GPU-Repair Workblog

f!P[z]y

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08.08.2005
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Königreich Bayern
Hier stelle ich euch meine Reparaturen von Grafikkarten vor.

Vorgeschichte:
Es begann Mitte 2020 als ich, ohne genau zu lesen, eine vermeintlich günstige 1070 bei Kleinanzeigen kaufte. Es stellte sich dann heraus, dass sie nicht funktionierte und es irgendwo im langen Text der Anzeige stand. Nachdem ich etwas recherchiert hatte stieß ich auf Youtube auf Videos von GPU Reparaturen (u.a. GerRepair). Ab da war mein Interesse geweckt und ich habe seitdem über 250 Karten wiederbeleben können. U.a. auch für ein paar Mitglieder aus dem HWLuxx.

Mein Fokus liegt auf Nvidia Karte ab 900er Serie. AMDs sind für mich böhmische Dörfer.




nVidia 2080 Ti Founders Edition 😍 mit Wasserschaden am PCIe-Steckplatz

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Die Messung ergab natürlich Kurzschluss auf 12V PCIe. Das PCB war tief und auch in den Zwischenlayern verbrannt. Außerdem sah die arme Karte echt gef***t aus.
Flüssigmetallreste überall, Wärmeleitpaste drauf gematscht und auch sonst allerlei Schlotze auf der Platine.

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Zuerst musste der Kurzschluss weg. => Dremel und ab dafür

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Nachdem der Kurzschluss beseitigt war, ging die Karte zuerst an das Labornetzteil mit 12V und Limit @3A um, falls doch noch was sollte, zumindest den Schaden gering zu halten. Aber: PowerOn >> knapp 2A ✅ 🎉

Jetzt fehlen aber einige Anschlüsse - Pin 1-5.
A1 ist PEX_PRSNT
A2, A3, B1, B2, B3: 12V
A4, B4: GND
A5: frei
B5: PEX_SMCLK

Was passiert nun, wenn ich die Karte im Riser damit starte? Mal probieren ... 12V-Versorgung schnell mit nem Draht von Hand gebrückt auf den 3ten Shunt ... und ... läuft 🥳 Bild kommt und keine Fehler bei MATS ✅
Mega! So, und jetzt? Viel Zeit investieren um den Steckplatz wieder gut aussehend herzustellen? So wie @AssassinWarlord das macht!?! Ne, dafür hab ich keine Zeit und würde es auch lange nicht so perfekt hinbekommen.
Nur noch schnell ein Kabel zwischen zwei Shunts eingelötet, dass die Karte über die beiden PCIe 8x Stecker versorgt wird, Platine versiegelt, PCB gereinigt, Pads erneuert, Paste drauf und Kühler montiert.

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Und so läuft die Karte schon seit Monaten und ackert 24/7. :LOL:




Zotac 1080 AMP! Extreme
Diagnose: Kerko auf der Rückseite verbrannt, mitteltiefe Brandspuren im PCB

Nachdem ich den Schaden großflächig ausgefräst und den THT-Elko entlötet hatte war der Kurzschluss weg. Ein kurzer Test am Labornetzteil zeigt 1,2A bei 12V ✅
Alle PWM-Phasen laufen sauber. ✅
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Also Kühler drauf und im Benchi getestet: Bild kommt ✅, Windows lädt die Treiber ✅, 3D-Takte und GPU-Z Anzeige passen ✅
photo_2022-04-29_06-33-02.jpg


Zur Sicherheit noch 1x Kerko und 1x 0 Ohm Widerstand ersetzt (die waren etwas mitgenommen).
Damit die offenen Kupferlayer nicht korrodieren kommt Lötstopplack auf die behandeltet Stelle und wird mit einer UV-Lampe gehärtet.
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Erster Test mit FurMark und 75% PL ✅ dann weiter gesteigert bis 100% ✅😁
Die AMP! Extreme hat ein PowerTarget von 270W und ein PowerLimit von 326W 🔥. Dies ist mir für die Karte mit der Reparatur etwas zu viel. Eine kurze Suche zeigte, dass die Zotac AMP! Edition das gleiche PCB nutzt aber ein PowerTarget von 230W (PowerLimit 276W) hat. Die AMP! Edition hat allerdings nur zwei Lüfter. Bios drauf, testen, alles läuft - auch die Lüfter.

AMP! Extreme: https://www.techpowerup.com/vgabios/185008/zotac-gtx1080-8192-160616
AMP! Edition: https://www.techpowerup.com/vgabios/184354/zotac-gtx1080-8192-160608-1

3h FurMark 😁
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Fazit:
Karte läuft wieder. Mit dem AMP! Edition Bios wird die Beanspruchung der Komponenten gesenkt und die Wahrscheinlichkeit die Lebensdauer zu erhöhen gesteigert.

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EVGA RTX 2070 Black GAMING
Wieder mal ein kleine Story über Grobmotoriker.
Gekauft als defekt bei Kleinanzeigen mit dem Hinweis *Grafikkarte RTX2070 wird im Gerätemanager gefunden, aber der Bildschirm bleibt schwarz. Keine Ahnung, was sie hat.*

Nach dem Auspacken und optischer Kontrolle war klar *was sie hat*:
Q514 und Pull-Up R632 ausgerissen. Pads auch mit ausgerissen. 💥💥

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Glücklicherweise ein PCB, welches identisch zu dem MSI v373_81 ist. Daraus ist ersichtlich, dass Q514 NVVDD_EN für den up9512R schaltet, wenn 5V vorhanden sind. Auf dem Board ist aber bereits vorgesehen, diese "5V-Prüfung" zu umgehen. => R635 = 0 Ω

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Zuerst die Reste des Q514 entfernt und dann R635 verlötet.
Im Riser am Labornetzteil aber nur 0,1A@12V ❌

Also wieder die Lupe genommen und Platine inspiziert. Tatsache noch was gefunden: Kerko C609 war auch gebrochen 😫
Aber welchen Wert hat der? In den Schaltplänen der 2070 gab es zwei Varianten für FB. Dazu gehören R719 und R692.
Diese habe ich gemessen und dann eine Spenderkarte mit den gleichen Werten auf FB gesucht. ✅

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EN am up9512 war vorhanden aber kein PWM. Also auf Verdacht den up9512 getauscht ... und ... nix ❌ ... shit.
Hab ich was übersehen?

Wieder die Lupe genommen und geschaut. Beim genauen hinsehen zeigt sich, dass U514 vermutlich doch bestückt gewesen war. Nach dem hatte ich nicht geschaut, weil die Pads mMn aussahen, als wäre da kein Bauteil drauf gewesen. Beim ganz genauen hinschauen waren kleine Kuhlen sichtbar an denen ein Bauteil hätte verlötet sein können. Außerdem war der Pull-Up R1126 auch bestückt.
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AND-Bauteil auf einer Spenderkarte gesucht, entlötet und auf die EVGA gesetzt. Karte in den Riser, Labornetzteil an und ... 0,8A@12V 🥳
Karte in den benchi, kleiner Kühler drauf und ab dafür => B I L D 🚀
Gesäubert, Wärmeleitpaste drauf und Kühler montiert. FurMark, Superposition, TimeSpy und die üblichen MODS Tests => P A S S 🥳🥳

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Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
EVGA 1080 FTW

Messung zeigte Kurzschluss auf einem 8-Pin. Nach dem demontieren des Kühlers war klar warum o_O

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Es war schon klar, dass ohne Fräsen da nichts geht. Ich musste mir also keine Mühe geben um es zerstörungsfrei zu fixen.
Also habe ich den Mosfet, alle Kleinteile drum herum, den Doppler und auch den zweiten Mosfet abgenommen und im Anschluss mit dem Dremel frei gefräst.

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Messung 12V 8-Pin =>> kOhm ✅ Kurzschluss weg
Test am Labornetzteil im Riser ==> 12V @ 0,8A und alles restlichen Phase laufen ✅
Ab in den Benchi. MATS 0 Fehler ✅ Windows Treiber ✅ GPU-Z Rendertest == 3D-Takt ✅
PCB Lack drauf, UV-Licht an 🌞

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PCB gesäubert, Paste erneuert und Kühler montiert. Danach ab in den Benchi und FurMark laufen lassen.

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Anmerkung:
Zuvor hatte die Karte 10 GPU-Phasen mit jeweils 30A pro Phase. Was bei 1V einer Leistung von ca. 300W (nur GPU!!) entsprechen würde. Durch den Wegfall von 2 Phasen liegt die maximal zulässige Last somit bei 240W. Im FurMark Screenshot sieht man, dass die GPU-Leistung bei knapp 190W liegt. Somit ist alles noch im grünen Bereich. Um die Haltbarkeit der Karte zu erhöhen sollte kein Overclocking betrieben werden und die Kühlerkurve mit Afterburner angepasst werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
echt cool! da bekommt man selbst auch lust, an kaputten grakas rumzuwerkeln.

hattest du bereits gewisses vorwissen was dir die arbeit erleichtert oder musstest dich ewig lange einlesen und dazu noch das ganze equipment kaufen?

respekt :)
 
Ich hattes ein gewisses Level an elektrischem / elektronischem Verständnis. Aber wie bei allem muss man lernen, trial-and-error, Lehrgeld zahlen usw .... "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen"
Außerdem braucht man eine gewisse Grundausstattung an Werkzeug. Für Anfänger-Equipment mit geringer Qualität musst du min. 500€ an Invest rechnen. Bei mir dürften es mitlerweile so 2.500€ sein. Und ich habe keine Profi-Ausrüstung!
Bis du halbwegs sicher diagnostizieren und dann auch die Reparatur relativ sicher durchführen kannst wird mMn mindestens 1/2 Jahr vergehen in dem du > 30 Karten untesucht haben solltest. Ich habe aktuell Karte #285 auf dem Tisch und auch bis dahin gab es immer wieder Fehler, die ich zum ersten Mal gesehen habe.
 
Jupp,
vor sowas hab ich auch tiefsten Respekt, nicht wie unsere ganzen Gender und Geisteswissenschaftler was niemanden nach vorne bringt.
Tolle Arbeit @f!P[z]y
 
@f!P[z]y auch von mir großen Respekt. Wenn du schon so viele Karten repariert hast, wäre es echt schön öfters hier von dir und deinen Erfahrungen zu lesen.
Habe selbst gerade ein Problem und in Assa's Repair-Worklog geschrieben. Vllt schaust du alter Hase in solchen Dingen da mal rein.
 
Die 4080 aus Assa's Repair-Worklog von @Majohandro mit abgerissenem Kerko an einer PCIe Lane ist gestern bei mir aufgeschlagen. Heute früh habe ich mir Zeit genommen und die Karte angeschaut.

Zuerst gereinigt und inspiziert was genau fehlt. Der eine Kerko ist abgerissen und auch ein Pad. Ich habe hier bereits den Lack der einen Trace abgekrazt.
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Die Kupferbahn wurde dann verzinnt und eine "passende neue" gesucht.
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Flussmittel ist hierbei besonders wichtig. Die Litze mit der Pinzette fixieren und dann mehrmals kurz mit dem Lötkolben antippen. Die Litze mit dem Cutter abschneiden und noch etwas zurecht biegen.
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Dann säubern und frisches Flussmittel drauf. Den Kerko (mit bleihaltigem Lot) neu verzinnen und in Position bringen. Wieder mit der Pinzette halten und durch kurzes Tippen mit dem Lötkolben habe ich zuerst den Kerko mit dem intakten Pad verbunden und dann mit der Kuperlitze.
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Test im Benchi - bindet wieder mit x16 an .... PCIe 1.1 liegt IMO an dem Board. Ich werde sie mal noch in einem anderen System testen.
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Zum Schluss noch mit schwarzem PCB Lack versiegeln und härten (UV)
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Hier stelle ich euch meine Reparaturen von Grafikkarten vor.

Vorgeschichte:
Es begann Mitte 2020 als ich, ohne genau zu lesen, eine vermeintlich günstige 1070 bei Kleinanzeigen kaufte. Es stellte sich dann heraus, dass sie nicht funktionierte und es irgendwo im langen Text der Anzeige stand. Nachdem ich etwas recherchiert hatte stieß ich auf Youtube auf Videos von GPU Reparaturen (u.a. GerRepair). Ab da war mein Interesse geweckt und ich habe seitdem über 250 Karten wiederbeleben können. U.a. auch für ein paar Mitglieder aus dem HWLuxx.

Mein Fokus liegt auf Nvidia Karte ab 900er Serie. AMDs sind für mich böhmische Dörfer.




nVidia 2080 Ti Founders Edition 😍 mit Wasserschaden am PCIe-Steckplatz

Anhang anzeigen 875539 Anhang anzeigen 875540 Anhang anzeigen 875541


Die Messung ergab natürlich Kurzschluss auf 12V PCIe. Das PCB war tief und auch in den Zwischenlayern verbrannt. Außerdem sah die arme Karte echt gef***t aus.
Flüssigmetallreste überall, Wärmeleitpaste drauf gematscht und auch sonst allerlei Schlotze auf der Platine.

Anhang anzeigen 875543 Anhang anzeigen 875545 Anhang anzeigen 875547


Zuerst musste der Kurzschluss weg. => Dremel und ab dafür

Anhang anzeigen 875548

Nachdem der Kurzschluss beseitigt war, ging die Karte zuerst an das Labornetzteil mit 12V und Limit @3A um, falls doch noch was sollte, zumindest den Schaden gering zu halten. Aber: PowerOn >> knapp 2A ✅ 🎉

Jetzt fehlen aber einige Anschlüsse - Pin 1-5.
A1 ist PEX_PRSNT
A2, A3, B1, B2, B3: 12V
A4, B4: GND
A5: frei
B5: PEX_SMCLK

Was passiert nun, wenn ich die Karte im Riser damit starte? Mal probieren ... 12V-Versorgung schnell mit nem Draht von Hand gebrückt auf den 3ten Shunt ... und ... läuft 🥳 Bild kommt und keine Fehler bei MATS ✅
Mega! So, und jetzt? Viel Zeit investieren um den Steckplatz wieder gut aussehend herzustellen? So wie @AssassinWarlord das macht!?! Ne, dafür hab ich keine Zeit und würde es auch lange nicht so perfekt hinbekommen.
Nur noch schnell ein Kabel zwischen zwei Shunts eingelötet, dass die Karte über die beiden PCIe 8x Stecker versorgt wird, Platine versiegelt, PCB gereinigt, Pads erneuert, Paste drauf und Kühler montiert.

Anhang anzeigen 875549

Und so läuft die Karte schon seit Monaten und ackert 24/7. :LOL:




Zotac 1080 AMP! Extreme
Diagnose: Kerko auf der Rückseite verbrannt, mitteltiefe Brandspuren im PCB

Nachdem ich den Schaden großflächig ausgefräst und den THT-Elko entlötet hatte war der Kurzschluss weg. Ein kurzer Test am Labornetzteil zeigt 1,2A bei 12V ✅
Alle PWM-Phasen laufen sauber. ✅
Anhang anzeigen 875551

Also Kühler drauf und im Benchi getestet: Bild kommt ✅, Windows lädt die Treiber ✅, 3D-Takte und GPU-Z Anzeige passen ✅
Anhang anzeigen 875552

Zur Sicherheit noch 1x Kerko und 1x 0 Ohm Widerstand ersetzt (die waren etwas mitgenommen).
Damit die offenen Kupferlayer nicht korrodieren kommt Lötstopplack auf die behandeltet Stelle und wird mit einer UV-Lampe gehärtet.
Anhang anzeigen 875553

Erster Test mit FurMark und 75% PL ✅ dann weiter gesteigert bis 100% ✅😁
The AMP! Extreme has a PowerTarget of 270W and a PowerLimit of 326W 🔥. This is a bit too much for me for the card with the repair. A quick search showed that the Zotac AMP! Edition uses the same PCB but has a PowerTarget of 230W (PowerLimit 276W). The AMP! However, Edition only has two fans. Put the bios on it, test it, everything works - including the fans.

AMP! Extreme: https://www.techpowerup.com/vgabios/185008/zotac-gtx1080-8192-160616
AMP! Edition: https://www.techpowerup.com/vgabios/184354/zotac-gtx1080-8192-160608-1

3h FurMark 😁
Anhang anzeigen 875554

Conclusion:
Map is running again. With the AMP! Edition Bios reduces the stress on the components and increases the likelihood of increasing their service life.

Anhang anzeigen 875555 Anhang anzeigen 875556




EVGA RTX 2070 Black GAMING
Another little story about gross motor skills.
Bought as defective from classifieds with the note *Graphics card RTX2070 is found in the device manager, but the screen remains black. I have no idea what she has.*

After unpacking and visually inspecting it, it was clear *what she had*:
Q514 and Pull-Up R632 ripped out. Pads also torn out. 💥💥

Anhang anzeigen 875566

Luckily a PCB that is identical to the MSI v373_81. From this you can see that Q514 switches NVVDD_EN for the up9512R when 5V is present. However, there is already provision on the board to bypass this “5V test”. => R635 = 0 Ω

Anhang anzeigen 875569

First removed the remains of the Q514 and then soldered the R635.
But only 0.1A@12V in the riser on the laboratory power supply ❌

So I took the magnifying glass again and inspected the circuit board. Another fact found: Kerko C609 was also broken 😫
But what value does it have? In the 2070 circuit diagrams there were two variants for FB. These include R719 and R692.
I measured these and then looked for a donor card with the same values on FB. ✅

Anhang anzeigen 875570

EN was present on the up9512 but no PWM. So on suspicion I swapped the up9512... and... nothing ❌... shit.
Did I miss something?

I took the magnifying glass again and looked. A closer look reveals that U514 was probably equipped after all. I didn't look after that because the pads looked like there was no component on them. If you looked very closely, small hollows were visible where a component could have been soldered. The pull-up R1126 was also equipped.
Anhang anzeigen 875571

AND component was found on a donor card, desoldered and placed on the EVGA. Card in the riser, laboratory power supply on and... 0.8A@12V 🥳
Card in the bench, small cooler on it and off => IMAGE 🚀
Cleaned, put thermal paste on it and installed the cooler. FurMark, Superposition, TimeSpy and the usual MODS tests => PASS 🥳🥳

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Hi. I have the same issue, with almost the same components as yours.. Please assist me with the name model of the component marked U514 and U503 on the PCB.... Its missing on my board... See attached.
 

Anhänge

  • EVGA RTX 2060 SUPER PCB.jpg
    EVGA RTX 2060 SUPER PCB.jpg
    1,6 MB · Aufrufe: 117
Yout don't need Q514. Just place a 0 Ohm resistor at R635.
If you want to replace the Q514 you can use BSS138DW-7-F
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U503 is a small AND Gate, e.g. M74VHC1GT08DFT2G
 
Thanks for helping.. U503 I have gotten it.
Q514 is already present on my Board, it's the U514 that's missing on mine..(with 5 legs)
 
Yes, it's the same part #

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Ich habe wieder mal ein Schmuckstück auf dem Tisch: GTX 690 :hail: Die letzte Dual-Core GPU 🤤

Bei der Karte ist jemand mit dem Schrauendreher abgerutscht und hat ein paar Teile unsanft entfernt :oops: und evtl. auch Traces beschädigt.

690.jpg


Schaltpläne bzw. BV habe ich zu der Karte leider keine aber glücklicherwerise hat der Bisitzer eine zweite :LOL: GTX690. Diese kann ich zum Messen der fehlenden Bauteile verwenden.


Heute ging es los. Vor der Arbeit 5:15 Uhr bis 6 Uhr :coffee3:

Der Widerstand unter den beiden abgerissenen Kerkos ist auf der intakten Karte ein 0 Ohm Widerstand. Bei der defekten sind leider die Lötpads zusammen mit dem Widerstand abgerissen. Kurz hinter dem rechten Pad ist eine PCB Durchkontaktierung. Glücklicherweise ist diese noch intakt. Ich hab dort und auf der anderne Seite den Lack auf den Traces abgekratzt, verzinnt und dann eine Drahtbrücke (== 0 Ohm) aufgelötet.
Außerdem habe ich die beiden "großen" Kerkos, den dahinter liegenden Kerko und einen 0 Ohm Widerstand verlötet.
Das "Blech-U" ist mein Heat-Shield, dass der scharze Kunstsoff Spacer unter der Schraube sich beim Löten (Heißluft) nicht verzieht.

1709545876774.png



Dann war die Zeit abgelaufen ... to be continued
 
Zuletzt bearbeitet:
@f!P[z]y ich hab hier eine ASUS GTX 1080 die ähnlich zu deiner 2080ti ausschaut. Nen guten Teil von dem verkohlten Zeugs hab ich schon weggedremelt, Karte hat aber noch Kurzschluss. Denk mal der Krater wo der shunt war, trägt da seinen Teil dazu bei.

1709759794716.png

Frage hierzu, ich hoffe du kannst mir da weiterhelfen.
der shunt-Widerstand (rot) ist ab, die beiden caps in gelb ebenfalls. Auch fehlen C506 + C507 MLCCs, die ebenfalls 12V-GND sind. Weißt du, ob die caps an den stellen relevant sind oder würde die Karte möglicherweise auch ohne funktionieren? Welchen Zweck erfüllen die?

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:lol: da fühlt sich Ens angesprochen
 
@f!P[z]y ich hab hier eine ASUS GTX 1080 die ähnlich zu deiner 2080ti ausschaut. Nen guten Teil von dem verkohlten Zeugs hab ich schon weggedremelt, Karte hat aber noch Kurzschluss. Denk mal der Krater wo der shunt war, trägt da seinen Teil dazu bei.

Anhang anzeigen 978424

Frage hierzu, ich hoffe du kannst mir da weiterhelfen.
der shunt-Widerstand (rot) ist ab, die beiden caps in gelb ebenfalls. Auch fehlen C506 + C507 MLCCs, die ebenfalls 12V-GND sind. Weißt du, ob die caps an den stellen relevant sind oder würde die Karte möglicherweise auch ohne funktionieren? Welchen Zweck erfüllen die?

Anhang anzeigen 978427

Grüß dich,
ich denke du musst bei der Platine noch weiter fräsen. So lange man schwarzes PBC sieht ist das schlecht. Außerdem solltest du etwas schräg dremel, dass die einzelnen Layer klar erkennbar und getrennt sind. Die Kerkos sind sehr wahrscheinlich nicht nötig, dass die Karte läuft. Da du das Board View hast, wirst du wohl auch den Schaltplan haben. Da kannst du dir bestätigen, dass die Kerkso nur Puffer sind (oder nicht).
Wenn du das obere Pads des Shunts mit 12V versorgst wird die Karte dann (wenn der Kurzschluss weg ist) sehr wahrscheinlich starten. ABER: Ohne den Shunt bzw. die Messwerte davon wird sie uU nicht korrekt Takten / boosten.
 
Ich bräuchte Hilfe beim reparieren einer Quadro K5000. Ich habe den BIOS-Chip getauscht und dabei sind 2 Bauteile verloren gegangen.
20240606_201546.jpg

Hier ist ein Bild der 2. Karte die ich habe. Mir fehlen allerdings die Werte und Ausbauen will ich die Teile nicht, da ich die dann nicht mehr gescheit rein bekomme.
20240606_221647.jpg
 
Das kleine beige ist ein Kerko zur Pufferung der 3,3V Spannung (0.1µF). Der ist mMn nicht zwingend notwendig. Ansonsten kannst du aber auch einen baugleichen nehmen.
Das andere ist ein Widerstand. Dem Wert musst du messen. Dazu am besten den zweiten auslöten.
Evtl. Kannst du den Wert auch aus einem board view raus suchen. Die sollten alle gleich aufgebaut sein

Edit: So wie ich das in einem BV einer GTX780 sehe ist der Widerstand ein 10K zwischen 3,3V und ROM_SO.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update zur nVidia 2080 Ti Founders Edition von ganz oben, die Zombie-Karte mit abgefrästen 12V PCIe und 12V-Bridge.
Diese Karte läuft seitdem sie repariert wurde (05/21) im Mining-Rig 24/7. Zuletzt stieg sie jedoch immer wieder aus. Im Benchi gab es keine Fehler bei MATS und Test 118/178. Windows Treiberinstallation lief auch ohne Fehler aber bei FurMark ging die Hotspot Temp. im nu auf >95°C ... Nachdem ich den Kühler demonitert hatte, wusste ich warum:
Die Karte war stehend verbaut ... die Paste (MX-4) ist der Schwerkraft gefolgt.

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Ich habe die Paste erneuert und alles läuft wieder wie es soll (y)
 
Ich habe mir schon vor längerer Zeit eine Karte gekauft wenn ich mal Leerlauf habe :-D Eine Dell 3050 8GB.

Bild_2024-07-10_114901823.png Bild_2024-07-10_114911918.png

Beim Testen brachte die Karte Bild mit Artefakten und MATS sagte mir Fehler auf B1.
Bild_2024-07-10_115034236.png

Easy fix dachte ich, denn Failing Bits waren es nur 8 was i.d.R. durch ein reballing des Speichers behoben ist. Verbaut ist skhynix h56g42as4dx014 => 2 Chips á 2GB.

Also Speicher runter genommen, gesäubert, reballed und wieder aufgelötet. Wiederstand kontrolliert ==>> passt ✅
Karte angesteckt und Benchi gestartet .... schwarzer Bildschirm, not detected. Karte wird nicht erkannt.

Mulitmeter geholt und gemessen ... Vcore fehlt, Vmem fehlt, 1V_PEX fehlt, 1,8V fehlt o_O WTF.
Karte wieder auf den Tisch geholt und mit dem MM weiter gemessen. Short auf 1,8V ❌ 💥

Das ist oft ein schlechtes Zeichen, denn short auf 1,8V ist häufig GPU. Karte ans Labornetzteil und 1,8V auf die 1,8V Schiene gespeist. B1 und B0 werden warm zeigt die Wärmebildkamera - gut, nicht die GPU!
Also beide runter genommen und 1,8V geprüft ... immer noch Kurzschluss.
Im Boardview geschaut, wer die 1,8V erzeugt: GS9216
Bild_2024-07-10_120159200.png

Als nächsten diesen Mosfet entlötet ... immer noch KS auf 1,8V :mad:
Nochmal Labornetzteil und wieder 1,8V gespeist ... Diesmal wird A0 warm, die GPU immer noch nicht.
Jetzt muss A0 runter -->> und siehe da, nachdem ich A0 entfernt habe, ist der KS auf 1,8V weg. 🎉 🎉
Vielleicht habe ich beim aufläten von B1 die Chips A0 und B1 berührt und dadurch den KS erzeugt.

Dann war noch etwas Zeit um zumindest den GS9216 wieder aufzulöten und zu testen, ob die Karte Bild bringt ... 🎉 🎉 YES, tut sie 🎉 🎉
Wegen der 3 von 4 fehlenden Speicher gibt es viele Artefakte aber das ist ja klar.

Als nächstes werde ich die 3 Speicher säubern und messen ob die Widerstandswerte noch i.O. sind. Wenn ja probiere ich sie wieder aufzulöten und dann werden wir sehen.
 
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