Fragen zu Workstation Fujitsu Celsius R670-2 (2x Xeon X5680 mit Mainboard D2618-C1)

JochenG

Neuling
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Hallo zusammen,

ich bin komplett neu was Server/Workstation Hardware betrifft, hab aber o.g. Teil günstig bekommen und bin auch recht zufrieden was die Rechenpower betrifft. Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen mit der Fujitsu Celsius-Reihe R670-2 hat, insbesondere mit dem Mainboard D2618-C1 (LGA1366 Intel5520 Chipsatz)?

Folgende Fragen/Probleme hab ich:

- man kann SATA2-Platten mit dem SAS/SATA-Controller LSI 1068e verbinden, hab dann allerdings nur etwas mehr als die halbe Transferleistung gegenüber den ebenso verbauten SATA2 Anschlüssen. Der LSI 1068eController soll aber 3Gb/s bringen, mir kommt es so vor als wäre er im 1,5 Gb/s Betrieb, finde aber nirgendwo eine Einstellmöglichkeit. Gelöst, die Firmware war von 2008. Hab nach einiger Recherchezeit eine aktuellere Version von 2011 gefunden und die Controller Firmware/Bios geflasht. Danach wurde meine SSD mit vollem SATA2 Modus (an die 300Mb/s Lesen und Schreiben) unterstützt. Es gibt auch eine Firmware, die den Raidmodus abschaltet, für Leute die im BS ein Softwareraid nutzen wollen. Dann müsste für mein Verständnis auch AHCI aktiviert sein, was im Raidmodus nicht der Fall ist. Habs noch nicht getestet. Siehe auch hier, für Leute die das gleiche Problem haben, ohne Gewähr und auf eigenes Risiko: https://www.tech-island.com/kb/hardware/lsi-sas1068e-firmware-flashen

- hat jemand Erfahrungen mit PCIE-Erweiterungskarten für SATA3 und USB3 auf diesem Board? Ich hab da noch so eine X4 Kombikarte mit 106x-Chipsatz von ASMEDIA und Etron USB3.0, die will das Board einfach nicht annehmen, alle Steckplätze ausprobiert) In meinem X58er Board JR X58 läuft es problemlos mit einer Samsung SSD (450/390MB/s). Welche Erweiterungskarten könnt ihr empfehlen und bitte mit Angabe der Performance, mir ist klar, dass man meistens Leistungseinbußen gegenüber Onboard SATA3 hat, aber es sollte dann schon mehr Transfer liefern als die 300 MB/s am SATA2 Port.

- da ich mit der Kiste auch zocke und problemlos eine GTX970 verwende, hat irgendjemand mal SLI damit ausprobiert? Da gab es doch auch mal eine Möglichkeit in Non-Sli Boards Sli zu nutzen? Das verbaute Netzteil hat 1000W... Crossfire mit zwei alten HD5670 ATI verbaut und funktioniert.

- leider gibt es im BIOS nicht viel einzustellen, gibt es trotzdem Overclocking-Möglichkeiten, z.B. per Software, ich glaube SETFSB kennt den Chipsatz nicht.

- krieg den E-Sata Port nicht zum Laufen, hab im bios auf External umgestellt, geht trotzdem nicht Erledigt, E-Sata Port funktioniert nur im SATA1 Modus. Verwendet wird dabei der interne SATA Port 3. Beim Unschalten auf SATA2 Modus wird der interne SATA Port 3 laut Bios deaktiviert, daher kann dann die externe Platte nicht mehr angesprochen werden im SATA2 Modus.

- bei Anordnung der Samsung 1333 ECC Registered Rams für Triple Channel (24GB pro CPU) sagt mein Windows 10, dass ich 48GB installiert habe und nur 40GB verwendet werden. Bei Anordnung für Single/Dual Channel bekomme ich wiederum 48 GB als nutzbar angezeigt? Wenn ich alle Module zu CPU0 stecke hab ich auch 48GB im Triple Channel und Performance/rechentechnisch bin ich auf dem gleichen Niveau. Bin verwirrt... dachte immer, man muss beiden CPU's Ram zuweisen oder übernimmt das das Betriebssystem? Habe auch ein anderes Triple Channel Kit (6x2GB) Kingston DDR3 1333 eingebaut, gleiches Phänomen, 2GB werden unterschlagen. Windows sagt zwar, dass 12GB installiert sind, aber verwendbar sind nur 9,x.

Vielen Dank für eure Hilfe!

LG Jochen
 
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Zum Thema E-Sata habe ich herausgefunden, dass sich dieser nur aktivieren lässt, wenn im Bios auf Sata 1 gestellt ist, zeitgleich wird Sata Port 3 auf der Platine deaktiviert. Ein Betrieb des E-Sata-Ports scheint somit nicht im Sata2 Modus möglich zu sein. Irgendwie doof. Auf den LSI-Controller haben die SATA Einstellungen keinen Einfluss.
 
Wie viele ram module hast du? größe?
einfach mal ne andere karte probieren... usb 3.0 karten haben wir am laufen...
 
also alle 6 module zu einer cpu das startet?
beide cpu´s mit je 3 modulen und ich würde so glaub, weiß nicht wie es im detail jetzt bei dem fujitsu ist. die blauen bänke befüllen.
hast du die Konfiguration mal probiert?
 
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Ja, das startet. Wenn alle 6 Module der CPU0 zugeordnet werden hat der Rechner die vollen 48GB im Triple Channel Modus und auch die CPU1, bei der keine Rams stecken, rechnet anscheinend normal mit. Cinebench zeigt mir irgendwas mit 1500 Punkten an, minimal weniger, als wenn ich den Ram auf dem Board auf beide CPU's verteile, wahrscheinlich wegen dem niedriger getakteten RAM, denn die Module laufen nur mit 400mhz, wenn ich sie alle zur CPU0 stecke. Anscheinend kann das Betriebssystem den Ram von CPU0 auch für CPU1 mitbenutzen, aber ich vermute, wenn CPU0 ausfällt, kann das System nicht mit der CPU1 starten. Aber nur eine Annahme. Keine Ahnung.

Wenn ich 3 Module jeweils der CPU0 und CPU1 zuteile, verwende ich immer die schwarzen Bänke, Verwendung der blauen geht nur im Triple Modus, wenn ich dann alle Bänke besetze, aber nicht wenn ich nur 3 Module stecke. Es gibt ja auch noch Single und Dualchannel-Konfigurationen, die funktionieren, aber beim Triple-Channel hab ich entweder das o.g. Phänomen mit einer CPU (läuft aber nur mit 400Mhz) oder läuft mit 666Mhz, aber dann werden 8GB unterschlagen... Ich tendiere mittlerweile dazu mir einfach nochmal 48GB zu holen, dann gibt es keine weiteren Konfigurationsmöglichkeiten, aber dann befürchte ich, dass ich zwar Triple habe, mir dann aber 16 GB unterschlagen werden... Komische Geschichte...

Achso im Bios werden die 8GB auch bereits unterschlagen, nicht erst im Windows.
 
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Abend,

schwer dir im text zu folgen...
hast du probiert, getestet ob alle module ok sind?
werden sie als kompatibel geführt?
also ich kenn das von intel mb. da sind die bänke halt mit denen man anfangen muss die blauen.
a0 a1 b0 b1 c0 c1
wenn man mehr riegel hat gehts mit den schwarzen weiter.
vielleicht ist ja auch nur ein defekter dabei?
oder andere bauart? hast mal geschaut ob alle wirklich identsich sind? also komplett identisch! dual rack x2 / x4 was auch immer...
triple chanel wäre ja das ziel!
hast du denn wirklich auch die kerne der zweiten cpu am laufen?
denke ehr ohne ram läuft die cpu gar ned.


hast du dir das manual besorgt?
bei dem mb fängt man mit den schwarzen bänken an.
die erste bank ist die der cpu amnächsten liegt...
 
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Hi, sorry wenn es missverständlich klingt...
Wie gesagt, die zweite CPU rechnet mit, auch wenn kein Ram bei ihr eingesteckt ist. Es werden 12 Cores und 24 Threads angezeigt und bei einem Benchmark werde alle 12 Cores ausgelastet, was auch das Ergebnis beim CPU Test in Cinebench zeigt (in beiden Konfigurationen jenseits der 1500er Grenze, das schafft man nicht mit 6 Kernen...) Die Samsung-Module sind alle vom gleichen Typ und sie laufen ja auch im Triple Channel, wenn sie alle nur der ersten CPU zugeordnet sind, allerdings dann nur mit 400Mhz. Ich kann mir nur noch vorstellen, das was mit den Speicherplätzen bei der 2. CPU nicht stimmt, denn ich habe auch ein anderes Triple Channel Kit 1333 von Kingston versucht (6x2GB), non ECC. Hier tritt das gleiche Phänomen auf, es werden 2GB unterschlagen.
Ja bei dem Board muss man zuerst die schwarzen Bänke bestücken, sonst funktioniert es nicht. Manual hab ich, aber hilft mir nicht bei der Lösung. Ja Bios gibt eine Meldung, dass kein Originalspeicher von Fujitsu verwendet wird, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass deswegen beide Triple Channel Kits nicht vollständig angesprochen werden können. Hab mir noch überlegt, ob eventuell noch RAM reserviert wird in dem Modus als Cache für Raidcontroller oder sonstwas auf dem Mainboard, da ja Windows sagt es sind 48Gb installiert, aber nur 40 verwendbar.
 
Zum Thema OC: das einzige 2x So. 1366 Board, das ernsthaftes OC erlaubt, ist das EVGA SR-2. Also: das wird nichts.
 
Ich würde dir empfehlen Brett und registered Ram zu verkaufen, und dir ein consumer-x58 Brett zuzulegen. der 5680 sollte locker 4Ghz packen (selbst mein 5650 schafft knapp 4,2 und der hat ein langes leben als 24/7 Server CPU hinter sich :P)

Im Endeffekt bist du damit wohl auch fast überall fixer unterwegs, außer beim rendern vielleicht, da wirst du etwas Leistung aufgrund der fehlenden Kerne verlieren.

Zum Vergleich: Die Kiste, aus der ich die CPUs geklaut habe beim kurzen ersten Funktionstest vs die bessere der beiden @OC:

https://browser.primatelabs.com/geekbench3/compare/5484447?baseline=773353 (Ich weiß, nicht 100% aussagekräftig, da verschiedene OS)

Dein Stromverbrauch dankt es dir auch, wenn da nicht zwei fette Westmere arbeiten sondern nur noch einer :P
 
Danke Kullberg. Die Frage ist, was man mit ernsthaften OC meint. Ich gehe davon aus, dass man Xeons wie auch die Standard i7 aus der 1. Generation mit einem FSB von 166 zum Laufen bekommt ohne Spannungen zu erhöhen, sofern die Rams und die Platine das mitmachen. Das würde mir reichen. Wenn dem nicht so ist, hab ich halt Pech gehabt. Ich weiß leider nicht, was für ein Clockgenerator auf dem Board ist,...

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Danke Dreadkopp, nachdem ich leider feststellen musste, dass der X5680 nicht in meinem vorhandenen 1366-Consumerboard (DFI JR X58) läuft, anscheinend nimmt dieses Board nach Recherche nur bestimmte Serien an, hab ich ehrlich gesagt keine Lust mir die zur Zeit völlig überteuerten gebrauchten 1366-Platinen zu kaufen um dann eventuell wieder vor dem gleichen Problem zu stehen. Zumal ich auch Musik und Videos schneide, da macht das Plus an Rechenpower schon Spaß. Ich find die Kiste in den Standardeinstellungen auch für Gaming nicht übel, Nr. 3 logischerweise ohne Sli (13224 3DMark11 Performance mit GTX970) Was den Stromverbrauch betrifft...tja...erwischt...

X5680x2.jpg
 
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Der X5680 hat schon eine recht gute pro Core Leistung - und wenig OC Potential. Da ist ein X5650 geeigneter - aber nur bei entsprechendem Mobo, also nur beim SR-2. Der Core Takt ist übrigens unabhängig vom Speichertakt. Mit nem SR-2 kann man mit Lukü ca. 4 GHz erreichen, mit Wakü mehr. Der Stromverbrauch steigt dabei aber rasant an. Ansonsten ist das immernoch ein klasse Rechner, den ich nicht verändern würde.
 
Hallo,

also das bios erkennt die 48GB?
Windows auch, aber sagt nur 40 verwendbar... mmh
hast du mal alle module der 2. cpu zugesteckt. was passiert dann?
die Vermutung das da vielleicht eine bank hin ist... könnte gut sein.
ob triple channel dann noch "ordentlich" funktioniert?

mfg
 
Hallo Matthias, ich habe jetzt alle möglichen Kombinationen ausprobiert:
Bei Vollbestückung der CPU0 (erste CPU) mit allen 6 Modulen habe ich Triple Channel und vollen 48GB, allerdings mit einem Ramtakt von 400Mhz (sollte 666Mhz sein).
Bei Vollbestückung der CPU1 (zweite CPU) mit allen 6 Modulen habe ich Triple Channel mit 32 GB, dann aber mit dem richtigen Ramtakt 666Mhz.
Lasse ich die unteren beiden Rambänke weg, werden mir auch nur 32Gb erkannt...
Bei Bestückung beider CPU's mit jeweils 3 Modulen gemäß Handbuch (schwarze Bänke), habe ich Triple Channel mit 666Mhz, allerdings werden dann nur 40Gb erkannt.(auch im Bios)
Somit komme ich zu dem Schluss, dass die beiden unteren Rambänke der CPU1 nicht funktionieren...denke Du liegst völlig richtig :-)
Bei Auslieferung waren genau diese beiden Bänke nicht bestückt, vorhanden war eine performanceschwächere Dual-Channel Kombination.
Ich habe es reklamiert, mal schauen wie es weitergeht. Nochmals Danke. lg jo
 
Die maximale Performance gibt es zumindest bei Software, die NUMA nutzen kann, nur, wenn alle 6 Speicherkanäle (je 3 pro CPU) bestückt sind. Die meiste Software kümmert es aber kaum, wenn nur 2 Kanäle pro CPU genutzt werden.
Das Problem kann übrigens auch an CPU 1 liegen, wenn die ein Problem mit ihrem Speicherkontroller hat. Du könntest mal die CPUs tauschen (und dabei die Kontakte der CPUs mit Spiritus reinigen).
 
Danke für euren Support Jungs, hab wieder dazu gelernt :-)
lg jo

@Kullberg: Was ich halt nicht verstehe ist, dass beide CPU's ja laufen und rechnen (siehe Cinebench), auch wenn nur einer CPU Ram zugesteckt ist. Folglich muss ja dann auch die CPU1 den Ram von CPU0 mitnutzen, wenn ich die Bänke der CPU0 voll bestücke, oder? Kann dann wirklich ein Problem vom Speichercontroller der CPU1 vorhanden sein? Oder übernimmt das dann das Betriebssystem?
 
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Die CPUs sind miteinander verbunden. So kann jede CPU auf den Speicher der Anderen zugreifen - allerdings mit etwas Verzögerung. Software, die NUMA unterstützt, sogt dafür, dass jeweils lokaler Speicher verwendet wird. Das steigert die Performance.
 
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