1) Erdung: Von der Steckdose ins Netzteil gehen drei Adern: Erde, Nullleiter, und Phase. Intern im Netzteil wird die Erdleitung an dessen Gehäuse gelegt, d.h. das Netzteilgehäuse ist geerdet.
Spannung entsteht durch eine Potentialdifferenz. D.h. wenn du einen Pol mit einem Potential von +500V hast, einen anderen Pol mit einem Potential von +505V, dann liegt zwischen beiden Polen eine Potentialdifferenz, eine Spannung, von 5V an. Die Sache ist nun, dass man das Potential der Erde nicht weiß, daher legt man einfach die Masse auf dessen Potential. Das wird intern vom Netzteil schon gemacht, d.h. +5V und +12V, ... ist intern schon geerdet, d.h. man hat eine Potentialdifferenz zwischen Erde/Gehäuse/Masse und dem Kabel von 12V oder 5V. Dies macht man deswegen, da sonst passieren könnte, dass zwischen der Masse und deiner Umgebung, der Erde oder dem Gehäuse, ein hohes unkontrollierbares Potential entsteht und bei einem Kontakt eine elektrische Entladung statt findet, was aber wiederum nur ein Problem ist, wenn die Bauteile lose sind.
Was ich eigentlich sagen will, das Netzteil ist immer automatisch schon geerdet, dadurch auch dein Mainboard, Grafikkarte, Festplatte, etc., allein durch die Tatsache dass sie ans Netzteil angeschlossen werden, dessen Massekabel geerdet sind.
Also muss man sich um die Erdung keine Sorgen machen.
Ein weiterer Punkt der Erdung ist eine Sache der Sicherheit für den Menschen. Hat man ein Metallgehäuse, das nicht geerdet wäre und es kommt innen zu einem Fehler, der dazu führt, dass die Phase, d.h. 220V am Netzteilgehäuse liegen, dann ist man etwas tot wenn man das Gehäuse anfasst. Um dies zu verhindern müssen Metallgehäuse von Geräten geerdet sein, denn dann haut es die Sicherung raus und man kann das Gehäuse problemlos anfassen. Bei einem Holzgehäuse ist aber auch diese Vorkehrung nichtig. Und der Ort an dem es zu so einem schwerwiegenden Kurzschluss nur kommen kann befindet sich eh nur im Netzteil, das ja ein geerdetes Metallgehäuse von Haus aus besitzt.
(Laptop Netzteile sind meist ungeerdet, da sie es nicht benötigen, da sie komplett aus Plastik sind, ein Laptop ist somit auch ungeerdet, da er keinen direkten Kontakt zu 220V hat, und wie man sieht, funktioniert dort auch alles Problemlos)
2) Abschirmung: Man versucht durch einen Metallkäfig, änlich dem Prinzip bei der Fronttüre in einer Mikrowelle, zu verhindern, dass elektromagnetische Strahlung, erzeugt durch die hochfrequenten Bauteile im PC, austritt und anderen elektrische Geräte negativ beeinflusst. Bspw. könnte man im Inneren ein abgeschlossenes! feines dünnes Metallgitter anbringen oder Alufolie (geerdet, d.h. leitend mit dem Gehäuse des Netzteils verbunden), das einen Großteil filtern sollte. Dürfte aber keine Notwendigkeit sein, vor allem wenn man das Gehäuse nicht verkaufen will und somit keine bestimmte Richtlinien einhalten muss.
Allgemein:
Wenn du ein Metallisches Gehäuse haben willst, dann nimm eben Metall und nich Holz. Macht keinen Sinn ein Hozgehäuse zu bauen das dann später mit Metall zugepappt wird.
Recht gut verarbeitbar ist Aluminium, da es relativ weich ist. Schweißen, wenn du das Werkzeug hast, ansonsten kannst du es auch, so wie es bei fast allen Computergehäusen gemacht wird, mit nieten zusammenbauen.
Wenn du besser Holz verarbeiten kannst aber Metall magst, dann würde ich ein Holzcase bauen, mit Metallverzierungen.
Achte auf eine gute Luftzirkulation, fertige dir eine Skizze und einen fertigen Bauplan vorher an, achte darauf dass du nicht zu übertrieben groß baust oder unnötig dicke Aluplatten oder Hozplatten verwendest.