Fileserver mit großer Kapazität

Macer89

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Hallo,
da die Datenmengen immer größer werden und ich gerne alles zentral hätte ohne zig mal umstecken zu müssen, möchte ich mir gerne einen Fileserver zusammen bauen.
Aus diesem Grund möchte ich mir hier eure fachliche Meinung holen ^^

Ich habe mir folgende Komponenten überlegt:


Das mit der Backplane Anzahl ist vielleicht etwas übertrieben, allerdings möchte ich auch für die Zukunft vorsorgen.

Die Backplanes besitzen ja Dual-Channel, die kann man aber auch nur mit 1x SATA-Anschluss versorgen oder? (weil sonst brauch ich 10 Ports pro Backplane :eek: )

Was haltet ihr von diesen Komponenten bzw. was würdet ihr ändern?
Ich suche einen Kompromiss zwischen Leistung und Strom sparen, wobei dieser Fileserver KEINE 24h am Tag läuft!
 
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Von dem Raid-Controller halte ich mal gar nix. Willst du die HDDs im RAID Verbund laufen lassen? Falls ja, welcher?
 
Die Backplanes besitzen ja Dual-Channel, die kann man aber auch nur mit 1x SATA-Anschluss versorgen oder? (weil sonst brauch ich 10 Ports pro Backplane :eek: )
Dual Channel haben nur SAS-Platten, und die willst Du wahrscheinlich nicht nutzen, oder? ;)

Was haltet ihr von diesen Komponenten bzw. was würdet ihr ändern?
Ich suche einen Kompromiss zwischen Leistung und Strom sparen, wobei dieser Fileserver KEINE 24h am Tag läuft!
Wieso einen RAID-Controller mit PCIe x1 und nur zwei Ports und dazu zwei Port-Multiplier für jeweils den doppelten Preis des Controllers? Wieso nicht gleich einen ordentlichen RAID-Controller á la Dell PERC 6, der kaum bis gar nicht teurer als diese Bastellösung und dabei wesentlich leistungsfähiger ist?

Wieso einen Dualcore i3 mit 73W TDP, wenn es auch z.B. ein Athlon X2 235e mit kaum weniger Leistung, dafür aber nur 45W TDP (die der nie im Leben braucht) und für 40 Euro weniger? Die Boards für AMD-CPUs mit Onboard-Grafik sind auch um einiges günstiger als Intel-Boards.
 
Die Backplanes besitzen ja Dual-Channel, die kann man aber auch nur mit 1x SATA-Anschluss versorgen oder? (weil sonst brauch ich 10 Ports pro Backplane)

Nein, aber du brauchst 5 Ports/Backplane. Das über einen 2-Port-SATA-Controller und 2 5er Multiplier zu erreichen, geht bei 3 Backplanes schon mal nicht und außerdem ist es meiner Meinung nach grober Unfug... ;) Wenn du da noch 2-300 Euro drauflegst, bekommst du einen ordentlich Hardwarecontroller, der weitaus mehr kann als nur Festplatten ins System einzubinden, von der Leistungsfähigkeit ganz zu schweigen. Wenn mit dem Sever sonst nicht viel mehr gemacht werden soll, reicht auch der Athlon, wie Eye-Q schon sagte.
 
Ich möchte die HDDs nur normal betreiben ohne RAID.
Mit dem Gedanken eine AMD-CPU zu verwenden habe ich auch schon gespielt, allerdings würde ich gerne auch TrueCrypt nutzen und mir noch ein paar Leistungsreserven offen halten.
Eventuell dass ich auch zu einem späteren Zeitpunkt Subversion installiere und dafür hätte ich gerne genug Reserven.
 
Wenn er nur übers Netzwerk auf das RAID zugreift und Linux als BS einsetzen möchte, reichen auch ein paar SATA Karten und dann ein Software RAID mit mdadm.
Denn mehr als 100MB/s erreicht er übers Netzwerk eh nicht, und die sind mit einem SW Raid locker drin.

Ein AMD System reicht auch locker, mein Server aus der Sig ist mittlerweile per SATA Steckkarte auf 4*1,5TB WD Green im RAID 5 angewachsen, dazu ein Proxy, Mailserver, Downloads und etwas Streaming (kein HD). Schafft der alte Sempron lockerst.

EDIT: So viele (max 15) Platten ohne RAID? Ich würds nicht machen. Bei einem RAID 5 verlierst du dabei die Kapazität einer Platte, hast dafür aber etwas Ausfallsicherheit.
Bei den Mengen an Daten solltest du auch über ein gutes Backupsystem nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du crypten willst, nutze dm-crypt/Luks und Linux(z.b. Debian). dann holst dir noch einen i5 und hast somit Hardware-AES Verschlüsselung. der i3 kann das nicht, Truecrypt weis ich nicht.
 
Ich möchte die HDDs nur normal betreiben ohne RAID.
Mit dem Gedanken eine AMD-CPU zu verwenden habe ich auch schon gespielt, allerdings würde ich gerne auch TrueCrypt nutzen und mir noch ein paar Leistungsreserven offen halten.
Eventuell dass ich auch zu einem späteren Zeitpunkt Subversion installiere und dafür hätte ich gerne genug Reserven.
Dann kannst Du immer noch einen billigen und sparsamen Quadcore einsetzen, aber jetzt schon für "irgendwann in der Zukunft" Leistungsreserven haben halte ich für übertrieben. Außerdem hat auch ein X2 235e ordentlich Dampf, da der dann ja so gut wie ausschließlich für TrueCrypt zur Verfügung steht (vorausgesetzt Du holst dir einen Controller, der die auf jeden Fall empfehlenswerten RAID-Berechnungen selbst durchführen kann).
 
Also will ich nur Truecrypt verwenden, das dieses plattform-unabhängig decrypten kann.
Der Zugriff erfolgt übers Netzwerk, allerdings über 1GBit-LAN.

Gegen ein tatsächliches RAID (5 oder noch besser 6) bin ich allerdings sehr skeptisch, weil:
  • Funktionalität
    Ich kann jederzeit eine Platte ausbauen und diese an einem anderen PC anschließen und habe Zugriff auf die Daten, bei einem RAID geht das nicht.
  • Backup
    Wie schon angesprochen wurde sollte eine entsprechende Backupstrategie vorhanden sein. Ist zwar grundsätzlich vorhanden, sollte aber dennoch eine HDD defekt sein, dann ist das bei einem RAID viel kritischer als ohne.
Ich habe mich vor einiger Zeit schon einmal sehr ausführlich mit dem Thema beschäftigt und bin dann doch zu dem Schluss gekommen dass es ohne besser ist (Maximal RAID0 als Systemlaufwerk).

Um noch einmal auf das Problem mit den Ports zurück zukommen, das vorhin angesprochen wurde. Bei 3 Backplanes geht sich das schon aus, weil ich durch die Multiplikatoren 10 Ports habe und am Board sind auch noch 6.

Ich weiß AMD hat auch gute Leistungswerte, allerdings bin ich sehr skeptisch wenn es um Verschlüsselung geht ob das wirklich reicht.
Truecrypt sollte nicht 80% der CPU in Anspruch nehmen.

Von den diversen Controllern habe ich leider keine Erfahrung was gut oder schlecht ist, da ich bis jetzt keine Verwendung dafür hatte.
 
Also will ich nur Truecrypt verwenden, das dieses plattform-unabhängig decrypten kann.
Der Zugriff erfolgt übers Netzwerk, allerdings über 1GBit-LAN.

Gegen ein tatsächliches RAID (5 oder noch besser 6) bin ich allerdings sehr skeptisch, weil:
  • Funktionalität
    Ich kann jederzeit eine Platte ausbauen und diese an einem anderen PC anschließen und habe Zugriff auf die Daten, bei einem RAID geht das nicht.
  • Backup
    Wie schon angesprochen wurde sollte eine entsprechende Backupstrategie vorhanden sein. Ist zwar grundsätzlich vorhanden, sollte aber dennoch eine HDD defekt sein, dann ist das bei einem RAID viel kritischer als ohne.
Ich habe mich vor einiger Zeit schon einmal sehr ausführlich mit dem Thema beschäftigt und bin dann doch zu dem Schluss gekommen dass es ohne besser ist (Maximal RAID0 als Systemlaufwerk).

Nein eher andersrum. Durch das Raid 5 oder besser sogar 6 erhöhst du massiv die Verfügbarkeit des Systems.
Sprich geht dir eine HDD mal kaputt, bleiben alle Daten weiterhin verfügbar. Beim Raid 6 können sogar zwei HDDs austeigen.
Verwendest du Single Platten ohne Raid und es fliegt eine Weg, bist du in jedemfall an das Backup gebunden um die Daten wiederzuholen, ebenso besteht in der Zeit des Plattendefekts kein Zugriff auf diese Daten.

Hier ohne Raid zu arbeiten ist eigentlich nicht wirklich gut. Wenn du keine teuren Hardwarecontroller kaufen willst, dann nimm wenigstens Linux Softwareraid funktion in anspruch.
 
Ist zwar grundsätzlich vorhanden, sollte aber dennoch eine HDD defekt sein, dann ist das bei einem RAID viel kritischer als ohne.
Ich würde das ja eher umgekehrt sehen. Wenn bei meinem RAID eine Platte ausfällt, geh ich zum Schrank, nehm die Reserveplatte raus, tausch die Defekte aus und nehm die neue ins RAID auf. Dann läuft ein Rebuild, die neue Platte wird eingebunden und alles ist gut.
Fällt bei einzelnen Platten eine aus, sind die Daten die da drauf sind weg.

Zudem meine ich mit Backupstrategie nicht das schieben der Daten von einer auf die andere Platte (zumindest verstehe ich dass so, dass du das so machen willst, wenn ichs falsch verstehe nehm ich alles zurück) sondern ein Backup auf ext. HDDs / HDDs im HotSwap Rahmen, die, wenn das Backup fertig ist, im Schrank verschwinden und so bei einem Blitzeinschlag nicht mit dem Rest des Servers futschgehen.

Das man bei einem RAID nicht mal eben eine Platte ausbauen kann ist ein Nachteil, jop.

RAID0 fürs System halte ich auch für kritisch, entweder RAID1 oder 10.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spar dir erstmal das Geld für die Wechselrahmen (375€) und investier das Geld in einen gescheiten Hardware RAID-Controller.

Ich hatte damals auch erst gedacht, dass ich unbedingt sowas brauche. Aber wenn man sich überlegt, dass man vielleicht 2-3 im Jahr an die HDDs muss dann reichen auch ganz normale HDD Festplatten Käfige mit einem 120er Lüfter davor.

Die CPU wird dann auch nochmal entsprechend entlastet, da die Parität komplett von der IOP-CPU auf dem Controller berechnet wird. Also langt hier locker auch der etwas kleinere AMD.

Wenn du nochmal sparen möchtest, führt eigentlich kein Weg an einem Linux Software RAID vorbei. Aber man sollte sich davor ausführlich damit beschäftigt haben, damit man weiß wie man in einem Fehlerfall vorzugehen hat.
Bei einem Hardware Controller ziehst du einfach die defekte HDD ab und steckst eine neue rein. Rebuild startet von selbst und man braucht sich keine Gedanken machen, wie er es macht.

Beim Mainboard würde ich ebenfalls lieber zu einem microATX Board greifen, das hat alles was man braucht und keine unnötigen Controller auf dem Board, die unnötig Energie verbrauchen.
 
Wobei für ATX ganz einfach spricht, dass mehr PCIe Slots zur Verfügung stehen, man wird ja im Zweifelsfall irgendwann aufrüsten, meistens einfach nur um des Aufrüstens willen ;-)

Ich denke der Stromverbrauch dürfte sich da nicht so grandios unterscheiden...

Evtl. wäre aber ein Q57-MoBo interessant, von wegen Hardware-KVM...
 
mit einem Quad bin ich bei aes-xts-plain Verschlüsselung nicht über 70mb/sec lesend gekommen. Wenn dir das reicht ok, alternativ brauchst nen i5.
 
Je nachdem gibt die Platte auch nicht mehr her.
Ich brauch dringend mal eine neue Systemplatte bei mir, die alte Samsung macht bei mir z.B. nur noch 40MB/s schreiben und 50 lesen.
Die WD's die ich für meine Daten hab schaffen locker 90/110.
 
Oha. mh... Die Kritik, die hier öfter angeführt wird, ist mehr als angebracht.

1. Wie schon oft gesagt der CPU muss einer der Reihe i5 6xx sein, damit er AES-NI kann. Das hat massive Vorteile für Verschlüsselung. Auch mit TC. - gab mal irgendwo n Test dazu.

2. KEIN Raid? Willste etwa alle Platten einzeln verschlüsseln? Und dann jedes Mal suchen, wo was drauf ist, bzw. erst einmal alle mounten? Bei 15 Platten wird das arg nervig!

Spar dir erstmal das Geld für die Wechselrahmen (375€) und investier das Geld in einen gescheiten Hardware RAID-Controller.

Das seh ich auch so.

Dann noch - wie siehts mit Backup aus? Willste etwa alle Platten backupen?

Dann die Controller gehen gar net. brrr

Dann der Ram - muss das so ein hochwertiger (teurer) sein?

[Edit]
Und ja - für die Backplane brauchst du 5 Ports je. Quasi Pro Festplatte 1 Sata - Kabel.

GreEtz pSy
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso drängt sich mir hier trotz der allerseits gut gemeinten Ratschläge, das Sprichwort
"Mit Kanonen auf Spatzen schiessen" auf?

Betrachtet man einmal die Anforderungsumgebung des TEs und dessen eigene Bewertung seines Vorhabens, so kommt man doch schnell auf den Nenner:

Braucht er nicht wirklich, will er aber unbedingt haben, wie in der Autowerbung.

- ("...wobei dieser Fileserver KEINE 24h am Tag läuft!"),
- ("...vielleicht etwas übertrieben, allerdings möchte ich auch für die Zukunft vorsorgen")

Gerade der letzte Aspekt ist weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll erzielbar.

Technisch nicht, da die spätere Aufrüstung dann entweder aufgrund der fehlenden Komponenten nicht möglich ist oder allenfalls nur eine Inverstition in veraltete Hardware bedeuten würde.
Wirtschaftlich schon gar nicht, da man zum jetzigen Zeitpunkt Kapital investiert und damit bindet, ohne die technische Komponente zu nutzen. Man läßt das Kapital ungenutzt, statt erst dann nachzukaufen, wenn der Bedarf da ist. Dann sind aber wiederum die Preise um ein vielfaches geringer bei gleicher oder sogar noch besserer Leistung.

Eine ernsthafte Überlegung kann also nicht hinter dem angestrebten System stehen, was aber dem TE natürlich unbenommen zusteht.
 
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Also keine 24h am Tag find ich eine gute Sache. Mein Server schaltet sich nach den Backups um Mitternacht auch ab und wird morgens von einer Zeitschaltuhr wieder eingeschaltet. Spart Strom.

Für die Zukunft kann man im PC Bereich nie vorsorgen, das stimmt. Dafür ist die Entwicklung zu rapide.
 
nunja er hat in gewisser weise recht. wenn man die platten einzeln laufen lässt kommst hat immer recht einfach wieder dran. wenn ich aber das gesamtbild sehe:

- einzelne platte = nahezu keine prüfung ob die hdd noch i.O. ist. SMART kannst für sowas vergessen. wenn dann plötzlich bereiche nicht mehr lesbar sind und dann das ganze noch verschlüsselt ist -> ich sag mal nix dazu :shot: kaputt ist nicht nur "peng aus"
- R6 ist angebracht. wenn ich mich entsinne hatte nen R5 mit 15HDDs quasi die gleiche ausfallwahscheinlichkeit wie nen R0 mit zweien
- umstecken tut den platten auch nicht wirklich gut. irgendwann ist der anschluss hin
- wenn alle daten wichtig sind müsstest also quasi die doppelte anzahl an platten mit dem selben datenbestand haben um keinen verlust bei einem ausfall zu haben. alleine das syncen -> viel spaß :lol:
- der conti nimmt dir cpu-last ab. damit kommst wahscheinlich auf +/- 0 wenn man alles rechnet - dafür hast aber 2x hdd-ausfall ohne probleme abgesichert.
- des mit den rahmen funzt eh so nicht. nimm das geld und kauf nen vernünftigen conti und gute hdds
- controller umstecken -> daten auch im anderen system da.
- controller hoppes -> austauschen und daten trotzdem da (wenn ECC)
- controller meist mit ECC-cache -> versaut dir keine daten - wenn dann die cpu/der ram


von daher schließe ich mich den leuten über mir an ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stimmt schon was ihr schreibt und ich sehe auch die Vorteile eines RAID-Systems bezüglich Verfügbarkeit, allerdings müssen die Daten die da drauf liegen auch irgendwo ihr Backup haben.
Und 2 RAID-Systeme finde ich doch etwas Overpowered, zumindest für den Heimbereich ^^

Das was mich außerdem abschreckt ist, dass ich bei einem RAID nur Platten gleicher Kapazität verwenden kann bzw. jene mit der niedrigsten.
Da ich hier auch noch HDDs mit den unterschiedlichsten Kapazitäten besitze ist das ein ernsthafter K.O.-Punkt.

Aber eines ist klar, wenn RAID, dann sowieso nur ein Hardware-, und kein Software-RAID.

Nach der TDP würde ich nicht gehen.
Nach meinem Wissen ist der i3 im Leerlauf sogar sparsamer als der Athlon.
Diese Meinung habe ich mittlerweile auch, nachdem ich mich durch mehrere Testberichte gelesen habe (anfangs dachte ich auch, das AMD in diesem Fall besser wäre).

Zudem meine ich mit Backupstrategie nicht das schieben der Daten von einer auf die andere Platte (zumindest verstehe ich dass so, dass du das so machen willst, wenn ichs falsch verstehe nehm ich alles zurück) sondern ein Backup auf ext. HDDs / HDDs im HotSwap Rahmen, die, wenn das Backup fertig ist, im Schrank verschwinden und so bei einem Blitzeinschlag nicht mit dem Rest des Servers futschgehen.
Nein du verstehst das nicht falsch. Genau aus diesem Grund möchte ich auch die Backplanes, wo ich 1x pro Woche mein Backup erstelle dann die HDD wieder rausnehme und irgendwo verstaue.
 
Nein du verstehst das nicht falsch. Genau aus diesem Grund möchte ich auch die Backplanes, wo ich 1x pro Woche mein Backup erstelle dann die HDD wieder rausnehme und irgendwo verstaue.

Wobei du dir für den Preis der Wechselrahmen schon wieder ein zweites RAID aufbauen kannst... die Festplatten dafür haste ja sowieso schon. Einfach dann ein zweites System, was dann aber wirklich nur Storage macht und von dem her auch wirklich keine Leistung braucht.
Stromkosten entstehen dann auch nur währen du das Backup selber machst, die restliche Zeit kannste es sogar ganz vom Strom nehmen, dann kann nicht mal ein Freak-Blitzschlag irgendwas machen...
 
Ich sehe schon, ein RAID wird mir nicht erspart bleiben... dabei wollte ich das so gut es nur geht vermeiden.

Die Probleme die sich dabei aus meiner Sicht auftun sind nämlich:

  1. Ich muss mir für das RAID alle HDDs neu kaufen, da ich momentan nicht so viele habe um ein RAID (mit ordentlicher Kapazität) zu erstellen und nebenbei noch ein 100% Backup zu besitzen.
  2. Die spätere Skalierbarkeit. Sollte der Platz eng werden kann ich entweder eine neue Platte einhängen (soweit mir bekannt ist das kein Problem, bitte berichtigen wenn ich falsch liege). Wenn das RAID jedoch keine HDD mehr aufnehmen kann muss ich ALLE AUF EINMAL (!) durch eine HDD mit höherer Kapazität austauschen um effektiv wieder neuen Speicherplatz zu gewinnen. Was unter Umständen ganz schön teuer werden kann.

Meiner Meinung nach werden die Vorteile durch diese Nachteile mehr oder weniger ausgelöscht.
Oder liege ich hiermit vollkommen falsch?
 
Naja, es geht schon auch ohne.

Du planst doch im Moment mit zwei Sätzen Festplatten, richtig?
Ein Satz, der eingebaut ist und ein Satz auf den in Wechselrahmen gespeichert wird und die danach wieder im Schrank verschwinden.

Wenn du zwei getrennte System planst.

1. Wie von dir ganz oben beschrieben, aber ohne Wechselrahmen

2. vom Geld für die Wechselrahmen, Festplatten hast du ja sowieso schon (die, die in den Wechselrahmen sitzen würden)
+ Rsync script, dass du manuell startest.

Dann schaltest du einmal in der Woche (oder eben so oft wie du das Hauptsystem sichern willst) das zweite System ein (die restliche Zeit ist es komplett aus, schaltbare Steckdosenleiste o.Ä.), startest das rsync script, das alle deine Platten im Hauptsystem auf das jeweilige Gegenstück im Zweitsystem kopiert und fertig. Dieses Script musst du einmal schreiben und kannst es "ewig" benutzen.

Wenn einmal eine neue Platte hinzukommt (bzw. ja zwei) oder du z.B. 2 500GB Platten auf eine 1000er sichern willst, musst du auch nur das script anpassen und z.B. zwei Ordner (1 und 2) auf der 1000er erstellen und du hast deine Sicherung wieder.


Meiner Meinung nach ist das die einfachste und gleichzeitig sicherste Version, welche deinen Anforderungen mehr als genügen sollte.
 
frische hdds wäre sowieso im grunde nötig, da ja nen zweiter satz her soll. die derzeitigen kannst ja als backupdisks nehmen (sprich satz 2). so hab ich das im grunde auch gemacht. die lassen sich dann auch gut verteilen. z.b. eine mit dem wichtigsten außer haus und die anderen für die "tägliche" sicherung im schrank

wegen 2.: online cpacity-expansion geht mit allen halbwegs aktuellen controllern. bissel guggen würde ich ob die mit den 4k sektoren klarkommen. das wäre nen punkt der wichtig wäre.
wenn du nen 16port-conti nimmst hast mmn ausreichend anschlussmöglichkeiten. du kannst dann auch 8x/8x fahren. sprich 8x hdd (oder je anchdem auch erst weniger und später auch mehr). an die noch freien ports hängst dann wenns wirklich eng werden solle dann neue größere platten als neues array und kannst in windeseile rüberkopieren. nach 3 jahren würd ich eh wechseln bei normalen desktop-disks (es sei denn die liefen wirklich nur pro monat vielleicht nen paar tage)


Ich sehe schon, ein RAID wird mir nicht erspart bleiben... dabei wollte ich das so gut es nur geht vermeiden.

Die Probleme die sich dabei aus meiner Sicht auftun sind nämlich:

  1. Ich muss mir für das RAID alle HDDs neu kaufen, da ich momentan nicht so viele habe um ein RAID (mit ordentlicher Kapazität) zu erstellen und nebenbei noch ein 100% Backup zu besitzen.
  2. Die spätere Skalierbarkeit. Sollte der Platz eng werden kann ich entweder eine neue Platte einhängen (soweit mir bekannt ist das kein Problem, bitte berichtigen wenn ich falsch liege). Wenn das RAID jedoch keine HDD mehr aufnehmen kann muss ich ALLE AUF EINMAL (!) durch eine HDD mit höherer Kapazität austauschen um effektiv wieder neuen Speicherplatz zu gewinnen. Was unter Umständen ganz schön teuer werden kann.

Meiner Meinung nach werden die Vorteile durch diese Nachteile mehr oder weniger ausgelöscht.
Oder liege ich hiermit vollkommen falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen RAID Controller für den Anfang wäre z.B. der Dell Perc 5 oder 6 (super Sammelthread im Storage Forum).
Den kann man des öfteren auch mal in der Bucht oder im Marktplatz günstig schießen.

Das RAID erweitern geht an einem Hardware Controller auch einfach. Neue HDD dranstecken, RAID erweitern, Partition resizen und weiter gehts.
Die Storage Partition sollte dabei in einem Stück sein, ich halte überhaupt nichts davon auf dem RAID Array auch noch Partitionen anzulegen. Das kann man besser mit einer sortierten Ordnerstruktur lösen.
Bitte beachte die 2TB Hürde (näheres dazu findet du im entsprechenden Sammelthread im Storage Forum). Ohne GPT geht hier nämlich gar nichts, das solltest du unbedingt beachten!

Du kannst das ganze halt auch mit einem Linux Software RAID lösen, aber eben nur, wenn du entsprechende Linux Kentnisse schon mitbringst.

Ich würde die vorhandenen Platten als Backup HDDs nutzen. Ein Trägerloser Wechselrahmen in den Server bauen, wo die HDDs der Reihe nach zum Backup eingeschoben werden können.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich kein Vollbackup von meinem Server hab.
Die (mir) wichtigen Sachen sind halt 2-3 mal gesichert, der Rest wäre zwar "doof" wenn es weg wäre aber nicht schlimm wie bei meinen Fotos von 5 Jahren ;)
Da muss dann vielleicht jeder so seinen Kompromiss finden.

Wenn das RAID mal voll ist, kann du ja neue Platten erwerben, schiebst deine Daten auf die neuen Platten und hast die alten zum Verkauf frei. Wenn man nicht bis zum bitteren Ende wartet sondern alle 1-2 Jahre ein Upgrade macht, kann man so mit einem kleinen Aufpreis leicht seine Kapazität verdoppeln.

Von Vorteil bei so einem Upgrade ist entweder ein großer 16-Port Controller an dem man z.B. bei Vollausbau zwei RAID Arrays dran hat. Wenn ein Upgrade ansteht, kann man so einfach ein Array vom Controller abklemmen, die neuen HDDs anklemmen und die Datem vom Alten aufs neue RAID kopieren. Die jetzt freien Platten durch die vorher abgeklemmten Platten ersetzen und man hat acht Platten zum Verkauf.
Alternativ zwei 8-Port Controller mit je einem Array oder ein 8-Port Controller mit zwei RAID5 Arrays .. da gehen dann aber schon zwei Platten für die Parität drauf, wäre aber nicht anders bei einem RAID6 aus acht Platten.


*edit*
ein paar Sekunden zu langsam, aber man sieht schon, dass Schlingel und ich uns einig sind :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Erweitern eines Raids, das online ist kann er mit Truecrypt eh knicken. Könnte lustig werden :d
 
Tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte, aber ich war in letzter Zeit leider etwas verhindert.

Naja, Erweitern eines Raids, das online ist kann er mit Truecrypt eh knicken. Könnte lustig werden :d

Das sehe ich auch so ^^

Mit dm-crypt geht das :)

Leider will ich nur Truecrypt einsetzen.

Ansonsten habe ich das noch ein bisschen durchrechnet und mir die Vorschläge noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Aktuell komme ich auf gute 10TB Netto-Kapazität wenn ich sämtliche HDDs zusammen rechne, mit einem 8-Port RAID 6 liege ich dann bei einer maximalen möglichen Netto-Kapazität von 12TB was jetzt nicht so viel Spielraum zulässt.
 
Dann wirst du wohl kaum um einen gescheiten Hardware RAID Controller mit 16 SATA Slots nicht vorbei kommen.
Ich würde immer mal wieder bei ebay reinschauen, dort kann man mit etwas Glück einen ersteigern.
z.B. Adaptec 31605, Intel SRCSASPH16I, Areca ARC-1260 oder ARC-1261ML ... LSI hat aktuell ein paar neue Controller auf den Markt geworfen.
 
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