[Kaufberatung] Günstige FEM Maschine

[Der Titan]

Hi,
ich schreibe gerade meine Masterthesis im Bereich Strukturoptimierung und schlage mich momentan noch mit einem relativ aktuellen Thinkpad herum.
Um das Ganze zu beschleunigen liebäugel ich damit einen zusätzlichen Desktop anzuschaffen. Mein letzter Desktop stammt noch aus Sockel 1366 Zeiten mit einem 6-Core Xeon.
Da ich den Rechner ansonsten nicht viel verwenden werde, sollte das Budget klein gehalten werden. Daher hoffe ich, dass ich Netzteil (irgendein BeQuiet um 550W), das Gehäuse und evtl. den CPU Kühler (Noctua - keine Ahnung, ob es hier Adapter für aktuellere Sockel gibt) wiederverwenden kann.

Als Software kommt Hyperworks zum Einsatz (ermöglicht auch die Nutzung von Cuda Kernen).

Das Ziel ist somit nicht maximale Performance um jeden Preis, sondern eher aus geringem Budget hohe Performance zu erzielen.
Daher die Frage: welche Platform eignet sich am besten? Mit Gebrauchtkauf und selber Schrauben habe ich keine Probleme.

Vielen Dank im Voraus.

 

[bit64c]

1. Du kannst das Gehäuse selbstverständlich verwenden.
2. Auch das Netzteil kannst du verwenden, Risikostudien wie hoch die Gefahr ist, wann es einen natrülichen Tod stirbt gibt es nicht.
3. Welcher Kühler? Falls er mal für Intel 115X kompatibel war, ist er jetzt auch für Sockel 1200 kompatibel. Ebenfalls liefert Noctua häufig Kits für ältere Lufkühler nach.

 

[2k5lexi]

FEM sollte gut in die breite Skalieren - hast du mal probiert FEM auf deinem alten 6er Xeon laufen zu lassen?

 

[Der Titan]

Sollte ein Noctua NH-U12P sein, war wie gesagt damals für Sockel 1366.
Mit dem alten Desktop habe ich es bisher nicht getestet, da nur 6GB RAM und lahme Festplatten verbaut sind. Prozessor ist ein X5670.

 

[2k5lexi]

Halte ich für einen Versuch auf jeden fall für keine schlechte Idee.

Ne SSD kannste später noch umziehen. und ich bezweifle dass man die fehlende SSD bei nem FEM Rechenknecht wirklich merkt. Oder sind deine Modelle so groß Datenmäßig?

 

[Der Titan]

Hier limitiert mich der RAM von 6GB. Aktuell benötige auf dem Thinkpad alleine 6GB RAM für Hyperworks (bei zukünftig größeren Modellen) ohne andere Applikationen oder das System. Die Frage ist, ob sich hier ein Upgrade von RAM (DDR3) lohnen würde und was das Mainboard (Gigabyte X58 UD3R, allerdings in der Version mit untypischerweise 4 Slots) maximal unterstützt.

 

[2k5lexi]

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Das da?

Da würd ich mal sagen 2x4 GB Nachkaufen.
2x2GB auf die Bänke am nächsten von der CPU, dann 2x4GB auf die anderen beiden Bänke.
Dann solltest du 12GB im asmetrischen Trichannel haben.

 

[Der Titan]

Ja, genau. Derzeit sind 3x 2GB Riegel verbaut. Auf der Platform gab es damals triple-channel.

 

[flxmmr]

dass man die fehlende SSD bei nem FEM Rechenknecht wirklich merkt. Oder sind deine Modelle so groß Datenmäßig?

Mein Tip wäre ja gewesen, beim Uni-Rechenzentrum anzufragen (normalerweise sollte eigentlich auch ein Lehrstuhl dort ein paar Rechner zur Verfügung stellen).

Dann habe ich mal die Software angeschaut: das scheint ein Pre/Postprozessor zu sein und wenn es da 6GB RAM braucht, wird sich auch der (temporäre) Output in der Größenordnung bewegen? Außerdem braucht man für Pre/Postprocessing wohl auch eine GPU, denn sonst könnte man das ja auch wunderbar batchmäßig im RZ machen...

 

[tonythebuilder]

Hyperworks ist ein Preprocessor. Post wäre Optistruct.
Ein 1366er ist für den Bau und die Auswertung noch ganz okay. So lange die Modelle nicht zu groß werden.
Von der Nutzung eines Solvers würde ich absehen. Außer du hast sehr viel Zeit. CFD Modell 2 Mio Elemente, 100 Zeitschritte, ca. 4 1/2 bis 5 Stunden. Mit einem W3670 und 24GB RAM und SSD 840PRO.

Wie flxmmr schon schrieb, Frag an der Uni nach Unterstützung.