FreeNAS Neubau und Konfiguration - Fragen

m0bbed

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06.07.2006
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Hallo miteinander,
ich möchte einen File-Server bauen und habe mich für FreeNAS als OS entschieden. Ich habe momentan folgende Hardware im Blick:
- Supermicro X10SRL-F
- 64GB ECC RAM Crucial RDIMM 16GB, DDR4-2133, CL15, reg ECC (CT16G4RFD4213)
- Intel Xeon E5-1650 v3, 6x 3.50GHz, boxed ohne Kühler (BX80644E51650V3)
Alternative CPU:
- Intel Xeon E5-2660 v3, 10x 2.60GHz, boxed ohne Kühler (BX80644E52660V3)
- MSI GeForce GT 1030 2GH LP OC, 2GB GDDR5, HDMI, DP (V809-2498R)
- 9x 8TB 3,5 Zoll HDDs

Generelle Frage zur CPU:
Besser eine CPU mit vielen Kernen oder lieber eine mit höherem Takt? Also lieber 10 Kerne mit 2,6GHz oder besser 6 Kerne mit 3,5Ghz?

Die Grafikkarte soll auch fürs Transcoding von Filmen (z.B. Plex Server) dienen. Ich hab FreeNAS testweise mal auf nem alten PC installiert um mir das anzusehen, allerdings hab ich mit Linux überhaupt keine erfahrung. Ich hatte bisher Windows 10 mit Speicherpool in Nutzung aber das hat mir nicht gefallen wegen Geschwindigkeit und Stabilität.

Folgende Software Fragen hab ich noch, die ich nicht lösen bzw finden konnte:
1 )Rechner soll per WOL script aufwachen können, am besten von einem anderen PC oder dem Nvidia Shield Player (Kodi)
2) Rechner soll automatisch wieder ausgehen, hier kann es 2 möglichkeiten geben:
- Rechner fährt nach vorgegebener Zeit automatisch herunter (z.B. nach 2 Stunden)
- Rechner prüft, ob Zuspieler (PC, oder Nvidia shield) noch an ist und wenn dieser nicht mehr an ist geht der Fileserver auch aus
3) SMB Freigaben sollen wie in Windows 10 machbar sein, womit ich mit meinen Windows Rechnern und den Zuspielern (Kodi) zugreifen kann

Vor allem Punkt 1) und 2) machen mir Sorgen, geht das mit Linux? In windows 10 war dies kein Problem, für das herunterfahren hab ich einfach Batch Dateien genutzt, die ich in den Autostart gelegt habe...

Vielleicht könnt ihr Licht ins Dunkel bringen und weiterhelfen?

Danke und Gruß
m0bbed
 
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Hast du noch "ein wenig" mehr an Budget?
Ich würde die GT 1030 rausschmeißen und mich nach den Quadro-Karten umschauen. Bspw. quadro P2000. Die Kosten eine Stange mehr an Geld, aber funktionieren einfach zuverlässig und haben Power bis zum Abwinken. Deine GT1030 kann nicht mal einen 1080p zu 720p konvertieren.

Ich habe dir mal eine Liste verlinkt, die bei der GraKa-Auswahl zumindest schonmal ungemein hilft.

Grafikkarten-Übersicht Plex
 
Danke für den Tipp aber das mit der grafikkarte ist eh zweitrangig. Wichtig sind die anderen Fragen bezüglich der Software und auch eure Empfehlung für die CPU würde mich interessieren
 
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@Gen8 Runner Bist du dir mit der 1030 sicher das es so eine Krücke ist? Weil laut der Seite kann die ja gar nichts: nicht mal 720p zu 480p, was mich dann doch stutzig macht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@m0bbed Bei den CPUs wird es sich für nen Fileserver im Heimumfeld wenig nehmen. Die packen das beide easy, auch 10G sollte hier kein Problem sein. Samba/Smb bei Freenas/FreeBSD skaliert eher über Takt. Aber Transcoding über CPU sollte abee der 10Kerner besser sein, willst du auf der Kiste noch Virtualisierung machen ist auch der 10 Kerner meist besser.
Gibt es einen Grund für das "Große Besteckt" also S2011 / Xeon E5
Für daheim und Hauptsächlich Fileserver ist eig was kleines easy ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal gelesen, dass sich die 1030 für sowas durchaus eignet. Egal, das mach ich wenn dann eh erst später mal. Wie sieht es mit meinen anderen Fragen aus?
 
Zur CPU: Kommt darauf an, was Du genau vor hast. Oftmals macht mehr Takt Sinn, da viele Anwendungszenarien nicht von mehr Kernen profitieren.
1) und 2) geht natürlich mit Linux. Für 2) kannst Du wunderbar mit Cronjobs arbeiten...
 
Also ob das Mainboards WOL unterstützt sollte aus dem Handbuch ersichtlich sein.
Wenn du was kleines wie einen RPi hast kannst du shutdown und Start sicher auch über IPMI machen. Das geht auf jeden, ob es da eine fertige Lösung gibt, weiß ich nicht, sollte aber mit etwas bash script zu machen sein.

Jetzt sollten doch alle fragen geklärt oder erläutert sein :-)
 
danke für die Tips. IPMI ist völliges neuland, ich hoffte hier erklärt mir jemand wie das im detail geht.
Hardware ist fix, auch wenn es etwas oversized ist, danke trotzdem für den Hinweis.
Habt ihr ne Anleitung für CronJobs?

EDIT:
wie es scheint, kann das X10SRL-F leider kein wake on lan (WOL). Ist das tatsächlich so? wäre nämlich sehr wichtig!
 
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WOL braucht man bei IPMI nicht, da IPMI die Funktion "anders" unterstützt.

z.B. über die IPMITools
 
ok, aber wie kann ich dann den Server mit IPMI komfortabel hochfahren lassen? Heute starte ich einfach am Handy per WOL App mit einem Klick. IPMI scheint mächtig zu sein, aber es muss eben auch einfach zu bedienen sein, z.B. für meine Frau wenn ich nicht zuhause bin

PS: NAS immer laufen zu lassen ist keine Option!
 
Deine HW Auswahl fuer das Vorhaben ist total uebertrieben, was spricht gegen passende HW (sparsamer) und dafuer 24/7 Betrieb? Dir ist bewusst das HDDs das dauernde abschalten und anlaufen weniger moegen als Dauerbetrieb?
 
ja das ist mir bewusst, da ich den Fileserver aber nur ab und zu benötige will ich das so haben.
Und ja die hardware ist oversized, aber ich sage es nochmal, diese ist bereits vorhanden, daher bitte keine Diskussionen. Zumal ich ZFS mit ECC RAM haben will.

Bitte bleibt doch beim eigentlichen Thema anstatt ständig an anderen dingen zu diskutieren
 
Das ist das eigentliche Thema, wenn du du HW schon hast (steht nirgends) haste ja auch sicher Erfahrung mit IPMI und Co. wozu dann die Fragen?

Man liest normalerweise vorher und kauft dann. Ich kann mir nicht vorstellen das das Board kein WoL kann ansonsten extra NIC sofern das Bios ne Option fuer WoL bietet. Sonst halt via Webiface einloggen und starten...
 
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Das ist ein Einzeiler in der shell oder als Batch (*.bat)/commandlet (*.cmd)
z.B. unter Windows:
"c:\Program Files\sourceforge\ipmiutil\ipmiutil" power -u -N <IP Adresse des Servers> -U <Username>-P <Passwort>

Ob Handys das können entzieht sich meiner Kenntnis - nie benötigt.
 
So, alles läuft so weit und jetzt hab ich aber mal ne frage an die Supermicro experten hier. Kann mann den Bootvorgang irgendwie etwas beschleunigen? Mir ist klar, dass es sich um serverhardware handelt und dies nicht mit normalen desktop mainboards vergleichen lässt, aber das dauert ja wirklich ewig.

Gibts im BIOS was? Wär super, wenn hier jemand helfen könnte, bin noch neuling bei supermicro
 
ist doch vollkommen egal, wie oft bootest du das Teil denn? Als Produktivsystem sollte es eh laufen und als Streaming Client mit Echtzeit Verfügbarkeit ebenso.
 
Ja das ist es ja eben. Bei mir läuft der nicht durch. Bitte nicht in Frage stellen warum das bei mir so ist aber meine anwendungsfälle sind nun mal so. Ich werde deshalb sehr oft booten und herunterfahren.

Hat jemand Tipps bezüglich schnelleren booten?
 
Keine Möglichkeit!
Servermainboards prüfen vor der Bootfreigabe die Komponenten deutlich intensiver als Consumerhardware -2 Minuten ist da keine Seltenheit.
 
ok dann muss ich wohl damit leben...
Trotzdem Danke!
 
Die längste Wartezeit kommt durch IPMI das beim Booten initialisiert wird. Wenn man IPMI deaktiviert bootet es schneller - man hat dann halt keinen headless Remote Zugriff.
 
ich hab nur wegen IPMI so ein board gekauft :)
passt schon, hätte ja sein können, dass man da was beschleunigen kann beim booten.
 
Welches OS benutzt du denn jetzt, vll lässt sich da ja ein Standby realisieren. Dann hast du einen Kompromiss zwischen aus und schneller Brotzeit.
 
Die längste Wartezeit kommt durch IPMI das beim Booten initialisiert wird. Wenn man IPMI deaktiviert bootet es schneller - man hat dann halt keinen headless Remote Zugriff.
Allenfalls Geringfügig, IPMI hat nix mit dem Bootvorgang als solches zu tun.
IPMI selbts bootet nur wenn das System Stromlos war, danach steht IPMI ständig zur Verfügung:
Merkt man daran, daß der Server erstmal angeht und dann wieder aus
 
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