Fractal Design Define S + Watercool Mo-Ra 420

Marteng

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Hallo zusammen,

ich wollte nur kurz vorstellen, dass das immernoch ziemlich beliebte "Define S" Miditowergehäuse von Fractal Design zusammen mit einem Watercool Mo-Ra3 420 LT (Pull-Lüfter auf der Außenseite) inkl. Seitenwandbefestigung "funktioniert".

Anmerkungen:
  • der Frontdeckel des Define S bleibt soweit frei, dass auch ein Frontradiator noch frische Luft ziehen kann
  • der Mo-Ra 420 steht auf 22mm hohen Füßen (hier eine einfache angeschraubte Buchenholzleiste) auf der exakt passenden Höhe für die Seitenwand des Gehäuses. So besteht keine Spannung zwischen beiden Komponenten und auch ein Kippen wird verhindert
  • An der Seitenwand des Gehäuses sind ca. 6mm Varianz für die horizontale Bohrungspositionen das Seitenwandhalterung des Mo-Ra

Hier ein paar Bilder (ich bitte die Qualität zu entschuldigen, da diese unter schlechten Lichtbedingungen "on-the-fly" mit dem Smartphone entstanden sind):
IMG_1933.JPG IMG_1934.jpg IMG_1936.JPG IMG_1938.JPG IMG_1939.JPG IMG_1941.JPG IMG_1943.JPG

Auch die Lüftersteuerung "Aquaero 6 LT" von Aquacomputer lässt sich mit wenig Aufwand auf der Rückseite des Gehäuses an der Position eines 3.5" HDD-Trägers festschrauben.
IMG_1926.JPG

Die verbauten Temperatursensoren (welche sich dann ideal als Regler für die Lüftersteuerung am Aquaero verwenden lassen) können einfach angebracht werden. Hier habe ich je zwei Sensoren für die eingezogene wie auch ausgegebene Luft sowie zwei Wassertemperatursensoren (ebenfalls von Aquacomputer) für die kühlere Wassertemperatur nach den drei Radiatoren (EKWB 240er + EKWB 360er + Mo-Ra3 420er) und das erwärmte Wasser nach den drei GPUs + CPU (2x GTX1080 + 1x GTX1080Ti + i9-7900X) angeschlossen.
IMG_1925.JPG IMG_1924.JPG IMG_1930.JPG Aquaero-Tempsensoren.JPG

Jetzt muss ich noch eine vernünftige Konfiguration für die Aquaero Lüftersteuerung erstellen, damit das Gerät auch unter Last soweit leise und stabil arbeitet.

Fazit:
Die Kühlleistung hat sich ein wenig verändert (Differenztemperatur beim Wasser liegt jetzt bei 8°, vorher ohne den Mo-Ra3 lag diese bei 4°). Die Messung der Temperaturwerte (siehe Screenshot des Aquaero oben) sind unter 80% Last der drei GPUs entstanden (600W Abwärme der GPUs), CPU ist idle.

So hält diese Konfiguration

  • bei 60% Drehzahl aller Lüfter (ca. 800rpm)
  • einer Raumtemperatur von ca. 22° Celsius
  • die GPUs bei 45-50° Celsius
 
Zuletzt bearbeitet:
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Fazit:
Die Kühlleistung hat sich verdoppelt (Differenztemperatur beim Wasser liegt jetzt bei 8°, vorher ohne den Mo-Ra3 lag diese bei 4°).

Bist du dir sicher?
Differenztemperatur innerhalb des Kreislaufes? Die interessiert keinen und die sagt genau 0 über die Kühlleistung aus, sondern nur, wieviel Durchfluss du hast und wieviel Wärmeenergie du reinpumpst.
 
Bist du dir sicher?
Differenztemperatur innerhalb des Kreislaufes? Die interessiert keinen und die sagt genau 0 über die Kühlleistung aus, sondern nur, wieviel Durchfluss du hast und wieviel Wärmeenergie du reinpumpst.

Für mich wirkten die Messwerte plausibel auch ohne höheres "WaKü-Differentialgleichungs-KnowHow". Ich gebe Dir recht, der Durchfluss wird mit dem Mo-Ra sich verringert haben. Trotzdem hat sich die Differenztemperatur unter gleichen Bedingungen (GPUs unter identischer 80%-Last, Lüfter-Drehzahl konstant, Pumpe identisch bei 2300 rpm, Umgebungstemperatur differiert um max 2°) verdoppelt und die Radiatorfläche mit dem Mo-Ra verdreifacht.

Lässt sich denn der Zugewinn an Kühlleistung auch ohne Thermodynamik II-Vorlesung abschätzen?
 
bei einem Mora hätte ich die internen Radis rausgehauen.
 
Die Kühlleistung hat sich verdoppelt (Differenztemperatur beim Wasser liegt jetzt bei 8°, vorher ohne den Mo-Ra3 lag diese bei 4°). Die Messung der Temperaturwerte (siehe Screenshot des Aquaero oben) sind unter 80% Last der drei GPUs entstanden (600W Abwärme der GPUs), CPU ist idle.

Das sagt doch nichts über die Kühlleistung aus, die bekommst du über das Delta vom Wasser zum Raum.
 
Das kann auch noch passieren sobald die 1080Ti in Rente geschickt wird und in das zweite Define S verlagert wird. Allerdings bin ich momentan mit der Kühlleistung sehr zufrieden, da der Aquero mit einem Sollwertregler die Grafikkartentemperatur fix auf 55°C hält und dabei die Lüfter zwischen 300 und 450rpm geräuschlos variieren. Nur das Netzteil (Seasonic 1000W) macht sich bei TDP-Einstellungen der drei Grafikkarten von über 85% bemerkbar. Das kann man dem Gerät aber auch nicht verübeln, da es dann mit 75% Auslastung bei einer Effizienz von überschlagenen 90% selbst auch ca. 70W Wärme abführen muss.

So kann ich aber trotz der höheren Strompreise im Vergleich zur Nachtspeicherheizung gut bei der Stille mit dem Gerät im Wohnzimmer leben, wenn für die elektrisch erzeugte benötigte (Ab-)Wärme nebenbei noch ein paar Primzahlen berechnet werden...
 
Für mich wirkten die Messwerte plausibel auch ohne höheres "WaKü-Differentialgleichungs-KnowHow". Ich gebe Dir recht, der Durchfluss wird mit dem Mo-Ra sich verringert haben. Trotzdem hat sich die Differenztemperatur unter gleichen Bedingungen (GPUs unter identischer 80%-Last, Lüfter-Drehzahl konstant, Pumpe identisch bei 2300 rpm, Umgebungstemperatur differiert um max 2°) verdoppelt und die Radiatorfläche mit dem Mo-Ra verdreifacht.

Der Wert ist einfach nonsense. Du misst damit wie gesagt den Zusammenhang von Durchfluss und eingebrachter Leistung (kann das AE auch, das nimmt die beiden Werte und den Durchfluss und bezeichnet das als Leistung, die ist aber unabhängig von bspw. der Lüfterdrehzahl immer gleich). Und nicht den Zusammenhang von Raumtemperatur und resultierender Wasser/Komponententemp bei Lüfterdrehzahl X.
Lässt sich denn der Zugewinn an Kühlleistung auch ohne Thermodynamik II-Vorlesung abschätzen?
Milchmädchenhaft in jedem Fall:

Radifläche verdoppeln = Delta Luft zu Wasser halbiert
Radifläche verdreifachen = Delta Luft zu Wasser dritteln

Was du messen musst um die Kühlleistung zu messen ist Delta Wasser zu Luft, alternativ geht auch delta Komponententemp zu Luft, da ist es aber schwer konstant die gleiche Last zu haben.
 
Kühlleistung... Definiere mir das mal jemand bitte im Kontext einer Wasserkühlung. :asthanos:
 
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Die bleibt aber nahezu gleich, wenn die wärmeeintragenden Komponenten sich nicht verändern. Egal ob da ein 240er oder 4 Moras dran hängen.

Heißt deine Aussage:
Die Kühlleistung hat sich verdoppelt

Ist einfach falsch.
 
Interessant, ich dachte damals nach dem Messen, dass der 420er nicht an das Define passt. Aber ich würde einen Radiator ohnehin nicht mehr ans case klatschen, einfach aus dem Grund, dass er "frei" stehend viel besser arbeitet und die warme Luft nicht ans Case pustet und somit die erwärmte Luft wirklich weg von der HW kommt. In deinem Fall sind die ja als pull verbaut, ist aber meiner Meinung nach trotzdem nicht optimal. Zudem hätte ich ja NF-A20 für den Mo-Ra gewählt. Mehr Leistung und weniger potentielle Geräuschquellen. Und die internen Radis sind sicherlich nicht mehr notwendig bei einem 420er mora ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kühlleistung... Definiere mir das mal jemand bitte im Kontext einer Wasserkühlung. :asthanos:
Wo ist Joe? :P


Eine Antwort hierauf würde mich auch freuen. Ich habe darunter bisher immer eine bestimmte abgeführte Wärmemenge (= Energie) pro Zeiteinheit verstanden.

Das ist die Defintion einer Leistung Arbeit pro Zeit.

Und das ist auch das Problem, in der Umgangssprache wird der Begriff Kühlleistung gleichgesetzt mit allem möglichem, verdoppel ich die Radis ist mein System fähig bei der doppelten eingespeisten Wärmemenge die selben Temperaturen zu liefern oder bei der gleichen Wärmemenge sind die Temperaturunterschiede halbiert, verbessere ich den Transport bspw. durch Köpfen & LM statt Intelkaugummi ist auch die DIE-Temperatur besser. An den Leistungen hat sich dabei nix getan, Input bleibt immer noch Output, aber ich habe mehr Fläche für den Transfer oder der Transfer geht flotter. Uns interessieren also eher Wärmeleitfähigkeit und Wärmewiderstand.
 
Ich würde die internen Radis behalten, hatten wir doch vor kurzem wieder mal im Quatscher,
da gibbet schon ein paar User denen ein Mora nicht gereicht hat, wenn es leise bleiben soll.
Bei mir war es auch so, der Mora reichte nicht für lautlos!
 
Schicker PC-Tisch :fresse:

Warum hast du die Lüfter im Pull am Mora? :confused:
 
Wie lässt du das Wasser ab ? Schraubst du dafür nen Verschlusstopfen am Mora ab oder hab ich was übersehn ? :confused:
 
Schicker PC-Tisch :fresse:

Warum hast du die Lüfter im Pull am Mora? :confused:
Irgendwo muss auch mal auf Design wert gelegt werden. Das Define S ist mit dem Mo-Ra schon so verunstaltet wie eine Rennmaschine mit Beisitz ;)

Pull-Lüfter, damit das Gehäuse nicht unnötig aufgewärmt wird.

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Wie lässt du das Wasser ab ? Schraubst du dafür nen Verschlusstopfen am Mora ab oder hab ich was übersehn ? :confused:
Ganz genau: 33,1Kg werden hochgebockt und dann "Wasser marsch".

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Ich würde die internen Radis behalten, hatten wir doch vor kurzem wieder mal im Quatscher,
da gibbet schon ein paar User denen ein Mora nicht gereicht hat, wenn es leise bleiben soll.
Bei mir war es auch so, der Mora reichte nicht für lautlos!
Danke für den Hinweis. Ich denke dass ich das Radiator-Setup gerade in Bezug auf den nächsten Sommer deshalb auch so belassen werde.

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Eine wichtige Frage noch: ich möchte noch einen Durchflussmesser von Aquacomputer verbauen. Hierfür muss ich ja den ungefähren aktuellen Durchfluss kennen. Lässt sich dieser mit folgenden Komponenten abschätzen:
  • D5 PWM Pumpe
  • 3x EKWB GTX1080 Full Block
  • X299 CPU Monoblock
  • 1x EKWB 240er Radiator
  • 1x EKWB 360er Radiator
  • 1x Mo-Ra 420LT

Die Pumpe läuft momentan bei ca. 60% (PWM) mit ca. 2300rpm.

Welcher Sensor ist hier der richtige:
Aquacomputer Flow sensor mps flow 100, 200 oder 400?
 
Nimm den Highflow. Da bist du etwas flexibler und der ist technisch bedingt unempfindlicher wo er eingebaut wird. Bei den MPS Flow, wird über eine Membran und Differenzdrücke der Durchfluss errechnet. Da ist es wichtig, dass vor dem DFM eine gewisse Länge an gerader Strecke gibt. Bei dem Highflow-DFM wird das mechanisch über ein drehendes Rädchen bestimmt.
 
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