.
 
Naja, die Platine hat er ja vielleicht noch, darum habe ich jetzt nicht so hoch gegriffen, aber klar. Jede weitere Komplikation treibt den Preis natürlich deutlich in die Höhe.
 
Es treibt den Preis nach oben, wenn man schon dran gefummelt hat, denn damit richtet man meist noch mehr Schaden an und erschwert damit dem Profi die Arbeit. Das Tauschen der Platine und Öffnen der Platte ist daher für viele ein Grund den Auftrag abzulehnen oder eben mehr zu verlangen, eben weil es die Sache dann nicht einfacher macht und das Risiko erhöht, nichts mehr retten zu können. Man sollte immer überlegen ob man selbst dabei geht, oder es dem Profi überlässt, aber nicht erst selbst rumfummeln und wenn es nicht klappt die Platte doch zum Profi geben.

Für die Dame hoffe ich, dass sie ein Backup hat oder aus der Sache wenigstens lernt, künftig eines zu haben.
 
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