JBOD bedeutet Just a Bunch of Disks, also: Nur ein Haufen Festplatten. Bei JBOD fehlt die Redundanz, daher gehört es nicht zu den RAID-Systemen, es ist nur ein einfaches „Array of Independent Disks“. Der Begriff wird in der Praxis in Abgrenzung zu RAID-Systemen auf drei verschiedene Arten verwendet:
1. Konfiguration eines RAID-Controllers mit mehreren Festplatten, die keinen Verbund bilden. Viele Hardware-RAID-Controller sind in der Lage, die angeschlossenen Festplatten dem Betriebssystem einzeln zur Verfügung zu stellen; die RAID-Funktionen des Controllers werden dabei abgeschaltet und er arbeitet als einfacher Festplatten-Controller.
2. Ein JBOD kann auch, unabhängig vom Controller, eine auf beliebige Arten an den Computer angeschlossene Anzahl von Festplatten bezeichnen. Mithilfe einer Volume Management Software kann ein solches JBOD zu einem gemeinsamen logischen Volume zusammengeschaltet werden.
3. Konfiguration eines RAID-Controllers als Aneinanderreihung („concatenation“) einer oder mehrerer Festplatten, die so als ein einziges Laufwerk erscheinen. Es ist jedoch auch möglich, eine Festplatte in mehrere logische Datenträger aufzuteilen, um diese für das Betriebssystem als mehrere Festplatten erscheinen zu lassen, zum Beispiel um Kapazitätsgrenzen zu umgehen. Diese Konfiguration ist identisch mit NRAID oder SPAN und ist genau genommen auch kein RAID-System.