Glasfaser-Anschluss-Frage wegen Geräten

_Artemis_

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Hallo Leute,

ich habe ein paar Fragen zu Glasfaser-Anschluss, der soll nächstes Jahr hier in meinem Keller ankommen…

1.
Bei einem Kabel-Internet-Anschluss ist der „Weg“ ja so:
- Kabel ins Haus -> In den Kabelverstärker -> durchs Haus aus der Dose -> ins Kabelmodem
Bei DSL:
- Modem an die TAE-Dose

Aber wie ist es bei Glasfaser?
Das Kabel kommt aus der Wand im Keller -> und wo geht/muss es dann hin?

Ich habe bei der Auswahl der Telekom die auf dem Screenshot gezeigtem Geräte zur Auswahl -> und da ist keine Fritzbox dabei.
Irgendwie versteh ich das nicht, ich hätte gerade ne Fritz-Box - brauch ich dann von dem Screenshot garnichts?
Oder was brauche ich wenn ich doch ein Gerät von der Telekom nehmen will?
Anwendung:
Homeoffice, Streaming (Netflix & Co), Gaming (muss möglich gut mit niedrigen Pings laufen).
Tarif wird der 1000Mbit/500Mbit werden…

Kann mir jemand was empfehlen?
Fritzbox oder lieber die Teile von der Telekom (und wenn das, welche brauche ich von den 4 gezeigten)?

Wie gesagt, wichtig ist mir die Gaming-Leistung. Der PC soll direkt per Lan-Kabel an was auch immer angeschlossen werden…

2.
Bekomme ich mit einem Telekom-Buissness-Glasfaser-Anschluss eine IPv4 und eine IPv6 (wie bei meinem aktuellen Vodafon-Kabel-Business-Tarif) oder bekomm ich DSLite oder was? Wie gesagt, Business Glasfaser Start 1000 - Tarif (oder evtl Business Glasfaser Pro 1000).

Danke für Tipps!
 

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Ich habe das gerade bei Bekannten durch:
Glasfaser (Telekom) kommt ins Haus und geht in eine Anschlußbox.
Die hat einen Anschluß fürs Glasfaserkabel.
Mitgeliefert wurde ein Glasfasermodem (halb so groß wie eine Zigarettenschachtel).
Das wird per Glasfaser an die Anschlußbox angeschlossen und vom Modem gehts per LAN-Kabel dann an den WAN-Anschluß des vorhandenen Routers (eine ein paar Jahre alte Telekom Digitalisierungsbox Smart)
Anschließen, eine Freischaltung übers Smartphone machen (man muß die ID des Modems angeben), 5 Minuten später lief das alles schon.
Der Router wurde vollautomatisch von der Telekom von DSL auf WAN umkonfiguriert.

Wenn du eine Fritzbox hast, dann brauchst du nur das Glasfasermodem 2 aus deinem Link.
Das schließt du dann an den WAN-Port der Fritzbox an (Entweder als separater Port vorhanden oder wenn nicht, dann kann man LAN1 als WAN umkonfigurieren).
Ein ca. 30 cm langes Glasfaserkabel und ein kurzes Netzwerkkabel liegen mit in dem Karton des Glasfasermodems.
 
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Das ist korrekt. Allerdings bekommst du nur 30cm LWL mitgeliefert.
Deswegen gehen viele mit Kupfer (vom ONT?) dann in das Stockwerk wo der Router steht.

Handelsübliche LWL für SFP+ bekommst in vielen Längen.
 
Das ist korrekt. Allerdings bekommst du nur 30cm LWL mitgeliefert.
Deswegen gehen viele mit Kupfer (vom ONT?) dann in das Stockwerk wo der Router steht.
Was ist LWL und was ist ONT?

Ich will eigentlich "alles" im Keller nahe der Glasfaser-Dose anschließen und dann per LAN-Kabel (CAT 7) in die 3 Stockwerke verteilen.
In den 3 Stockwerken dann je ein Switch für Kabelgeräte.
Im mittleren Stock ein WLAN-Master und im unteren/oberen Stockwerk Repeater (Mesh).

Und was meinst du mit "Kupfer"? Meinst du Kabel-Dosen?
Dafür würde ich dann das brauchen oder: https://www.amazon.de/GIGA-Copper-Ethernet-Netzwerk-Koaxialkabel/dp/B08YXZ1W69?crid=BWLQU712HK0W&dib=eyJ2IjoiMSJ9.aWKHZzfJR_OtvCzf5liGsCmtnIkiaLG0i3rVPDQa7bqSEF7sRL5EJr89BA8pEJ3jOkk8tTbFpduS7HTnF67g3Qz8D35vK23qBK3HgtoSr_3LjS4YcjKAs7X_4AVXkFAjCLjB-GmDdoW6neVylyfwexbm_eWWMiImYVxcgVarYn1AUNcuYd3uIJE5te0kxNbVtwqoApO3WPLKp6_pNmb2ED5PcTVcIQ8QsBIq16UHd08.n_EVjp5JEiJ5riE6ygAyfKE_T0sI1t4c2wNQMJU74A0&dib_tag=se&keywords=devolo+giga+bridge+coax&qid=1730799471&sprefix=giga+coax,aps,111&sr=8-3&th=1
Meine Befürchtung ist dann aber, das mein Ping/Leitungsqualität leidet. Beim zocken brauch ich echt möglichst alles was die Leitung her gibt...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Am "einfachsten" wäre dann:

Glasfasermodem 2 der Telekom -> irgend ein 2.5GB Switch (4 oder mehr Ports) -> LAN-Kabel in EG/1.OG/2.OG

Oder gibt es da bessere Optionen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry
LWL ist Lichtwellenleiter oder fc für fibre channel.
Kupfer bezeichnet das klassische (LAN Kabel).

Dann reicht dir ja ein normaler Router im Keller ohne Glasfaser.
 
Ok, also so:

Glasfasermodem 2 der Telekom -> irgend ein 2.5GB Switch (4 oder mehr Ports) -> LAN-Kabel ins EG/1.OG/2.OG

Oder gibt es da bessere Optionen?
 
Bisschen viel Chaos und auch bisschen viel Rumgehopse ;)

ONT ist das was man nun Glasfasermodem nennt.
LWL ist Lichtwellenleiter, auch Glasfaser genannt. Hatten wir ja schon.

Ich nehme an die Glasfaser kommt von der Telekom? Dann passt es. Außer mit noch O2 funzt so ein ONT eines Providers, meist nicht mit anderen Providern. Die drücken dir dann ihre eigenen ONTs in die Hand.

Die Glasfaser kommt also durch die Wand und wird in eine Plastebox an der Wand gesteckt ("HÜP", Haus_übergabe_punkt). Wenn das fertiggemacht ist, kann man da eine andere Glasfaser anstecken die den HÜP mit dem ONT verbindet. Das wars.
Vom ONT aus dem Keller (?) in den Wohnraum mit Netzwerkkabel zu gehen oder alternativ vom HÜP in den Wohnraum längeren LWL verlegen und da den ONT platzieren. Wie mans mag/plant.

Vom ONT geht man dann mit Netzwerkkabel an den Router, in seinen s.g. WAN-Port (nicht 0815 LAN-Port). Wenn du bei der Telekom bist, kauf dir dafür einfach den Speedport Smart 4. Oder haben die Digitalisierungsboxen eine besondere Eigenschaft die du benötigst? Wenn nicht, ignorier sie... Du kannst auch deine Fritzbox nehmen.

Der Router muss für den Zugang konfiguriert werden. Der Modem macht das nicht. Die Daten bekommt man ggf. vom Provider. Der Smart4 und eine Fritzbox haben dafür entsprechend Konfigmöglichkeiten.

PS:
Die Kiste daoben ("Coax") bedeutet, daß du die Coax-Kabel und die Coax-Dosen ("Kabel") nutzen möchtest? (mir ist irgendwie entgangen an welcher Stelle du in Ruhe erzählt hast was geplant ist...)

Ja das geht. Dafür brauchst du für dahinter aber keine 2.5Gbit Switche holen. Statt 88€ Trendnet, 25€ Zyxel. Und von den verlinkten Kisten (Coax) brauchst du wohl 2. Eine für RJ45 Netzwerk des ONT auf Coax und eine oben den Coax wieder auf RJ45, für den WAN deines Routers. Macht zusammen knapp 2ms Latenz für 270€ :hmm:
 
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Wie gesagt, wichtig ist mir die Gaming-Leistung. Der PC soll direkt per Lan-Kabel an was auch immer angeschlossen werden…
Da bist du halt bei der Telekom falsch. Nach dem der Anschluss gebaut ist würde ich dir empfehlen so fix wie möglich auf einen Reseller mit akzeptablen Backbone umzustellen und bei der Telekom kündigen.
 
2 Jahre muss ich bleiben damit der Anschluss gelegt wird...

Kann noch jemand was dazu sagen:
2.
Bekomme ich mit einem Telekom-Buissness-Glasfaser-Anschluss eine IPv4 und eine IPv6 (wie bei meinem aktuellen Vodafon-Kabel-Business-Tarif) oder bekomm ich DSLite oder was? Wie gesagt, Business Glasfaser Start 1000 - Tarif (oder evtl Business Glasfaser Pro 1000).
 
DualStack bedeutet: ich bekomme eine richtige v4 und eine richtige v6-Adresse richtig?
 
Jop, das bedeutet es.
Die Telekom schaltet seit Jahren allen Kunden beides.

Bin sehr zufrieden mit der Glasfaser die seit wenigen Monaten hier liegt.
GF Modem --> mein Router --> mein Netzwerk
 
Kann ich an einen HÜP mehrere Modems (mit verschiedenen Verträgen) anschließen, bzw. an ein Glasfaserkabel.
Oder brauche ich für dieses Modem ein eigenes, ins Haus geführte Glasfaser-Kabel?
 
Pro Faser geht nur 1 Modem.
Wieviele Fasern dir ins Haus gelegt wurden hat jemand anderes entschieden.
 
Pro Faser geht nur 1 Modem.
Eigentlich nicht, die meisten Anbieter verlegen ja leider GPON (P2P wie in der Schweiz ist der bessere Weg) und GPON ist wie DOCSIS shared medium bei dem jedes Modem alles Empfängt und dann das für sich relevante Entschlüsselt. Wenn die Dämpfung das hergibt das du einen Splitter an dein Kabel anschließen kannst und der ISP dich mehrere Verträge auf die selbe Adresse buchen lässt, sollte das daher theoretisch funktionieren.
Empfehlen würde ich so eine Bastelei allerdings nicht, da ich mir ziemlich sicher bin das du bei einer Störung dann ohne Support da stehst, selbst wenn deine Konstruktion technisch 100% sauber ist. Falls dir das egal ist ist es aber zumindest technisch möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wäre der "richtige" Weg bei 2 Wohnungen im Haus (die jeder einen eigenen Vertrag bei der Telekom (oder sonst wo) machen): 2 Glasfaser-Kabel ins Haus legen lassen?
Ich habe noch die Möglichkeit das zu klären, die Kabel sind noch nicht gelegt, kommt aber (hoffentlich) bald...
 
@passat3233 sorg mal dafür, dass die Digibox deines Bekannten in Rente geht, sofern es sich um eine Digibox 1 handelt...
Bintec-Elmeg als Hersteller ist seit Mitte diesen Jahres insolvent und es gibt keine SW Updates mehr.

Ganz allgemein macht es Sinn, einen Router mit 2,5GBE WAN zu haben oder sich selbst einen zu bauen, der die PPPoE Einwahl macht, da es kaum welche gibt, wenn man bei der Telekom einen GF1000 bucht...
Technisch wird der nämlich bei der DTAG als 2,5GBE Anschluss produziert und auf 1100MBit/s gedrosselt. Wenn du was mit "nur" Gigabit WAN einsetzt, schmeißt du theoretisch vorhandenen Speed weg.
 
Also wäre der "richtige" Weg bei 2 Wohnungen im Haus (die jeder einen eigenen Vertrag bei der Telekom (oder sonst wo) machen): 2 Glasfaser-Kabel ins Haus legen lassen?
Ich habe noch die Möglichkeit das zu klären, die Kabel sind noch nicht gelegt, kommt aber (hoffentlich) bald...

Entschuldige die späte Antwort, aber ich glaube hier gibt es ein Missverständnis.
Bei dem einblasen der Glasfaser wird bei kleineren Häusern zwar war nur "eine Leitung" eingesetzt, diese besteht aber in der Regel aus drei bis sechs einzelnen Fasern.
Und je nachdem wie dein Provider drauf ist, setzt der dann nur eine dieser Fasern ein und schaltet dahinter einen 1 zu irgendwas Splitter. Während also fünf von sechs fasern unbenutzt auf Reserve liegen, kann die eine genutzte Faser je nach Ausbauwillen schonmal 16 oder mehr Haushalte über den Splitter bedienen.

Bei einem zwei Familienhaus würde ich mir da keine Gedanken machen.
Interessanter ist eher wieviele Leute am PON Zweig hängen.
Haben hier 10 Haushalte bspw. alle eine Faser, so wird es eng wenn die alle größere Tarife gebucht haben und gleichzeitig volle Leistung wollen.
Denn bei einer Faser ist über GPON bei 2.5 G im Downstream Schluss (die Hälfte im Upstream).
(Was dann auch erklärt wieso XGSPON als Nachfolger immer öfter eingesetzt wird, da gehts mit bis zu 10 Gbit in jede Richtung).
 
Wieviele Leute am PON hängen, darauf habe ich als Kunde aber keinen Einfluss oder?

Bei mir in Haus (Einfamilienhaus) kommt nur ein "Anschluss" mit einem Vertrag hin.

Meine Eltern haben ein 2 Familienhaus und da sollen zwei "Anschlüsse" mit zwei Verträgen rein...

Ich habe jetzt den Glasfaser Business Start 1000/500 gebucht und bekomm den... ttttaaaaaattttttaaaaa... bis JAN 2027 :-)

Vielleicht gibt es bis dahin auch AVM Fritz Fiber mit Wifi 7 und 2.5GB-Ports...:-)
Die "wichtigen" Sachen werden aber eh per Kabel verbunden...
 
Wieviele Leute an einem PON Zweig hängen, kannst du als Kunde nicht beeinflussen.
Das weiß nur der, dem die Leitungen gehören. In deinem Fall die DTAG dann wohl.

Ich mache mir da aktuell aber noch wenig Gedanken.

Hier passierte vom legen der Glasfaser bis zum buchen gut anderthalb Jahre gar nichts.
Dann ging es aber ratzfatz, es wurde buchbar, man konnte online einen Termin aussuchen an dem der Installateur kommen würde und dann klingelte auch schon einen Tag vorher der Postmann mit dem Glasfasermodem.
Hinter dem Modem habe ich einen kleinen passiv gekühlten MiniPC (zwei Zigarettenpackungen vllt in der Größe) der 15-20 Watt braucht und zweimal 2.5GBit mitbringt. Die gibt es mit PFsense schon für ~100€, habe dann auf DD-WRT x86_64 umgeflashed und bin zufrieden.
 
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