Bei mir ist der Akku hin und nein die Performance ist immer noch ordentlich! Klar man merkt das der Cache nicht mehr da ist aber langsamer als eine "normale" HDD ist das System eindeutig nicht!
Ich bezog mich auf den Cache der HDDs, der Unterschied zwischen WB (Ohne BBU) und WT (mit BBu oder forced) Cache des Controllers hat nicht ganz so gravierende Auswirkungen, WT ist natürlich "gefühlt" langsamer als WB - zumindest im "normalen" Nutzungesprofil - da die Schreib- und Leseanforderungen anders Priorisiert werden.
Ohne Write-Back aka im Write-Through Modus wartet das Konstrukt. Das dauert ewig... Egal wie groß dein Cache nun ist. Die Blöcke, welche am Stück geschrieben werden, sind wohl deutlich kleiner als 128MB. Der Speednachteil des Write-Through Modus ist aber extrem!
Jein!
Bei überwiegend schreibenden Nutzungsprofil ist die Auswirkung vernachläsigbar.
Write Back bedeutet, Schreibanforderungen werden bei Leseanforderung zurückgestellt und Warten auf das Ende der Leseanforderung oder auf ein Forced Cache-Flush. >> Lesepriorität (laufende Schreiboperationen werden unterbrochen wenn eine Leseanforderung kommt)
Write Trough bedeutet, Leseanforderungen warten auf den Abschluss der Schreibanforderungen >> Schreibpriorität ( laufende Leseoperationen werden unterbrochen wenn eine Schreibanforderung kommt)
Zum Thema BBU:
Die BBU sichert den Inhalt des Controller-Caches, das Garantiert aber in keiner Weise ein konsistentes Dateisystem mit komplett geschriebenen Daten und Metadaten - es erhöht Nur etwas die Wahrscheinlichkeit, daß das Dateisystem auch bei einem Stromausfall, Ausfall des Netzteils, BSOD oder Systemfreeze konsistent bleibt.
CoW Dateisysteme wie ZFS oder BTRFS haben genau dieses Problem nicht, das Dateisystem ist immer Konsistent - nicht vollständig geschriebene Daten sind in allen Fällen verloren.
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nochmal ich meinte das man schauen muss wie lange die BBU die Daten halten kann wenn der Strom weg ist. Das kann je nach BBU unterschiedlich sein. Beispiel weil mal jemand meinte bei einen Hochwasser (wo nur der Strom weg ist) es egal weil die BBU eh die Daten haltet. Je nach Hersteller mal kürzer oder länger. Da muss man zb mit einen Diesel "kurz" das Gerät Starten das die Daten auf die HDD geschrieben werden können.
Üblich sind 72h bei neuen BBUs mit 100% Kapazität
Nochmal: Schalte bei deinen HDDs am Raidcontroller den internen HDD-SchreibCache aus und du wirs dein Performancewunder erleben - im negativen Sinne!
Der interne HDD Cache arbeitet per default im Write-Trough modus und ist nowendig, da nur der HDD Controller "weiss" wo welcher LBA liegt und die zu Schreibenden LBAs entsprechend optimieren kann.
Bei abgeschaltetem Schreibcache wird der Schreibbefehl für ein oder mehrere Dateisystemcluster einfach in zu schreibende LBAs "übersetzt" und diese werden von Ihrer logischen und physikalischen Reihenfolge und Position nacheinander ausgeführt
Es gibt natürlich Anwendungen (z.B. Exchange) für die es empfohlen wird den Schreibcache der HDDs abzuschalten, dafür ist allerdings nahezu Vorraussetzung, daß diese Anwendung dann für die Datenbank eine eigene leere Partition bekommt, bei der die Datenbankdatei unfragmentiert angelegt werden kann. Hier ist dann die Anwendung dafür zuständig die Schreibanforderungen zu organisieren und zu optimieren. (Die Exchangedatenbank sollte dazu auch regelmässig reorganisiert werden um die Fragmentierung innerhalb der Datenbank zu reduzieren)
USV:
Eine USV schützt die Daten im OS Cache genausowenig, wie eine BBU das Dateisystem konsistent halten kann.
Eine USV hilft nur bei Stromausfall und kann das System in diesem Fall primär ordungsgemäss herunterfahren, nicht aber bei BSOD, Systemfreeze oder Defekt anderer Komponenten.
Die BBU kann auch nur Schreiboperationen von Dateien "absichern", die kleiner als die Cachegrösse sind.
128M oder 512 MB sind da ein "Witz" - zumindest wenn man mit Mediadaten arbeitet, wie du es tust (TV Mitschnitte). Für MP3 reicht es noch so gerade eben - jedenfalls meistens. Wenn die Daten Grösser als der Arbeitsspeicher sind kommt auch noch der Swap Speicher aka Auslagerungsdatei oder der Temp-Pfad dazu.
Im übrigen geht es hier immer noch um ein NAS! Das Ding soll Daten im Netzwerk bereitstellen - und das mit ausreichender Performance (Limitiert wird das ganze eh durch die Netzwerkanbindung)
NAS = Network Attached Storage