Günstiger kleiner Heimserver?

StefanT

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Servus zusammen,
nachdem bei uns inzwischen sechs Rechner am Netz hängen und jeder im gerade die Daten braucht die auf dem Rechner liegen an dem er nicht arbeitet, möchte ich unser Netz um einen kleinen Heimserver erweitern.

Unsere Situation:
Meine Frau arbeitet selbstständig als Architektin und arbeitet zu Hause mit ihrem PC für unterwegs hat sie ein Notebook. Produktivdaten liegen immer auf beiden Geräten und werden zusätzlich regelmäßig auf CD gesichert.
Für mich gilt in etwa das gleiche.
Unsere Tochter hat einen eigenen PC im Zimmer. Datensicherung findet hier nicht statt. ;)
Aktuell habe ich auf meinem PC (läuft am längsten) einen Share eingerichtet, den alle PCs / Notebooks mounten. Da dieser aber einerseits leidlich Strom zieht und mit der jetzigen Konfiguration viele Stunden mehr läuft als eigentlich notwendig, andererseits aber auch keine höhere Datensicherheit liefert soll ein kleiner Fileserver her. Da ich eh eine ungenutzte W2k3 Lizenz habe würde ich zudem gerne die Vorteile eines DC nutzen.

Leider kenne ich mich im Serverbereich eher bei den Geräten für den professionellen Einsatz aus. Jetzt erhoffe ich mir eure Unterstützung. ;)

Meine Vorstellung:

- Die Kiste sollte ca. 1TB Festplattenkapazität bieten
- Als Printserver dienen
- Mediastreaming ermöglichen
- DC spielen
- Keinen allzu hohen Stromverbrauch haben
- Einigermaßen zuverlässig sein
- Möglichst leise sein

Meine bisherigen Überlegungen:
Ein paar Teile habe ich liegen:
- Ich habe noch eine Siemens Celsius Midi-Tower Gehäuse das ich gerne verwenden würde.
- Dazu ein Seasonic S12 330W (?) Netzteil
- Eine 80GB Seagate Barracuda IDE die als Betriebssystem Platte dienen soll

Ansonsten:
- Die Datenplatten sollen im Raid 5 laufen. Ich bräuchte also einen bezahlbaren SATA Raid Controller der auch noch einigermaßen schnell ist. Fragt sich welchen?
-Ich habe noch einen 1,6Ghz Pentium M von meinem Notebook liegen. Aber alle Mainboards die ich bis jetzt dafür gefunden habe sind sackteuer - selbst gebraucht. Von der Performance her sollte der eigentlich reichen. Lässt sich daraus was bezahlbares stricken?
- Welche Mainboard / CPU Kombination wäre für mein Vorhaben grundsätzlich empfehlenswert?
- Da es bei uns doch recht häufig vorkommt, dass den ganzen Tag niemand zu Hause ist soll der Fileserver auch nur laufen, wenn jemand da ist. Der vorgesehene Platz ist aber sehr schlecht zugänglich. Verfügt aber über eine Steckdose die man über einen gut zugänglichen Schalter schalten kann. Ich würde den Server gerne über diesen Schalter hoch- und runterfahren. Hochfahren kein Problem, aber für sauberes Runterfahren ohne USV ist mir noch keine Lösung eingefallen. Tipps?

Wenn euch ansonsten noch etwas einfällt: Immer her mit euren Tipps!

Best,
StefanT
 
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Verkauf dann einfach der Prozessor...
Ja ein Prozzi bis 2Ghz oder auch viel weniger reicht vollkommen dann mind 1gb Speicher rein. alles andere ist fast egal nur kein ASROCK sondern nur gute Marken, eine Graka on Board reicht auch dicke.
Raid Controller gibt es massig nimm nur marken Dinger.
Zieh doch eine Leitung von dem An/Aus Schalter von dem Server selbst an deinen Best. Ort, dann hast du nicht das Prob...
Warum nur gute Marken? Weil lieber 200Euro mehr ausgeben bei einem Server, aber sich danach nicht tagelang mit Kompatibilität und Performance Problemen rumschlagen.
Ein Server soll nach dem Einrichten ewig laufen und keine Probs bereiten...
 
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Die Datenplatten sollen im Raid 5 laufen. Ich bräuchte also einen bezahlbaren SATA Raid Controller der auch noch einigermaßen schnell ist. Fragt sich welchen?

Würde den LSI Megaraid 150-4 empfehlen. Kriegst du bei ebay für 100-150 euro. Ist zwar nicht der allerleistungsfähigste beim schreiben, ist aber allemal schneller als 100 MBIT Lan. Und wirklich gute Raidcontroller kosten das 3-4-fache

Vom Prozessor her ist's eigentlich völlig egal. Ich hab so etwas ähnliches mit einem P3 600, der passiv gekühlt wird (nur der Gehäuselüfter vom Seasonic 430 im Gehäuse vorhanden), aufgebaut.

Das mit dem Herunterfahren wird schwierig, vor allem wenn du noch den Write Back Modus beim Raidcontroller benutzt (ist wegen der teilw. erheblich gesteigerten Performance zu empfehlen).
 
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Hochfahren über "WakeonLan"
Runterfahren über RemoteDesktop oder VNC
Dan braucht man seinen Arbeitsplatz nicht mal verlassen um den Server zu starten oder zu stoppen

Wenn Du kein Bezahlbares Mainboard für den Pentium-M bekommst (der sich natürlich anbietet) würde ich mich nach einem kleinen A64 (3000+) mit passendem Mainbaord (Nforce4) umsehen. Das Ding im CnQ zieht kaum Strom, ist extrem kühl und braucht keine zusätzlichen Lüfter (den aufm Chipsatz durch einen passiv Kühlkörper ersetzen oder gleich nen Heatpipe-Board kaufen) gibts ja hier im Forum schon massenhaft, hat auch gleich GB-LAN am Chipsatz. Das Netzteil sollte genau richtig sein.
Als Controller schlage ich einen EX8350 vor, was allerdings ein PCIe-Board voraussetzt. Dafür ist der bei der Bestückung mit 5x300GB (1TB Nutzdaten) im Raid5 schon erfreulich schnell und lässt sich bei bedarf um zusätzliche 3x300GB erweitern auf 2TB Nutzdaten.

Leise wird das Ding allerdings bei 6 laufenden Platten auf keinen Fall. (5 fürs Raid, eine fürs System). Denn ich hoffe doch das Du die Platten gut durch Gehäuselüfter kühlen wirst. Bei so viel Platten wird das Gehäuse wahrscheinlich anfangen mitzuschwingen, das hört man auch.

Dann noch ne alte PCI-Graka mit 4MB Speicher aufs Board und schon kanns losgehen.
 
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rein leistungstechnisch dürfte schon in etwas eine cpu mit 800mhz ausreichen. in der firma haben wir für unser netzwerkprojekt einen pentium III rechner im einsatz der dc, active directory, streaming server, und kontingentverwaltung bereitstellt. bis auf das hochfahren, was bei einem server ja relativ selten vorkommen sollte, war selbst diese cpu kaum ausgelastet.
nur ganz ehrlich sehe ich keinen sinn darin den server so hochzurüsten wenn die umgebung nicht stimmt. ich nehme mal an dass noch ein 100mbit netzwerk zum einsatz kommt, das die raid fähigkeit eh nicht auslasten würde. ich sehe hier den absoluten flaschenhals. deshalb würde ich zunächst dafür sorgen dass ein 1gigabit netzwerk zum einsatz kommt, sonst macht raid meiner meinung nach keinen sinn.

die frage nach dem sinn von raid im privatbereich grade beim transfer über netzwerk ist ohnehin fraglich. du erzielst damit ja kaum mehr datensicherheit. eine falsch aufgespielte datei und schon ist das system von raid ausgehebelt. die plattenverfügbarkeit erhöht sich, aber ist das ein faktor der bei sowas wirklich von bedeutung ist? um backups kommt man dadurch jedenfalls nicht herum.

zum system schlage ich einen sempron 64 prozessor vor, am besten mit der geringsten abwärme und stromverbrauch, meist sind es die langsamsten modelle oder die mit modernerer fertigung. 512mb ram dürften für so einen server genügen, bei bedarf lässt sich ja problemlos aufrüsten. windows jedenfalls wird wohl kaum mehr als 80-250mb ram verbrauchen.
beim mainboard könnten die micro atx boards von asrock vielleicht interessant sein, zumindest gab es die für sockel a mit onboard lan, grafik und sound. beim lan aber auch am besten direkt mit onboard 1gigabit.

ein nettes feature das du mit win2k3 nutzen kannst ist die kontingentverwaltung und schattenkopien, letztere ermöglichen dir, wie du vielleicht schon weisst, das anlegen mehrerer dateiversionen auf der platte.
 
Hochfahren über "WakeonLan"
Runterfahren über RemoteDesktop oder VNC
Dan braucht man seinen Arbeitsplatz nicht mal verlassen um den Server zu starten oder zu stoppen.

Das hätte ich auch vorgeschlagen.

Wegen Deinem PentiumM, nehm halt ein ASUS Pentium4 Mainboard und den CT-479 Adapter von ASUS, dann brauchst Du kein Sockel 479 Board für Deinem PentiumM. Musst aber aufpassen, es sind nur ein paar Boards für den CT-479 geeignet, die bekommt man dafür aber recht günstig.
 
Servus,
rein leistungstechnisch dürfte schon in etwas eine cpu mit 800mhz ausreichen.
Auf diesen Tipp hin habe ich mal in der Grabbelkiste gekramt und gestern Abend noch schnell mal zum Testen folgendes Zusammengestrickt:

- PIII 800Mhz
- irgendein HP Mainboard
- 512MB RAM
- die 80er Seagate

Nach den ersten Test scheint die Prozessorleistung wirklich ausreichend zu sein. Beim Kopieren von Daten langweilt sich der Prozessor (<4% Auslastung). Überhaupt habe ich bei meinen Spielereien bis jetzt während des Betriebs eine maximale Last von 32% hingebracht.
Engpass ist momentan die Netzwerkschnittstelle, wobei der Onboard 3com Controller augenscheinlich nicht zu den schnellsten seiner Art zählt.
Dies fiel bei den ersten Tests nur beim reinen Kopieren von Dateien ins Gewicht. Für das normale Arbeiten geht die Speed durchaus in Ordnung. Genaue Messungen werde ich noch machen.
Mir scheint, ich muss für meinen Server deutlich weniger Hardwareaufstand machen, als ich erwartet habe. :)

bis auf das hochfahren, was bei einem server ja relativ selten vorkommen sollte, war selbst diese cpu kaum ausgelastet.
Das deckt sich 1:1 mit meinen Erfahrungen.

deshalb würde ich zunächst dafür sorgen dass ein 1gigabit netzwerk zum einsatz kommt, sonst macht raid meiner meinung nach keinen sinn.
Bisher haben wir hier tatsächlich ein 100Mbit Netzwerk (WLAN 54Mbit).
Hat vielleicht jemand einen Tipp für einen guten und bezahlbaren Gigabit Switch? Vielleicht gleich ein WLAN AP mit integriertem Gigabit-Switch?


um backups kommt man dadurch jedenfalls nicht herum.
Ich stimme dir zu, muss aber ehrlich sagen, dass mir die zusätzliche, hardwareseitige Sicherheit auf Dauer schon die Investition in einen Controller wert ist. Für den Anfang werde ich aber mit vorhandenem Material und der W2K3 Sicherung arbeiten. Dann noch eine regelmäßige Sicherung auf CD, damit sollte der Sicherheit grundsätzlich genüge getan sein.

zum system schlage ich einen sempron 64 prozessor vor,
Das wird bei der entgültigen Konfiguration mit Sicherheit reichen. Bei den PIII Komponenten hat man halt leider schon Probleme, wenn man große Festplatten montieren will...
kontingentverwaltung und schattenkopien, letztere ermöglichen dir, wie du vielleicht schon weisst, das anlegen mehrerer dateiversionen auf der platte.
Kenne ich und die Schattenkopien werde ich auch nutzen.


Best,
StefanT
 
tipps zu guten gigabit switches kann ich leider nicht geben. in unserem testprojekt lief alles mit 100mbit. wie sieht es denn netzwerktechnisch generell bei dir aus? ist alles fest verlegt? unterputz oder normales kabel? welche kabelarten sind im einsatz, cat5, cat5e, cat6 oder besser? ich würde schon beim umstieg, sofern das möglich ist auf cat6 verkabelung setzen, es sei denn du hast noch cat5e auf kurzer distanz.
 
ich würde schon beim umstieg, sofern das möglich ist auf cat6 verkabelung setzen, es sei denn du hast noch cat5e auf kurzer distanz.

selbiger meinung, cat5e ist wirklich nur im äußersten notfall für 1gbit gut

@stefan
dann muß auf jeden fall der rj45-verbinder raus :d
 
Gigabit-Switch

Netgear GS108 oder 105 ... können Jumbos und sind stabil.. allerdings kein Wland.. dafür musste extra löhnen :-) Allerdings wechselt man den Wlan-Teil durch die ständig neuen Protokolle wohl öfter mal als den GS-Switch, ich halte da ne Trennung für sinvoll wenn man nicht ständig billig kaufen will.
 
@tobid

von dem D-Ling NAS kann ich nur abraten, da es eine quasi proprietäre client-server umgebung schafft. der zugang von rechnern mit anderen betriebssystemen als W2k oder W3k/XP ist nicht möglich. bei einer NAS Lösung sollte man darauf achten, daß der zugang zum NAS mittels eines offenen standards (ICFS, NFS udgl) möglich ist.

weiter bieten selbst die Gbit NAS keine optimale netzwerkleistung an und sind daher eigentlich zu vergessen.


wbr

P-Ray
 
Zuletzt bearbeitet:
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