Google Play Store soll Benutzerinformationen preisgeben

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Hardwareluxx Team
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<p><img style="margin: 10px; float: left;" alt="Google-Play-logo" src="/images/stories/logos/Google-Play-logo.jpg" height="100" width="100" />Der Google Play Store wird mittlerweile von vielen Menschen zuhauf verwendet, um die vielen Angebote in Anspruch zu nehmen. Laut <a href="http://phetdreams.tumblr.com/post/42959902001/massive-google-play-privacy-issue">dem Blog-Eintrag</a> des australischen App-Autors Dan Nolan sollen Benutzerinformationen zum Kauf an die App-Anbieter übermittelt werden. Er selbst hat mehrere Hundert Kopien seiner App verkauft und hat im Gegenzug empfindliche Daten wie Vorname, Nachname, Postleitzahl sowie die E-Mail-Adresse aller Käufer übermittelt bekommen. Natürlich wurden die Käufer diesbezüglich nicht weiter informiert. Er selbst hat zusätzlich...<br /><br /><a href="/index.php/news/software/browser-und-internet/25498-google-play-store-soll-benutzerinformationen-preisgeben.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Wow doch etwas extrem, wie Google da die persönlichen Daten der Nutzer verteilt.
 
Was mich dabei etwas wundert: Ist das bis heute niemandem aufgefallen? Und warum bekomme ich auf meine GMail Adresse keinen Spam, obwohl ich doch eine ganze Menge Apps gekauft oder kostenlos geladen habe, auch von Firmen die nicht unbedingt extrem seriös wirkten.
 
Ist schon wieder Zeit fürs Sommerloch?
Warum sollte der "App-Anbieter" auch nicht meine Daten bekommen, Google ist hier nur ein Mittelsmann und stellt die Plattform bereit und leitet Geld weiter. Da hat ja wohl der App Anbieter in dem Fall mehr Rechte an meinen Daten als Google. Wer das verwerflich findet könnte ja auch mal herum weinen wenn Amazon bei Verkäufen über den Marktplatz oder auch im regulären Webshop von Drittanbieter Angeboten die Daten an den eigentlichen Verkäufer weiterleitet. Könnte man ja auch alles anonymisieren und komplett über Chiffre Nr.und Treuhandservice machen. Ist leider mehr als realitätsfremd. Wenn Geld an eine Person/Firma fließt hat diese doch auch das Recht zu erfahren wer die Ware erhält bzw. von wem das Geld überhaupt kommt, mehr als Weltfremd wenn man sich einbildet das es hier anonym zu geht.
 
Amazon arbeitet zumindest bei der Mail mit Chiffren. Der Unterschied ist vor allem, dass man bei Käufen über den Amazon Marktplatz einen Deal mit dem Händler schließt. Dieser stellt die Rechnung aus, muss also die Kundendaten erhalten. Dies ist bei PlayStore-Käufen nicht der Fall. Daher braucht der Entwickler auch deine Daten nicht.

Da hat ja wohl der App Anbieter in dem Fall mehr Rechte an meinen Daten als Google.

Das ist die Quizfrage. Sicher wäre ich mir da nicht. Die Google AGBs sind leider nicht wirklich einfach zu verstehen.
 
Alles laut Heise Forum:

AGB-Auszug:
"Wir werden personenbezogene Daten an Unternehmen, Organisationen
oder Personen außerhalb von Google weitergeben, wenn wir nach Treu
und Glauben davon ausgehen dürfen, dass der Zugriff auf diese Daten
oder ihre Nutzung, Aufbewahrung oder Weitergabe vernünftigerweise
notwendig ist, um

- anwendbare Gesetze, Regelungen, oder anwendbares Verfahrensrecht
einzuhalten oder einer vollstreckbaren behördlichen Anordnung
nachzukommen.
- geltende Nutzungsbedingungen durchzusetzen, einschließlich der
Untersuchung möglicher Verstöße.
- B e t r u g*, Sicherheitsmängel oder technische Probleme aufzudecken, zu
verhindern oder anderweitig zu bekämpfen.
- die Rechte, das Eigentum oder die Sicherheit von Google, unserer
Nutzer oder der Öffentlichkeit vor Schaden zu schützen, soweit
gesetzlich zulässig oder erforderlich."

"Erwerb von Google, Erwerb vom Anbieter: Jedes Mal, wenn Sie Inhalte
(definiert als Datendateien, Apps, geschriebener Text, Software für
Mobilgeräte, Musik, Audiodateien oder andere Sounddateien, Fotos,
Videos oder sonstige Bilder) bei Google Play erwerben, gehen Sie
einen separaten Vertrag ein mit entweder:

(b) im Falle von Android Apps mit dem jeweiligen Anbieter der App auf
der Grundlage der Nutzungsbedingungen des Anbieters (soweit
anwendbar) ("Erwerb vom Anbieter"). "

Google übernehme im Gegensatz zu Apple nicht die Abfuhr der Steuern und müsse daher die Daten übermitteln.

Play Store gibt keine Daten weiter.
Wallet gibt Daten im Zusammenhang mit einer Finanztransaktion
ausschließlich an die beteiligten Vertragspartner weiter, was für ein
Unternehmen mit europäischer Banklizenz eher Vorschrift, als Skandal
ist.


Zum Vergleich Apple (wtf man wird in der AGB geduzt?:stupid: wo sind wir denn jetzt angelangt…):
"Mitunter wird Apple bestimmte personenbezogene Daten an strategische
Partner weitergeben, die mit Apple zusammenarbeiten, um Produkte und
Dienste zur Verfügung zu stellen, oder die Apple beim Marketing
gegenüber Kunden helfen. Wenn du beispielsweise ein iPhone kaufst und
aktivierst, ermächtigst du Apple und seinen Mobilfunkanbieter zum
Austausch der Daten, die du während des Aktivierungsprozesses
bereitstellst, um den Dienst zu ermöglichen. "

"Mitunter kann es für Apple notwendig sein – aufgrund von
gesetzlichen Bestimmungen, rechtlichen Verfahren,
Rechtsstreitigkeiten und/oder Aufforderungen von öffentlichen und
Regierungsbehörden innerhalb oder außerhalb deines Wohnsitzlandes –
personenbezogene Daten offenzulegen. Außerdem können wir Daten über
dich offenlegen, wenn wir der Überzeugung sind, dass dies für die
nationale Sicherheit, den Gesetzesvollzug oder andere öffentliche
Interessen notwendig oder angemessen ist.

Wir können ebenfalls Daten über dich offenlegen, wenn wir der
Überzeugung sind, dass dies vernünftigerweise notwendig ist, um
unsere Geschäftsbedingungen durchzusetzen oder um unsere
Geschäftstätigkeiten oder Nutzer zu schützen. Darüber hinaus
übermitteln wir im Fall einer Sanierung, eines Zusammenschlusses oder
eines Verkaufs sämtliche personenbezogenen Daten, die wir erheben,
gegebenenfalls an den betreffenden Dritten."

Oder Microsoft:
"Um dem Gesetz nachzukommen, im Rahmen eines Prozesses zu
erwidern oder legale Forderungen zu erfüllen, wie etwa von
Strafverfolgungsbehörden und staatlichen Organisationen.

Um die Rechte und das Eigentum von Microsoft oder unseren Kunden
zu schützen, einschließlich einer Durchsetzung der AGB und
Richtlinien, die Ihre Benutzung eines Dienstes regeln.

In Bezug auf ein Handeln im guten Glauben, dass Zugang oder
Offenlegung erforderlich sind, um die persönliche Sicherheit von
Microsoft Mitarbeitern oder Kunden oder der Öffentlichkeit zu
schützen. "

*Autozensur des Forums umgangen, ich hoffe das ist im Zusammenhang mit einem AGB Zitat in Ordnung
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz ehrlich: Wer sich darüber noch wundert bzw. wer nicht ohnehin sowas schon geahnt hat, dem kann auch nicht mehr geholfen werden.
 
Ich frage mich, wozu du dann einen Nickname nutzt, wenn du doch der Meinung bist, jeder könnte eh sofort alles über dich wissen. ;)
 
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