Galvanische Trennung bei HDMI-Verbindungen

Ezeqiel

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Welche (am liebsten preisgünstigen) Möglichkeiten kennt ihr, in einer HDMI-Verbindung eine galvanische Trennung zu realisieren? Ich frage, weil ich wohl ein blödes Masseschleifenproblem an meiner Heimkinoanlage habe, dass sich wohl tatsächlich über die HDMI-Verbindungen aufbaut..

Viele Grüße,
Michael
 
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weil ich wohl ein blödes Masseschleifenproblem an meiner Heimkinoanlage habe
so etwas sollte eher unwahrscheinlich sein. Masseschleifen wirken sich analog aus (Brummen, Flackern...). In digitalen Signalen sollte dies durch die Fehlerkorrektur weitestgehend ausgeglichen werden. Vielleicht hast du aber auch schlechte Kabel oder andere Komponentenprobleme

Ansonsten hilft da nur ein aktives Kabel: https://www.geko-hifi.de/neu-hdmi-active-optical-cable-4k-hdr/
 
Die (amazon-)Auswahl an optischen bzw. glasfaser HDMI-Strippen ist groß:
Meist wird dessen Signalübertragungsmöglichkeiten für längere Kabelstrecken beworben, aber für die Potentialtrennung zweier Stromkreise ist es wohl auch tauglich.
Der Königsweg wäre es m.M. allerdings der Ursache des Brummens auf den Grund zu gehen, als denn nur die Symptome zu kaschieren. (Vieicht gibt’s ja Fehlströme z.B. im Sicherungskasten.)
 
Hilft vielleicht, ist aber trotzdem keine galvanische Trennung. Bei diesen Kabeln wird nur die HDMI-Datenübertragung in ein optisches Signal umgewandelt. CEC, 5V, Masse, etc sind trotzdem per Kupferleitung verbunden.
Das ist mir bewusst, eine galvanische Trennung ist etwas komplett anderes und gibt es m.W. bei HDMI nicht. Aber ich wollte hier keine Details ausgraben
 
Das ist mir bewusst, eine galvanische Trennung ist etwas komplett anderes und gibt es m.W. bei HDMI nicht. Aber ich wollte hier keine Details ausgraben
Aber wenn er ein Masseschleifenproblem hat und bei so einem Kabel eben dummerweise gerade Masse trotzdem verbunden wird, dann hilfts auch nicht. ;)
 
Aber wenn er ein Masseschleifenproblem hat und bei so einem Kabel eben dummerweise gerade Masse trotzdem verbunden wird, dann hilfts auch nicht. ;)
ja, das stimmt schon, aber um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass sein Masseschleifenproblem ursächlich von seinem HDMI Kabel herrührt. @Ezeqiel müsste daher mit mehr Details herüberkommen
 
Ok, mehr Details:

Zu hören ist ein stetiges, leises Summen aus den Subwoofern, sobald der Fernseher eingeschaltet wird.

Die Verkabelung, ab der es auftritt, sieht so aus (ich nenne auch die Form der Netzstecker, könnte vielleicht wichtig sein):

An einen Yamaha RX-V665 (Euro-Stecker) sind angeschlossen:

Ein BD-Player an einem der HDMI-Eingänge (Euro-Stecker).

Der Fernseher, ein LCD-Gerät von LG am HDMI-Out (Euro-Stecker)

Ein Braun PSQ500-Plattenspieler (Euro-Stecker) über einen Phone-Preamp von NAD (Wandwarze mit Euro-Stecker) an einem der Hochpegel-Cinch-Audioeingänge.

Eine Alto D4 Vierkanalendstufe (Schuko-Stecker) an den LFE-Pre-Outs.

Eine Alesis RA500 (Schuko-Stecker) an den Main-Pre-Outs.

Fernseher und der Rest der Anlage stehen sehr weit auseinander und sind deshalb in unterschiedliche Steckdosen eingesteckt. Ob die an der gleichen Sicherung hängen, müsste ich mal prüfen. Versuchsweise werde ich auch gleich mal den Fernseher per Verlängerungskabel in die Steckdose des Rests der Anlage stöpseln.

Normalerweise angeschlossen über HDMI an den Fernseher ist auch ein DVB-S2-Receiver. Vom Fernseher ist ein laaaaanges TOSLINK-Kabel zu einem der optischen Eingänge des AVRs gezogen, um den Ton des TVs auch beim Fernsegucken über die Anlage zu hören. Den DVB-S2-Receifer direkt per HDMI mit dem AVR zu verbinden, ging nicht, dann wäre die Sat-TV-Dose in der Wand zu weit weg gewesen, Ihn vom Fernseher zu trennen bringt aber sowieso keine Veränderung.

Ich muss dazu sagen, dass die Gain-Regler der Alto D4 voll aufgedreht sind und dass das Summen kaum mehr hörbar ist, wenn man sie um etwa eine viertel Drehung herunterdreht. Über die Alesis RA500 mit den daran angeschlossenen Mains ist das vermutlich deshalb nicht hörbar, weil deren Regler auf 10-11 Uhr stehen. Müsste ich mal ausprobieren, was passiert, wenn man die auch voll aufdreht.

Am AVR über HDMI angeschlossen war auch ein Dell Lattitude E6320, das hat übelste Störgeräusche verursacht. Das konnte ich aber beheben, in dem ich statt dessen ein HP Elitebook 840 G1 über ein Displayport-HDMI-Adapterkabel angeschlossen habe. Die Netzteile des Dells und des HPs haben übrigens beide Schuko-Stecker.

Wie gesagt: das Summen tritt nur auf, wenn der Fernseher eingeschaltet wird. Steht er auf Standby, herrscht Stille.

Viele Grüße,
Ezeqiel

*edit*:
Was die eher günstigen Kabel mit Glasfasern angeht, so wird damit, wie ja schon gesagt, eine vollständige Abwesenheit von Kupfer auch nicht garantiert, schon um den RX-Stecker mit Strom versorgen zu können. Und das RX deutet es schon an: solche Kabel sind richtungsgebunden, es gibt also einen Stecker, der Sender ist (Transmitter (TX)) und einen, der Empfänger ist (Receiver (RX)). Ich habe irgendwo gelesen, dass die sich eignen für direkte Verbindungen von Abspiel- und Wiedergabegerät, dass es aber zu Kompatibilitätsproblemen kommen kann, wenn der Umweg über einen AVR genommen wird.

Eine Möglichkeit der galvanischen Trennung wäre noch die HDMI-Übertragung über Funk. Da aber auch hier Transmitter und Receiver dediziert sind, treten da mglw. auch Kompatibilitätsprobleme auf. Nicht zuletzt wäre die Lösung ja auch nicht ganz billig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ezeqiel: Jetzt sind's zu viel 'Details' :d. Sorry: tldr
 
Manchmal hilft es auch einen der Netzstecker der beteiligten Geräte zudrehen. Da Du aber soviele Geräte zusammen geschlossen hast, erstmal genau eingrenzen welche Gerätekombi nun wirklich die Störung verursacht.
 
ich würde den Fehler im Bereich der Stromversorgung suchen, denn meist werden Störungen aus dem Netz in andere Bereiche der Signalverarbeitung übertragen.
Wie alt ist deine Elektroinstallation?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Manchmal hilft es auch einen der Netzstecker der beteiligten Geräte zudrehen. Da Du aber soviele Geräte zusammen geschlossen hast, erstmal genau eingrenzen welche Gerätekombi nun wirklich die Störung verursacht.
genau darauf wollte ich ua. hin und vor allem alle Geräte mal aus der selben Steckdose/Stromkreis betreiben
 
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