FritzBox überwachen und ggfs. rebooten

jdcr

Neuling
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17.05.2013
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Ich betreibe zu Hause einen kleinen aber feinen Homeserver, auf dem alle möglichen cloudigen Dinge laufen. Der Server hängt hinter einer FritzBox 7390, die mit Hilfe eines DynDNS-Providers die Erreichbarkeit von außen sicherstellen soll. Der Server läuft superstabil, aber leider treten in letzter Zeit immer mal wieder Probleme mit der FritzBox auf: Zum Beispiel hängt sie sich beim Einwählen nach der 24h-Trennung auf oder sie vergisst, die neue IP-Adresse beim DynDNS anzumelden oder irgendetwas anderes passiert. Alle diese Probleme lassen sich normalerweise durch einen Neustart der FritzBox beheben. Leider treten sie, ganz nach Murphys Gesetz, immer dann auf, wenn ich gerade für ein paar Wochen verreist bin und keinen physischen Zugriff auf die Hardware habe. Es handelt sich um einen rein privaten Server, d.h. ich kann problemlos mal einige Stunden oder auch einen Tag drauf verzichten, aber bei mehreren Wochen wird es schon nervig.

Nun habe ich mir überlegt, eine solche per USB schaltbare Steckdosenleiste anzuschaffen und die FritzBox dort einzustecken. Der Server soll dann in regelmäßigen Abständen überprüfen, ob er noch eine Internet-Verbindung hat und ob die DynDNS-Adresse auf ihn auflöst. Wenn nicht, soll er die FritzBox powercyclen.

Was meint ihr dazu? Ist das eine vernünftige Lösung? Gibt es bessere Ideen, die das gleiche erreichen?
Bei der EG-PMS2 bekomme ich gleich noch einen Überspannungsschutz mit, den ich ohnehin schon länger haben wollte. Außerdem soll sie unter Linux ansteuerbar und der Eigenverbrauch halbwegs moderat sein (siehe hier, die Nicht-LAN-Variante wird ja wohl höchstens weniger verbrauchen, oder?). Und recht günstig ist sie auch noch.

PS: Gehört zwar nicht ganz zum Thema, aber wo ich schon einmal dabei bin: Kennt jemand einen guten Überspannungsschutz für die DSL-Leitung (also nur DSL, keine Steckdosen)?
 
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Dyndns kannst du auch vom server updaten lassen.
Einfachere Variante wäre, eine zeitschaltuhr: Alle 24std für eine Minute Strom aus
 
Dyndns kannst du auch vom server updaten lassen.
Ja, aber DynDNS ist nicht ja das einzige Problem. Außerdem ist die FritzBox schneller, weil sie es immer als erstes mitbekommt, wenn die IP sich ändert.

Einfachere Variante wäre, eine zeitschaltuhr: Alle 24std für eine Minute Strom aus
Stimmt, wäre eine Möglichkeit. Wie schlecht ist es denn eigentlich für die FritzBox, wenn sie auf diese harte Tour ausgeschaltet wird? Meine Idee war, dass ich das so selten wie möglich machen möchte, also immer nur dann, wenn irgendwas mit der Einwahl oder DNS nicht geklappt hat.
 
Hi.

Für Dyndns muss man sich neu jeden Monat einmal bei der Website anmelden. Letzthin hat einer hier im Forum ein Script gebastelt, dass das kann. Ich hab das dyndns auch im Router und in der Firewall eingetragen, bringt nichts mehr,...

Den Router mit einer Zeitschaltuhr abzuwürgen ist zwar eine Holzhammermethode, aber unkritisch.

Ich persönlich würds mal mit einer alternativen Firmware versuchen. Spätestens wenn das nicht klappt, würd ich mich dann nach einem neuem Router umsehen. Kostet ja nicht alle Welt.
 
Für Dyndns muss man sich neu jeden Monat einmal bei der Website anmelden. Letzthin hat einer hier im Forum ein Script gebastelt, dass das kann. Ich hab das dyndns auch im Router und in der Firewall eingetragen, bringt nichts mehr,...
Ja, das ist großer Mist. Ich bin bei einem anderen (Bezahl-)Anbieter, wo das zum Glück nicht nötig ist.

Den Router mit einer Zeitschaltuhr abzuwürgen ist zwar eine Holzhammermethode, aber unkritisch.
Gut zu wissen, danke!

Ich persönlich würds mal mit einer alternativen Firmware versuchen. Spätestens wenn das nicht klappt, würd ich mich dann nach einem neuem Router umsehen. Kostet ja nicht alle Welt.
Mit alternativen Firmwares kenne ich mich jetzt so gar nicht aus. Müsste mal nachschauen wie alt meine FritzBox ist, den die Garantie wird bei so einer Aktion ja wohl futsch sein, oder? Wie sieht es mit den anderen Features (NAT-Loopback, DECT, AB, VPN, Unterstützung des FritzFons mit Updates und Audiostreams etc.) aus?

Eigentlich würde ich die Fritzbox schon gern behalten, denn sooo billig war die jetzt auch wieder nicht. Oder gibt es günstige Router, die den gleichen Funktionsumfang bieten, insbesondere die oben in der Klammer aufgeführten Sachen?
 
Zumal man in der Fritzbox eh einstellen kann, in welchem Zeitraum eine Zwangstrennung stattfinden soll, bei mir zwischen 3 und 4 Uhr und die klappt sehr zuverlässig.
 
Zumal man in der Fritzbox eh einstellen kann, in welchem Zeitraum eine Zwangstrennung stattfinden soll, bei mir zwischen 3 und 4 Uhr und die klappt sehr zuverlässig.
Ja, bei mir auch. Nur das Einwählen danach nicht immer.

Ich sollte nochmal deutlich sagen, dass die Probleme sehr selten auftreten (geschätzt 3x im Jahr), aber halt immer dann, wenn ich es am wenigsten gebrauchen kann.
 
Also eine alternative Hardware für die Fritte, *mit* Dect-Basis usw. gibt es mMn nicht.
Eine alternative FW wäre Freetz -> Freetz
Dadurch wird es aber mMn nicht automagisch stabiler.
Solange Du nicht weisst, woher die Probleme kommen und ob es in der FW oder HW der Fritte oder woanders begraben liegt, kann man da schlecht was empfehlen.

Die Holzhammer-Methode, für 3mal im Jahr ist da noch das pragmatischste und würde wahrscheinlich die Symptome deines Problems erstmal beseitigen aber nicht die Ursache selbst beheben.
Wenn es dann irgendwann mal gehäufter auftritt, bringt diese "Kopfschmerztablette" nix...ob es dazu kommt ist genauso fraglich, wie ob es dauerhaft hilft.

Edit: mit Freetz kannst Du evtl ein paar ungenutzte FW Module auslagern und RAM "gewinnen"...das hilft manchmal schon.
Ansonsten kannst Du die Überwachung auch in der Fritte machen, zB so: Automatischer Neustart beim fehlerhaften tägl. Neustart (alle LED blinken)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das werde ich mir mal in Ruhe durchlesen und schauen, ob es das wert ist auf den Originalzustand zu verzichten.

Meine erste Idee war, die Box vom Server per Software neu zu starten. Aber soweit ich das gesehen habe, müsste man dazu entweder Telnet aufmachen (damit ist die Garantie wohl auch hinüber, oder?) oder sich irgendwie durch das Webinterface knabbern, um das Drücken auf dessen "Neustart"-Knopf zu simulieren.
 
Ja, bei mir auch. Nur das Einwählen danach nicht immer.

Ich sollte nochmal deutlich sagen, dass die Probleme sehr selten auftreten (geschätzt 3x im Jahr), aber halt immer dann, wenn ich es am wenigsten gebrauchen kann.

Wenn das bei mir passiert, rufe ich in 99,9% der Fälle die Telekom an, da selbst der harte Reset mit dem Strom nicht hilft. Gibt doch ab und an mal Sync-Probleme mit dem nächsten DSLAM. Zumal die FritzBox regelmäßig die Verbindung aufbauen will.
 
gelöscht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon mal darüber nachgedacht, beim ISP eine feste IP zu beantragen und auf Dyndns zu verzichten ?
Wenn DynDNS das einzige Problem ware, ja. Aber liegt eben nicht immer daran. Beim letzten Mal als mein Router von außen nicht erreichbar war, hatte er sich einfach beim Einwählen aufgehängt, zumindest laut Log.

Aus der Produktbeschreibung werde ich nicht ganz schlau. Hat das Ding einen eigenen SIM-Karten-Slot? Oder ist mit "über mobiles Internet" nur gemeint, dass man _von_ einem mobile Gerät (via einen Belkin-Server als DynDNS-Ersatz?) über den Router auf die Steckdose zugreift? Dann ware mir damit nicht geholfen, wenn der Router sich nicht einwählt. Ich vermute ja, dass es eher keine echte GSM-Steckdose ist, denn die kosten normalerweise ab 80,- aufwärts.
 
Ich hab mehrere PMS2 im Einsatz an verschiedenen Stellen, funktioniert eigentlich recht zuverlässig solange das USB Kabel vernünftig und nicht zu lang ist (wobei da die SIS-PM Implementierung im Freetz auf der Box empfindlicher ist als die Windows Software). Würd ich für deine Lösung mit "script ob internet da" empfehlen, regelmäßig (sprich: täglich) würde ich persönlich nicht machen, ist aber Geschmackssache.
 
Ok, hab mal so ein Ding geordert. Tägliches Neustarten finde ich auch etwas übertrieben. Ich werde meinem Server beibringen, mehrmals täglich die Internetverbindung und den DynDNS-Eintrag zu überprüfen. Nur wenn dabei etwas schiefgeht, soll er die Fritzbox kurz vom Strom abklemmen.
 
Ich verwende zuhause Funksteckdosen, die ich über einen Arduino ansteuere mittels USB zu RS232 Adapter. Dadurch wäre auch ein Neustarten der Fritzbox möglich.
 
Auch 'ne nette Idee. Wieviel Strom braucht denn diese Lösung insgesamt zusätzlich?
 
Aus der Produktbeschreibung werde ich nicht ganz schlau. Hat das Ding einen eigenen SIM-Karten-Slot? Oder ist mit "über mobiles Internet" nur gemeint, dass man _von_ einem mobile Gerät (via einen Belkin-Server als DynDNS-Ersatz?) über den Router auf die Steckdose zugreift? Dann ware mir damit nicht geholfen, wenn der Router sich nicht einwählt. Ich vermute ja, dass es eher keine echte GSM-Steckdose ist, denn die kosten normalerweise ab 80,- aufwärts.

Ich hatte nur nach GSM Steckdose gesucht.
"mobile Internetverbindung" hört sich tatsächlich nicht nach GSM an, in der Tat kostet preislich die nächste dann 79 €
http://www.amazon.de/GSM-Schaltstec...&qid=1384299287&sr=8-1&keywords=gsm+steckdose

P.S. die Bewertungen zu dem Belkin Teil waren auch eher durchwachsen :-)
 
Cool, das mit dem Schalten der Dose funktioniert problemlos. Ich hoffe mal, dass ich jetzt keine Probleme mehr mit der Verfügbarkeit haben werde. Habe einfach nur sispmctl installiert und einen Cronjob angelegt, der folgendes tut (DynDNS wird im Moment noch nicht getestet):
Code:
#!/bin/sh

# id of the power socket to which the router is connected
rtsock=2

# recon is set to 1 if a reconnect is found to be necessary
recon=0

#------------------------------------------------
# check internet connectivity by wgetting
# google's and yahoo's home pages
success=0
echo "Testing internet connection..."
for i in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10; do
        echo "Trying to reach servers..."
        google=`wget --server-response "http://www.google.com" 2>&1 | grep -c "HTTP/.* 200"`
        yahoo=`wget --server-response "http://www.yahoo.com" 2>&1 | grep -c "HTTP/.* 200"`
        if [ $google -ge 1 ] || [ $yahoo -ge 1 ]; then
                echo "Connected to server successfully."
                success=1
                break
        elif [ $i -lt 10 ]; then
                echo "Connection failed, retrying in 60 seconds..."
                sleep 60
        else
                echo "Connection failed."
        fi
done
if [ $success -eq 0 ]; then
        echo "No internet connection found."
        recon=1
fi

#------------------------------------------------
# check DynDNS
#TBD

# power cycle the router if necessary
if [ $recon -eq 1 ]; then
        echo "Power cycling router now..."
        logger "Power cycling router"
        # turn power off (retry up to 10x)
        echo "Switching off power..."
        for i in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10; do
                sispmctl -d 0 -f $rtsock
                if [ `sispmctl -q -n -d 0 -g $rtsock` -eq 0 ]; then
                        echo "Power switched off."
                        break
                elif [ $i -lt 10 ]; then
                        echo "Switching power off failed, retrying in 10 seconds..."
                        sleep 10
                else
                        echo "Switching power off failed."
                fi
        done
        echo "Waiting 60 seconds..."
        sleep 60
        # turn power on (retry up to 10x)
        for i in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10; do
                sispmctl -d 0 -o $rtsock
                if [ `sispmctl -q -n -d 0 -g $rtsock` -eq 1 ]; then
                        echo "Power switched on."
                        break
                elif [ $i -lt 10 ]; then
                        echo "Switching power on failed, retrying in 10 seconds..."
                        sleep 10
                else
                        echo "Switching power on failed."
                fi
        done
fi
Falls ich irgendwas im Shellskript verpfuscht habe, sagt Bescheid. Ich mache das mehr oder weniger zum ersten Mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, auf den ersten Blick sehe ich die Begrenzung auf 10x nicht bei dem aus/anschalten, denn im Grunde genommen probierst du es so lange bis es klappt. Und ich würde bei dem Versuch ob reconnect nötig ist nach dem fehler von google ein sleep machen, und dann vielleicht noch eine andere seite nehmen, nochmal sleepen und nochmal probieren.

Ansonsten hast du dir da u.U. ne schöne Schaltung gebaut die dir (je nach Häufigkeit) die Box dauernd weghaut wenn Reconnect ist oder z.B. ein kurzer DSL aussetzer. Dann muss erst ein neuer Sync kommen, und wenn dein Script dann läuft ist kein Internet da. Und dann wird ausgeschaltet. Und dann wieder an, dann ist aber immer noch kein Internet da -> Loop ;)
 
Hihi, stimmt. Da waren meine Kommentare dem Code schon voraus (der sich auch gerade im Minutentakt ändert). An der Begrenzung auf 10 Versuche schreibe ich gerade (werd's dann oben ändern). Das Skript wird alle 6 Stunden aufgerufen, das sollte genug Zeit für Reconnects lassen, denke ich. Eine zweite Seite zu testen ist 'ne gute Idee, werde ich einbauen.

Wie ich das mit DynDNS gestalte, muss ich mir noch überlegen. Vielleicht ist es am einfachsten, auf meinem externen Webspace ein PHP-Skript zu deponieren, das die IPs vergleicht.
 
Im freetz forum gibts mindestens ein Script das den nötigen zwangslogin bei dyn.com automatisiert, kannst ja mal schauen ob da was dabei ist was dir da hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Login meinst du, den beim DynDNS-Provider? Ich dachte eigentlich eher daran, ein nslookup zu machen und irgendwie die eigene externe IP herauszufinden (geht das ohne Unterstützung von außen?) und dann beide zu vergleichen.
 
Richtig, ich meinte den beim Provider - wobei du ja einen anderen benutzt wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
Die eigene externe IP gibts diverse Anbieter die dir auf ein wget oder ähnliches die IP zurückgeben - ich habs jetzt auf Anhieb nicht gefunden, hab das vor ewigkeiten mal für nen script genutzt (das es aber nicht mehr gibt)
 
Gut, das ist ein Einzeiler in PHP, den ich mir auch schnell selber schreiben kann. Schöner wars natürlich, wenn das irgendwie ohne einen außen stehenden Server gehen würde. Wüsste aber gerade nicht wie. Naja, nicht so tragisch.

Vielleicht mache ich es auch anders und schreibe ein zweites Skript, das nicht den Router resettet, sondern selbst das DynDNS-Update macht. Und falls dies schiefgeht, etwa weil der Server down ist, könnte es die IP an ein PHP-Skript auf meinem Webspace schicken, wo sie abgespeichert wird und ich zur Not dran komme.

Aber eigentlich ist das jetzt alles nur Nebenkriegsschauplatz. Am wichtigsten ist, dass die PMS2 hervorragend funktioniert und sehr einfach anzusteuern ist. Der einzige Kritikpunkt aus meiner Sicht ist, dass das Teil extrem ausladend gebaut ist. Ich brauche im Moment nur eine Dose, aber selbst mit 4+2 Dosen hätte man m.E. ein bisschen Platz sparen können. Immerhin kann man es sehr gut an die Wand schrauben. Und über den Preis last sich auch nicht meckern. Der Eigenstromverbrauch liegt mit einer angeschalteten Dose übrigens bei 1,2W.

PS: Code-Update oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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