Frage zu USB 3.0 Port-Replikatoren

[IceDude]

Tach zusammen,

ich habe vor mir für mein Notebook einen USB 3.0 Port-Replikator anzuschaffen.
Jetzt habe ich mehrfach gelesen, daß das HDMI (Grafik) Signal oftmals von schlechterer Qualität bzw deutlich verzögert aus der Buchse am Replikator kommt.
Eine gewisse verzögerung ist ja klar, geht ja schliesslich noch durch ein weiteres aktives Gerät, aber wie schlimm sind die auftretenden Effekte?
Mich würde eure Meinung bzw Erfahrung dazu interessieren und ich wäre natürlich auch über jede Kaufempfehlung glücklich.

 

[Alpha11]

DisplayLink Store :: Docks

Targus USB 3.0 Dual Video Adapter Review | Everything USB

USB Docking Station im Test: Fujitsu USB 3.0 Port Replicator PR08 - Notebookcheck.com Tests

DisplayLink: Windows Software

Beim DisplayLink DL-3900 Chip und neuesten Treibern gibts da AFAIK kein Prob!

 

[IceDude]

Der von Dir aufgeführte Targus ist ja kein Port-Replikator sondern lediglich ein Video Adapter, macht also keinen Sinn für mich und in dem Test vom Fujitsu (den ich natürlich auch schon gefunden habe), der allerdings auch schon bereits von 2012 ist, wird ja trotz des verbauten DL-3900 Chips von massiven Problemen, gerade in Bezug auf Spiele, berichtet......

 

[Alpha11]

Von Games hast du nix erzählt!

Bei anspruchsvollen Games ist ne USB Grafikkarte natürlich nix und das sollte klar wie Kloßbrühe sein und das wird sich auch nicht ändern!

Janz allgemein ist ne USB Grafikkarte beim "richtigen" Zocken sowas von sinnfrei!

Welche Grafikkarte da sonst noch in der Kiste ist, ist absolut egal, allein die USB Grafikkarte = der DL-3900 Chip im USB 3.0 Port-Replikator ist für die Performance entscheidend und die CPU sollte natürlich auch schnell genug sein!

Übrigens haben AFAIK absolut alle USB 3.0 Port-Replikatoren mit Grafikport nen DisplayLink DL-3900 Chip und die Performance ist nahezu identisch!

Und die Tests sind von 2012 und mittlerweile gibts viel neuere und bessere Treiber und lesen bildet ungemein!

 

[nex86]

Es gibt keine USB Grafikkarten.
Das Bild selbst erzeugt immernoch die Grafikkarte im Laptop/PC, das bild wird lediglich per Software auf USB Übertragen und auf HDMI ausgegeben.

Um die Grafikkarte zu ersetzen ist selbst USB 3.0 viel zu langsam da die Bandbreite einfach nicht ausreicht.
Eine PCI/PCIe Schnittstelle überträgt mehrere Gigabytes an Daten zur gleichen Zeit während USB 3.0 gerade mal so an die 300MB/s bekommt und das nur in einer richtung zur selben Zeit.

Für eine Bild/Framebuffer Übertragung mag das vielleicht noch reichen wenn die Grafik selbst von der CPU oder internen Grafikkarte berechnet wird.
Nimmt man allerdings USB 3.0 als direkte Schnittstelle für die Grafikberechnung im externen Gerät hat man nichtmal die Geschwindigkeit von AGP 1x von Grafikkarten aus dem Jahre 1997.

 

[Alpha11]

USB-Grafikkarten: So funktioniert's - USB-Grafikkarten: Alternative für zweiten Monitor

Die wird schon Grafikkarte genannt und in jedem Fall ist der DL-3900 Chip und USB da das Nadelöhr!!!

Es ist AFAIK z.B. absolut Banane, ob in der Kiste ne HD 4000 oder die letzte High End Grafikkarte drin ist, an der Performance ändert sich jenau nix!!!

 

[nex86]

Der Chip verfügt über einen kleinen Speicher (16 oder 32 MB) und dekomprimiert nur die vom Programm gesendeten Bilder.

Also ist keine Grafikkarte. Das Bild erzeugt der Rechner selbst.

 

[Alpha11]

Nachts ist es kälter als draußen...

 

[nex86]

Ja aber er wollte Spiele übertragen, was allerdings nicht geht wenn das bild nur per software übertragen und die interne Grafikkarte dabei nicht berückstichtig wird.

 

[IceDude]

Ok, habe das mit den Spielen nicht explizit erwähnt, aber das mit der USB-Grafikkarte ist natürlich Mumpitz....Bild kommt aus der GraKa des angeschlossenen Gerätes.

Dann bleibt wohl nur die Möglichkeit, den Monitor direkt über HDMI anzuschliessen und nur die anderen Sachen über den Replikator laufen zu lassen.....Gibt es die auch einfach ohne die Grafikanschlüsse, aber trotzdem mit Ethernet, Audio usw?

 

[Alpha11]

AFAIK nein, weil da allgemein nur DisplayLink Chips verbaut werden.

http://geizhals.de/i-tec-u3dvidock-dockingstation-a848996.html

billiger ist da AFAIK nicht.

 

[IceDude]

Ok, das könnte ja gehen, sind euch denn noch andere Nachteile durch so einen Port Replikator bekannt (wenn man die Grafik nicht mit da durch schickt)?

 

[Alpha11]

Definitiv und absolut nicht!

GigaBit Ethernet MAC
6 channel Audio (up to 5.1ch)
http://www.displaylink.com/technology/dl-3000/

Weil das im DisplayLink Chip schon integriert ist gibts keine USB 3.0 Portreplikatoren ohne Grafikanschluß und Konkurrenz für DisplayLink gibts nicht.

Außerdem ist die Nachfrage nach USB 3.0 Portreplikatoren ohne Grafikanschluß mit Sicherheit sehr überschaubar und der Hersteller würde durch das Weglassen des Grafikanschluß nur ein paar Cent sparen.

 

[IceDude]

Super, vielen Dank für die Info...dann hole ich mir mal so ein Teil, werde aber den externen Monitor direkt anschliessen.

 

[Cobrus]

Hallo,

der Thread ist zwar schon älter, aber evtl. passt mein Anliegen hier thematisch rein. Ich habe versucht, mir das Wesentliche anzulesen, aber mein Verständnis zur Materie reicht leider nicht soweit, dass ich mit googlen allein zu einer klaren Antwort gekommen bin. Daher hoffe ich, ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich versuche derzeit, einen dritten Monitor nutzbar zu machen. Der Rechner, ein Dell Inspiron 17R-5737 hat einen HDMI-Anschluss, an dem ein alter BenQ GL (24", 1920x1080) Monitor hängt. Nun habe ich kürzlich einen Dell S2721H (27", 1920x1080) erhalten, der ebenfalls angeschlossen werden soll, um den Rechnerbildschirm zusätzlich zu erweitern, nicht nur zu duplizieren. Am Rechner gibt es noch vier USB-A 2.0 Anschüsse.

Das zu übermittelnde Bild wird keine grafisch aufwendigen Daten aus Videos oder Spielen enthalten, sondern für berufliche Aufgaben nur Word, Excel und Webseiten mit Textdarstellungen umfassen. Eine mögliche Verzögerung bei der Übertragung wäre also kein Problem.

Der erste Ansatz war ein USB 3.0/2.0 zu HDMI Adapter. Das funktioniert nicht wie erwartet, der Monitor wird vom Dell Rechner nicht erkannt. Am HDMI Anschluss klappt es sofort. Die Adapterlösung dupliziert allerdings an einem älteren Samsung Netbook N220 den Bildschirm. Technisch geht es also doch irgendwie.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ein Port Replikator statt des Adapters eine Option wäre. Oder ist muss ich zwangsläufig davon ausgehen, dass der auch nicht laufen würde? Ist das, was ich mir vorstelle, technisch überhaupt möglich?

 

[iTzZent]

Erstmal, dein Notebook hat 2x USB 3.0 und 2x USB 2.0. Die beiden Anschlüsse mit dem "SS" Symbol auf der linken Seite neben dem LAN Port sind USB 3.0.

Was dein Vorhaben angeht, kein Problem, dafür gibt es entsprechende Docking Stations.

Hier das Premium Model mit dem neusten DL6950 Chipsatz: https://geizhals.de/i-tec-3x-display-docking-station-catripledockpdpro-a2626380.html
Hier das einfache Model mit älterem Chipsatz: https://geizhals.de/i-tec-usb-dual-hdmi-docking-station-u3dualhdmidock-a2403373.html

Du benötigst halt eine Display Link Dockingstation, welche für dein Notebook die Bildbearbeitung übernimmt. Ein simpler USB zu HDMI Adapter bringt da nix.

 

[Cobrus]

Interessant, ich ging davon aus, dass USB 3 alle blau sind. Wieder etwas gelernt.

Vielen Dank für die Rückmeldung und den Hinweis auf die Docking Stations. Ich schau mir die beiden die Tage mal in Ruhe an und melde mich wieder, wenn sich noch Fragen ergeben.

Ich wünsche dir einen guten Start ins Neue Jahr.