@Alex2108
Auf welche Aussagen beziehst du dich speziell? Auf meine? Es hat ja keiner was dagegen, dass du deine Erfahrungswerte miteinbringst, ganz im Gegenteil. Aber der Burst Modus hat nun mal rein gar nix mit der Leistung zu tun
. Höchstens erlangt er an Beteutung im RAID-0 Modus. Aber auch dort gibt es begrenzende Faktoren die vorher greifen. Der PCI-Bus wäre hier als Beispiel genannt. Die 180GXP hat einen westlich höheren Burst-Modus, wenn sie an einer ICH5-R per Adapter angeschlossen ist. Was die Platte dann zu Leisten vermag, kannst du in diesem Thread sehen:
Klick!
Bezüglich Testprogramme. Man muss zwischen verschiedenen Arten unterscheiden. Einmal gibt es sogenannte Low-Level-Benchmarks, die ausschließlich die lineare Transferrate einer Platte messen. Diese lineare Transferrate ist allerdings nur ein Aspekt der Gesamtleistung. Alleine sagt sie so gut wie nichts über die Praxisleistung aus! Zu den Low-Level-Benchmarks zählen u.a. HD-Tach und AIDA32. Die Messung der reinen sequenziellen Transferrate ist aber wichtig für Leute, die eine Platte brauchen, welche einen gewissen MB/s Wert nie unterschreiten soll.
Und zum anderen gibt es Benchmarks, die versuchen die Praxisleistung einer Platte festzustellen. Also, wie schnell eine Platte im "Altagsbetrieb" ist! Das sind dann sogenannte synthetische Benchmarks. Es gibt gute und schlecht synthetische Benchmarks. Zu den schlechten zähle ich u.a. Sandra. Gute sind in meinen Augen der im h2benchw integrierte Anwendungsindex und WinBench. Ganz einfach deswegen, weil diese beiden Programme zum ermitteln der Praxisleistung auf reale Anwendungen zurückgreifen. Dabei wird die lineare Transferrate, die Zugriffszeit und das Cache-Managment gefordert. Diese Benchmarks sagen über die Leistung einer Platte wesentlich mehr aus, als ein Low-Level-Benchmark alleine. Für Leute, die den Rechner nicht zur Videobearbeitung bzw. -recording oder ähnlichem, was auch auf eine konstant hohe lineare Transferrate angewiesen ist, brauchen, ist die lineare Transferrate im Grunde uninteressant. Nur leider haben das viele noch nicht begriffen.
Außerdem, dass Platten, wenn sie voll sind, einbrechen und andere nicht, ist unsinn. Viel mehr liegt dies am Grad der Fragmentierung, welcher bei jeder Platte und jedem System anders ist. Je größer die Fragmentierung, desto langsamer arbeitet die Platte. Was ja logisch ist. Das hat jetzt aber nichts mit dem zu tun, was du vermutest. Warum sollte denn auch ein Platte langsamer werden, wenn sie mit Daten gefüllt ist? Wahrscheinlich ist sie dann auch schwerer (spaß, nicht ernst nehmen
)? Du musst dir einfach mal überlegen, wie eine Festplatte funktioniert!
Um nochmals auf die Testprogramme zurückzukommen. Mit Benchmarks kannst du die Leistung einer Platte bestimmten. Allerdings kommt es dabei auch auf die Art der eingesetzten Benchmarks und auf das, worauf man persönlich Wert legt, an. Sicherlich ist der Punkt "Geräuschentwicklung" eine höchst subjektive Angelegenheit. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Aber man kann sehr wohl mittels Benchmarks die Leistung einer Festplatte feststellen. Und das hat nun nichts mit persönlichen Erfahrungswerte zu tun. Eine Platte kann nur so schnell sein, wie sie eben ist. Und das wird sie bei dir Zuhause im Rechner und auch bei den Tests sein.
CU