Flexibel aber halbwegs komfortabel: WinServer2012,FreeNAS,OMV,XPEnology, Hypervisor?

Was würdet ihr vorschlagen oder nehmen?

  • Windows Server 2012 R2

    Stimmen: 9 39,1%
  • FreeNAS

    Stimmen: 1 4,3%
  • OpenMediaVault

    Stimmen: 5 21,7%
  • XPEnology

    Stimmen: 8 34,8%
  • Hypervisor mit mehreren

    Stimmen: 3 13,0%
  • anderes

    Stimmen: 2 8,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    23

BrownieHose

Neuling
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05.12.2012
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5
Hallo zusammen,

meine Synology Diskstation 212+ wandert jetzt zu einer Bekannten und ich wollte aufrüsten und habe mich schon ziemlich in den Dell T20 mit Xeon verguckt. Nun ist die Frage, womit ich das Schmuckstück laufen lassen werde...

Wünsche
"Selbstverständliches" (CIFS/Samba, FTP, WebDAV, SSH oder vergleichbar, ACL, WoL, USB-Support, Cronjobs), Medienserver (Plex gefällt mir bisher ganz gut), Downloadmanager (jD oder pyLoad), Smartphone-Support (Android und iOS; Dateien zumindest über WebDAV etc., am liebsten auch ähnlich wie bei Synology mit Galerie, Sofort-Upload und so), VPN.
Der Stromverbrauch sollte sich in Grenzen halten. Darüber hinaus will ich auch die Möglichkeit haben, mehr aus dem schönen Xeon zu machen.
U.a. durch die Diskstation kenne ich mich bei Linux-Homeservern recht gut aus, Windows Server würden mich auch mal reizen (kommen z.B. im Unternehmen doch häufig vor) und BSD/Solaris wäre etwas anderes; Neugier und Abschreckung gleichen sich bei fremden Systemen aus und ich würde mich für sehr lernfähig halten. Wenn etwas nachher super funktioniert, kann ich auch gerne ein wenig "basteln". Tage möchte ich aber nicht an kleinsten Handgriffen sitzen und funktionieren sollte es auch irgendwie.

Umfeld
Gigabit-LAN (ggf. Link Aggregation, aber eher aus Neugier; wird AFAIK von allen Systemen unterstützt). Mein Windows-Desktop, Surface und Android-Smartphone (Desktop und Tablet werden mit Dokumenten und aktuellen Bildern gesynct, Android nur On-Demand per Synology-App oder WebDAV), ab und zu Linux-Nebensysteme. Andere Familienmitglieder mit Windows, Zugriff quasi ausschließlich per CIFS/Samba, Medienserver/DLNA wohl zunehmend; iOS und Android kaum mit NAS genutzt. Chromecast (Schnäppchen), ggf. umfangreicheres Mediacenter oder T20 selbst (s.u.).
Backup werde ich wohl mit dem T20 etwas systematischer angehen, da ich da ja viel mehr anstöpseln kann. Bisher werden alte Fotos von Hand gesichert, aktuellere und Dokumente durch den Sync mit Desktop und Tablet versioniert und so zwischen redundanziert (nennt man das so?) bis gesichert. Filme und Musik sind nicht so wichtig.

Eindrücke
XPEnology
Mit DSM war ich eigentlich sehr zufrieden und betreue auch einen XPEnology-N54L (mit gno-/nanoboot ist das inzwischen auch echt schick). Schön ist die gemütliche Oberfläche und nahezu nahtlose Einbindung aller Dienste in das WebGUI und die Benutzerkonten. Außerdem funktioniert alles out-of-the-box samt Apps für Smartphones etc. CloudStation und pyLoad funktionieren (letzteres würde ich aber eher durch jD ersetzen, wenn ich schon x64/86 habe), Plex sollte mit dem Xeon auch vernünftig laufen.

Windows Server 2012R2
Windows bietet sich schon wegen des Stromverbrauchs an, laut dem Sammelthread kommt man auf 10-15W, andere OS 15-25W ohne große Aus- oder Umbauten. Lizenzkosten sind für mich als Student kein Problem. Interessant scheint mir vor allem die Flexibilität: Unter Windows läuft halt doch das meiste und man kann man eben eine DVB-T-Stick oder so anschließen. Auch denkbar wäre es cool, dem T20 als On-Demand-Workstation oder "Ladegerät" abzustellen (denke gerade an Dreamspark etc. mit proprietären DL-Managern oder Renderings, Transkodieren, kleiner Gameserver...). Außerdem könnte man bequemer mit NTFS-Platten hantieren (oder ReFS ab Win8). Die neuen Storage Pools sind auch schick, die gibt es vergleichbar (flexibel und doch einfach) so soweit ich weiß nur bei Windows. Synologys SHR ist zwar "genauso gut" was RAID-Verwertung bei unterschiedlichen Größen angeht, aber stellt Speicher direkt/real zur Verfügung (bei Win kann man alle Platten zusammen fassen und dann einzelne "Volumes" einrichten mit verschiedenen Redundanzen).
Evtl. setze ich Windows dann auch direkt als HTPC ein (langes HDMI-Kabel an PCI-GPU und Tasten-Funke).
Dagegen spricht für mich die nicht so "NASige" Ausrichtung. Bei Synology hat man in 15min SMB, WebDAV, FTP und VPN am laufen, Shares angelegt und mal "aus Spaß" einen Mail-/Radiusserver in Betrieb genommen. Bei Windows geht natürlich viel über CIFS/SMB. WebDAV und FTP sollten per IIS gehen, sonst Extra-Programme. VPN und Mailserver sind wohl etwas komplizierter und ggf. auf Extra-Software angewiesen. Den Servermanager konnte ich mir leider noch nicht angucken, da ich aus Versehen die "normale" Windows 10 Preview geladen habe. Zum Synchronisieren über Systemgrenzen braucht man wohl OwnCloud, habe aber kürzlich gelesen, dass dies zickig ist, wenn man nicht alle Daten und Änderungen über OwnCloud selbst macht. Würde dann eher zum Windows-Sync/Offline-Dateien oder einer anderes Lösung greifen und mir OwnCloud nur parallel (eigener Datenbereich) angucken.
Die meisten Dienste werden wohl über mein Benutzerkonto laufen, aber es wäre schön, wenn man nicht überall eigene Benutzer anlegen müsste.

FreeNAS
Ist positiv assoziiert, unter anderem dank BSD und ZFS. ZFS hat mit ReFS und den Pools aber (für meine Zwecke und mit NTFS kombiniert) mindestens ebenbürtige Konkurrenz erhalten (ZFS ist zwar erprobter, aber ich brauche keine "Garantie"). Die gängigen NAS-Dienste laufen, WebGUI und Plex geht per Modul (im Gegensatz zu NAS4Free). Insofern also solide Ausstattung und robust. Darüber hinaus bietet mir aber Windows scheinbar mehr Möglichkeiten und die besseren Treiber.

OMV
Scheint nicht ganz so umfangreich wie FreeNAS, aber durch die Debian-Basis vermutlich leichter von Hand zu erweitern und etwas Medien-affiner.

Hypervisor mit verschiedenen Systemen
Bietet natürlich die meisten Funktionen, würde aber wohl den Stromverbrauch stark erhöhen, wenn man dauerhaft mehrere OS parallel betreibt und erfordert mehr Organisation bei der Datenhaltung. Hyper-V scheint recht energieeffizient zu sein laut Sammelthread, unterstützt wohl aber kein Audio (hatte überlegt, XBMC/Kodi in eine VM zu packen). ESXi muss man ja wohl in der alten Version nehmen, wenn es nichts kosten soll und die anderen scheinen nicht ganz zu passen. Würde dann wohl eher zu normalen (nicht Baremetal) VMs im System greifen, falls mal erforderlich.

andere
Fand ich nicht so interessant. Natürlich kann man noch nacktem Debian oder FreeBSD anfangen, aber die "Fertigen" scheinen keinen wesentlichen Nachteil zu bieten. Solaris-artige sind scheinbar eher als reine Fileserver ausgelegt. Windows Home Server soll etwas bequemer in der Einrichtung sein, hat aber weniger Funktionen und kostet mich etwas. Windows 10 scheint keine bahnbrechenden Neuerungen zu bringen, ein Upgrade würde ich wohl aber zeitnah machen, sofern ich 2012 R2 nehme.




So, ist ein hübscher Block Text geworden, ich hoffe durch die Überschriften verhindere ich resigniertes Abwenden. Ich suche also etwas Flexibles was aber halbwegs out-of-the-box funktioniert. Nachfragen beantworte ich gerne und gehe alles Tipps nach! Als nächstes werde ich die richtige Windows 10 Preview (Server) in die VM klatschen und mir den Server-Manager angucken. Die anderen Systeme scheinen grundlegend absehbar (Screenshots, Featurelist und Live-Demo). Da die Entscheidung wohl eher an fortgeschrittenen Dingen hängt würde ich sonst mal mit Windows anfangen und ggf. wechseln, wenn es nicht meinen Vorstellungen entspricht.


Philipp​
 
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Hi

ESXi kannst Du auch die neueste Version nehmen, nur musst Du dann den alten VM Typ (Version 8, glaub ich) für die Gäste wählen. Ist aber gar nicht anders möglich per vSphere Client. Den Webclient gibts nicht for free.

Der Stromverbrauch würde steigen, da die Platten nicht in den Standby gehen. Stellt sich eh die Frage, wie wichtig Dir das Storage bei dem Projekt ist. Wenn es hauptsächlich um Netzwerkstorage und Streaming geht, wärs angebracht einen dedizierten Controller durchzureichen. Auf meinem Server habe ich aus diesem Grund kein eigentliches Storage eingerichtet, da ich keinen Controller habe bislang. Und speichern über Netzwerk auf dem VMFS mit Freenas und Konsorte war grottig langsam. Auch DVB wird wohl ein Gefrickel werden. Ich glaube nicht, dass Du das per durchgereichtem Stick passabel zum laufen bringst. Wenn, dann per durchgereichtem PCIe DVB Adapter via VT-d.

Von daher würd ich eher zum Windows Server greifen, sollte das primär Dein Aufgabengebiet sein. So habe ich Dich wenigstens verstanden.

Mein ESXi dient halt mehr als Entwicklungsserver. Backups von den VM's mache ich zwar lokal auf VMFS. Deine Aufgabengebiete waren auch einmal angedacht, habe mich aber im laufe der Zeit vom typischen Server Aufgabengebiet entfernt.

Ganz anders würde es natürlich aussehen, wenn man ein vernünftiges Storage einrichten würde. Hast Du das vor / kann der DELL noch einen Controller aufnehmen?

Wenn Du einen Hypervisor wählst, würde ich sicher noch Proxmox ins Auge fassen. Da hast Du, glaube ich, mehr Möglichkeiten for free.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort AliManali,

leider ist bei mir zur Zeit kein DSL verfügbar, deshalb komme ich jetzt erst zum Antworten. Das mit dem DVB-T-Stick war ein etwas extremes Beispiel (außerdem habe ich ja OTR), das sollte nur eine Anspielung sein (habe mit DVB-T-Sticks unter Linux schlechte Erfahrungen gemacht, genauso UMTS). Ich werde mir mal Windows nativ angucken und dann probieren.

Grüße,

Philipp
 
Hi

Wenn Du eh noch in der Findungsphase bist, würd ich alle Varianten mal antesten, bevor Du Dich entscheidest. Ich würde auch gern vom ESXi auf Proxmox umsteigen, nur ist mir der Aufwand zu gross, das nachträglich zu migrieren.
 
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