Terr0rSandmann
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Fiio K9 Pro
Vorwort:
Ich habe das Gerät ja schon seit der Ankündigung etwas verfolgt gehabt und war dann immer wieder etwas „traurig“, dass der geplante Release immer mehr und mehr auf sich warten hat lassen. Als dann mal irgendwann Details ans Licht kamen und ich sah, dass die UVP höher ist als gedacht und das Gerät trotz THX AAA Technologie nur maximal 2W Ausgangsleistung hat, war ich dann doch echt enttäuscht.
Um mal einige Key Features zu nennen:
Klar, All-In-One Unit, MQA Full Decoder, Bluetooth, 3 KH Ausgänge, AK4499 TOTL DAC Chip und THX AAA Technologie ist auch bei 750 EUR echt top, aber heutzutage bieten gibt es da halt Kopfhörerverstärker wie SMSL SH9, Topping L50 usw die für ca. 250 EUR schon 3W+ Leistung bieten. Natürlich ist das etwas Äpfel vs. Birnen, da die besagten Geräte reine Kopfhörerverstärker sind, aber dennoch hat man das halt im Kopf.
Naja, am Ende passt das Gesamtpaket auf dem Papier aber dennoch. Und wie viele All-In-One Geräte gibt es in dem Preisbereich schon die da noch besser aufgestellt sind?
Das initiale Testgerät wurde mir freundlicherweise von NT Global zur Verfügung gestellt (habe mir das Gerät bei denen inzwischen aber auch selbst gekauft - sehr schnelle Kaufabwicklung und klasse Kundenservice). Sie haben das Review aber weder zur Kontrolle vorab bekommen noch sonstigen Einfluss auf das Geschriebene.
Optik:
Also ich fand das Gerät ja auf den Herstellerbildern schon schick - schlicht und edel. Und genau so sieht das Teil auch in echt aus. Auch das der Volumenregler mit einem LED Ring hinterlegt ist, der das entsprechende Tonformat anzeigt (MQA ist beispielsweise grünlich (eher ein Mix aus grün und gelb) und klassisch PCM ist blau usw.), macht schon etwas her. Die gesamte Front wirkt sonst sehr clean, was ich gut finde. Leider ist dieses hohe Maß an „Cleanheit“ auch ein Nachteil, da man kaum die Buttons erkennt und die Beschriftungen in Schriftgröße, für die man quasi eine Lupe braucht, ist auch mehr als suboptimal, erst Recht wenn man als Farbe für die Schrift dunkelgrau auf schwarz wählt. Also ohne Smartphonetaschenlampe – selbst am hellen Tag – erkennt man da nichts. Na klar, am Ende des Tages stellt man da eh kaum was ein und nach 1 Woche hat man das auch drauf. Aber die Schrift etwas größer und ein heller Silberton oder gar weiß wäre wohl besser gewesen. Gerne auch mit LED Hintergrundbeleuchtung, aber das kostet wieder ein paar EUR extra.
Aber nichts desto trotz gefällt mir das Gerät optisch wirklich gut.
Verarbeitung/Haptik:
Das Gerät das 1. Mal aus der OVP geholt, fällt sofort die Wertigkeit der ausgewählten Materialien und das Gewicht auf. Das Teil ist echt nicht leicht und auch recht groß. Das finde ich aber extrem gut. Ich hatte neulich erst ein Topping E50 + L50 Stack hier und das wirkte wie billiges Spielzeug. Beim Herausziehen des XLR Steckers habe ich den ganzen Stack vom Tisch gezogen – das passiert mit dem Fiio nicht.
Alle Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt, nichts wackelt. Der Lautstärkeregler, welcher nur aus Kunststoff ist, was den sonst so wertigen Eindruck etwas trübt, lässt sich aber sehr gut regeln und macht zum mindestens hier einen guten Job. Es gibt aber keine Rasterung der Lautstärkestufen – manch einen interessiert das eventuell.
Anschlüsse/Schalter:
Der Fiio bringt so alles mit was man braucht. Neben den Kopfhörerausgängen in Form eines 4-Pin XLR (balanced), 4.4mm (balanced) und 6.35mm (SE) kommen bei den Eingängen Bluetooth, Toslink, Coax, USB, 4.4mm Input und den Ausgängen XLR Output und klassisch RCA Output dazu. Die Eingänge lassen sich über einen Input Button an der Front wechseln.
Ebenso kann man den Fiio auch als reinen DAC oder Pre-Amp nutzen. Auch hierfür gibt es an der Front einen Schalter. Was ich am alten Burson noch vermisst habe, besitzt der Fiio zum Glück – es klingt banal, aber ein leicht zugänglicher Gain-Schalter ist mir doch wichtiger als ich gedacht hätte. Hier kann man an der Front zwischen 3 Stufen wählen (Low, Mid, High). Beim Burson musste man hierfür noch ins Menü und der Singxer hat das gar auf der Unterseite des Gerätes.
Klang:
Jetzt kommen wir zum eher schweren Teil. Man könnte es kurz machen und sagen, dass er einfach fantastisch klingt. Aber ich tue mich beim DAC bzw. Kopfhörerverstärker und dessen Klangbeschreibung etwas schwer. Ich könnte jetzt das Geschwurbel auspacken und sagen, dass die Bühne da gefühlt 1,25m breiter ist als mit Gerät X oder Y, die Darstellung 3° weiter hinter den Kopf reicht oder der Bass bei 70 Hz wohl um 0,3db geboostet wirkt, aber da bin ich einfach nicht der richtige Typ für. Was ich aber sagen kann, dass das Gerät mit meinen IEM (64 Audio Tia Trio) einen absolut schwarzen Hintergrund hat und keinerlei Rauschen oder so hörbar ist. Selbst wenn die Musik pausiert ist, ist da Totenstille. Mein alter Burson Conductor 3 XP hat hier doch hörbar gerauscht, wobei es sich dabei auch um einen reinrassigen Class A Kopfhörerverstärker handelt und die Technik ist eh nicht ideal für hoch sensible Hörer, wie es IEM i.d.R. sind.
Der Klang lässt sich allgemein als extrem sauber, aufgeräumt und detailliert beschreiben. Ich hatte erst etwas die Befürchtung, dass es eventuell in den Höhen etwas zu viel sein könnte, da dies ein Kritikpunkt vieler Leute bei der THX AAA Technologie ist, gerade mit meinem HE1000V2, aber dem ist nicht so. Der Sound, der da raus kommt, ist super punchy und spritzig, aber nicht zu sehr fordernd, wie es beispielsweise ein ifi Diablo tut. Der Diablo wirkt da im 1. Moment „besser“, aber man merkt dann irgendwann, dass dies auch zu anstrengend sein kann, hier macht der Fiio mit seinem AK4499 DAC und THX AAA Kopfhörerverstärker alles richtig.
Am Ende lässt sich der Klang gar nicht so sehr „beschreiben“, denn es klingt exakt so wie ein DAC / Kopfhörerverstärker klingen muss. Sauber, ausreichend Power und ohne jegliche Verfärbung. Der Burson Conductor 3 XP dagegen klingt etwas musikalischer und entspannter, aber ohne wirklich Details zu verlieren. Es ist ein leicht anderes Klangbild, was hier weder als „besser“ noch als „schlechter“ zu vergleichen wäre.
Vergleiche:
Was gibt es denn im Bereich bis ca. 1000 EUR für Konkurrenz? Gerade wir im deutschen Raum denken vermutlich sofort an den RME ADI-2 DAC FS. Ich habe aber direkt an ein anderes Gerät gedacht, vermutlich da mit beim Fiio sofort das Werben mit der THX AAA ins Auge gesprungen ist. In Deutschland oder allgemein in Europa kaum bekannt und leider auch kaum erhältlich, wäre hier der Monoprice THX AAA 788 zu nennen. Ebenfalls ein DAC mit Kopfhörerverstärker und THX AAA Technologie. Aber dieser nutzt je Kanal je einen AK4493 DAC Chip, also den gleichen Chip den RME für den ADI-2 DAC einsetzt (hier aber nur einen, da das Gerät nicht balanced ist), wohingegen der Fiio nicht geizt und direkt den großen Bruder, den AK4499, ins Rennen schickt. Leistungsmäßig positioniert sich der Fiio mittig der beiden Konkurrenten. RME 1,5W vs. Fiio 2W vs. Monoprice 3.1W wären hierfür die Zahlen. Auch preislich positioniert sich der Fiio hier mittig der beiden (Stand November 2021) mit Monoprice 580 EUR vs. Fiio 750 EUR vs. RME 965 EUR.
Gibt natürlich noch weitere Konkurrenz in Form eines ifi Neo iDSD oder Burson Playmate 2 und sicher noch ein paar mehr. Ich würde mich hier aber mal auf meine persönlichen Favoriten in dem max. 1000 EUR Bereich konzentrieren und das sind die im vorherigen Absatz besagten Geräte.
Interessant ist, dass der K9 Pro, THX AAA 788 und ADI-2 DAC FS total unterschiedlich sind, obwohl sie ja dennoch alle All-In-One Geräte sind. Der THX 788 punktet mit Power zum günstigen Preis und kleinen EQ Settings. Der RME hat die wenigste Power und hat auch nur 6,35 und 3,5mm SE Ausgänge für den KH, dafür aber extremst viele Features. Der Fiio hingegen bietet sehr viele Ein- und Ausgänge und hat als Alleinstellungsmerkmal wohl den in der Theorie besten DAC Chip sowie einen MQA Support. Aufgrund der doch sehr unterschiedlichen Stärken gibt es auch hier kein „besser“ oder „schlechter“. Je nachdem was einen wichtig ist, ist sicher für den Einen das Gerät A die beste Wohl und für Person B dann ggf. eines der anderen 2 Geräte.
Man muss aber sagen, dass die Auswahl an guten All-In-One Units doch recht rar ist in dem Preisbereich. Wenn man DAC und Kopfhörerverstärker separat kauft, hat man eine nahezu endlos lange Liste mit Möglichkeiten zu teils auch deutlich geringerem Preis.
Ich persönlich (Achtung, meine subjektive Meinung) würde hier wohl zum Fiio K9 greifen (und habe es ja auch ). Wieso? Er klingt mit allen meinen Hörern fantastisch, bietet mir als Tidal User den MQA Support und hat alle möglichen Ein- und Ausgänge die man so braucht. Abgesehen davon gefällt er mir optisch und haptisch sehr gut.
Schlusswort:
Ja, wer nicht gerade einen Susvara oder HE6SE hat, wird mit den 2W Ausgangsleistung wohl klar kommen und bekommt hier für ca. 750 EUR ein sehr sehr gutes All-In-One Gerät. Klang, Vielfalt der Ein- und Ausgänge, MQA Full Decoder, AK4499 TOTL DAC, schicke Optik, tolle Haptik und gute Verarbeitung machen den Fiio K9 Pro zu einem sehr guten Gesamtpaket.
---
Fiio K5 Pro ESS
Vorwort:
Der K5 Pro ESS ist weniger als ein neues Gerät zu sehen, als viel mehr als ein Facelift des bereits seit längeren auf den Markt befindlichen „normalen“ K5 Pro.
Um mal einige Key Features zu nennen:
Was einen wohl direkt auffällt, auch weil es der Name „K5 Pro ESS“ schon vermuten lässt ist, dass der DAC Part des Gerätes verändert wurde. Vermutlich aus der Not heraus geboren aufgrund der Lieferprobleme seitens AKM, befindet sich ein ES9038Q2M im neuen K5 Pro, wohingegen im alten Modell ein AK4493 gewerkelt hat. Diese Überarbeitung resultiert auch in besseren Messwerten. Gem. Fiio wurde die Distortion um 50% reduziert, Crosstalk wurde verbessert und die Dynamic Range ist um 3dB gestiegen.
Da es in die Einleitung gehört … Das Testgerät wurde mir freundlicherweise von NT Global zur Verfügung gestellt. Sie haben das Review aber weder zur Kontrolle vorab bekommen noch sonstigen Einfluss auf das Geschriebene.
Optik:
Im Gegensatz zum großen Bruder kommt der kleine Fiio noch mit klassischen Kippschaltern daher, hat also einen leicht industriellen Look und wirkt dadurch nicht ganz so elegant. Wie heutzutage leider üblich, klingt ein Hi-Res Sticker an der Front … Naja, leider macht das heutzutage fast jeder Hesteller. Wie auch beim großen K9 Pro besitzt der K5 Pro ESS einen LED Ring um den Volumenregler, was ich echt schick finde. Dieser zeigt das entsprechende Tonformat an. Ansonsten finde ich das Gerät optisch ziemlich stimmig. Gefällt mir ehrlich gesagt auch besser als viele Geräte der Konkurrenz – aber das liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.
Verarbeitung/Haptik:
Für ein solches Einsteigergerät bin ich bzgl. der Verarbeitung und auch der Haptik positiv sehr überrascht. Der Lautstärkeregler regelt sich sehr fein und angenehm und macht haptisch fast einen besseren Eindruck als der vom großen Bruder. Auch finde ich diese mechanischen Kippschalter etwas hochwertiger. Das Gerät hat quasi kein Kunststoff und daher wirkt es sehr solide und fühlt sich gut an. Da das Netzteil jedoch extern ist, ist das Gerät sehr leicht, was den hochwertigen Eindruck dann etwas trübt, aber das machen andere Geräte dieser Klasse nicht besser. Für eine interne Stromversorgung ist da schlicht kein Platz (und es ist teurer in der Herstellung).
Anschlüsse/Schalter:
Der Fiio bringt hier die „Standardkost“ eines unbalanced DAC/KHV mit ... Neben den 6.35mm Kopfhörerausgang (Adapter von 6,35mm auf 3,5mm liegt bei) und RCA Output, kommen bei den Eingängen Toslink, Coax und USB hinzu. Die Eingänge lassen sich über einen Kippschalter an der Front durchschalten.
Als Besonderheit wäre hier zu erwähnen, dass das Gerät über keinen klassischen Powerschalter verfügt. Eingeschaltet wird der K5 Pro ESS über das Aufdrehen der Lautstärke (ähnlich wie viele mobile Geräte das handhaben). Ich habe ja lieber einen klassischen Knopf/Schalter, aber das ist gewiss kein Beinbruch.
Klasse finde ich, dass es einen leicht zugänglichen Gain Schalter (3 Stufen) an der Front gibt. Seit meinem Burson (bei dem man dies im Menü umstellen muss) und dem Singxer (bei dem man das Gerät anheben muss um Schalter auf der Unterseite umzulegen) ist das für mich tatsächlich ein Kriterium geworden.
Klang:
Als ich das erste Mal meine IEM anschloss, stellte ich direkt fest was da zu hören ist – nämlich rein gar nichts! Absolute Stille – so muss das sein!
Ich will hier wohl gar nicht so sehr ins Detail gehen – Verstärker – und DAC-Klang ist ja immer so eine Sache in Foren. Aber mit meinem IEMs konnte ich tatsächlich quasi keinen Unterschied zum K9 Pro feststellen. Ich habe allerdings auch nur kurz getestet, ob ich direkt etwas feststellen kann.
Und wie macht sich der kleine Zwerg nun mit einem „richtigen“ Kopfhörer? Die Leistung reicht definitiv aus um meinem HE1000V2 auf Lautstärken zu bringen die im Bereich der Körperverletzung landen. Aber was mir mit dem HE1000V2 auffiel war, dass der Kopfhörer klassische Anzeichen von „zu wenig“ Leistung zeigt, was in etwas spitzeren Höhen und schlankeren Bass hörbar wird. Das ist gewiss nicht viel verglichen mit dem K9 Pro, aber irgendwie doch hörbar. Für wirklich sehr feine und analytische Vergleichssessions fehlte mir leider die Zeit.
Allgemein ist das Gerät aber extrem neutral abgestimmt, wie es auch der K9 Pro ist. Einen eher smoother und/oder musikalischen Sound wie bei einigen ifi Geräten wird man hier nicht finden.
Vergleiche:
Bei den Konkurrenten denke ich da natürlich direkt an einen ifi Zen DAC V2. Den V1 hatte ich auch schon einmal hier und der klang schon etwas in Richtung klassischen „ifi Housessound“, auch wenn nicht so stark wie es der ifi micro iDSD BL hat. Auch empfinde ich den ifi Zen DAC qualitativ und haptisch nicht auf dem Level des Fiio K5 Pro ESS. Beim ifi wackeln die Druckknöpfe und das Lautstärkerad hat auf mich einen haptisch nicht so guten Eindruck gemacht wie das des Fiio. Auf der anderen Seite punktet der ifi mit einen günstigeren Preis, Soundmodifikationsoptionen (3D+ und Xbass), balanced Ein- und Ausgänge sowie einen MQA Decoder. Somit haben die Geräte unterschiedliche Stärken und am Ende gibt es hier für mich kein „besser“ oder „schlechter“. Beide sind in dem > 200 EUR Bereich wohl die Platzhirsche und das zu Recht!
Einen FX-Audio DAC-M1 gäbe es noch als Konkurrenz. Dieser kommt sogar mit einem Display daher, was in dieser Preisklasse eher selten ist. Allerdings habe ich diesen noch nie hören können, weshalb ich hier keinen Vergleich bringen kann. Aber optisch – so viel kann ich gewiss sagen – finde ich den Fiio um Längen anschaulicher. So einen FX-Audio würde ich mir wohl nicht auf den Schreibtisch stellen wollen.
Ein weiteres Gerät, welches für ca. 200 EUR zu haben wäre, wäre der DX3 Pro+ von Topping, welcher ebenfalls neu überarbeitet wurde. Auch der kommt mit einem Display und auch Bluetooth. Und hier wirds nun schon schwieriger für den Fiio. Denn beiden fehlt im direkten Vergleich die balanced Ein- und Ausgänge sowie MQA. Beide sind schick und gut verarbeitet. Aber der Topping bietet eben mehr Funktionen – auf wenn dieser keinen Gainschalter hat
Am Ende muss ich sagen, dass „wir“ in dem Sub 200 EUR Bereich inzwischen recht gut aufgestellt sind. Viel verkehrt machen tut man mit keinen der 4 Geräte etwas. Man muss somit für sich abwiegen was einem wichtig ist an Leistung, Features, Optik, Haptik, Verarbeitung und welche Anschlüsse man benötigt.
Schlusswort:
Soll ich’‘s kurz machen? Der K5 Pro ESS ist ein gutes Facelift, auch wenn der Aufpreis zum Vorgänge recht hoch ausfällt. Aber er bietet ein sehr gutes Gesamtpaket, wenn man nicht zwingend MQA und balanced benötigt.
Vorwort:
Ich habe das Gerät ja schon seit der Ankündigung etwas verfolgt gehabt und war dann immer wieder etwas „traurig“, dass der geplante Release immer mehr und mehr auf sich warten hat lassen. Als dann mal irgendwann Details ans Licht kamen und ich sah, dass die UVP höher ist als gedacht und das Gerät trotz THX AAA Technologie nur maximal 2W Ausgangsleistung hat, war ich dann doch echt enttäuscht.
Um mal einige Key Features zu nennen:
- Linear power supply, supports 115V/230V power supply
- AK4499 DAC,4.4mm Balance Output
- Support MQA (8x Renderer)
- Customised THX AAA AMP
- USB DAC support up to 768kHz/32b decoding (DSD512 support)
- Optical/Coaxial decoding supports up to 96k/192k sample rates respectively (DOP64 supported)
- Bluetooth with the new QCC51xx series, support LDAC/aptX adaptive/AAC/SBC and other coding formats, support BLE control
- Hi-END class parameters and configuration
- APP Control
Klar, All-In-One Unit, MQA Full Decoder, Bluetooth, 3 KH Ausgänge, AK4499 TOTL DAC Chip und THX AAA Technologie ist auch bei 750 EUR echt top, aber heutzutage bieten gibt es da halt Kopfhörerverstärker wie SMSL SH9, Topping L50 usw die für ca. 250 EUR schon 3W+ Leistung bieten. Natürlich ist das etwas Äpfel vs. Birnen, da die besagten Geräte reine Kopfhörerverstärker sind, aber dennoch hat man das halt im Kopf.
Naja, am Ende passt das Gesamtpaket auf dem Papier aber dennoch. Und wie viele All-In-One Geräte gibt es in dem Preisbereich schon die da noch besser aufgestellt sind?
Das initiale Testgerät wurde mir freundlicherweise von NT Global zur Verfügung gestellt (habe mir das Gerät bei denen inzwischen aber auch selbst gekauft - sehr schnelle Kaufabwicklung und klasse Kundenservice). Sie haben das Review aber weder zur Kontrolle vorab bekommen noch sonstigen Einfluss auf das Geschriebene.
Optik:
Also ich fand das Gerät ja auf den Herstellerbildern schon schick - schlicht und edel. Und genau so sieht das Teil auch in echt aus. Auch das der Volumenregler mit einem LED Ring hinterlegt ist, der das entsprechende Tonformat anzeigt (MQA ist beispielsweise grünlich (eher ein Mix aus grün und gelb) und klassisch PCM ist blau usw.), macht schon etwas her. Die gesamte Front wirkt sonst sehr clean, was ich gut finde. Leider ist dieses hohe Maß an „Cleanheit“ auch ein Nachteil, da man kaum die Buttons erkennt und die Beschriftungen in Schriftgröße, für die man quasi eine Lupe braucht, ist auch mehr als suboptimal, erst Recht wenn man als Farbe für die Schrift dunkelgrau auf schwarz wählt. Also ohne Smartphonetaschenlampe – selbst am hellen Tag – erkennt man da nichts. Na klar, am Ende des Tages stellt man da eh kaum was ein und nach 1 Woche hat man das auch drauf. Aber die Schrift etwas größer und ein heller Silberton oder gar weiß wäre wohl besser gewesen. Gerne auch mit LED Hintergrundbeleuchtung, aber das kostet wieder ein paar EUR extra.
Aber nichts desto trotz gefällt mir das Gerät optisch wirklich gut.
Verarbeitung/Haptik:
Das Gerät das 1. Mal aus der OVP geholt, fällt sofort die Wertigkeit der ausgewählten Materialien und das Gewicht auf. Das Teil ist echt nicht leicht und auch recht groß. Das finde ich aber extrem gut. Ich hatte neulich erst ein Topping E50 + L50 Stack hier und das wirkte wie billiges Spielzeug. Beim Herausziehen des XLR Steckers habe ich den ganzen Stack vom Tisch gezogen – das passiert mit dem Fiio nicht.
Alle Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt, nichts wackelt. Der Lautstärkeregler, welcher nur aus Kunststoff ist, was den sonst so wertigen Eindruck etwas trübt, lässt sich aber sehr gut regeln und macht zum mindestens hier einen guten Job. Es gibt aber keine Rasterung der Lautstärkestufen – manch einen interessiert das eventuell.
Anschlüsse/Schalter:
Der Fiio bringt so alles mit was man braucht. Neben den Kopfhörerausgängen in Form eines 4-Pin XLR (balanced), 4.4mm (balanced) und 6.35mm (SE) kommen bei den Eingängen Bluetooth, Toslink, Coax, USB, 4.4mm Input und den Ausgängen XLR Output und klassisch RCA Output dazu. Die Eingänge lassen sich über einen Input Button an der Front wechseln.
Ebenso kann man den Fiio auch als reinen DAC oder Pre-Amp nutzen. Auch hierfür gibt es an der Front einen Schalter. Was ich am alten Burson noch vermisst habe, besitzt der Fiio zum Glück – es klingt banal, aber ein leicht zugänglicher Gain-Schalter ist mir doch wichtiger als ich gedacht hätte. Hier kann man an der Front zwischen 3 Stufen wählen (Low, Mid, High). Beim Burson musste man hierfür noch ins Menü und der Singxer hat das gar auf der Unterseite des Gerätes.
Klang:
Jetzt kommen wir zum eher schweren Teil. Man könnte es kurz machen und sagen, dass er einfach fantastisch klingt. Aber ich tue mich beim DAC bzw. Kopfhörerverstärker und dessen Klangbeschreibung etwas schwer. Ich könnte jetzt das Geschwurbel auspacken und sagen, dass die Bühne da gefühlt 1,25m breiter ist als mit Gerät X oder Y, die Darstellung 3° weiter hinter den Kopf reicht oder der Bass bei 70 Hz wohl um 0,3db geboostet wirkt, aber da bin ich einfach nicht der richtige Typ für. Was ich aber sagen kann, dass das Gerät mit meinen IEM (64 Audio Tia Trio) einen absolut schwarzen Hintergrund hat und keinerlei Rauschen oder so hörbar ist. Selbst wenn die Musik pausiert ist, ist da Totenstille. Mein alter Burson Conductor 3 XP hat hier doch hörbar gerauscht, wobei es sich dabei auch um einen reinrassigen Class A Kopfhörerverstärker handelt und die Technik ist eh nicht ideal für hoch sensible Hörer, wie es IEM i.d.R. sind.
Der Klang lässt sich allgemein als extrem sauber, aufgeräumt und detailliert beschreiben. Ich hatte erst etwas die Befürchtung, dass es eventuell in den Höhen etwas zu viel sein könnte, da dies ein Kritikpunkt vieler Leute bei der THX AAA Technologie ist, gerade mit meinem HE1000V2, aber dem ist nicht so. Der Sound, der da raus kommt, ist super punchy und spritzig, aber nicht zu sehr fordernd, wie es beispielsweise ein ifi Diablo tut. Der Diablo wirkt da im 1. Moment „besser“, aber man merkt dann irgendwann, dass dies auch zu anstrengend sein kann, hier macht der Fiio mit seinem AK4499 DAC und THX AAA Kopfhörerverstärker alles richtig.
Am Ende lässt sich der Klang gar nicht so sehr „beschreiben“, denn es klingt exakt so wie ein DAC / Kopfhörerverstärker klingen muss. Sauber, ausreichend Power und ohne jegliche Verfärbung. Der Burson Conductor 3 XP dagegen klingt etwas musikalischer und entspannter, aber ohne wirklich Details zu verlieren. Es ist ein leicht anderes Klangbild, was hier weder als „besser“ noch als „schlechter“ zu vergleichen wäre.
Vergleiche:
Was gibt es denn im Bereich bis ca. 1000 EUR für Konkurrenz? Gerade wir im deutschen Raum denken vermutlich sofort an den RME ADI-2 DAC FS. Ich habe aber direkt an ein anderes Gerät gedacht, vermutlich da mit beim Fiio sofort das Werben mit der THX AAA ins Auge gesprungen ist. In Deutschland oder allgemein in Europa kaum bekannt und leider auch kaum erhältlich, wäre hier der Monoprice THX AAA 788 zu nennen. Ebenfalls ein DAC mit Kopfhörerverstärker und THX AAA Technologie. Aber dieser nutzt je Kanal je einen AK4493 DAC Chip, also den gleichen Chip den RME für den ADI-2 DAC einsetzt (hier aber nur einen, da das Gerät nicht balanced ist), wohingegen der Fiio nicht geizt und direkt den großen Bruder, den AK4499, ins Rennen schickt. Leistungsmäßig positioniert sich der Fiio mittig der beiden Konkurrenten. RME 1,5W vs. Fiio 2W vs. Monoprice 3.1W wären hierfür die Zahlen. Auch preislich positioniert sich der Fiio hier mittig der beiden (Stand November 2021) mit Monoprice 580 EUR vs. Fiio 750 EUR vs. RME 965 EUR.
Gibt natürlich noch weitere Konkurrenz in Form eines ifi Neo iDSD oder Burson Playmate 2 und sicher noch ein paar mehr. Ich würde mich hier aber mal auf meine persönlichen Favoriten in dem max. 1000 EUR Bereich konzentrieren und das sind die im vorherigen Absatz besagten Geräte.
Interessant ist, dass der K9 Pro, THX AAA 788 und ADI-2 DAC FS total unterschiedlich sind, obwohl sie ja dennoch alle All-In-One Geräte sind. Der THX 788 punktet mit Power zum günstigen Preis und kleinen EQ Settings. Der RME hat die wenigste Power und hat auch nur 6,35 und 3,5mm SE Ausgänge für den KH, dafür aber extremst viele Features. Der Fiio hingegen bietet sehr viele Ein- und Ausgänge und hat als Alleinstellungsmerkmal wohl den in der Theorie besten DAC Chip sowie einen MQA Support. Aufgrund der doch sehr unterschiedlichen Stärken gibt es auch hier kein „besser“ oder „schlechter“. Je nachdem was einen wichtig ist, ist sicher für den Einen das Gerät A die beste Wohl und für Person B dann ggf. eines der anderen 2 Geräte.
Man muss aber sagen, dass die Auswahl an guten All-In-One Units doch recht rar ist in dem Preisbereich. Wenn man DAC und Kopfhörerverstärker separat kauft, hat man eine nahezu endlos lange Liste mit Möglichkeiten zu teils auch deutlich geringerem Preis.
Ich persönlich (Achtung, meine subjektive Meinung) würde hier wohl zum Fiio K9 greifen (und habe es ja auch ). Wieso? Er klingt mit allen meinen Hörern fantastisch, bietet mir als Tidal User den MQA Support und hat alle möglichen Ein- und Ausgänge die man so braucht. Abgesehen davon gefällt er mir optisch und haptisch sehr gut.
Schlusswort:
Ja, wer nicht gerade einen Susvara oder HE6SE hat, wird mit den 2W Ausgangsleistung wohl klar kommen und bekommt hier für ca. 750 EUR ein sehr sehr gutes All-In-One Gerät. Klang, Vielfalt der Ein- und Ausgänge, MQA Full Decoder, AK4499 TOTL DAC, schicke Optik, tolle Haptik und gute Verarbeitung machen den Fiio K9 Pro zu einem sehr guten Gesamtpaket.
---
Fiio K5 Pro ESS
Vorwort:
Der K5 Pro ESS ist weniger als ein neues Gerät zu sehen, als viel mehr als ein Facelift des bereits seit längeren auf den Markt befindlichen „normalen“ K5 Pro.
Um mal einige Key Features zu nennen:
- High-performance DAC ES9038Q2M
- XMOS decoding
- Specially-designed audio architecture
- Supports 768k/32bit, DSD512
- 3 gain levels
- 1.5W large power
- Coaxial/Optical/RCA line inputs
- 6.35mm/RCA line outputs
- RGB indicator lights
Was einen wohl direkt auffällt, auch weil es der Name „K5 Pro ESS“ schon vermuten lässt ist, dass der DAC Part des Gerätes verändert wurde. Vermutlich aus der Not heraus geboren aufgrund der Lieferprobleme seitens AKM, befindet sich ein ES9038Q2M im neuen K5 Pro, wohingegen im alten Modell ein AK4493 gewerkelt hat. Diese Überarbeitung resultiert auch in besseren Messwerten. Gem. Fiio wurde die Distortion um 50% reduziert, Crosstalk wurde verbessert und die Dynamic Range ist um 3dB gestiegen.
Da es in die Einleitung gehört … Das Testgerät wurde mir freundlicherweise von NT Global zur Verfügung gestellt. Sie haben das Review aber weder zur Kontrolle vorab bekommen noch sonstigen Einfluss auf das Geschriebene.
Optik:
Im Gegensatz zum großen Bruder kommt der kleine Fiio noch mit klassischen Kippschaltern daher, hat also einen leicht industriellen Look und wirkt dadurch nicht ganz so elegant. Wie heutzutage leider üblich, klingt ein Hi-Res Sticker an der Front … Naja, leider macht das heutzutage fast jeder Hesteller. Wie auch beim großen K9 Pro besitzt der K5 Pro ESS einen LED Ring um den Volumenregler, was ich echt schick finde. Dieser zeigt das entsprechende Tonformat an. Ansonsten finde ich das Gerät optisch ziemlich stimmig. Gefällt mir ehrlich gesagt auch besser als viele Geräte der Konkurrenz – aber das liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.
Verarbeitung/Haptik:
Für ein solches Einsteigergerät bin ich bzgl. der Verarbeitung und auch der Haptik positiv sehr überrascht. Der Lautstärkeregler regelt sich sehr fein und angenehm und macht haptisch fast einen besseren Eindruck als der vom großen Bruder. Auch finde ich diese mechanischen Kippschalter etwas hochwertiger. Das Gerät hat quasi kein Kunststoff und daher wirkt es sehr solide und fühlt sich gut an. Da das Netzteil jedoch extern ist, ist das Gerät sehr leicht, was den hochwertigen Eindruck dann etwas trübt, aber das machen andere Geräte dieser Klasse nicht besser. Für eine interne Stromversorgung ist da schlicht kein Platz (und es ist teurer in der Herstellung).
Anschlüsse/Schalter:
Der Fiio bringt hier die „Standardkost“ eines unbalanced DAC/KHV mit ... Neben den 6.35mm Kopfhörerausgang (Adapter von 6,35mm auf 3,5mm liegt bei) und RCA Output, kommen bei den Eingängen Toslink, Coax und USB hinzu. Die Eingänge lassen sich über einen Kippschalter an der Front durchschalten.
Als Besonderheit wäre hier zu erwähnen, dass das Gerät über keinen klassischen Powerschalter verfügt. Eingeschaltet wird der K5 Pro ESS über das Aufdrehen der Lautstärke (ähnlich wie viele mobile Geräte das handhaben). Ich habe ja lieber einen klassischen Knopf/Schalter, aber das ist gewiss kein Beinbruch.
Klasse finde ich, dass es einen leicht zugänglichen Gain Schalter (3 Stufen) an der Front gibt. Seit meinem Burson (bei dem man dies im Menü umstellen muss) und dem Singxer (bei dem man das Gerät anheben muss um Schalter auf der Unterseite umzulegen) ist das für mich tatsächlich ein Kriterium geworden.
Klang:
Als ich das erste Mal meine IEM anschloss, stellte ich direkt fest was da zu hören ist – nämlich rein gar nichts! Absolute Stille – so muss das sein!
Ich will hier wohl gar nicht so sehr ins Detail gehen – Verstärker – und DAC-Klang ist ja immer so eine Sache in Foren. Aber mit meinem IEMs konnte ich tatsächlich quasi keinen Unterschied zum K9 Pro feststellen. Ich habe allerdings auch nur kurz getestet, ob ich direkt etwas feststellen kann.
Und wie macht sich der kleine Zwerg nun mit einem „richtigen“ Kopfhörer? Die Leistung reicht definitiv aus um meinem HE1000V2 auf Lautstärken zu bringen die im Bereich der Körperverletzung landen. Aber was mir mit dem HE1000V2 auffiel war, dass der Kopfhörer klassische Anzeichen von „zu wenig“ Leistung zeigt, was in etwas spitzeren Höhen und schlankeren Bass hörbar wird. Das ist gewiss nicht viel verglichen mit dem K9 Pro, aber irgendwie doch hörbar. Für wirklich sehr feine und analytische Vergleichssessions fehlte mir leider die Zeit.
Allgemein ist das Gerät aber extrem neutral abgestimmt, wie es auch der K9 Pro ist. Einen eher smoother und/oder musikalischen Sound wie bei einigen ifi Geräten wird man hier nicht finden.
Vergleiche:
Bei den Konkurrenten denke ich da natürlich direkt an einen ifi Zen DAC V2. Den V1 hatte ich auch schon einmal hier und der klang schon etwas in Richtung klassischen „ifi Housessound“, auch wenn nicht so stark wie es der ifi micro iDSD BL hat. Auch empfinde ich den ifi Zen DAC qualitativ und haptisch nicht auf dem Level des Fiio K5 Pro ESS. Beim ifi wackeln die Druckknöpfe und das Lautstärkerad hat auf mich einen haptisch nicht so guten Eindruck gemacht wie das des Fiio. Auf der anderen Seite punktet der ifi mit einen günstigeren Preis, Soundmodifikationsoptionen (3D+ und Xbass), balanced Ein- und Ausgänge sowie einen MQA Decoder. Somit haben die Geräte unterschiedliche Stärken und am Ende gibt es hier für mich kein „besser“ oder „schlechter“. Beide sind in dem > 200 EUR Bereich wohl die Platzhirsche und das zu Recht!
Einen FX-Audio DAC-M1 gäbe es noch als Konkurrenz. Dieser kommt sogar mit einem Display daher, was in dieser Preisklasse eher selten ist. Allerdings habe ich diesen noch nie hören können, weshalb ich hier keinen Vergleich bringen kann. Aber optisch – so viel kann ich gewiss sagen – finde ich den Fiio um Längen anschaulicher. So einen FX-Audio würde ich mir wohl nicht auf den Schreibtisch stellen wollen.
Ein weiteres Gerät, welches für ca. 200 EUR zu haben wäre, wäre der DX3 Pro+ von Topping, welcher ebenfalls neu überarbeitet wurde. Auch der kommt mit einem Display und auch Bluetooth. Und hier wirds nun schon schwieriger für den Fiio. Denn beiden fehlt im direkten Vergleich die balanced Ein- und Ausgänge sowie MQA. Beide sind schick und gut verarbeitet. Aber der Topping bietet eben mehr Funktionen – auf wenn dieser keinen Gainschalter hat
Am Ende muss ich sagen, dass „wir“ in dem Sub 200 EUR Bereich inzwischen recht gut aufgestellt sind. Viel verkehrt machen tut man mit keinen der 4 Geräte etwas. Man muss somit für sich abwiegen was einem wichtig ist an Leistung, Features, Optik, Haptik, Verarbeitung und welche Anschlüsse man benötigt.
Schlusswort:
Soll ich’‘s kurz machen? Der K5 Pro ESS ist ein gutes Facelift, auch wenn der Aufpreis zum Vorgänge recht hoch ausfällt. Aber er bietet ein sehr gutes Gesamtpaket, wenn man nicht zwingend MQA und balanced benötigt.
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