Das stimmt schon.
Bei Bandlaufwerken wird in Hardware komprimiert (Alternativ geht in Software, aber das braucht man eigentlich nicht).
D.h. es passiert folgendes:
Daten werden über das Interface (Beim DAT 40 wirds wohl SCSI sein) zum Bandlaufwerk gesendet, dort werden die Daten dann von der Laufwerkelektronik komprimiert und diese komprimierten daten dann aufs Band geschrieben.
Da das Bandlaufwerk deutlich langsamer ist als die Interfacegeschwindigkeit, steigt dadurch die effektive Datenübertragungsrate, weil ja mehr Daten in gleicher Zeit aufs Band geschrieben werden.
Beispiel:
Das Band schafft 3 MB/s nativ.
Du schiebst 3 MB auf das Band.
Bei unkomprimierter Übertragung werden 3 MB zur Bandelektronik gesendet, die schreibt es dann unkomprimiert aufs Band. Benötigte Zeit: 1 Sekunde.
Jetzt das gleiche bei eingeschalteter Hardwarekomprimierung:
Es werden 3 MB zur Bandelektronik gesendet, die komprimiert die Daten und schiebt dann effektiv 1,5 MB (Bei einer Komprimierungsrate von 2:1) aufs Band, die benötigte Zeit dafür ist 0,5 Sekunden.
Die Datenübertragungsrate hat sich verdoppelt.
Die Interfacegeschwindigkeit spielt da keine Rolle, da die mit mindestens 20 MB/s (bei U-SCSI) deutlich größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Daten aufs Band geschrieben werden können.
Die Hardwarekomprimierung kann man bei Bandlaufwerken i.d.R. mit einem Jumper ein- oder ausschalten.
Wenn die eingeschaltet ist, sollte man die Softwarekomprimierung im Backupprogramm abschalten, denn doppelte Komprimierung ist uneffektiv und sinnlos. Komprimierte Daten lassen sich nicht noch ein 2. Mal komprimieren.
Grüsse
Roman