Festplatte (2x250GB WD) u.U. defekt???

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Liebe Community, ich habe ein Problem mit meinem Rechner (Win XP):

Um möglichst viele Details zu nennen, die u.U. hilfreich sein könnten, fange ich ganz vorn an.

Bis zum 20. Januar lief mein PC mehrere Jahre (seit Dez. 2006) ohne Probleme, Neuinstallation war zu keinem Zeitpunkt nötig (auch wenn es vielleicht ab und zu nicht geschadet hätte).
Nach dem Herunterfahren an besagtem Tag (auch ganz normal), startete der Rechner allerdings nicht mehr. Noch vor dem Windows-Ladebalken trat ein weißer gestrichelter Balken auf, der langsam lud. Anschließend zeigte sich kurz der Windows-Ladebalken und dann kam auch schon Problemfall Nr. 1: BlueScreen mit Fehlermeldung
"000021c Schwerer Systemfehler" (etc.).
Egal was ich tat, in keinem Modus war Starten mehr möglich. Nach tagelangem Recherchieren fand ich einige Programme zum Retten meiner Daten, was ab da kein Problem mehr war.
Mit Bart's PE Builder konnte ich das Problem, das viele Leute im Internet als defekte Registry identifiziert haben wollten, aber nicht lösen.
Dementsprechend blieb mir nur die Neuinstallation mittels Acer Backup CDs, welche auch gut funktionierte.

Da immer mal wieder irgendwas nicht zu installieren ging (mal konnte ich SP3 nicht installieren, mal Office 2010 nicht), wiederholte ich die Neuinstallation noch mehrere Male.

Irgendwann funktionierte es dann und nach ein paar Tagen hatte ich soweit auch alles wieder hingebogen. Norton Internet Security 2013 hatte ich mir ebenfalls besorgt und installiert - keine Probleme, keine Viren gefunden.
Etwa am 5.2. (also 10 Tage lang lief das System), fuhr der PC aber wieder nicht hoch, obwohl ich ihn normal runtergefahren hatte. Diesmal fehlte die Datei "windows/system32/config/system". Mithilfe von Bart's PE Builder (also der Boot CD) konnte ich zwar über einen Stick die Datei wiederherstellen, aber der PC lief daraufhin nur sehr langsam, auch nach Löschen der Registry wurde es nicht besser. Als er immer langsamer wurde, beschloss ich, den PC herunterzufahren. Beim darauffolgenden Neustartversuch ging jedoch gar nichts mehr, nicht mal die Acer Backup CDs klappten nicht.

Da ich glücklicherweise noch eine andere XP-Version hatte (dieses Mal nicht Media Center Edition, sondern XP Prof.), versuchte ich es mit ihr. Bei der Installation und dem Check der Festplatten sagte mir das System, dass auf C:, wo ehemals Media Center Edition Windows installiert war, kein Betriebssystem mehr zu finden sei, sondern nur Chaos (im übertragenen Sinn).
Die Installation löschte daher die Partition C:, auf der auch immer nur kleine Programme (z.B. Firefox) installiert waren und die Eigenen Dateien, und installierte Win XP Prof. neu. Es lief einwandfrei, nach der Installation ging wieder alles.
Sämtliche Setup-Dateien hatte ich in den vergangenen Wochen bereits auf einem Not-Stick gespeichert (also Firefox, iTunes, Grafikkartentreiber, Soundtreiber, SP3), sodass das System schnell eingerichtet war.

In den folgenden Tagen installierte ich auf D: wieder ein paar Spiele, über Steam z.B. Dead Space.
Nachdem dies nach der Installation jedoch nicht startete, deinstallierte ich es wieder, um es neu zu installieren. Bei der Deinstallation blieben jedoch einige Dateien über, die ich fortan erstmal nicht mehr löschen konnte (CRC-Fehler).
Im Internet empfahl man in solchen Fällen CHKDSK durchzuführen, was ich auch tat. Das Programm fand dabei unzählige Fehler in Dateien, Indizes, etc., konnte sie jedoch wieder beheben.
Danach ging das Löschen auch wieder sowie die Neuinstallation.

Problem "Dateien löschen" war damit auch gelöst (das war vor ca. 5 Tagen).
Anschließend lief das System wieder 2-3 Tage problemlos, bis gestern nach einem gewöhnlichen Neustart Firefox nicht mehr startete, da eine dll-Datei nicht vorhanden war.
Auch nach Neuinstallation in den alten Ordner lief es nicht, erst als ich Firefox in einen anderen Ordner installiert hatte. Den alten konnte ich wieder nicht löschen.

Firefox ging dann aber wieder, anders als plötzlich Norton Internet Security, das meldete, der Sonar Schutz ginge nicht mehr.
Mit einer Neuinstallation sollte es sich doch erledigen, dachte ich. Aber bereits bei der Deinstallation blieb das Programm bei 80% hängen.
Die übrig gebliebenen Dateien konnte ich natürlich wieder nicht löschen (CRC-Fehler).
Daraufhin startete ich einen neuen Versuch mit CHKDSK, der jedoch erst nach Neustart funktionierte.

Beim nächsten Start heute Morgen lief also CHKDSK auf Partition C: durch und dieser fand wieder unzählige Fehler in Indizes der Datei xy, usw.
Nach 2 Stunden war CHKDSK durch und alle Probleme seien behoben, hieß es.
Doch Neuinstallation von Norton Internet Security 2013 von CD ging dennoch nicht (Fehler bei Installation).
Man empfahl, Norton Power Eraser zu testen, der sämtliche Viren finden solle. Also lud ich den runter, startete und der fand überhaupt keine Mängel.

Ich bin mir daher relativ sicher, dass ein Virus auszuschließen ist, v.A. weil ich ja in den letzten 4 Wochen ca. 12 Neuinstallationen von Windows hinter mir habe und ständig wieder neue Probleme auftauchen.
Zwischendurch dachte ich immer mal wieder, dass es wahrscheinlich doch ein Defekt in den Festplatten sein müsse, da wahllos Dateien verschwanden und der Speicherplatz auf C: innerhalb weniger Tage um mind. 3 GB kleiner wurde (also es wurde immer mehr belegter Speicher angezeigt, obwohl ich nur hoch- und runtergefahren habe).

Eben hab ich noch mal aus Jux und Tollerei CHKDSK bei Partition D: durchgeführt, auf der nur Musik und Spiele gespeichert sind. Und dieser sagte mir dann "Datenstrom der Sicherheitsbeschreibung konnte nicht gelesen werden". Und danach bei CHKDSK D:/f hängt das Tool jetzt seit Ewigkeiten dabei fest und sagt "Fehler in Volumebitmap werden berichtigt". Der letzte Eintrag liegt aber auch schon ca. 30 min zurück.

Wie gesagt, bis auf die mysteriösen Probleme mit den Dateien funktioniert das System bis jetzt (noch) einwandfrei, Firefox, Spiele, Musik... alles startet.

Aber ich kann den PC neu starten und er würde jedes Mal wieder bei CHKDSK neue Fehler in Dateien/Indizes finden.


Meine These ist nun, dass das Problem wirklich an den Festplatten liegt (2 x 250 GB Western Digital), die die ältesten Teile des PCs sind - neben dem Prozessor.
Sonstige Daten:
AMD Athlon 64 X2 Dual Core Prozessor 4600+ 2,41 GHz
3,00 GB RAM (die RAM-Module habe ich übrigens auch einzeln auf Defekt getestet - ohne Beanstandungen)
NVIDIA GeForce GTX 275 (von Oktober 2009) - ebenso alt ist auch das Netzteil.

Ich habe nun versucht, die Partition D: mit CHKDSK zu überprüfen, was jedoch nicht geklappt hat, da mir das Programm die Mitteilung gab, es sei nicht genügend Speicherplatz verfügbar (obwohl 74GB frei sein sollten). Nach einem Neustart versucht er nun jedes Mal CHKDSK durchzuführen. Nach der Meldung "Die Überprüfung von USN-Journal ist abgeschlossen." passiert jedoch nichts mehr.
Problem ist aktuell folgendes: kurz vor Start des Countdowns, in dem man normalerweise die Überprüfung abbrechen kann, schalten sich Tastatur und Maus ab, sodass ich die Überprüfung nicht mehr abbrechen kann. Und die bleibt dann ja irgendwann scheinbar stecken.

Ich wollte mir dennoch, bevor ich neue Festplatten einbaue, andere Meinungen einholen und hoffe, dass ich mit der langen Einführung niemanden verschreckt habe.

Vielen Dank!

Gruß, Der Eine vom Dorf
 
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Dein Rechner ist ja schon ziemlich alt. Es kann natürlich sein, dass sich einzelne Komponenten oder auch nur Teilkomponenten (des Mainboards beispielsweise) langsam anfangen zu verabschieden. Auch Elektronik ist schließlich einem Alterungsprozess unterworfen.

Um die Gesundheit der Festplatten etwas näher zu beleuchten, lade dir bitte mal die portable Edition (nur die ist ohne Adware) von Crystal Disk Info herunter und erstelle ein Screenshot von den Smart-Werten beider Festplatten. Achte darauf, dass alle Smart-Attribute zu sehen sind (das Fenster entsprechend weit aufziehen). Bilder des Programmfensters genügen übrigens. Es ist nicht notwendig deinen gesamten Desktop zu zeigen.

Stelle das Programm bitte vor dem Screenshot unbedingt von Hex auf Dec um (Menüleiste: Optionen -> Erweiterte Optionen -> Hex-Wert -> 10 [DEC]) und setze im Sprache(Language)-Menü das Häkchen bei "S.M.A.R.T. Infos auf Englisch". Falls du die Seriennummer der Platte nicht veröffentlichen möchtest, kannst du sie in Crystal Disk Info unkenntlich machen lassen (Menüleiste: Optionen -> Seriennummer verstecken). Das erspart dir das manuelle Schwärzen.

Tipps zum Erstellen des Screenshots:
Mit der Tastenkombination [Alt]+[Druck] bzw. [Print] erstellst du gezielt vom gerade aktiven Fenster einen Screenshot, der dabei in die Zwischenablage von Windows kopiert wird. Mit einem beliebigen Bildbetrachtungs- oder Bearbeitungsprogramm, z.B. IrfanView, kannst du es über "Bearbeiten -> Einfügen" aus der Zwischenablage holen und mit "Datei -> Speichern unter..." unter einem beliebigen Namen abspeichern. Ab Vista ist auch Paint zu gebrauchen. In Paint einfach auf Einfügen und anschließend auf
Zuschneiden.png
Zuschneiden (Strg+Umschalt+X) klicken. Über das Diskettensymbol oben in der Titelleiste kann das Bild gespeichert werden. Als Dateiformat eignet sich bei derartigen Bildern PNG weit besser als JPG (die Qualität ist besser und die Datei kleiner). Speichere solche Bilder also bitte immer als PNG-Datei ab.

Das Forum bietet die Möglichkeit das Bild direkt auf den Server von Hardwareluxx hochzuladen und im Beitrag anzuzeigen. Du brauchst also keinen externen Dienst zu benutzen. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: klick!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Madnex, vielen Dank für die Rückmeldung.

Hier die Screenshots der beiden Festplatten. Wie erwartet, zeigen beide Fehlermeldungen an.

Über Nacht lief CHKDSK von D: doch noch vollständig durch, sodass ich wieder ins System komme. Ich habe vorhin das Western Digital Tool "Life Diagnostic" gestartet, um die Platten zu testen.
Bei beiden jedoch brach der Test nach wenigen Minuten ab mit der Meldung "Too many bad sectors".

Hilft das irgendwie weiter?
 

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Jau,

Platten sind E-Schrott...
Hole dir neu und setz das System neu auf...
Alles andere ist fahrlässig.

Gruß

Carsten
BTW:
Aus meiner Erfahrung halten HDD´s durchschnittlich drei bis vier jahre, ich persönlich tausche meine (wenn die nicht vorher abnippeln) nach spätestens vier Jahren vorsorglich aus.
 
Hallo cardisch,

danke für die Antwort.

Das hatte ich erwartet. Die Fehler kann man nicht mehr beheben, oder? Immerhin läuft das System ja (momentan noch).
Wenn ich dann soweit bin und die Platten tauschen will, woran erkenne ich, ob es 2,5 oder 3,5 Zoll Platten sind (blöde Frage, ausmessen könnte ich ja, nur weiß ich nicht, wie).

Nimmt mein System denn irgendwelche Platten nicht an?
 
Zu 99 % hast du 3,5 Zoll platten drin.
Es sei den du hast ein Laptop da sind 2,5 Zoll platten drin.
Gesendet von meinem GT-I9100 mit der Hardwareluxx App
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind 3,5" Festplatten und nein, die Fehler kann man nicht beheben. Beide Festplatten haben erhebliche Probleme beim Lesen und Schreiben, was entweder auf massive Oberflächenfehler oder auf ein Defekt eines oder mehrerer S-/L-Köpfe hinweist. Die schwebenden und unkorrigierbaren Sektoren sind das Ergebnis dieser Probleme. Das hinauszögern des Austausches beider Festplatten ist unsinnig, da beide schwer angeschlagen sind und Daten weiterhin verfälschen werden. Sie sind schon nicht mehr nutzbar und gehören sofort ausgetauscht.
 
Okay, dann werd ich das mal in Angriff nehmen. Theoretisch müsste doch aber auch eine 1TB-Platte genügen? Dass es zwei waren vorher, macht dem Rest der Hardware doch nichts aus, oder? Abgesehen davon, dass ich überflüssige Stromkabel dann weglassen kann.
 
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Sorry für den Doppelpost, aber ich wollte nicht extra ein neues Thema eröffnen.

Macht es dem System und dessen Tempo etwas aus, wenn das Betriebssystem sowie die anderen Dateien (Fotos, Musik, etc.) auf einer Festplatte sitzen oder wäre es empfehlenswert, für das System eine andere Platte zu kaufen?
 
Das ist wurscht, solange du deine Daten auf einer anderen (externen) Festplatte sicherst.
 
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