große wohnfläche und büro mit wlan versorgen >> weg von avm, hin zu ubiquiti?

hardtech

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an die profis da draussen... :wink:


soo leute, jetzt habe ich mich den halben tag eingelesen, wie ich das wlan (eines bekannten im ausland) verbessern kann, damit die ständigen abbrüche ein ende haben. das ist meine idee:


ausgangslage

gebäude 1 (halle)
- huawei lte router auf dem dach (quelle des internets) mit ca. 80mbit down- / 15mbit uplink

gebäude 1 (halle) im serverschrank an der wand befestigt
- cisco Catalyst 3560G-24PS Switch mit rund 35 kameras (mit fester ip) angeschlossen
- mit usv anlage FSP FP600 (360w)
- mit bcs (smart professional surveillance system) aufnahme-system
- irgendwo dazwischen hängen noch diverse kleinere switches



gebäude 2 (wohnhaus mit rund 500qm auf erdgeschoss und 1. obergeschoss, dachboden nicht ausgebaut)
- lan kabel geht vom huawei router unter der erde in das gebäude rein
- eine fritzbox 7590 nimmt das kabel auf (am lan port, nicht wan (!), damit gebäude 1 und 2 im gleichen netzwerk sind
- daran angeschlossen sind einige powerline adapter (1220e, 1240e, 1260e, 546e), die das ankommende internetsignal per stromnetz sowie per wlan im haus verteilen


probleme

- viele mobile geräte im wohnhaus, viel videotelefonie >> ständige abbrüche der verbindung
- teilweise starke videoqualitätsabfälle während gespräch
- keine verkabelung im haus vorhanden, überall bodenfliesen und fussbodenheizung, nur unten an der fritzbox ist ein lankabel (aus gebäude 1 reinkommend) und eine "führung" von dort bis zum dachboden (2 ebenen höher) mit lan vorhanden


lösungsansatz

- auswechseln der powerlineadapter gegen ubiquiti geräte (1 UniFi UAP-AC-LR unten an der fritzbox, 2. unifi adapter im dachboden verbunden mit lan)
- hoffe, dies strahlt den ganzen wohnraum aus


habt ihr verbesserungsvorschläge?
 
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Klingt soweit gut, obwohl 250m2 Grundfläche natürlich schon eine Ansage ist. Aber wenn du keine andere Möglichkeit hast, wäre das auch mein erster Ansatz.
Ggf. würde ich nochmal beim "Ursprung" des Internets schauen - vielleicht lässt sich mit LTE-Richtantenne noch mehr Stabilität und Bandbreite erreichen.
 
Und Kabel ziehen ist keine Option?
Fände ich für die Accesspoints sehr sympathisch :)
 
- keine verkabelung im haus vorhanden, überall bodenfliesen und fussbodenheizung, nur unten an der fritzbox ist ein lankabel (aus gebäude 1 reinkommend) und eine "führung" von dort bis zum dachboden (2 ebenen höher) mit lan vorhanden

Ich hab das jetzt so verstanden, dass die APs verkabelt werden...
 
die APs wären mit kabel verbunden (einer unten und einer oben auf dem dachboden).
evtl könnte man bei noch nicht ausreichender wlan abdeckung ein loch vom dachboden "finden", das lan-kabel zw. mauerwerk u dachziegeln ziehen und am ende einen 3. AP (unifi ac mesh) anbringen?

lte-richtantenne kenne ich mich net aus wegen installation :fresse:
hab ich aber auch dran gedacht.

würdet ihr noch unifi cloud key und / oder security gateway mitinstallieren?
wäre optimal, wenn ich das ganze aus der ferne warten könnte...
 
Wenn dort im Lan nicht ständig ein PC mit der UniFi Controller Software laufen lassen möchtest würde ich den Cloudkey mitnehmen.

Interessant ist der vor allem wenn man ein Gast Wlan ordentlich umsetzen oder lückenlose Überwachung der AP haben möchte.
 
ihr müsst euch die umgebung so vorstellen, dass die gebäude auf einem abgesperrten 8ha gebiet in einem dorf stehen, wo keiner funkt.
(sucht man in köln in einer wohnung sein eigenes wlan, kommen erstmal 15 andere namen... hier nicht, was super ist.)

es muss auch kein gast-wlan installiert werden.
stromkosten sind kein thema, da die halle eigene photovoltaik-anlage hat. fraglich ist nur, ob der unifi controller läuft, wenn der laptop im standby ist (bildschirm aus). brauche ich den cloudkey, wenn ich von aussen auf das netzwerk zugreifen möchte unbedingt? oder löse ich das mit vpn l2tp?
 
Dachboden nicht ausgebaut, aber betretbar? Dann würde ich das LAN-Kabel da oben verteilen und mehrere Access-Points von oben bedienen. Die dann im MESH-Betrieb und zumindest der erste Stock wird optimal abgedeckt.
 
Wenn das Laptop im Standby ist läuft die Controller Software natürlich nicht, den könntest ja aber per WOL aufwecken.

Auf den Cloudkey würde ich trotzdem nicht verzichten, ist einfach komfortabler, und die paar Euros machen Dich auch nicht wirklich ärmer. ;)

VPN ließe sich über die Fritze oder eventuell den Huawei LTE Router umsetzen. (kenne ich nicht, daher keine Ahnung was das Teil kann)

Für VPN via Fritze würdest am Besten den Shrewsoft Client nehmen.
 
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Dachboden nicht ausgebaut, aber betretbar? Dann würde ich das LAN-Kabel da oben verteilen und mehrere Access-Points von oben bedienen. Die dann im MESH-Betrieb und zumindest der erste Stock wird optimal abgedeckt.

würde noch einen extra switch notwendig machen. könnte man probieren.
wobei das haus eher wie ein L gebaut ist und der eine teil des hauses in einer ecke das dachboden-wlan kaum empfangen dürfte. werde ich testen müssen. danke für den tip :)

@iron
danke dir auch.
nee, cloudkey macht mich nicht ärmer, nur wäre das noch ein teil was läuft. will es so easy wie möglich halten.

das doofe ist hier wirklich die fehlende verkabelung im haus und dass zw gebäude 1 und 2 ca. 50m luftlinie herrschen.

evtl. könnte man einen separaten lte-simkarten-wlan router kaufen (lte kostet dort unbegrenzt nur 10€monat) und damit die unzulänglich versorgten hausabschnitte versorgen?
 
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Also für mich klingt das danach, dass gar kein weiterer Gedanke daran verschwendet wurde, warum die Internet Performance mangelhaft ist und einfach mal was neues her soll. Wenn dem so ist, nur zu. Aber bevor man da jetzt so viel Geld in neue Technik und Umbau versenkt, wäre es vielleicht schon gut zu wissen, woran die Videotelefonie eigentlich scheitert. Zwei mal 250qm mit wlan auszuleuchten ist mit modernem Consumer Zeug auch keine rakatenwissenschaft mehr. Ich habe hier nur eine 7590 + 1750e + 7490 als repeater. Und mit der aktuellen Labor laufen selbst spiele auf dem Tablet nahtlos weiter beim Wechsel des Frequenzbandes und des AP. Mit der 7.01 final war das noch nicht so. Wenn da jetzt neue Technik kommt und am Ende liegt’s am LTE Empfang wäre das halt mehr als ärgerlich.
 
Danke hilikus.

Ein szenario für schlechte videoperformance mag daran liegen, dass die clients zu lange am eingewählten ap/repeater eingewählt bleiben.
Beim unifi ac wählen sich die clients unmerklich und ohne abbruch vom 5ghz ins 2,4ghz netzwerk (2,4ghz strahlt weiter). Zudem loggen sich die clients automatisch bei wechsel des standortes in den neuen ac. Dies funktioniert bei avm nicht ganz so reibungslos, da die clients dort zu lange am letzten punkt verharren.

Nächstes wochenende habe ich zeit weitere tests anzustellen. Gebe rückmeldung.
 
Wie gesagt, teste mal die aktuelle Labor Version. Bei mir funktioniert das reibungslos
 
ja mache ich.
werde dazu die bestehende 7590 unten mit wlan einsetzen. eine 2. 7590 im dachboden platzieren. beide verbunden per lan. dazu dann 2 1750e repeater verbunden per wlan.

ergibt das deiner meinung nach sinn andere hersteller zu integrieren (es soll nur eine ssid im ganzen haus geben!)? hätte da evtl noch einen lancom l-322agn.
 
Was soll der Lancom machen?
Du brauchst doch im Prinzip im Wohnhaus nur APs? Das Routing, DHCP usw. kommt ja alles von der großen Halle und soll auch so bleiben, richtig?

Ich will nur sagen: Bevor du neues Equipment kaufst, würde ich erstmal sicher gehen, was die Ursache ist. Dazu kann ich folgendes beitragen: Bei mir laufen die Handovers mit AVM Geraffel bei aktueller Labor FW reibungslos. Also würde ich zunächst mal auf dem vorhanden Zeug die aktuelle Labor FW aufspielen und testen, ob es besser wird. Dazu zunächst mal die nicht mesh fähige Hardware ohne aktuelle Labor entfernen. Nach dem Ergebnis dieses Versuchs sieht man weiter. Das wäre jetzt meine Vorgehensweise.
 
Was soll der Lancom machen?
Du brauchst doch im Prinzip im Wohnhaus nur APs? Das Routing, DHCP usw. kommt ja alles von der großen Halle und soll auch so bleiben, richtig?

der lancom könnte ein starker ap sein? allerdings weiss ich nicht, wie ich es dann mit einheitlicher ssid mache (stichwort: mesh)

routing kommt aus gebäude 1, korrekt.
initial war die unten stehende fritzbox als dhcp router angeschlossen, sprich, das aus gebäude 1 kommende lan-kabel wurde in den wan-schluss der 7590 gesteckt.
dies hat den nachteil, dass man aus dem gebäude 2 nicht auf das netzwerk von gebäude 1 zugreifen kann und andersrum. dies ist jedoch gewünscht, da die daten des laptops so gespeichert werden sollen, dass dies aus beiden netzwerken (gebäude 1 u 2) möglich ist. daher steckt das lan-kabel nun am port 1 der fritzbox u nicht mehr im wan.

denke, dass der fehler und die abbrüche noch in der konfiguration liegen. stichwort: doppeltes nat. dh, man muss das dhcp der fritzbox ausschalten. dies habe ich noch nicht gemacht.
dadurch sind die an die fritzbox angeschlossenen geräte (per wlan/lan) "verwirrt", da sie ständig eine neue ip-adresse erhalten.
 
Kann Hilikus im Prinzip nur zustimmen, da ich auch bereits schon 2x 200qm plus 2x 50qm (Wohn und Büroräume auf zwei Ebenen bzw. Kellerräumen) und eine doppelt so große daran anhängende Gartenfläche mit Fritzbox, zwei AVM 1750e und zwei 310 gut versorgt habe. Was durchaus aber ein Störfaktor sein kann, ist die Fußbodenheizung. Ich musste einen Repeater seitlich versetzt einsetzen, also das Signal quasi vom Untergeschoss, einmal seitlich nach draußen und dann wieder rein ins Obergeschoss geschickt was zu einer deutlichen Verbesserung der Signalstärke und geschäftliche Videotelefonie (Skype und Lync) führte.
 
@benny
genau die fussbodenheizung.

hab auch schon daran gedacht einen outdoorrepeater aus erdgeschoss zu obergeschoss aussen an der wand anzubringen für mehr reichweite.

du machst es mit repeatern, die per wlan verbunden sind im mesh?
warum kein powerline?
 
d....daher steckt das lan-kabel nun am port 1 der fritzbox u nicht mehr im wan.

denke, dass der fehler und die abbrüche noch in der konfiguration liegen. stichwort: doppeltes nat. dh, man muss das dhcp der fritzbox ausschalten. dies habe ich noch nicht gemacht....

Also dann beginnen wir damit: Das Netzwerk erstmal richtig konfigurieren.
Wenn du Mesh willst (ich verstehe darunter den möglichst reibungslosen Übergang zwischen versch. AP, alles automatisch sowieo Konfiguration aus einem Master heraus), dann musst du zur Zeit sortenrein arbeiten afaik. Sprich alles vom gleichen Hersteller. DHCP usw. in der Fritzbox abstellen. Dann mal die aktuelle Labor Firmware auf allen Geräten installieren, die 7590 als Mesh Master konfigurieren, die Repeater wieder per Mesh einbinden (über die WPS Taste) und schauen wie es läuft. Wie schon geschrieben, erstmal nur die Repeater, die auch eine aktuelle Labor haben. Dann sieht man weiter.

Wenn wir von viel Videotelefonie sprechen, wie viele mobile Clients laufen da rum und wie viele telefonieren? Der Königsweg ist natürlich immer Kabel ziehen und APs dran hängen. Wenn man neu anschafft, würde ich bei dieser Konfiguration auch nicht auf AVM gehen. Aber wenn das Zeug schon da ist, würde ich eben erstmal den Fehler suchen und schauen ob das nicht ausreicht. Davon gehe ich nämlich aus.
 
@hardtech ich hatte auf Wlan mit Mesh gesetzt weil es sollte schnell und ohne viel Aufwand gehen (so nach dem Motto "Kannst du das mal eben machen?") und vorhandene AVM Hardware (Fritzbox und zwei 310 Repeater) eingesetzt werde. Ansonsten kann ich Hilikus in dem vorherigen Beitrag nur zustimmen. :)
 
“Mit FritzOS 7.1 soll das Fritz Mesh auch AP-steering lernen. Damit kann die zentrale FRITZ!Box WLAN Clients auf bestimmte Access Points - also Mesh Knoten- lenken. Das soll den Systemdurchsatz optimieren, indem Clients sich mit dem besten erreichbaren AP verbinden.“

Zitat aus c't 7/2019, beim Test des neuen Fritz Repeater 3000.

Vermutlich ist diese Funktion in der Laborversion von FritzOS schon drin.
 
zählt eine 1750e, welche per wlan im mesh eingebunden ist als ac oder als repeater?
imho ist diese nur ac, wenn sie per lan verbunden ist. so st fu giert sie als repeater mit den bekannten nachteilen (halbierung des wlan-durchsatzes)
 
Was ist ein ac?
Halbierung der Datenrate hat man nicht unbedingt, da der 1750e Crossband Repeating unterstützt. Wenn du mit dem 2,4GHz Netz des Repeaters verbunden bist, funkt er im 5GHz Band zur Fritzbox. Umgekehrt umgekehrt. Wie viel genau dabei tatsächlich rauskommt, habe ich nicht getestet. Für Internet Kram reicht es aber easy.
 
ac = access point

aber du hast recht.. durch crossband stearing sollte es zumindest auf dem 2,4ghz bereich recht gute ausbeute geben. 50mbit würden da bereits vollkommen reichen. hauptsache stabil.

ich teste grad zu hause mit 3x avm 1750e und avm 7590 box.
alternativ setze ich die zwei unifi ac-ap-lr ein.
die übersicht in bei den unifi geräten dahingehend besser, dass ein protokoll geführt wird, wann und ob sich ein client (zb iphone) in den anderen ac (access point) einloggt und ob er dabei das netz wechselt (2,4 zu 5ghz zb.).
bei avm hat man zwar auch eine schöne übersicht, aber weniger detailliert.
 
ende der geschichte.

für alle interessierten:
erdgeschoss + dachboden je eine 7590.
dazu drei 1750e repeater.
das reicht, um das haus (zugegeben nicht in alle winkel) an den hauptnutzerstellen mit ausreichend schnellen wlan und damit internet zu versorgen.

fritzbox erdgeschoss ist wlan-mesh-master, dhcp ausgeschaltet.

somit läuft alles stabil.
die zwei bestellten unifi ac verwende ich nun bei mir privat. läuft erste sahne. die statistik und möglichkeiten zur auswertung des traffics sind spannend zu beobachten.

danke an alle helfer hier!
:wink:
 
:bigok:

... und danke für's abschließende Feedback ! Das hilft anderen.
 
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