Festplatte wirklich langsam. Wo liegt das Problem?

gexxo

Neuling
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Hallo zusammen,

meine interne S-ATA 1TB 3,5 Zoll Harddisk ist super langsam. Schreiben etwa 20 MB/s. Habe extra nochmal die neusten Mainboard driver installiert und SMART der Festplatte gecheckt. Laut dem Diagnoseprogramm scheint alles in Ordnung zu sein. Wie kann die also so langsam werden? Könnte das nur durch fragmentierung passieren? Ich hab sie garantiert seit Äonen nicht mehr defragmentiert :).
 
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Ist die evtl. fast voll? Ich habe hier eine fast volle 2 TB Platte und auf den letzten Rillen scheibt die nur noch mit 1 MB/s - die SMART Daten sehen auch o.k. aus. Fragmentierung kann natürlich auch zu dem Problem führen - insb. da sich die Platte ab einem gewissen Füllstand gar nicht mehr Defragmentieren lässt.
 
Wenn Du noch XP verwendest, dann könnte es ein Problem mit dem Allignment sein. Ansonsten solltest Du nicht auf die Raten vom Windows Explorer beim Kopieren achten, sonden mal einen Benchmark laufen lassen, z.B. HD Tune und wenn sie noch (fast) leer ist, dann gingen auch CrystalDiskMark oder AS-SSD.
 
@TARDIS: Ja, sie ist wirklich recht Voll. Allerdings ist auch das Lesen ähnlich langsam und ich lese wohl nicht nur Daten von den letzten Rillen.

@Holt: Ich verwende Windows 7. Und ich achte schon auf die Raten beim kopieren im Explorer. Gerade hab ich ein Backup von 300 GB gemacht. Das hat satte 9 Stunden gedauert. Da bringt es mir auch wenig wenn irgend ein CrystalDiskMark mir sagt, ich hätte mehr als 20MB/s. Das was zählt ist ja die Performance beim lesen/schreiben von echten Daten, und die ist saumies.
 
Ja wenn sie sehr voll und stark defragmentiert sind gehen die Ratz Fatz in die Knie. Bei mir auch so, habe zwar nur eine 500 GB Platte bis vor 2 Wochen drin ehabt aber die war als meine Arbeitsplatte mit allen möglichen Downloads und tempdateien auch nur noch bei ca. 15 MB lesen/schreiben. Erst nach ausmisten, löschen und defragmentieren hat sie sich wieder deutlich gesteigert....naja jetzt ist sie auch einer SSD gewichen weil se doch einfach zu laut war für das Wohnzimmer :-)
 
9 Stunden?! ....das ist ja richtig happig^^.....da kannst dein Image damit sich das gelohnt hat gleich auf eine neue schnellere HDD übertragen....kostet 50 Tacken u. kannst den Krüppel um 300GB entrümpeln. Wirst ja dann sehen ob sie wieder schneller läuft, eine Neue brauchst ja ohnehin wenn du die System HDD so vollstopfen mußtest.

Würde vll. nochmal über Crystal u. im Bios gucken ob beim Managment alles auf volle Leistung eingestellt ist, Port u. Kabel vll. auch nochmal wechseln. Hatte da auch schon recht volle Festplatten gehabt, aber derartige Einbrüche gab es da nicht.....finde das das eher ungewöhnlich oder meine waren nicht voll genug. Interessant wäre auch welche HDD du hast u. seit wann Jene so langsam ist.....schleichend über die Jahre mit zunehmender Datenmenge o. eher abrupt seit 1 Woche?
 
9 Stunden?! ....das ist ja richtig happig^^.....da kannst dein Image damit sich das gelohnt hat gleich auf eine neue schnellere HDD übertragen....kostet 50 Tacken u. kannst den Krüppel um 300GB entrümpeln. Wirst ja dann sehen ob sie wieder schneller läuft, eine Neue brauchst ja ohnehin wenn du die System HDD so vollstopfen mußtest.

Würde vll. nochmal über Crystal u. im Bios gucken ob beim Managment alles auf volle Leistung eingestellt ist, Port u. Kabel vll. auch nochmal wechseln. Hatte da auch schon recht volle Festplatten gehabt, aber derartige Einbrüche gab es da nicht.....finde das das eher ungewöhnlich oder meine waren nicht voll genug. Interessant wäre auch welche HDD du hast u. seit wann Jene so langsam ist.....schleichend über die Jahre mit zunehmender Datenmenge o. eher abrupt seit 1 Woche?

Es ist ne Western Digital Green. Die sind ja bekannt für nicht die höchste Qualität. Seit wann sie so langsam ist weiss ich nicht. Habe nie so große Datenmengen kopiert. Jetzt hab ich mich endlich durchgerungen backups zu machen und dabei ist es mir aufgefallen. Ich werde mal 300GB runter hauen, habe eh noch ne alte. Dann defragmentieren und schauen ob es besser geht...
 
gexxo schrieb:
@Holt: Ich verwende Windows 7. Und ich achte schon auf die Raten beim kopieren im Explorer. Gerade hab ich ein Backup von 300 GB gemacht. Das hat satte 9 Stunden gedauert. Da bringt es mir auch wenig wenn irgend ein CrystalDiskMark mir sagt, ich hätte mehr als 20MB/s. Das was zählt ist ja die Performance beim lesen/schreiben von echten Daten, und die ist saumies.
Es geht eher darum, dass die Angabe im Explorer mehr ein grober Schätzwert ist als eine genaue Messung. Um deinem Problem etwas näher auf den Zahn zu fühlen, hat Holt eine Messung mit einem dafür bestimmten Programm vorgeschlagen und zwei geeignete genannt. Von neun Stunden Kopierzeit bei 300 GB Daten hast du vorher aber auch nichts erwähnt.

Nochmals. Das Ausführen der von Holt genannten Programme hat einen diagnostischen Zweck und nicht den Hintergrund deine Angaben zu widerlegen. Am Verlauf der Transferrate, die von HD-Tune angezeigt wird, können wir beispielsweise erkennen, ob die Festplatte ein Problem hat oder ob irgendwo ein Flaschenhals existiert.

Was für Daten waren das denn, die kopiert wurden? Wie groß waren die einzelnen Dateien im Durchschnitt? Bei sehr vielen kleinen Dateien kann die Transferrate durchaus sehr stark einbrechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für Daten waren das denn, die kopiert wurden? Wie groß waren die einzelnen Dateien im Durchschnitt? Bei sehr vielen kleinen Dateien kann die Transferrate durchaus sehr stark einbrechen.

Die Dateien waren "mittelgroß", also ich würde sagen im schnitt mehrere MB pro Datei.

Zur Defragmentierung:
Defragmentiert ist die Platte. Anscheinend defragmentiert mein Windows jede Woche.

Ich habe den CrystalDiskMark drüberlaufen lassen, Ergebnis:

Read Write
Seq 82 75
512k 32 40
4k 0.3 0.8
4kQD32 0.5 0.9

Kann jemand was mit den Daten anfangen?
 
CrystalDiskMark bencht auf Filesystemebene womit die Ergebnisse ebenfalls davon abhängen, wo auf der Platte die Testdateien landen (bedenke, dass es i.d.R. einen Unterschied von Faktor 2 zwischen den Transferraten der inneren und der äußeren Zylinder gibt und die äußeren normalerweise zuerst beschrieben werden) und ob diese womöglich fragmentiert sind.

Wie Du aber siehst, gehen schon bei 512k die Werte massiv runter und dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass bei realen Dateien ja auch noch Verwaltungsdaten vom Filesystem geschrieben werden müssen, was dann wieder ein paar kurzen 4k Zugriffen entspricht, z.B. in der Directorystruktur und im MFT. Zwischen kleinen Dateien von einigen wenigen MB und großen mit vielen GB gibt es dabei bei der realen Performance eben gewaltige Unterschiede.
 
Wie Du aber siehst, gehen schon bei 512k die Werte massiv runter und dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass bei realen Dateien ja auch noch Verwaltungsdaten vom Filesystem geschrieben werden müssen, was dann wieder ein paar kurzen 4k Zugriffen entspricht, z.B. in der Directorystruktur und im MFT. Zwischen kleinen Dateien von einigen wenigen MB und großen mit vielen GB gibt es dabei bei der realen Performance eben gewaltige Unterschiede.
Okay, also heisst das, dass ich mir bei zum Beispiel Fotos (5MB das Stück) damit abfinden muss, dass die maximal mit 20MB kopiert werden? Sind die CrystalDiskMark Werte meiner Festplatte "Standard"?

Ich mein 512k is doch deutlich kleiner als 5MB und da hat der Mark immerhin noch 30-40 MB. Wenn es soviel wär wäre ich ja auch zufrieden. Aber 20?
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, also heisst das, dass ich mir bei zum Beispiel Fotos (5MB das Stück) damit abfinden muss, dass die maximal mit 20MB kopiert werden?
Ja, wobei es leicht auch weniger sein kann.
Sind die CrystalDiskMark Werte meiner Festplatte "Standard"?
Welche Platte hast Du denn genau? Wie schon gesagt, schwanken die Werte zwischen den inneren und den äußeren Zylindern um den Faktor 2 und wenn die Platte nicht gerade nur eine Partition hat und frisch formatiert und somit leer ist, kann man nicht sicher sagen, wo die Testdaten am Ende liegen, womit eben die Messung auf Filesystemebene für eine HDD recht wertlos ist. Da wäre HD Tune besser, weil das eben Low-Level bencht, also die LBAs direkt ausliest egal ob und ggf. womit die beschrieben sind. Das gilt nur für HDDs, bei SSDs geht das dagegen in die Hose.
Ich mein 512k is doch deutlich kleiner als 5MB und da hat der Mark immerhin noch 30-40 MB. Wenn es soviel wär wäre ich ja auch zufrieden. Aber 20?
Wie schon gesagt ist das ein synthetischer Benchmark und da werden also keine Dateistrukturen angelegt, was bei realen Dateien mit einigen kurzen Randomschreibzugriffen verbunden ist. Obendrein zeigt CDM die Bestwerte der verschieden Durchläufe an und nicht die Mittelwerte wie z.B. AS-SSD, welches ebenfalls auf Filesystemebene bencht.

Was meinst Du, warum so viele so viel Geld für SSD ausgeben? Die sind gerade bei den kurzen Zugriffen, wie sie ja eben auch bei den Systemlaufwerken sehr viel auftreten, extrem viel schneller und haben einige 10.000 bis teils fast 100.000 IOPS statt wenig mehr als 100 wie eine normale Consumer HDD. Selbst schnelle Enterprise SSDs kommen nur auf wenige 100 IOPS.
 
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