Metallwolle ist nicht dazu geeignet, die Schwinungen und Vibrationen einer Festplatte zu minimieren. Die Struktur hilft auch nicht bei der Wärmeableitung.
Das behaupte ich ja auch nicht. Erst einmal ist es nur eine Idee, die ich gerne ausprobieren würde. Der Dämmstoff, mit dem ich meine Platte ummantelt habe, reduziert nur die hochfrequenten Geräusche und zwar wegen seiner Struktur. Unter Vibration versteht man landläufig eher die Schwingungen, die mit dem Körper fühlbar sind, also nicht mit dem Gehör (wobei das natürlich Teil des Körpers ist). Das ist ein Dämmstoff von Noiseblocker, soweit ich mich erinnere. Den hatte ich vor etwa 10 Jahren mal für einen Rechner gekauft und ihn letztens für die Festplatte in meinem neuen Rechner wieder verwendet. Aber hat überhaupt schon mal jemand ausprobiert, ob das auch mit einem metallischen Gewebe funktioniert? Kann ja sein, dass es solche Gewebe nur deshalb nicht speziell für Computer gibt, weil sie um ein Vielfaches teurer wären als textile Gewebe. Ein metallisches Gewebe würde die Wärme außerdem möglicherweise besser ableiten, aber nicht wegen seiner Struktur, sondern weil Metalle Wärme besser leiten als textile Gewebe, wobei die Luft in den Hohlräumen den Wärmefluss natürlich genauso sehr blockiert wie bei einem textilen Gewebe. Und das Gewicht von Kupferwolle dürfte um einiges höher sein als das von Watte o. ä. Ich habe ganz einfach schon öfter die Erfahrung gemacht, dass meine Ideen manchmal besser funktionieren als Methoden, die gang und gäbe sind. Und im Zweifelsfall probiere ich sie einfach aus. Soll aber keineswegs heißen, dass ich Erfahrungen anderer nicht berücksichtige. Die Idee mit der Metallwolle sollte ja zur Diskussion anregen und Zweifel sind durchaus willkommen. Vielleicht meldet sich hier ja mal ein Tontechniker zu Wort. Gibt es doch bestimmt auf dem Forum.
Niederfrequente Schwingungen kann eine metallische Wolle sicher nicht so gut absorbieren w. z. B. Silikon. Die Wolle soll aber nicht dazu dienen, die mechanische Übertragung der Vibrationen an das Computergehäuse zu verhindern, sondern in ihr soll sich der Schall verlaufen. So macht man das doch auch bei Räumen für Tonaufnahmen, oder nicht? Die Wände sind verkleidet mit einem Material, das Waben hat bzw. porös ist.
Edit: Das Problem bei der Dämmung von Festplatten besteht ja nicht darin, dass es schwierig ist, die Lautstärke zu reduzieren, sondern darin, die Lautstärke zu reduzieren, gleichzeitig aber nicht die Temperatur der Platten zu erhöhen oder sie sogar zu senken.