Festplatte idämmen

Ja, Kork wird zum Dämmen häufiger eingesetzt. Trittschalldämmung besteht auch meist daraus, wenn ich mich nicht irre.

Du irrst. Kork wird zwar gern mal in dünnen Bahnen unter einem Teppich oder Parkett zur Entkopplung verlegt, die Trittschalldämmung liegt endweder unter dem Estrich und besteht dann aus aufgeschäumtenPolystyrol oder im Fall einer Holzunterkonstruktion aus Mineralwolle.

@Davos
Metallwolle ist nicht dazu geeignet, die Schwinungen und Vibrationen einer Festplatte zu minimieren. Die Struktur hilft auch nicht bei der Wärmeableitung.
Es hat seinen Grund, warum es die Bitumenboxen und Entkoppler aus mehr oder weniger weichem Gummi gibt. Bitumen ist schwer und hochviskos, Entkoppler aus Gummi/Silikon sind lange formstabil und unkompliziert einzusetzen.


Kork wird die HDD im besten Fall leicht entkoppeln, aber immernoch zu hart sein. Wie wäre es mit einem Shoggy-Sandwich?
 
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Metallwolle ist nicht dazu geeignet, die Schwinungen und Vibrationen einer Festplatte zu minimieren. Die Struktur hilft auch nicht bei der Wärmeableitung.

Das behaupte ich ja auch nicht. Erst einmal ist es nur eine Idee, die ich gerne ausprobieren würde. Der Dämmstoff, mit dem ich meine Platte ummantelt habe, reduziert nur die hochfrequenten Geräusche und zwar wegen seiner Struktur. Unter Vibration versteht man landläufig eher die Schwingungen, die mit dem Körper fühlbar sind, also nicht mit dem Gehör (wobei das natürlich Teil des Körpers ist). Das ist ein Dämmstoff von Noiseblocker, soweit ich mich erinnere. Den hatte ich vor etwa 10 Jahren mal für einen Rechner gekauft und ihn letztens für die Festplatte in meinem neuen Rechner wieder verwendet. Aber hat überhaupt schon mal jemand ausprobiert, ob das auch mit einem metallischen Gewebe funktioniert? Kann ja sein, dass es solche Gewebe nur deshalb nicht speziell für Computer gibt, weil sie um ein Vielfaches teurer wären als textile Gewebe. Ein metallisches Gewebe würde die Wärme außerdem möglicherweise besser ableiten, aber nicht wegen seiner Struktur, sondern weil Metalle Wärme besser leiten als textile Gewebe, wobei die Luft in den Hohlräumen den Wärmefluss natürlich genauso sehr blockiert wie bei einem textilen Gewebe. Und das Gewicht von Kupferwolle dürfte um einiges höher sein als das von Watte o. ä. Ich habe ganz einfach schon öfter die Erfahrung gemacht, dass meine Ideen manchmal besser funktionieren als Methoden, die gang und gäbe sind. Und im Zweifelsfall probiere ich sie einfach aus. Soll aber keineswegs heißen, dass ich Erfahrungen anderer nicht berücksichtige. Die Idee mit der Metallwolle sollte ja zur Diskussion anregen und Zweifel sind durchaus willkommen. Vielleicht meldet sich hier ja mal ein Tontechniker zu Wort. Gibt es doch bestimmt auf dem Forum.

Niederfrequente Schwingungen kann eine metallische Wolle sicher nicht so gut absorbieren w. z. B. Silikon. Die Wolle soll aber nicht dazu dienen, die mechanische Übertragung der Vibrationen an das Computergehäuse zu verhindern, sondern in ihr soll sich der Schall verlaufen. So macht man das doch auch bei Räumen für Tonaufnahmen, oder nicht? Die Wände sind verkleidet mit einem Material, das Waben hat bzw. porös ist.

Edit: Das Problem bei der Dämmung von Festplatten besteht ja nicht darin, dass es schwierig ist, die Lautstärke zu reduzieren, sondern darin, die Lautstärke zu reduzieren, gleichzeitig aber nicht die Temperatur der Platten zu erhöhen oder sie sogar zu senken.
 
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meine festplatten sind so leise, dass da eine einfache gehäusedämmung ausreicht für die geräusche, die nicht durch vibrationen entstehen. dämmung und entkopplung sind ja verschiedene sachen. zum dämmen sind andere sachen bestimmt besser als schaumstoff.
 
Du hast 15 Lüfter verbaut? Davon 4 6-cm-Lüfter. Wie willst du denn da noch hochfrequente Festplattengeräusche bewusst wahrnehmen? Zum Vergleich: In meinem Rechner sind gerade mal drei Lüfter verbaut. Ein 135-mm-Lüfter im Netzteil, ein 120-mm-Lüfter auf dem CPU-Kühler und ein 140-mm-Lüfter am Heck des ungedämmten Gehäuses. Und alle Lüfter drehen langsam. In meinem alten Rechner war die lauteste Komponente ein fieser 4-cm-Lüfter auf der Northbridge des Mainboards. Da hat mich die Samsung-Festplatte (SpinPoint 1213N) auch nicht groß gestört, wobei das Gehäuse, das ich damals hatte, gedämmt war.

Noch ein Vergleich: Neulich, also ungefähr vor 5 Jahren, bin ich Bus gefahren. Irgend jemand, vermutlich eine Mutter, hatte einen kreischenden Säugling dabei. Ich stand vorne, der jemand mit dem Balg hinten. Und ich bin irgendwann ausgestiegen, weil ich es nicht ertragen konnte. Auf einem Death-Metal-Konzert hingegen hätte mich die kleine Heulboje garantiert nicht gestört.
 
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Wenn die auf der Bühne nicht so viel Krach machen würden, könnte man auf Death-Metal-Konzerten vielleicht Musik hören. Sofern sich keine Säuglinge im Publikum befinden. Also: 1. Death-Metal-Band dämmen --da bietet sich Stahlwolle an, denke ich. 2. Säuglinge dämmen -- mit etwas Glück haben ihre Mütter ja schon Brustimplantate aus Silikon. Dann sind sie immerhin schon entkoppelt, falls sie mal niederfrequente Geräusche von sich geben w. z. B. Bäuerchen. 3. Headbanger dämmen. Haar-Rascheln ist eindeutig hochfrequent. Wird mit Stoff gedämmt.
 
ich habe 2 lüfter controller, kann damit 10 lüfter manuell steuern. ich habe nur einen ungeregelt bei 12v laufen und bei gleichen luftdurchsatz hat man mit mehr lüftern weniger lautstärke, weil mit steigender drehzahl die lautstärke überproportional zum luftdurchsatz steigt. die 6cm lüfter laufen unhörbar.
ich kann auch das seitenteil abnehmen und mein ohr an die festplatten halten. die sind seit der schaumstoffentkopplung richtig leise geworden.
 
[…] und bei gleichen luftdurchsatz hat man mit mehr lüftern weniger lautstärke, weil mit steigender drehzahl die lautstärke überproportional zum luftdurchsatz steigt. die 6cm lüfter laufen unhörbar.

Das stimmt meiner Erfahrung nach nur bedingt. In Bezug auf diejenigen Geräusche, die durch Luftverwirbelungen entstehen, hast du recht, aber nur bedingt in Bezug auf die Geräusche der Motoren und der Lager. Außerdem ist die Frequenz der Luftverwirbelungsgeräusche niedriger als die der Motoren- und Lagergeräusche. Ich empfinde hohe Töne als deutlich unangenehmer als mittlere Töne bei gleicher Lautstärke.

Wenn du die 6-cm-Lüfter nicht hörst, drehen sie wahrscheinlich sehr langsam.

Und, was man auch nicht vergessen darf: Geräusche werden von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich empfunden. In Bezug auf hohe Geräusche gibt es allerdings die Tendenz, dass sie als unangenehm empfunden werden. Warum das so ist, dazu gibt es übrigens folgende Theorie, die ich mal im Zusammenhang mit einer Erklärung für die Aversion vieler Menschen gegen Styroporkratzen gelesen habe: Wenn sich unsere baumbewohnenden Vorfahren vor Fressfeinden gewarnt haben, dann mittels eher hoher Geräusche -- solcher Art, wie sie Affen heute noch von sich geben. D. h. wir assozieren hohe Geräusche mit etwas, das viele von uns als a bissl unangenehm empfinden, nämlich Gevatter Tod. Und deswegen schreien Säuglinge auch hochfrequent. Weil Mütter eben nicht an den Tod erinnert werden wollen, stillen sie die Säuglinge schneller. Außer im Bus. Weil Busfahrer eh so rücksichtslos fahren, dass man den Gedanken an den Tod nicht verdrängen kann.

Es sei noch hinzugefügt, dass die Fähigkeit, hohe Frequenzen zu hören, bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter abnimmt. Um auf unsere Vorfahren zurückzukommen: Die Alten sind verzichtbarer und wenn der Fressfeind sein Hüngerchen an ihnen gestillt hat, lässt er die Jungen zufrieden, weil er bereits satt ist. (Ich habe da übrigens ausnahmsweise mal Glück [wegen Pink Floyd und so] und höre hohe Geräusche trotz meiner 42 Lenze noch ausgesprochen gut.)
 
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