Festplatte wurde nicht mehr erkannt

ScooterFreak91

Neuling
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Hey Ho und guten Abend,

ich habe mich gerade an meinem PC gesetzt. Also angedrückt, beim Windows Boot hat er schon erheblich lange gebraucht statt wenige Sekunden.

Dann wollt ich auf meine zweiten Datenträger zu greifen und musste sehen das er mir sie nicht mehr als funktionstüchtigen Datenträger anzeigt.:mad:

Ich habe die Datenträgerverwaltung geöffnet, nach dem dieser Prozess einige Minuten dauerte zeigte er mir den Datenträger als Fehlerfrei an.


Jetzt bin ich absolut am Ende. Die Daten auf dem Datenträger brauche ich.
Wie behebe ich diesen Fehler?

Ich habe mal ein Bild angehängt damit man besser versteht was ich meinte.
 

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Such' mal entweder hier im Forum oder mit einer Suchmaschine deiner Wahl nach Festplatte RAW, da bekommst Du sehr viele Ergebnisse, wie so etwas eventuell wiederhergestellt werden kann.

Wenn Du die Daten dann wieder hast, solltest Du eine Datensicherung einrichten - wenn es nur einmal die Woche auf eine externe Festplatte ist, reicht das im privaten Umfeld i.d.R. aus.
 
Poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für beiden Platten, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot nur von den Screens von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.

Je nachdem wie die Werte aussehen, entscheidet sich dann das weitere Vorgehen.

Von wichtigen Daten hat man übrigens immer Backups zu haben und die gehören sinnvollerweise auf Medien die in einem anderen Gehäuse stecken, wie z.B. ein NAS, in die Cloud oder auf USB Platten die nur dafür dienen und die allermeiste Zeit sicher im Schrank verstaut sind, aber keineswegs dauernd mitlaufen oder gar auf Reisen gehen.
 
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Poste doch bitte mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für beiden Platten, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot nur von den Screens von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.

Je nachdem wie die Werte aussehen, entscheidet sich dann das weitere Vorgehen.

Von wichtigen Daten hat man übrigens immer Backups zu haben und die gehören sinnvollerweise auf Medien die in einem anderen Gehäuse stecken, wie z.B. ein NAS, in die Cloud oder auf USB Platten die nur dafür dienen und die allermeiste Zeit sicher im Schrank verstaut sind, aber keineswegs dauernd mitlaufen oder gar auf Reisen gehen.


Der witz ist ja, das es meine Backup festplatte ist
 

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Dann sind die Daten ja noch woanders vorhanden, also nicht schlimm....
 
12033 Betriebsstunden bei nur 46 Einschaltungen, die Platte wohl 24/7 und damit dauernd mit, was für eine Backupplatte nicht optimal ist. Stell Dir vor Du fängst einen Verschlüsselungsvirus ein, ein Netzteildefekt killt die ganze HW inklusive der Platte oder das Gehäuse des Rechners kippt um, etc. pp.

Backups gehören sinnvollerweise auf ein Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt, wie ein NAS, die Cloud oder auf USB Platten die nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden nur so lange angeschlossen bleiben, wie dies dauert. Eine interne Backupplatte kann man natürlich zusätzlich haben, alleine darauf würde ich aber nicht bauen wollen.

Die HDD hat 9 schwebende Sektoren, Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Offenbar betrifft es hier wichtige Metadaten des Filesystems und deshalb ist die Platte RAW, wenn nicht gar doch schon eine Schadsoftware zugeschlagen hat.

Schwebende Sektoren könnte auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen unerwarteten Stromausfall (es gab hier 9 davon "Ausschaltungsabbrüche") während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Wenn es also wirklich Backupplatte und kein Datengrab ist, dann müssen die Daten ja noch auf einer anderen Platte vorhanden sein, dann brauchst Du die ja von der Backup platte nicht und kannst sie formatieren und das Backup neu anlegen. Wenn es doch keine Backupplatte war, hast du Dir mit der Annahme oder dem falschen Sprachgebrach selbst ein Bein gestellt und wirst Dich nun mit Recoverytools wie Testdisk rumschlagen dürften. Da es schwebende Sektoren gibt, würde ich auch empfehlen zuerst einen Klone mit ddrescue unter Linux anzufertigen und die Recoverytools dann auf den Klon loszulassen, spätestens wenn die Zahl der schwebenden Sektoren steigt, solltest Du das aber unbedingt machen. Die Platten dürfe die üblichen 5 Jahre Nutzungsdauer schon hinter sich haben, auch wenn sie vielleicht anfangs oder zwischendurch länger gelagert worden war, aber HDDs sind auch nur beschränkt lagerfähig und sind spätestens 6 Jahre nach dem ausgedruckten Herstellungsdatum als Schrott anzusehen, schön wenn sie noch laufen, aber verlangen kann man nichts mehr von ihnen.

Dann beachte auch, dass man beim Retten die Daten immer auf eine andere Platte kopieren lässt und nicht versucht sie an Ort und Stellen wiederherzustellen, wenn das nämlich schief geht, hat man sonst ggf. mit einem Klon keine zweiten Versuch mit anderen Einstellungen oder einem anderen Tool mehr.
 
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Die Platte lief mal permanent mit, daher die hohen Betriebsstunden. Dann hatte ich sie allerdings irgendwann abgesteckt weil sie voll war. Das Video material was sich dort drauf befand brauchte ich nicht mehr. Somit habe ich sie dann formatiert und die wichtigsten Daten darauf geschoben und anschließend zur Seite gelegt. Nun allerdings brauchte ich dort einige Datein von. War wohl sehr doof von mir die Festplatte die ich mal als zweites Laufwerk laufen hatte jetzt als Backup zu nutzen und aus zu bauen :mad::mad::mad:


Testdisk läuft seit gestern 20uhr bei mir, hat mittlerweile 354/182400 Analysiert.

Bin mal gespannt wie lange das noch dauert...:confused:
 
Ich hätte erst versucht, die Platte zu klonen und dann Testdisk auf dem Klon gestartet.
 
Es war vor allem ungeschickt wichtige Daten nur auf so eine Platte zu schreiben und diese für ein Backup zu halten, oder hast Du gerade erst auf einem anderen Datenträger einen Datenverlust erlitten? Schau während Testdisk läuft auch auf die S.M.A.R.T. Werte, wenn die Zahl der schwebenden Sektoren steigt, dann wäre ein Abbruch von Testdisk und das sofortige Klonen angebracht, weil das seq. Lesen beim Klonen viel schonender für die Platte ist als ein Recoverytool wie Testdisk, welches kreuz und quer über die ganze Platte nach Datenstrukturen sucht.
 
Ich habe jetzt mit HDD RAW Copy Tool die Festplatte geklont. Nun habe ich über dei neue Festplatte auf dem sich der Klone befindet rüber laufen lassen, aber Testdisk findet absolut nichts :/
Was mach ich falsch?
 
Keine Ahnung, ich kennen dieses HDD RAW Copy Tool nicht und weiß daher nicht, ob es nicht beim ersten schwebenden Sektor, wenn es einen Lesefehler statt Daten bekommt, einfach aussteigt. Wie schon in Post #6 geschrieben, verwende und empfehle ich dafür ddrescue unter Linux zu verwenden, da dies eben auch korrekt arbeitet, wenn es Lesefehlern bekommt.
 
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