Brennenstuhl kaufe ich schon länger nicht mehr. Die Qualität ist für den Preis eher unterdurchschnittlich. Besonders kritisch sehe ich den "Berührungsschutz" - die kleinen Plastiknoppen in den Löchern der Steckdose, welche sich beim Einstecken seitlich wegdrücken sollen. Das klappt nach einiger Zeit nicht mehr und die Dinger blockieren. Besonders im starken Gebrauch oder in staubiger Umgebung (Wekstatt) versagen diese Dinger und dann ist es nicht mehr witzig einen Stecker dort reinzuwürgen.
Sehr gerne verwende ich Steckdosenleisten aus ex BW Bestand - meist mit neuem, ordentlichen Kabel versehen. Sind aber etwas schwierig zu bekommen, kosten Geld und kommen im betörenden
Nato-Oliv-Farbton. Alternative sind hochwertige Leisten von namhaften Markenherstellern (z.B. Bachmann, Mennekes, Rittal). Aber auch dort gilt - Qualität kostet. Es gibt natürlich Unterschiede zwischen
dieser und
dieser Leiste.
Klar helfen die Dinger vermutlich nicht, wenn bei dir im Haus der Blitz einschlägt. Aber wenn durch ein Einschlag in der Nähe eine dicke Spannungsspitze kommt, sollten die Dinger doch abschalten und die Hardware schützen
Für den Überspannungsschutz sollte man sich ein wenig mit der Technik beschäftigen, dann kann man auch die Leistungsfähigkeit solcher Systeme einschätzen. Ich bevorzuge den Einbau der Feinschutz Ableiter (Typ 3) in die Wandsteckdose. Nachrüstlösungen findet man z.B. bei
Dehn, komplette Wandsteckdosen mit Typ3 Ableiter bei den üblichen Verdächtigen (
Jung,
Berker usw.). Solange im Hausverteiler aber kein
Typ 1+2 Schutz steckt, braucht man sich über Feinableiter in der Steckdose natürlich auch keine Gedanken zu machen. Und gegen direkte Blitztreffer hilft das alles nicht. Soviel Realitätssinn sollte man aufbringen....