[Kaufberatung] Goldmont Atom vs. Skylake-Celeron für NAS

stna1981

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
22.07.2009
Beiträge
1.651
Hi Leute,

ich würde mir gerne einen kleinen Rechner hinstellen, der 4 NAS-Platten ins Netzwerk bringen soll. Viel mehr eigentlich nicht. Entweder kommt Windows 10 drauf oder OpenMediaVault. Bei letzterem würden auch noch OpenVPN-Server, Unbound und Nextcloud von meinem Raspberry auf den Rechner umziehen. Bei Windows vielleicht auch als Medienzuspieler (Blu-Ray).

Ich kann mich nicht entscheiden, für welche der folgenden Variaten ich mich entscheiden soll:

ASRock J3455-ITX
http://geizhals.de/asrock-j3455-itx-...-a1525579.html

ASRock J4205-ITX
http://geizhals.de/asrock-j4205-itx-...-a1525586.html

Gigabyte GA-H170N-WIFI + Celeron G3900
http://geizhals.de/gigabyte-ga-h170n...9.html?hloc=de
http://geizhals.de/intel-celeron-g39...3.html?hloc=de

Die ersten beiden Varianten unterscheiden sich nur in der CPU, Celeron vs. Pentium. Der Pentium hat nen höheren Boost-Takt und mehr Grafikeinheiten (12 vs. 18), liefert ca. 8-11% mehr Performance und kostet 30€ mehr. Lohnt sich vermutlich nicht, da zum Pentium zu greifen, oder?
Technikaffe.de

Eine weitere Frage wär, ob ich 55€ drauflege (155€ vs 210€) und das H170-Board mit dem Celeron nehme.

Vor-/Nachteile SoC-Variante:
+ HDMI 2.0 + 10 Bit HEVC- und VP9-Decodierung
+ Passivkühlung
+ Etwas geringerer Idle-Stromverbrauch
+ TPM-Header
- Kein RAID-Support
- Schlechtere CPU/IPC-Leistung
- Zu wenig SATA-Ports (PCIe x1-Karte kostet 10€)

Vor-/Nachteile H170-Variante:
+ DDR4 statt DDR3
+ WiFi/Bluetooth integriert
+ 2x HDMI
+ 2x LAN (mit Teaming 2 GBit/s)
+ 6 SATA-Ports
+ Besser aufrüstbar (CPU)
+ Bessere CPU-Performance
+ Kann RAID
- Nur HDMI 1.2
- Kein TPM-Header
- Teurer

Ich denk von der CPU-Performance würden erstmal beide reichen. Die zweite Variante wäre wohl etwas flexibler und hat mit 6x SATA und 2x LAN bessere Voraussetzungen als NAS. Beim SoC müsste ich per PCIe-Karte mind. 2 SATA-Ports nachrüsten und wäre auf 1 MBit/s per LAN begrenzt. TPM wäre evtl. für Bitlocker interessant, ich sehe aber irgendwie nicht den Nutzen, raucht mir das TPM mal ab, komme ich nicht mehr an die Daten, oder?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Viele Grüße

Stefan
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Der Aufpreis für das H170 Board lohnt sich definitiv nicht, den Dell T20 (http://www.hardwareluxx.de/community/f101/dell-poweredge-t20-1031138.html) gibts regelmäßig im Angebot für 210 - 300 € und das mit nem flotten Xeon E3-1225 v3. Da wäre dann alles dabei, halt nur Sockel 1150, aber mit wesentlich mehr Leistung.
Das Problem ist, dass die viele Leistung gar nicht benötigt wird. Es soll einfach nur ein Fileserver sein, der sich wahrscheinlich 99% seiner Lebenszeit im Idle langweilt. Ein Xeon ist da echt Overkill :)

Die Atom-Varianten müssen nicht sparsamer sein, es kommt hier viel auf das konkrete Board an (siehe Liste der sparsamsten Systeme hier im Forum). Und den G3900 kann man auch locker passiv kühlen, siehe c't-Bauvorschlag https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...rlosen-und-sparsamen-Heim-Server-3151451.html sowie Teileliste unter https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=WL-652845
Die beiden Varianten (ASRock Soc) vs. G3900-Kombi verbrauchen im Idle beide so ihre 10-12W, je nach Netzteil und CPU-Güte. Groß kühlen muss man den Celeron nicht, da reicht der boxed-Kühler locker aus, im Idle ist der unhörbar. Es ging mir eher um Kosten/Nutzen, weniger um 1-2W am Verbrauch oder Lautstärke.

Ein ganz anderer Ansatz wäre: weg von ITX hin zu mATX, da gibts dann auch schon H110-Boards, die nicht mehr als 50€ kosten. Die fehlenden SATA-Ports kann ich dort bequem per PCIe-Karte nachrüsten. Dafür müsste ich ein neues Gehäiuse kaufen, gespart hätte ich dann also erst beim nächsten Mal was. Also auch nicht sooo die super Lösung.
 
Ein ganz anderer Ansatz wäre: weg von ITX hin zu mATX, da gibts dann auch schon H110-Boards, die nicht mehr als 50€ kosten. Die fehlenden SATA-Ports kann ich dort bequem per PCIe-Karte nachrüsten.

Externe RAID-Controller haben in einem Stromspar-System nichts zu suchen, die verdoppeln dir leicht den Gesamtverbrauch. Und B150-Boards mit 6xSATA gibts ab 60 Euro.
 
Dass es ein Stromsparsystem werden soll, hab ich ja gar nicht gesagt :) Ich sprach auch nicht von einem RAID-Controller, sondern einem simplen SATA-Controller mit ASM1061 oder so. B150 wär ne Option, aber eigentlich bräuchte ich mind. 7 Ports... Oder ich müsste das DVD intern per USB anbinden...
 
Statt dem G3900, würde ich lieber den Kabylake Pentium G4560 nehmen mit zusätzlichen 2 HT Kernen :) liegt bei 74€ ca. ...

http://geizhals.de/1558362


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Und wofür sollte ich die Mehrleistung bei einem einfachen NAS brauchen? Zumal nicht nur die CPU doppelt so teuer kommt, auch die Laby Lake Boards sind noch recht teuer.
 
Und wofür sollte ich die Mehrleistung bei einem einfachen NAS brauchen? Zumal nicht nur die CPU doppelt so teuer kommt, auch die Laby Lake Boards sind noch recht teuer.

Stimmt auch wieder...
Eigentlich könnte man doch ein H170 mit neuestem BIOS flashen fürn Kabylake, alte CPU vorausgesetzt.



Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald ein Server gebaut wird, sollte man IMMER erst einmal einen Blick auf die Mainboards von Supermicro werfen.
Mainboards mit CPU mit Hersteller: Supermicro, CPU-Hersteller: Intel, SATA gesamt: ab 6x Preisvergleich | geizhals.eu EU
Intel Xeon mit Hersteller: Supermicro, Sockel: Sockel 1150/Sockel 1151, SATA gesamt: ab 6x Preisvergleich | geizhals.eu EU
Übrigens würde ich immer darauf achten eine Intel NIC nehmen, was bei Supermicro ohnehin der Fall ist.

Hier ein Board mit Celeron J1900, 2 x Intel I210-AT, 6 x SATA (RAID 0, 1, 10 über Marvell 88SE9230 ), aber ohne IPMI (nicht ganz 200 Euro):
Supermicro X10SBA retail Preisvergleich | geizhals.eu EU
Supermicro | Products | Motherboards | Celeron Boards | X10SBA

Und wenn es µATX sein soll und ein bisschen mehr kosten darf, dann geht sich auch ein schönes Board mit Atom C2550, IPMI, 4 x 4x Intel I354 und ECC-Unterstützung aus (nicht ganz 290 Euro):
Supermicro A1SAM-2550F retail Preisvergleich | geizhals.eu EU
Supermicro | Products | Motherboards | Atom Boards | A1SAM-2550F

Nachteil dieses Boards ist allerdings, dass das von dir gewünschte HW-RAID ohne Aufrüstung durch einem Controller nicht möglich ist.

Ein Mini-ITX Board mit praktisch derselben Ausstattung und in etwa demselben Preis, aber mit SO-DIMMs:
http://geizhals.eu/supermicro-a1sai-2550f-retail-mbd-a1sai-2550f-o-a1057402.html?hloc=at&hloc=de
http://www.supermicro.com/products/motherboard/Atom/X10/A1SAi-2550F.cfm


Zu Supermicro ist zu sagen, dass man sich unbedingt an deren Liste der getesteten Arbeitsspeicher halten sollte. Falls mal kein getesteter Arbeitsspeicher erhältlich sein sollte, dann sind die gängigsten Server-Speicher von Samsung, Crucial und manchmal auch Kingston die richtige Wahl.


IPMI ist übrigens bei einem Server, unabhängig davon wie klein oder groß er ist, wirklich eine feine Sache. Damit siehst du den Rechner, sobald er funktionstüchtig "in eine Ecke gestellt wurde", nur mehr, wenn du ihn reinigst oder Festplatten wechseln musst (WOL vorausgesetzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze einmal esata fürs Backup
Genau, das war der Plan. Klar, könnte man zur Not auch anders lösen, per USB-Adapter etc.

Sobald ein Server gebaut wird, sollte man IMMER erst einmal einen Blick auf die Mainboards von Supermicro werfen.
Was genau ist denn das Besondere an den SuperMicro Boards? Meiner Meinung nach ist das auch fast schon wieder oversized und kommt mich auch teurer, als wenn ich mir ein normales H170-Board kaufe und nen G3900 drauf packe.

Übrigens würde ich immer darauf achten eine Intel NIC nehmen, was bei Supermicro ohnehin der Fall ist.
Was ist der Vorteil des Intel NIC? Bei den Benchmarks sind die Realteks nicht viel schlechter. Treibersupprt für Intel ist vermutlich besser, aber ist das nicht eher für Linux relevant?

Nachteil dieses Boards ist allerdings, dass das von dir gewünschte HW-RAID ohne Aufrüstung durch einem Controller nicht möglich ist.
HW-RAID ist es ja eigentlich nicht, wenn man den Intel-Controller verwendet. Ich überlege inzwischen sogar, komplett ohne RAID etc. zu fahren und die Platten einfach als Singles laufen zu lassen, hat den Vorteil ich kann sie auch mal ausbauen und in einen anderen Rechner stecken, wenn nötig...

IPMI ist übrigens bei einem Server, unabhängig davon wie klein oder groß er ist, wirklich eine feine Sache. Damit siehst du den Rechner, sobald er funktionstüchtig "in eine Ecke gestellt wurde", nur mehr, wenn du ihn reinigst oder Festplatten wechseln musst (WOL vorausgesetzt).
Ginge vermutlich auch per AMT oder TeamViever, oder? IPMI hat ja primär den Vorteil, dass man sich auch dann auf dem Rechner einloggen kann, wenn er ausgeschaltet ist. Der BMC ist immer aktiv, daher verbrauchen die Boards auch gerne mal 3-5W mehr im Idle. Da mein NAS-Rechner vermutlich im Büro stehen wird, könnte ich ihn an meinen Monitor mit dranhängen, das fehlende IPMI wär also kein KO-Kriterium.
 
Würde irgendwas gegen ein echtes NAS sprechen? Gibt welche wo man 4 HDDs einbauen kann und diese tun das was sie sollen (die HDD inhalt dem netzwerk zu verfügung stellen) und fangen bei 150 euro an und je mehr hdds und schnittstellen optionen geht der preis rauf. Eine Auflistung von NAS Systemen gibt es hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehme ich nur mal die, die AES-Verschlüsseln können, bin ich schon bei 240,- Da fahre ich mit günstigem Board und Celeron günstiger und bin flexibler, mit passendem Case kann ich da deutlich mehr als 4 Platten reinpacken.
 
Nehme ich nur mal die, die AES-Verschlüsseln können, bin ich schon bei 240,- Da fahre ich mit günstigem Board und Celeron günstiger und bin flexibler, mit passendem Case kann ich da deutlich mehr als 4 Platten reinpacken.

Auf jeden Fall!



Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Das ist dann ein grund, wollt es nur nicht unerwähnt lassen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh