Gebrauchte Serverhardware als Homeserver?

MrBaum4K

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Hallo,
wie man dem Titel schon entnehmen kann, möchte ich gebrauchte Serverhardware als Homeserver nutzen.

Was will ich mit dem Server machen?

Hauptsächlich Virtualisierung, aber er soll auch als Netzwerkspeicher dienen.

Ich dachte an den L5640 hier: Intel Xeon L5640 Six Core CPU 6x2.26GHz-12MB Cache FCLGA1366, SLBV8

Der hat schon mal 6 Kerne + HT, also 12 Threads, ich denke das ist bei Virtualisierung relativ sinnvoll...

Ausserdem würde ich auch 16/32gb ddr3 ecc ram auf eBay bestellen, ebenso das Mainboard.

Da stellt sich mir die Frage: Wird man einen starken anstieg der Stromrechnung merken? Kann ich nicht Wake on Lan einrichten und den Server dann nur an haben, wenn ich ihn auch benötige?

Gehäuse, Festplatten, Netzteil und CPU-Kühler stehen noch nicht fest.

Also, lohnt es sich so alte Hardware einzusetzen, oder sollte ich neuere nehmen?

Mfg,
MrBaum
 
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Kurz um: Nehm was aktuelles. https://ark.intel.com/de/products/47926/Intel-Xeon-Processor-L5640-12M-Cache-2_26-GHz-5_86-GTs-Intel-QPI Das Teil ist jetzt ca. 7 Jahres alt, wenn dir der in 3 Monaten abraucht suchts wieder den gleichen. Bekommst ihn dann noch? Das gleiche gilt für die andere HW die du in der Bucht schießen willst, so verstehe ich das zumindest. Ich würde mir neue HW kaufen.

Zum Thema "Strom sparen". Virtualisieren willst du mit welchem Hostsystem? Ich habe keinerlei Erfahrgungen mit dem Abschalten des Host. Bei mir im Proxmox kann ich die Reihenfolge festlegen wie gestartet und gestoppt wird. Somit sollte bei einem Shutdown des Hosts alle VM´s theoretisch der Reihe nach abschalten. Ausprobiert habe ich das noch nie. Beim Hochfahren fahren alle VM´s die starten sollen, in der vorgegebenen Sequenz.

Je nach Größe deines NEtzwerkspeichers hast du eine Anzahl Festplatten. Ich würde akt. mit 5W pro HDD rechnen. Wie soll dein Netzwerkspeicher realisiert werden? Ist das eine VM a la XPenology/OMV o.ä.? Oder, sofern das möglich ist, hostet das dann das Hostsystem? Bestimmt bekommt man das dann hin, dass das NAS die HDD´s in den Standby schickt. Ich habe es noch nicht hin bekommen. Mich aber auch noch nicht drum gekümmert.

Kurz um mein Server läuft mit ca 50" 24/7.
 
Meine Aussagen aus diesem Thred gelten im Prinzip auch hier
Workstation Mainboard für E5645
Die So1366 Plattform gilt nicht gerade als Stromsparend - unabhängig davon, daß die von dir ausgesuchte eine L (Low Power) CPU ist
Eine solide Aufrüstmöglichkeit hinsichtlich Leistung bietet die Plattform auch nicht gerade - verglichen mit der Rechenleistung aktuellerer Plattformen (Sandybridge-EP, Haswell-EP, Broadwell-EP).
 
Bei einem 1366-Board würde ich mal auf ca. 100 Watt Leerlaufverbrauch tippen. Damit bist du dann bei 200 Euro pro Jahr. Für 24/7 ist das nix.
 
Also lohnt es sich nicht...

Ich habe mir jetzt mal was kleines zusammengestellt, passt das so?

Server Preisvergleich Geizhals Deutschland

Reicht ein Pentium für Virtualisierung?
Ich würde wahrscheinlich Plex Media Server, OpenMediaVault oder FreeNAS und ab und zu mal nen kleinen Debian Server zum testen auf Proxmox laufen lassen.

Wenn wir schon beim NAS sind, zu welchem OS würdet ihr mir raten? FreeNAS oder Openmediavault?

Falls ich mehr Leistung benötige, kann ich ja später immer noch einen stärkeren Prozessor nehmen....
 
bedenke halt bitte wenn du dir einen "fertigen" gebrauchten server kaufst das:
a) eventuell noch lizenzen für ein remote manangment dazu kommen
b) was ersatzteile kosten
c) das "normale" platten einen hdd ramen brauchen der sehr teuer sein kann
d) das viel luft durch geht und laut ist
 
Ob ein Pentium für Virtualisierung reicht, kommt auf die verwendeten Applikationen an. Der G4560 kann es grundsätzlich. Wie willst du auf Proxmox virtualisieren? - Container oder VM-basiert?
Ich habe mir auf einem alten Notebook (Pentium T2370, 2GB RAM, also sehr lowend) Proxmox installiert, läuft auch. Virtualisierung funktioniert aber nur mit Containern, da kein VT-x vorhanden ist. Mir reicht das schon aus, da ich das Teil derzeit nur zum Testen verwende.
Openmediavault kann recht viel. Ist vielleicht auch eine Überlegung wert, dies direkt auf die SSD zu installieren, da du mit dem VirtualBox-Plugin auch von dort aus deine Test-VMs laufen lassen kannst. Zudem hast noch den Vorteil, dass deine Daten auf der HDD "greifbarer" sind, als wenn sie virtualisiert in einem vhd-File liegen.
 
Ob ein Pentium für Virtualisierung reicht, kommt auf die verwendeten Applikationen an. Der G4560 kann es grundsätzlich. Wie willst du auf Proxmox virtualisieren? - Container oder VM-basiert?
Ich habe mir auf einem alten Notebook (Pentium T2370, 2GB RAM, also sehr lowend) Proxmox installiert, läuft auch. Virtualisierung funktioniert aber nur mit Containern, da kein VT-x vorhanden ist. Mir reicht das schon aus, da ich das Teil derzeit nur zum Testen verwende.
Openmediavault kann recht viel. Ist vielleicht auch eine Überlegung wert, dies direkt auf die SSD zu installieren, da du mit dem VirtualBox-Plugin auch von dort aus deine Test-VMs laufen lassen kannst. Zudem hast noch den Vorteil, dass deine Daten auf der HDD "greifbarer" sind, als wenn sie virtualisiert in einem vhd-File liegen.


Ich will vorerst nur VMs nutzen, nicht Container.

Das mit dem Virtualbox Plugin auf Openmediavault klingt auch interessant, muss ich mir mal anschauen.

Wie ist die von mir vorgeschlagene Konfiguration sonst? Passt da alles?
 
Die Config sieht schlüssig aus, Zukunftssicherheit ist durch die Wahl des 16 GB Riegels gegeben, Board ist auch in Ordnung... Bei den HDDs musst du dir halt im Klaren sein, dass es sich "nur" um anders geflashte WD Green handelt.
Die Container in Proxmox haben eben den gewaltigen Vorteil, dass sie wie "normale VMs" erscheinen (eigene IP), aber nur einen Bruchteil der Leistung der CPU/RAM-Ressourcen abverlangen. D.h. du siehst nach wie vor ein eigenes OS (Je Container eigene SSH-Sessions, aber auch NoVNC-Zugriff ist möglich). Zudem ist das Deployment ein Traum (dauert auf deiner vorgeschlagenen Config wahrscheinlich ein paar Sekunden, bis das Betriebssystem up and running ist). Snapshots sind auch ganz normal möglich. Würd ich mir an deiner Stelle mal ganz genau ansehen. :)
 
Ok, dann werde ich mir die Container nochmal genauer anschauen
 
Für mich ist das nichts ganzes und nichts halbes. *Zu wenig Kerne für Virtualisierung* Warum Proxmox und kein ESXI oder Unraid ?
Hat den jetzt schon jemand getestet das 100% die ECC Funktion beim Pentium funzt ? :)
Versteh mich nicht falsch. Aber mir würde die ganze Config nicht passen, bis auf die WD Red und den EKL Alpenföhn Ben Nevis.
Dell T20/30 hätte es nicht getan ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist das nichts ganzes und nichts halbes. *Zu wenig Kerne für Virtualisierung* Warum Proxmox und kein ESXI oder Unraid ?
Hat den jetzt schon jemand getestet das 100% die ECC Funktion beim Pentium funzt ? :)
Versteh mich nicht falsch. Aber mir würde die ganze Config nicht passen, bis auf die WD Red und den EKL Alpenföhn Ben Nevis.
Dell T20/30 hätte es nicht getan ?

Ist bei ESXi auch Raid möglich?

unRAID habe ich mir noch nicht so genau angeschaut, scheint aber interessant zu sein.
 
Mittels Hardware-Raid-Karte ja.

Ansonsten per vSAN (für den Hausgebrauch übertrieben & teuer) oder
per "externem" Speicher der von einer VM verwaltet wird (ZFS-Appliance wie napp-it, Linux-Software-Raid, Windows Storage Spaces) und dann per iSCSI oder NFS zurück an den ESXi.
 
Mittels Hardware-Raid-Karte ja.
Ansonsten per vSAN (für den Hausgebrauch übertrieben & teuer) oder
per "externem" Speicher der von einer VM verwaltet wird (ZFS-Appliance wie napp-it, Linux-Software-Raid, Windows Storage Spaces) und dann per iSCSI oder NFS zurück an den ESXi.
Der Nachteil bei der Geschichte kann aber Performance sein - Da die VM wenns gut laufen soll doch bisschen CPU und RAM schluckt - Muss also bedacht werden. (Ich hab z. B. für nen Storage wo Testmaschinen laufen XPEnology genommen - Läuft sehr gut und hat nur 2vCores und 2GB Ram)

Nachteil bei der Geschichte: Bei Start hat man kein Storage. Wenn die VM erst nach dem Host startet findet ESXi nichts und man muss manuell Aktualisieren...
 
Bei dem von mir vorgeschlagenen Homeserver habe ich leider nicht so viel Leistung über, daher fällt ESXi raus.
 
Wegen der Performance insgesamt oder dem Storage?

Wenn es eh nix großes werden soll, warum dann RAID?

Der ESXi selber braucht kaum Leistung. Der Rest hängt dann vorallem von den VMs ab.
 
Bei dem von mir vorgeschlagenen Homeserver habe ich leider nicht so viel Leistung über, daher fällt ESXi raus.

Wenn Du schon bereit bist knapp 800€ zu investieren, warum dann nicht wirklich nen bisschen drauflegen und was solides nehmen?

Wie ein Vorredner schon anmerkte, Dell T30 wäre ne Option. Die CPU langweilt sich mit 11 VMs bei mir und Strombedarf liegt bei 50W. Des Weiteren ist er relativ leise.
 
Du willst virtualisieren? Okay. Die Angabe hat keinerlei Information in sich. Was soll virtualisiert werden? Wie viele VMs?

Ich habe selbst für meinen KVM Cluster 2 x N3160 und kann damit ohne Probleme 6 VMs laufen lassen, dazu kommt noch ein G1610 als SAN. Natürlich, kann diese Hardware nicht mit Profi Hardware mithalten, aber diese erfüllt ihren Zweck und für 6 Personen (ca. 15 Geräte) ist es schnell genug.
Klar, habe ich keine 200 MB/s im Netzwerk, aber ob ich nun 10 Min oder 15 Min benötige ist mir vollkommen egal. Es ist ja nicht so, dass ich nicht weiterarbeiten kann, solange die Daten kopiert werden :haha:
 
Ich will nicht sehr viele VMs laufen lassen. Ich will vllt. eine für Plex, ansonsten steht das im Hintergrund. Ich würde ab und zu welche ausprobieren, das wars dann aber schon. Wichtiger ist die Funktion als Datenspeicher/NAS.

Bei den verbauten Festplatten möchte ich jeweils immer eine als Backupplatte haben, auf die die andere gespiegelt/gesichert wird. Also wenn ich z.B. 4x 3tb habe, dass davon 2x 3tb für die Sicherung der anderen Platten vorhanden sind.

Die vorgeschlagene Möglichkeit mit dem Virtualbox Plugin bei OpenMediaVault scheint ganz interessant zu sein.
 
Moin,

da der beliebte T20 nicht mehr sonderlich günstig zu bekommen ist schmeiß ich mal eine andere Hardwaregrundlage in die Runde: https://geizhals.de/fujitsu-primergy-tx1310-m1-vfy-t1311sp010de-a1552222.html?hloc=at&hloc=de Festplatten entweder hier oder via Ebay fachgerecht entsorgen oder als backup Hardware nutzen, den Rest nach Bedarf anpassen.

Ich habe mit dem Hersteller bisher nur gute Erfahrungen gesammelt, den letzten Server von 2007 habe ich vorletztes Jahr in den Ruhestand geschickt weil er nicht mehr nötig war, die Kiste lief immer problemlos

-teddy
 
Ja, hab mich auch schon gewundert, wieso der Fujitsu hier so wenig Aufmerksamkeit findet.
Man in meinen Augen vieles richtiger als der T20.
2x Intel LAN, 6x SATA, mehr HDD-Schächte etc
 
Der Fujitsu scheint auch interessant zu sein. Aber wie viel Strom vebraucht der ungefähr?
 
Kommt auf den Festplatten- und Arbeitsspeicherausbau an. Mit einem Riegel sowieo einer SSD dürften um die 25-30w idle realistisch sein.
 
Angenommen ich nutze die verbauten 4gb und füge noch ein 8gb Riegel dazu und nutze 4x 4tb Platten, also die WD Red. Sind die aufgrund der niedrigen Drehgeschwindigkeit stromsparender?
 
Der Unterschied von 5400/5900 zu 7200er Platten liegt im Idle bei +/- 1Watt. Also zu vernachlässigen wenn es nur ums Stormsparen geht. Wenn du richtig sparen willst dann schick die Disks in den Spindown. Dann macht es keinen Unterschied wieviel RPM die Platte hat. Ich hab nen ähnliches Setup Zuhause am laufen mit 4x8GB DDR3 ECC, 5x4TB Seagate/WD, 3x SSD und komm auf rund ca 52-55w idle ohne Spindown und ca 33-36w mit Spindown.
 
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