Frage zur Datenübertragungsgeschwindigkeit

Kaiser Napoleon

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Ich suche gerade ein Datensicherungssystystem und bin auf native Datenübertragungsgeschwindigkeit und komprimierte Datenübertragungsgeschwindigkeit gestoßen. Warum ist die komprimierte Datenübertragungsgeschwindigkeit höher als die native Datenübertragungsgeschwindigkeit?

Kann mir jemand helfen?
 
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wird wohl sein weil das dann als eine grosse datei gilt, kopier mal 1gb bilder und ne 1gb grosse einfache datei
dann merkst du schon wie lange er an den bildern rödelt

warum das jetzt genau so ist weiss ich leider nicht
 
Ganz einfach, weil komprimierte Daten kleiner sind.
Die Datenübertragungsgeschwindigkeit ist insbesondere bei Bandlaufwerken kaum vom Interface abhängig, sondern vom Bandlaufwerk.
Auch bei Festplatten gilt das in leicht entschärfter Form.
Das Komprimieren geht i.d.R. schneller als das Schreiben auf den Datenträger.

Grüsse
Roman
 
Ich glaube, ihr meint beide was anderes. Es geht nicht um die Datei, die übertragen wird, sondern darum, dass die Dateien bei der Übertragung komprimiert werden. Ich meine das wie folgt:

Eine Datei von beispielsweise 100kB soll übertragen werden. Nehmen wir an, dass ein Internetanschluss 8kB/s schafft, dann dauert das unkomprimiert 12,5s (native Datenübertragungsgeschwindigkeit). Komprimiert man die Datei nun vorher auf 80kB, dann sind es nur noch 10s (komprimierte Datenübertragungsgeschwindigkeit). Damit ist der Datendurchsatz bei der komprimierten Variante größer.

Aber vllt. meine ich jetzt auch was ganz anderes :rolleyes:
 
Danke für eure Antworten.

Wenn ich zum Bespiel das HP DAT40 nehme, es hat 3 MB/s nativ und 6 MB/s komprimierte Datenübertragungsgeschwindigkeit.

Habt ihr vielleicht eine Seite wo das erklärt wird oder könnt ihr mir das noch ein bisschen besser erklären, denn ich habe irgendwie habe ich ein Brett vorm Kopf ^^
 
Der Vergleich von Milchtrinker ist richtig. Bei der komprimierten Sicherung auf Band, werden die Daten vom Hostsystem in der Datensicherungssoftware so gut es geht komprimiert und dann erst auf das Band-LW geschrieben. Bei den DAT40 Bändern steht ja immer schön drauf, dass sie 80gig komprimierte Kapazität hätten. Realistisch ist eher 55gig je nach Datenart.
 
Das stimmt schon.
Bei Bandlaufwerken wird in Hardware komprimiert (Alternativ geht in Software, aber das braucht man eigentlich nicht).
D.h. es passiert folgendes:
Daten werden über das Interface (Beim DAT 40 wirds wohl SCSI sein) zum Bandlaufwerk gesendet, dort werden die Daten dann von der Laufwerkelektronik komprimiert und diese komprimierten daten dann aufs Band geschrieben.

Da das Bandlaufwerk deutlich langsamer ist als die Interfacegeschwindigkeit, steigt dadurch die effektive Datenübertragungsrate, weil ja mehr Daten in gleicher Zeit aufs Band geschrieben werden.

Beispiel:
Das Band schafft 3 MB/s nativ.
Du schiebst 3 MB auf das Band.
Bei unkomprimierter Übertragung werden 3 MB zur Bandelektronik gesendet, die schreibt es dann unkomprimiert aufs Band. Benötigte Zeit: 1 Sekunde.

Jetzt das gleiche bei eingeschalteter Hardwarekomprimierung:
Es werden 3 MB zur Bandelektronik gesendet, die komprimiert die Daten und schiebt dann effektiv 1,5 MB (Bei einer Komprimierungsrate von 2:1) aufs Band, die benötigte Zeit dafür ist 0,5 Sekunden.
Die Datenübertragungsrate hat sich verdoppelt.
Die Interfacegeschwindigkeit spielt da keine Rolle, da die mit mindestens 20 MB/s (bei U-SCSI) deutlich größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Daten aufs Band geschrieben werden können.

Die Hardwarekomprimierung kann man bei Bandlaufwerken i.d.R. mit einem Jumper ein- oder ausschalten.
Wenn die eingeschaltet ist, sollte man die Softwarekomprimierung im Backupprogramm abschalten, denn doppelte Komprimierung ist uneffektiv und sinnlos. Komprimierte Daten lassen sich nicht noch ein 2. Mal komprimieren.

Grüsse
Roman
 
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