Festplatten auf Vorrat zu Hause lagern ?

[wikkinger]

Da besonders IDE 2,5 Zoll Notebook Platten immer rarer werden, wollte ich mir jetzt mind. zwei Stück zu Hause auf Lager legen.
Ich hab da nämlich wichtige Geräte zu Hause die nur mit solchen Platten mit geringer Kapazität betrieben werden können.

Es wird wahrscheinlich noch Jahre vergehen, bis ich die Platten einsetzen werde. (Also erst wenn die ca. 2005 gekauften Original-Platten Ausfallerscheinungen kriegen.)

Was haltet ihr davon?
Schadet die lange Lagerung zu Hause im Keller oder Büro den in Platik eingeschweißten Platten?
Oder sollte ich doch in einigen Jahren noch einen Händler finden probieren der sowas noch vertreibt falls die Platten dann überahupt noch neu hergestellt werden oder lagern die die auch nur?

 

[RealZodiac]

Festplatten lassen sich bei ordnungsgemäßer Ablage beliebig lang lagern - Alterungserscheinungen gibt's hier wie z.B. bei optischen Datenspeichern nicht!

Lediglich die Schnittstelle (in deinem Fall P-Ata) sollte noch von deinen später aktuellen Geräten unterstützt werden bzw. zu diesen kompatibel sein...

MfG
Chris

 

[ReBeL1337]

Ich gehe mal davon aus, das die Händler die auch nur Lagern,
Ob du die lagerst oder die ist ja dann egal.

Was vll passieren könnte wenn die knapp werden und die Händler das wissen, dann die Preise angehen.
Aber obs wirklich so passiert kann ja keiner wissen.

 

[BlackGhost]

Ich würde die HDD in den verschweißten ESD-Beuteln belassen, wenn du nicht vorher einen kleinen Belastungstest mit den Platten machen willst.
Was theoretisch durchaus empfehlenswert ist, da natürlich auch die "neue" Platte nach ein paar Tagen einfach hopps gehen kann.

Danach am besten in einem Raum lagern, der eine relativ konstante Temperatur aufweißt.
Eingeschweißt mit den Silica-Gel gefüllten Dingern dazu.

 

[BloodredSandman]

jop, bei "ordnungsgemäßer" Lagerung, kann man die normalerweise lange im Schrank lassen, ohne dass die alterungserscheinungen aufzeigen...

 

[siebar]

Neue Festplatten teste ich immer. Ich hatte schon HDs, die waren DOA. Ein Test mit dem Herstellertool, auslesen der SMART Werte, mehrmaliges beschreiben der gesamten HD und wieder Herstellertool Testlauf und SMART Werte auslesen ist bei mir Standard. Das siebt bereits recht gut. Da diese Festplatten für Dich wichtig sind, würde ich sie noch ein paar Wochen durchlaufen lassen. Zwischendurch immer wieder mal beschreiben und testen. Sind sie dann noch immer in Ordnung, kann man sie in einer Antistatiktüte fast beliebig lange lagern. Eventuell noch mit einem Entfeuchtungspäckchen zusammen luftdicht einschweißen. Ein gepolsterter Karton zusätzlich wäre auch nicht schlecht. Hilft gegen Unfälle beim umlagern, saubermachen, etc.

 

[wikkinger]

Na das klingt schon sehr aufwendig.
Ich lasse höchstens das Herstellertool einmal den kompletten Oberflächentest machen.

Diese Festplatten werde ich jedoch bis zur Nutzung lieber original eingeschweißt lassen.

 

[Viper100]

Am besten wie Fleisch oder Fisch behandel, schön feste mit Salz einreiben. Du weißt aber das wenn die Festplatte über 5-6 Monate nicht benutzt eventuell Fehler beim Lesen auftreten können. Es wäre sicher nicht schlecht eine Sicherheitskopie anzulegen. Es ist egal ob du die Platten mit Tücher umwickelt oder in Styropor lagerst, sie werden so oder so eingehen.

 

[siebar]

Es kommt darauf an wie wichtig es Dir ist in X Jahren ein funktionsfähiges Ersatzteil zu haben. Ich würde mich zu Tode ärgern wenn ich das seltene Ersatzteil bräuchte und dann feststellen muß, daß es defekt ist. Aufwendig sind die Tests nicht, vorausgesetzt Du hast einen Rechner, der durchläuft/durchlaufen kann. Mann muß ja nur mal gelegtlich nach dem Stand gucken bzw. ein anderes Tool starten. Vieles geht auch unter Windows.

 

[KaMpFKeKz]

Ich denk mal das lagern selbst dürfte kein Problem sein, ich hab hier auch n paar die zum Teil schon mehrere Jahre im Schrank liegen und die Funktionieren alle noch. Den Test, auch wenn er etwas Aufwendig ist würde ich dennoch machen. Dir bringt das bestgelagerte Ersatzteil nix wenn du in 2-3 Jahren feststellst das die Teile nen Produktionsfehler haben und erst gar nicht anlaufen oder nach n bisschen kopieren den Geist aufgeben. Zumal bis dahin dann auch nichts mehr mit Umtausch ist.
Ich unterzieh erstmal jede neue HDD die ich mir zuleg nem Test. Dabei werden die Teile direkt beim Anstecken mit Truecrypt formatiert, mehrmals komplett voll beschrieben und vor der eigentlichen Benutzung erstmal ca 300 Std laufen lassen, zwischendurch immermal wieder vollständige scans mit HD Tune oder nem Hersteller-Tool.
Dauert so zwar ca 2 Wochen bis ich die Teile richtig nutzen kann, aber lieber so als das mir nachher die ganzen Daten flöten gehen, auch wenns von nem Großteil Backups gibt. Ist zwar trotzdem noch kein 100%iger Schutz gegen Ausfälle, aber ich denk mal gerade die doch häufig nach kurzer Zeit auftretenden Fehler kann man so relitv sicher umgehen bzw ausschliessen.

 

[siebar]

AMEN!

Der kritische Punkt für das Auftreten eines Defekts ist laut der Google-Festplattenstudie nach rund 8 Wochen Dauerbetrieb überschritten. Ist die HD dann fehlerfrei, ist die Ausfallwahrscheinlichkeit recht gering. Das ist dann wohl der Boden der Badewannenkurve.