Gaming DAC Frage

Paracelsus

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14.05.2020
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Hallo, erstmal.
Ich bin der Thomas, etwas älter und aus Östereich.
Wie der titel sagt, habe ich fragen zu einem Gaming DAC - externe Soundkarte - kurze Vorgeschichte:
Krankheitshalber bin ich schon etwas länger in Pension und da ich alleine lebe hab ich meine Liebe zum Onlinegaming entdeckt.
Vorzugsweise spiele ich Mmo´s wie World of Warcraft, Neverwinter, Star Wars.

Bisher hatte ich ei HyperX Cloud II Headset, zunächst direkt am mainboard mit dem üblichen Realtek Gedöns.
Später dann hab ich das Ding mittels einem USB Dongle von einem älteren Logitech G430 Headset angesteuert.
Klang war OK - man hatte halt nichts besseres, Mirkofon tönte gut.
Nur leider litt das Ding extrem unter HF Einstreuungen von Nachbars Energiesparlampen oder den Klingelmotoren der Haussprechanlage (bis zu 50 Meter weit weg konnte ich hören, wann jemand nächtens Besuch bekam^^).
Man gewöhnt sich an jedes leichte Hintergrundgeräusch, aber das war dann teilweise fast schon schmerzlich.

Nun hab ich mir was geleistet.
SoundblasterX G6 und das Neue Audio Technica ATH-G1.
Der Klang auf den Ohren? Hammer, klar, satt - einfach wirklich gut.
Aber - Ich bin enttäuscht! Sehr sogar.

Einige Punkte die mich stören:
Headset
Verarbeitung des Kopfhöhrers - klapprig und sehr billig anmutend - fühlt sich auch so an.
Hörmuscheln viel zu klein - Druck an den Ohrrändern.
Kabelgeräusche und zwar laut und unangenehm (man hört jede Bewegung des Kabels, wenn es über das Shirt scheuert) - das Kabel ist sehr steif und fest mit Knickschutz an der Hörmuschel angebracht.
Mikrofon - stumpf, kaum Höhen, holzig.
Für ein 180€ Headset definitiv zuwenig - Klang alleine macht beim Gaming für mich nur 30% des Vergnügens - bissel mehr wenn man Filme schaut oder eben Musik neben dem farmen hört. Komfort muss schon sein ...

Soundkarte
Software hoffnungslos mit absolut sinnlosen Features überfrachtet.
Teilweise Regler da die keinerlei Funktion haben.
Aber das schlimmste: Delay beim Monitoring (Sidetone).
Meine Stimme kommt erst nach 85 - 150ms an mein Ohr, das macht das Sprechen damit gelinde gesagt anstrengend - und im Fall einer Fremdsprache (ich raide in einer englischen Gruppe) unmöglich.
Man beginnt automatisch wie betrunken Worte in die Länge zu ziehen oder Silben zu verschlucken.
Selbst das abschalten aller Filter bringt nur eine Verbesserung auf 50 - 70 ms - aber dann ist der Mikrofon Klang wieder stumpf unf leblos

Beide Teile gehen morgen zurück, das eine wegen dem billigen Mikro und der nicht sonderlich werthaltigen Verarbeitung, das andere, weil es nicht für Gaming mit Voice und Sidetone geeignet ist.

Wie ihr seht, bin ich vielleicht etwas pingelig, aber was ich haben will, kann der wertlose 3€ Dongle von Logitech ganz easy - wenn der auch keinen guten Sound hat.
Für 159 € erwarte ich von einem Soundgerät, das extra für Gaming ausgelegt ist, das es soetwas mit Ease schafft.

Schon genug vom langen Text? Ich komme zum Punkt:

Plan und Frage:
Sobald das Geld wieder auf meinem Konto ist, wird das Beyerdynamic MMX 300 angeschafft.
Aber, mit was soll ich es antreiben?

Ich Möchte: Guten bis hervorragenden Klang.
Eventuell Möglichkeiten, meine Stimme zu shapen (EQ - Nice to have - nicht Bedingung)
Aber auf jeden Fall (!!) einen verzögerungsfreien Monitor Modus (Sidetone).
Das Ding darf gerne auch laut können.

Worauf ich hoffe:
MixAmp Pro TR, Steelseries GameDAC oder equivalent.
Auf etwas was ich gestossen bin: GoXLR mini. Hmmmm, Overkill?

Hat jemand von euch hier Erfahrung mit den Teilen?
Klappt das damit auch mit dem Sidetone?
Oder kann mir jemand eine Externe Soundkarte bis 200 € empfehlen, die das drauf hat?

Extern um jedes Sirren und Fiepen zu vermeiden, die internen sind da leider sehr anfällig für.
Ich bin dankbar für Rückmeldung und Sorry für die Wall of Text hier^^

Besten Gruß.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Meine Idee wäre kein Headset. Alles einzeln. Kopfhörer extra und ein micro extra. Gibt gute und günstige USB Mikrofone.
Bin leider auf Arbeit sonst hätte ich dir schnell was raus gesucht.
Einfach bei Amazon mal nach usb Mikrofon suchen.
Die G6 kannst du behalten wenn du zufrieden bist.
Oder du klemmst das mmx an die G6. Müsste ja klappen.
 
Ich würde an deiner Stelle zu einem offenen Kopfhörer mit abnehmbaren 3,5mm Kabel raten und daran dann ein v moda boommic befestigen.

Warum einen offenen Kopfhörer? Diese schotten dich bauartbedingt nicht so stark ab wie geschlossene kopfhörer, du hörst also immernoch (auch beim musikhören etc.) was um dich herum passiert und somit auch deine eigene Stimme in echtzeit, du kannst dir also softwarespielereien wie sidetone etc sparen.

Die Alternative wäre ein offener Kopfhörer mit nem separaten USB mikrofon dass an einem Mikrofonarm befestigt wird, hierbei ist darauf zu achten, dass das Mikrofon Mundnah platziert wird damit möglichst wenig Nebengeräusche (Tastatur etc.) aufgenommen werden.

KH mit abnehmbaren Kabel für v moda boommic: Philips shp9500 (90€ aus Hongkong, oder 60€ über aliexpress aus China, dauert beides also ein paar Tage),alternativ fidelio x2hr oder sivga sv004.

Ansonsten: neewer nw700/800 (auf usb Version achten, kann auch die 7000er Version sein) oder https://www.amazon.de/dp/B07WFW673W/ref=cm_sw_r_apa_i_VjqVEbKS4275P

Und dazu einen akg k702, dt990 oder ähnliches.
 
Zunächst vielen dank für die ersten Antworten hier.

Meine Idee wäre kein Headset. Alles einzeln. Kopfhörer extra und ein micro extra. Gibt gute und günstige USB Mikrofone.
Bin leider auf Arbeit sonst hätte ich dir schnell was raus gesucht.
Einfach bei Amazon mal nach usb Mikrofon suchen.
Die G6 kannst du behalten wenn du zufrieden bist.
Oder du klemmst das mmx an die G6. Müsste ja klappen.
Das klappt ganz bestimmt, würde aber in dem Moment nichts an dem Monitoring Latency Problem lösen, das vom G6 produziert wird.
Mir ist klar, das dies offensichtlich nicht einfach so zu reduzieren ist, wenn das Processing von der Software gemacht wird - was ich aber genau so nicht verstehen will bei einem doch recht teurem Ding wie dem G6. Da hätte ich schon erwartet, das all die Berechnungen im Gerät stattfinden. Dies würde die latency auf unhörbar (oder fast) verringern.
aber Bitte: such was raus, sobald du Zeit hast - vllt kannst Du mir damit wirklich helfen.
Ich würde an deiner Stelle zu einem offenen Kopfhörer mit abnehmbaren 3,5mm Kabel raten und daran dann ein v moda boommic befestigen.
Warum einen offenen Kopfhörer? Diese schotten dich bauartbedingt nicht so stark ab wie geschlossene kopfhörer, du hörst also immernoch (auch beim musikhören etc.) was um dich herum passiert und somit auch deine eigene Stimme in echtzeit, du kannst dir also softwarespielereien wie sidetone etc sparen.
Das hab ich schon überlegt - aber der Mensch - vor allem der hier, der das grad scheibt - ist ein Gewohnheitstier.
Ich war mal Musiker (Gitarre/Gesang) und bin es absolut gewohnt, mich selbst auch zu hören - früher Monitor Boxen später inEars - das ist auch entscheident für die Gesamt Performance - im Takt bleiben ist da nur eines von vielen Argumenten dafür.

Warum geschlossen? Ich mag die Kompression im Grunde, das liegt auch an der Musik die ich generell höre. Das ist Rock, Hard-rock (70er, 80er) Hairmetal und sehr gerne Trance, Deep House.
Ich mag es beim Spielen abgeschottet zu sein, es hilft mir, mich auf das Spiel zu konzentrieren (Im kompetitiven Raid oder in M+ Dungeon wichtig für mich) - und wie gesagt, ich bin seit jahren gewohnt, meine Stimme am Ohr zu haben und mag mich nur schwer umgewöhnen.

Mit dem Onboard Realtek Mist oder dem o.g. USB Dongle geht das ja latenz frei - aber da brauch ich nicht zu hoffen, einen guten Klang zu erzielen - da Realtek es ja noch nichtmal schafft, sein eigenes Control Center unter Windoof 10 pro zum laufen zu bekommen, kann man auch net nachregeln - da kann ich gleich bei nem Cloud Alpha als Headset bleiben.
Ein zusätzliches Setup wie Mikrofon-Arm und dann eben das Mic direkt an der Nase ist nicht wirklich praktisch - ein guter Raid dauert mal gut 3 - 4 Stunden, wo Kommandos hin und her gehen, Bosserklärungen laufen - ich muss den Bildschirm gut sehen können und beschriebene Konversation muss nebenher laufen - ohne so ein Ding im Blickfeld.
Zumindest stelle ich mir das ungut vor.

Aber - ich lasse mich gerne überzeugen - nur das Monitoring ist ein Muss für mich - der alte Mann mit dem Musikerohr ist das gewohnt und möchte nicht drauf verzichten.

Was ich noch getestet hab:
Das Headset mittels G6 zu befeuern und das Mic an den Port des Mainboards direkt zu haben.
Die kollegen hören mich - dumpf, weil das Audio Technica eben ein Mist Micro hat - aber ich kann da eben kein Mithören haben, weil das G6 so nur einen konstanten Sinus Ton (6Khz ca) produziert.

Besten dank vorerst.
 
Hallo nochmal.

Ich bin euch noch meine Lösung schuldig geblieben.
Hat mich einiges an Z eit und Recherchen (und dazulernen) gekostet.

Mittlerweile habe ich mein MMX 300 Headset - hier schon das dritte.
Die ersten beiden waren wohl aus der ersten Charge, weil das teure Teil am Microfongelenk jedesmal nach wenigen Wochen ausbrach.
Der biegsame Arm des mikrofons war dann nur noch lose im Gelenk befestigt und ist frei herumgeschwenkt.
Ein Umtausch und wieder kaputt - hab einiges an Beschwerde-Mails schreiben müssen, bis ich von Beyerdynamics selbst eine kostenlose Reparatur angeboten bekam, weil ich keinen Bock mehr hatte, den Verkäufer Thomann für einen Fertigungsfehler von Beyerdynamics zu bleästigen.

Klangqualität der Höhrer sensationell gut (Basis ist ja das DT 770) und tight, klare Höhen, super Mitten und ein Bass der zwar drückt (Bassrohr intern), aber nicht unten rumrotiert - es klingt sehr natürlich. Durch die geschlossene bauweise schiebt der klang ziemlich nach vorne - wie ich es mag - aber die bühne ist trotzdem sehr weit - Selbst die Ortung in schnellen Spielen ist sehr gut.

Mikrofon gehört zum Besten was ich bei Kondensern auf einem Headset je gehört habe - etwas überempfindlich - ohne Gate hört man jeden Atemzug. Meine Spielkameraden sind begeistert.
Selbst Podcasts hab ich damit schon aufgenommen (bischen DAW Arbeit ist nötig) - verwende aber jetzt ein Selbstbau Großmembran an einem Focusrite dafür. Darauf bin ich gekommen, weil eben meine Leute im TS oder Discord meinten, das ich mit dem HeadsetMikro wegen des guten Klanges ebendies tun könnte ... macht Laune.

Das Headset wird von einem GameDAC von Steelseries angetrieben (Sabre-chip) und dies macht alles Soundprocessing auf Hardware Seite - ich habe noch nichtmal deren Treiber installiert - der liefert nur das Fake Surround dazu, was nicht auf der Gerätefirmware ist.
Und was soll ich sagen?
Absolut Latenzfreies Monitoring (Sidetone) - etwas dumpf weil unbearbeitet (EQ ist flat), aber direkt auf die Lauscher zurück. ich kann mich hören.

Damit der Mikro Sound richtig broadcastig wird, jage ich meine Mikrofone durch Voicemeeter banana (Anhebung der Höhen beim Headsetmikro - Absenkung derselben beim Großmembran) und erst dann zum DAW oder ins Voice.
Der Spiele/PC/sound läuft ebenfalls über Banana - und hier ist ein EQ aktiv, wärend der auf dem DAC komplett flat gelassen wurde.

Da ich aber auch beim Aufnehmen mit dem dicken Mikro immer Sidetone anhabe - mute ich das Headsetmikro auf dem Voicmeeter - höre mich aber via Steelseries trotzdem, und nehme gleichzeitig mit dem Micparts T-12 meine Podcasts auf.
Wenn ich Game bin, nutze ich nur das Headsetmikro - da ist mir das Große einfach zu klunky.

Diese Problem ist also gelöst. Danke für die vielen Tipps ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Bericht, schön das du zufrieden bist.
Gibt's irgendwelche Gründe, warum du nicht das Behringer UMC-202 genommen hast anstelle von Focusrite + Steelseries GameDac?
 
Gibt's irgendwelche Gründe, warum du nicht das Behringer UMC-202 genommen hast anstelle von Focusrite + Steelseries GameDac?
Hm nein, nicht wirklich. Ich hab michein wenig nach den Rezensionen gerichtet und mochte das Focusrite von der Verarbeitung her mehr, als das Behringer Plastik.
Das Scarlett wird ja auch ausgiebigst verwendet, da gibt es sehr viel positives zu hören.
Qualitativ nehmen die beiden sich wenig, obwohl ich bei Focusrite das Grundrauschen als leiser empfand. Ich verwende zu meinem Cakewalk auch ein paar VST Plugins von denen, schien mir naheliegend.
Warum ich mein Headset nicht gleich nur am Focusrite hängen hab?
Das Steelseries hatte ich schon länger - das Focusrite habe ich mir erst gekauft, als ich Spaß am Podcasten gefunden habe und da musste es ja gleich eine Phantomgespeistes Mikrofon sein - Hust^^

Und der Kopfhörer Klang.
Der Scarlett Kopfhörer Ausgang ist da bestenfalls für das Monitoring geeignet, schon nicht schlecht per se - aber nebeneinander gestellt ist das GameDAC klanglich besser, luftiger und schiebt auch mehr.
 
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