Frage an die Cracks: Tool zum dauerhaften verkleinern von Festplatten?

mwsavage

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
19.11.2007
Beiträge
2.961
Ort
BW
Suche wie im Titel beschrieben eine Möglichkeit, eine HDD dauerhaft firmwareseitig zu verkleinern.

Ich hatte das vor Jahren schon einmal mit einer Maxtor 160GB SATA gemacht, da alle defekten Sektoren im Bereich >80GB lagen. Nach erfolgreichem Vorgang wurde die Platte nur noch mit 80GB erkannt und läuft bis heute tadellos.

Hintergrund ist, dass ich eine 20GB Platte für einen alten 486er nutzen möchte, das BIOS erkennt nur Platten bis 8.4GB.

Gibt es für diese Zwecke ein geeignetes bzw. herstellerübergreifendes Tool, hat jemand evtl. mal das selbe gemacht?

Das ganze soll unabhängig von der Partitionierung sein.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hintergrund ist, dass ich eine 20GB Platte für einen alten 486er nutzen möchte, das BIOS erkennt nur Platten bis 8.4GB.
Wird die Platte denn überhaupt nicht erkannt, wenn du sie an den Rechner anschließt? Das dürfte die 1024-Zylinder-Grenze des BIOS sein. Mit einem Disk-Manager (z.B. EZ-Drive) solltest du aber die volle Kapazität der Platte nutzen können, sofern das eingesetzte Betriebssystem so große Platte unterstützt bzw. die Adressierungsmethode LBA.

Wenn der Rechner die Platte erkennt, müsste sie automatisch mit nur 8,4 GB angezeigt werden. Eine künstliche Kapazitätslimitierung sollte eigentlich nicht notwendig sein. Durch das Anlegen einer Host-Protected-Area kannst du die Kapazität der Platte verkleinern. HDAT2 wäre ein DOS-Tool, mit dem du das machen kannst. Oder unter Linux mit hdparm. Beachte: HPAs kann man temporär oder permanent anlegen. Wenn die HPA auch den nächsten Neustart überleben soll, musst du sie permanent anlegen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Art der Kapazitätsverkleinerung auch vom BIOS des Rechners unterstützt werden muss. Das könnte bei einem 486er eventuell nicht der Fall sein.
 
Diese 2 Posts zeigen die ganze Bandbreite, mithin die Extreme menschlicher Intelligenz & Kompetenz.;)

Vielen Dank an dich Madnex, genau das wollte ich wissen. Ich muß die Platte begrenzen, da sie ab und an in einen moderneren Rechner umzieht zwecks Befüllung mit Daten. Der 486er hat keine Möglichkeit der Datenaufnahme, da das CD-ROM keine CD-Rs mag, USB nicht vorhanden ist, keine LAN Karte verbaut ist und ich keine Disketten mehr besitze.

Da der neuere Rechner die Platte in ihrer wahren Größe erkennt, der 486er jedoch nur 8.4GB davon (das ist kein Problem, sogar per Auto-Detect im BIOS), bin ich mir unsicher ob es da nicht Partitionen & Laufwerksgrößen durcheinanderwirbelt.

Dieses HDAT2 jedenfalls klingt genau nach dem gesuchten Programm, danke!:bigok:
 
Wenn die Partition oder die Partitionen alle innerhalb der ersten 8,4 GB der Platte liegen, sollte das eigentlich kein Problem sein, bezüglich "durcheinanderwirbeln". Der hintere Speicherplatz der Platte wird dann einfach nicht genutzt, auch nicht vom neueren System.
 
Da wäre ich aber vorsichtig, ob die Daten dann nicht nach dem Umbau beschädigt werden, weil die Angaben zur Geometrie abweichen.
 
Ja, vorsichtig sollte man schon sein. mwsavage, wechsle zwischen beiden Rechnern und probiere ein wenig herum, bevor du die Platte so nutzt, wie du es vor hast.

Mit einem 486er habe ich zwar angefangen, aber das ist schon so lange her. Wenn das BIOS des guten Stücks bereits über eine HDD Auto-Detection verfügt, sollte es auch LBA sprechen, was sehr wahrscheinlich ist, da es die Platte immerhin mit 8,4 GB erkennt. Von daher sehe ich das Problem mit der Laufwerksgeometrie eigentlich nicht. Aber austesten sollte man das schon.
 
Habe die 20.4GB jetzt per HPA permanent auf 8.4GB verkleinert, aber es haut nicht hin. Der 486er erkennt die Platte dann mit dieser Größe, DOS lässt sich installieren und bootet auch sauber.

Sobald ich jedoch Windows 95 installiere bringt Scandisk zu anfang der Installation Fehler. Per setup /is kann ich dann zwar die Installation erzwingen, der folgende Boot bleibt allerdings mit einem E/A Fehler hängen....

Komplizierter als ich dachte das ganze:wall:
 
Scandisk? Scandisk bringt eine Fehlermeldung bei der Installation von Windows? Aha... Ich wüsste jetzt nicht warum Scandisk überhaupt bei der Installation aufgerufen werden sollte. Ich weiß es nicht, es kommt mir nur seltsam vor.

Ich würde es mal ganz ohne HPA versuchen.

Wie hast du die Platte denn eingerichtet? Welche Win95 Version benutzt du? Erst Win95B unterstützt beispielsweise FAT32 als Dateisystem. Mit FAT16 sind maximal 2 GB Partitionen möglich.
 
Wird bei der Installation grundsätzlich ausgeführt und bricht diese in meinem Fall sogar aufgrund der Fehlermeldungen ab. Nur mit dem /is switch kommt man überhaupt weiter. Es handelt sich um Win95B "mit USB-Unterstützung". Kommt mir zwar komisch vor, weil USB an sich erst ab der C-Variante dabei war, in der Systemsteuerung steht jedoch Win95B.

Platte ist ganz normal mit einer primären, aktiven 2GB FAT16 Partition und einer erweiterten FAT32 Partition für den Rest ausgestattet. Ich werde die HPA wohl nochmal entfernen und deinem Vorschlag folgen.:)
 
Darf ich einmal ganz dumm fragen?

Willst du den 486er weiter nutzen oder brauchst du Win95?

Für letzteres wäre eine virtuelle Umgebung auf einem modernen Rechner die viel einfachere Lösung (Virtual Box, etc.)
Ich habe unlängst eine MS-DOS Applikation damit neu aufgesetzt.
 
mir schwirrt da short-stroke im Kopf herum
Die Idee dahinter war, nur einen schmalen äußeren Bereich der HDD zu nutzen, wo die Transferrate am höchsten war und der kopf durch den eingeschränkten Bereich nur wenig weg manchen musste. Das wurde damals in die Firmware geflasht...
ändert natürlich nix an der Andressierung der Platte, aber die scheint ja mal (bis 8,4GiB) zu funktionieren
 
Ja der 486er wird benutzt, modernere Lösungen sind nicht Sinn der Sache. Kindheitserinnerungen halt.:)

Die Short Stroke Geschichte hört sich auch interessant an, muß ich mich mal schlau machen. Grundsätzlich (d.h. BIOS-seitig) funktioniert die Erkennung, richtig.
 
Ah Ok, aber wie lege ich die HPA dann so fest, dass meine 8.4GB im äußeren Bereich liegen? Von 0 bis max. Kapazität wird vermutlich von innen nach außen gezählt?

Wenn ich die Kapazität begrenze, dürften meine 8.4GB also zunächst im inneren Bereich liegen.
 
Ah Ok, aber wie lege ich die HPA dann so fest, dass meine 8.4GB im äußeren Bereich liegen? Von 0 bis max. Kapazität wird vermutlich von innen nach außen gezählt?

Wenn ich die Kapazität begrenze, dürften meine 8.4GB also zunächst im inneren Bereich liegen.
Nö, HDD swerden seit "Urzeiten" von aussen nach innen adressiert.
 
gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@RPU

Sehr nett von Dir, ich melde mich mal per PN.:)
 
gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen

Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh