graka ram vs. arbeits ram

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Warum kann man eigentlich auf Grafikkarten das normale Speicher package verwenden, aber für Arbeitsspeicher ist es bei weniger als 7ns anscheinend (hab ich gelesen)Ungeignet .Die Gakas haben auch DDR RAM und das mit 3,6ns, wieso verbauen die Arbeitsspeicher Hersteller nicht solche Module oder ist das eine Preisfrage??? <IMG SRC="smilies/confused.gif" border="0">
 
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Hmm.....ich denke mal ist eine Preisfrage...oder?
 
Die 3,6ns Module waren anfangs sehr selten, deswegen gabs auch Lieferengpässe bei Einführung der GF3.

Außerdem sind sie vergleichsweise teurer als die "normalen" Bausteine auf den RAMs.

Ich denke, deswegen werden keine 3,6ns Module verbaut
 
Die GF3 hatte 3.8ns drauf... <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">
 
Naja, auf 0,2 genau *ggg* <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/laugh.gif" border="0">
 
Aber ich finde die Frage schon berechtigt... jede billigere Graka (GF2 Ti, MX440, Radeon 7500) hat doch heutzutage mindestens 5ns Speicher. Wenn 5ns Speicher auf RAM Modulen soooo teuer ist, müsste 80% des Preises für die Graka ja der Speicher verbrauchen oder ?
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
 
Hi,

ich denk mal das es nicht ganz so ist. Soweit ich weis werden auf Grakas Speichermodule verbaut die zwar ne bessere Zugriffszeit haben aba dafür Qualitativ schlechter sind als ganz normaler Arbeitsspeicher.

Wie`s aussieht ist die Qualität des Speichers bei Grakas nicht ganz so wichtig als die beim Arbeitsspeicher, da dieser ja entscheident für die Stabilität des Systems ist. Beim Grafikspeicher können höchstens Bildfehler entstehen.

Einmal wird wohl Qualitativ hochwertiger Speicher mit 3,6ns Zugriffszeit so teuer sein das es sich keiner leisten kann, anderer Seits kann es sein das es momentan noch gar nicht möglich ist so schnellen Speicher herzustellen der als Arbeitsspeicher geeignet ist !!!

Dies sind alles Hypothesen von mir. Ich habe dafür auch keine Beweise aba es könnte eine mögliche Erklärung sein...

[ 27. Februar 2002: Beitrag editiert von: Madnex ]
 
Also mit der Herstellung hat das nix zu tun... die Chips auf Grakas sind genau die gleichen wie auf der RAM Platine fürn Arbeitspeicher.
Das andere schon eher, allerdings gibt es ja z.B. auch 3,6ns Infineon Ram... und ich glaube innerhalb einer Firma werden die Qualitätsschwankungen nicht soooo riesig sein (ok, Elitegroup mal ausgenommen <IMG SRC="smilies/smile.gif" border="0"> )
 
ich kann mir nich vorstellen das ein speicherhersteller bei seiner, z.B. hynix, normalen 7,5ns für 133@266 mhz produktion durch z.b. selection etc. ,weis ich nicht, herausfindet das einige steinchen sogar 3,6ns bei 275@550 aushalten ohne grobe fehler zu produzieren.
ich glaube auch nich das dieser speicher qualitativ so schlecht ist er darf auch bei 275@550 mhz keine fehler haben und das bei einer zugriffszeit von 3,6/3,8/4,0
 
Ich denke auch, dass der Preis, der Hauptgrund dafür ist, dass kein schnellerer Speicher auf Mainboards verwendet wird.

Grafikkarten haben meist eh nur relativ wenig Speicher, da kommt es auf den Preis nicht so an.
Außerdem ist der Speicher dort direkt mit der Karte verlötet, so dass auch keine Kosten für Module entstehen.
 
Dafür bezahlst du fürs PCB der Graka.
Und wenn man mal vergleicht, was eine Titanium Karte mit 128MB 4 oder 5ns RAM kostet und dann sieht, was 256MB 7 oder 7,5ns RAM als Modul kosten wird man schon etwas nachdenklich.
 
Ich denke, dass ganze ist eine Frage der Masse, man bedenke, dass fuer Arbeitsspeicher nichts kleineres, als 256er-Riegel mehr ueber die Theke wandern, bei Grafikkarten sind wir gerade mal bei 128MB angekommen, eben aus dem Grund, weil's bislang so teuer war, schliesslich konnte bereits die GeForce 256 128MB aufnehmen, ...
Sehen wir uns doch mal die reinen Fakten an: 256MB-Riegel bekommt man derzeit fuer rund 100 Euro, wo 8 256MBit-Chips draufsitzen, auf einer GraKa mit 128MB-RAM werden demnach wahrscheinlich 4 256MBit-Chips sitzen, ergo waeren wir bei etwa 50 Euro; nun sagen wir einmal, durch die geringere Ausbeute, waere der Preis doppelt so hoch, waeren wir wieder bei 100 Euro. Ich denke, es ist nicht vermessen zu sagen, dass von einer 300/400Euro teuren GraKa mit 128MB schnellem DDR-Ram, dieser Speicher 100Euro des Preises ausmacht. Ich denke, dass es garnicht so selten ist, dass der RAM mehr als die GPU kostet, aber wer holt sich schon ne GF3/4 mit 32MB, nur weil's billiger iss? Als ich mir meine GeForce 256 mit DDR geholt hab, hat die Karte 600DM gekostet, die GF256 mit normalem SDRAM 400DM, ...
 
Es gibt Karten mit schnellem, (z.B. 4ns) DDR Speicher, 128MB, für 200-250€ ! (Radeon 8500LE).
GF4MX460 mit 128MB sollen sogar noch billiger werden !
Rechnen wir mal 50% des Preises (was schon viel ist, wenn man bedenkt, was Radeon im Gegensatz zu einer Ti500/4400 kostet, die beide den gleichen Speicher haben !)
Das wären dann für 128MB 100-125€... für 256MB wieder 200-250€. Dazu kommt die Platine die ich mal bei circa 20€ festlege, wären wir bei 220-270€ für ein 256MB Modul mit 4ns Speicher (Das wäre DDR500 !!!). Jetzt betrachten wir den Preis eines Corsair Moduls DDR333, dieses kostet circa 209-229€.

Jetzt nehmen wir eine GeForce 2 Ti von MSI, die kostet ~120€ und hat 5ns Speicher.
Wenn der Speicher die Hälfte ausmacht, wären das 60€ für 64MB 5ns Speicher. 4x64=256, 4x60=240€ +20€ für die Platine = 260€ für 256MB 5ns Speicher (DDR400).

Die beiden Preise kann man jetzt nicht so ganz miteinander vergleichen, da durch die höheren verhältnismäßig höheren Kosten der NVidia Karte der Speicher etwas teurer wird.
Trotzdem zeigt sich, das selbst bei der absolut utopischen Annahme, dass der reine Speicher 50% der Kosten einer Graka ausmacht (was er sicher nicht tut... sonst wären die Ti200 mit 128MB nicht nur 20-30€ teurer als die Ti200 mit 64MB) trotzdem noch bei, wie ich finde im Vergleich zu den DDR333 Speicher von Corsair, günstigen 220-270€.
Das Problem muss also woanders liegen !
 
Oder vieleicht nochmal etwas einfacher begründet:
Eine Gainward GeForce3 Ti/450 PowerPack Golden Sample (GF3 Ti 200, 64MB, TV-Out)
kostet im Moment 215€.
Eine Gainward GeForce3 Ti/500 Powerpack Jumbo Golden Sample (ebenfalls GF3 Ti200, 128MB, TV-Out) kostet 271€.

Die Karten haben Geschwindigkeitstechnisch identischen Speicher (4ns), der einzige Unterschied ist die Speichergröße und der Coretakt der 2ten ist etwas höher.
Berechnen wir nun die Kostendifferenz von 56€ mal nur für den doppelten Speicher, so kommt darauf, das 256MB dieses Speichers 4x56€ also 224€ kosten würde plus die spekulativen 20€ für die Speicherplatine wären wir wieder in ähnlichen Regionen des Preise, ~250€
Und ich bin glaube ich nicht der einzige, der für DDR500 ! Speicher (das ist fast doppelt so schnell, wie der 266er) 250€ ausgeben würde (vor allem wenn man mal an die P4 Leute denkt, die sich nach größerer Speicherbrandbreite die Finger lecken... bei dem Speicher zu dem Preis wäre Rambus Geschichte !)
 
naja, dabei gehst Du allerdings davon aus, dass Gainward beide Karten mit denselben Margen kalkuliert hat, praktisch waere es natuerlich hier, wenn jemand genauere Einblicke in die wirklichen Produktionskosten haette. Meine Berechnung ging natuerlich von Endkunden-Preisen aus, und auch noch von den momentan doch sehr hohen Preisen fuer DDR266, nimmt man mal die Preise von vor ein paar Monaten, so regelt sich das Verhaeltnis von Speicher-Preis zu GraKa-Gesamtpreis wieder um einiges. Natuerlich kann man dabei nicht die Endkundenpreise von letztem Herbst nehmen, die lagen unter Produktionskosten.

Ich gebe Dir durchaus recht, dass das Ganze nicht so trivial ist, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag, aber ich denke, dass Hauptproblem ist weiterhin die zu geringe Ausbeute. Die Chips, die wirklich im Bereich von 3-5ns arbeiten koennen, werden nunmal fuer Grafikkarten benoetigt, weil hier definitiv Bedarf und Nutzen zur Zeit besteht (keine Frage, dass den jeder Power-User auch fuer seinen Arbeitsspeicher mit solchem Speed haette <IMG SRC="smilies/smile.gif" border="0"> ). Und wenn die GraKa-OEM's die Speicher abgegrasst haben bleibt wahescheinlich einfach nicht genug schneller Speicher ueber, um den Arbeitsspeichermarkt deckend zu versorgen. 128MB sind zur Zeit High-End bei GraKa's, High-End bei Arbeitsspeicher beginnt bei 1GByte (neben mir brummen hier atm 5HP-Workstations mit jeweils 2GByte Rambus), das ist immerhin das 8fache an Bedarf...
 
Also ich finde, dass HighEnd Speicher nicht bei 1GB sondern bei 333MHz anfängt <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">
Aber das ist wohl Ansichtssache.

Ich finde, es gäb eine Sache zu klären und zwar, ob das schneller Grafikkarten Ram wirklich "nur" selektiertes Ram ist, was sonst eigentlich auf DDR-Module soll (wobei ich dir dann 100% recht geben würde, da wäre die Ausbeute wirklich zu klein um 256 oder 512MB Module noch zusätzlich zu den Grakas herzustellen) oder ob Module mit 3,6ns usw. auch extra und explizit als solche produziert werden (in kleinerem Herstellungsverfahren beispielsweise), dann müsste nämlich einfach nur die Produktionskapazität umgestellt werden, so dass bald der komplette Speicher so produziert wird.
 
Ja richtig, das sollte man echt mal herausfinden. Ich war bislang eigentlich davon ausgegangen, dass der RAM auf GraKa's halt einfach aussortierte 256MBit-Chips waeren, die halt mit herrkoemmlichen Verfahren gefertigt werden wuerden.
Allerdings weiss ich nicht so recht; kleine Produktionsserien sind generell ziemlich unwirtschaftlich, daher waer es dann doch sehr verwunderlich, dass es trotzdem soviele verschiedene Firmen gibt, die solche Chips produzieren. hmmm... <IMG SRC="smilies/confused.gif" border="0">
 
Samsung, Hynix (wurde doch jetzt geschluckt meine ich, entweder von Samsung oder Micron T.), Micron Technology, Infineon, Nanja und EMSTC... sind gar net sooooo viele <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">
 
hab mal den Anfang des Threads gelesen, und hätte da eine hypothese, warum bei "Mobo-RAM" ab 333 Mhz DDR BGA verwendet wird.

Bei einer Graka sitzen die Bausteine ja nur 2-3 cm weg von der GPU, beim Mainboard ist die Northbrigde ja ein schönes Stück weiter, ausserdem behindert die steckverbindung der riegel auch ein wenig die Signalqualität.

So könnte ich es mir erklären..

[ 01. März 2002: Beitrag editiert von: moe ]
 
Ich denke Moe hat in dieser Hinsicht recht.
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Das hört sich logisch an und würde auch einigermaßen erklären, warum man noch nicht so schnellen Speicher nutzen kann.
 
Ich wäre für Steckplätze auf der CPU *Ggg* Kurze Signallaufzeit, ist doch optimal <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">

Oder anders: Wie bei der GraKa die Chips möglichst nah nebeneinander setzen und dann a là Intel's P4 ne fette Aussparung auf dem MoBo reservieren. Die RAM Chips werden dann nur noch "eingesteckt" und mit dem CPu zusammen gekühlt <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">
 
Ich weiß jetzt nicht, ob ich da richtig liege oder nur nen Denkfehler habe:
Ist es nicht so, dass die Zugriffszeit direkten Einfluß auf die Taktfrequenz hat? Wenn ja, dann wäre es doch völlig unlogisch, wenn man Speicher mit 3,6 oder so auf dem Mainboard verbaut, der rein theoretisch 300/600MHz aushält, obwohl dies kein Chipsatz unterstützt?
Das würde dann ja heißen, dass, sobald neuer (z.B. 2,5er) Speicher rauskommt, man gleich wieder neue Chipsätze entwickeln darf. VIA wäre damit wohl eindeutig überfordert, so verbugt wie die sind!
Bei GraKas nutzt man ja die volle Taktfrequenz. Bei Mainboards wäre es doch dann unsinnig.

Bis denne!

[ 06. März 2002: Beitrag editiert von: Goldie ]
 
Natürlich unterstütz kein Chipsatz offiziel so schnellen Speicher, von 3,6 oder 2,8ns ist hier auch garkeine Rede... aber denk mal drüber nach, was verhältnismäßig günstiger 5ns Speicher für Ergebnisse beim FSB OCen haben könnte ? 200MHz FSB wären in den Spezifikationen, also muss das (bei geeignetem Teiler) nur der Chipsatz mitmachen !
 
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