1) das Brett würde heute mindestens 300€ kosten, 3% Preissteigerung *10 Jahre
Gerade den Wertsicherungsrechner der Statistik Austria befragt, aus den 200€ wären jetzt 273€ geworden, offiziell. Mit ein paar Nulllohnrunden. Die außerluxx'schen Kaufkraft würde das also realistischen 250€ entsprechen, die es kosten dürfte, real sind wir dann irgendwo bei 400€, jetzt kannst dir also überlegen, um wie viel zu viel bezahlt wird.
Du hast nicht gelesen oder verstanden. Ich habe mit Beispiel erläutert, wie ich "den aktuellen Stand der Technik" verglichen habe.
3) höhere Frequenzen in digitalen Signalen brauchen Platz.
Nein, tun sie nicht, höhere Frequenzen brauchen im Prinzip weniger Platz (Wellenlänge, dotiertes Material...), wohl muss das Design sorgfältiger sein, Hochfrequenztechnik ist schon eine gewisse Magie für sich. Also jein, hebt sich am Ende irgendwo auf. Einfacher wirds dadurch natürlich nicht, aber der Stand der Technik schreitet ja voran, daher darf ja heute auch der kleine Mann ins Porzellan und muss nicht mehr ausm Fenster.
4) Designklimbim wie Kühlkörper, RGB, Displays und der ganze andere Quatsch kosten Geld. Früher war weniger überteuertes Lametta. Vgl. Kühlkörper. Früher war billigster Alu Strangguss, gesägt und eloxiert. Heute sind es Freiformflächen gegossen oder aus dem vollen gefräst. Das allein kostet einiges mehr in Maschinenzeit in der Produktion und in Material.
Nicht wirklich. Der Plastikscheiß mit dem YPS-RGB ist nicht teuer.
Die Kühler heute kühlen alle nicht, siehe M.2 Kühler. Das sind Blenden, Designelemente mit RGB, keine Kühler.
Das lebt alles davon, dass die VRMs effizienter geworden sind (und auch einfach mehr).
Zerleg mal son modernes Board-Cover, das ist in den meisten Fällen technisch als "Kühler" untauglich. Dass der durchschnittliche Kunde/Youtuber/Influencer nicht ausreichend sachkundig ist, um das zu erkennen, is ne andere Sache.
Wenn du einen (im vergleich) günstigen guten Kühler auf einem Mainboard sehen willst, schaust dir z.B. das P5Q (E/Pro/irgendwas) an, Heatpipe mit richtigen Lamellen, und zwar aus Kupfer. War nicht mal besonders teuer. Statt der Northbridge könnte man heute die erste M.2 drunter setzen.
Kaufn Asrock Rack oder sowas. Da kannst auch einen 16 Kerner 24/7 drauf laufen lassen, ohne dass die Gurke verreckt, wenn du einen halbwegs brauchbaren Kühler draufsetzt und etwas Airflow hast. Warum bloß.
Für mich lesen sich deine Beiträge eher wie "früher war alles besser, sogar die Gummistiefel waren aus Holz!".
Ja und nein.
Du hast natürlich recht, allgemein bemängel ich nicht mal direkt nur dieses eine Board, sondern den Großteil der aktuell erhältlichen Boards sowie zu einem gewissen Teil den Markt als ganzes.
Tatsächlich finde ich schade, dass man sich hier selbst einen Stock zwischen die Beine wirft (werfen lässt), und den Fortschritt nicht so nachhaltig nutzen kann, wie es eigentlich schön wäre.
Aktuelle Boards sehen zwar schick aus, könnten aber praktischer sein, besser (z.B. Kühlung) und günstiger.
Die ganze "Gaming-Hardware" ist doch ein Rip Off von vorn bis hinten. Andererseits muss man auch irgendwie noch froh sein, wer weiss, ob es ohne den RGB-Gaming-Boom noch vernünftige ATX Hardware gäbe.
Schwierige Situation - auf jeden Fall bin ich nicht dazu bereit, technisch
noch ausreichende Lösungen zum absoluten Premium-Preis hochzujubeln, nur weil ne schick bedruckte Plastkblende mit ner RGB LED drin drauf gesteckt is.
Ich hab mir jetzt eh überlegt, was ich hier noch schreiben soll und kann.Soll ja nicht ausarten, wie beim Einsteier-Gaming-Board um 350€...
Ich möchte es jetzt dabei dann auch belassen, außer, es gibt wirklich noch was zu sagen.
tl,dr:
Ich weiss was du meinst, aber ich (als Sachkundiger Kunde) möchte nicht ohne Gegenwehr hinnehmen müssen, dass ich zum
Kauftrottel degradiert werde.