Ich finde solche Aussagen sehr undifferenziert. Ich kenne zwar nicht das Bauvorhaben von dem du sprichst, aber insbesondere Naturschutz-Gegner nutzen diese Sprache gerne: "Ekliges Kleinvieh macht wichtiges Bauvorhaben zunichte". Tolle Schlagzeile. Grundsätzlich beruhen solche Bauverzögerungen oder Baustopps darin, dass in einem Gebiet Arten leben, die vom Aussterben bedroht sind. Wie bei Suttgart 21 werden z.B. die doofen Naturschützer mit ihren Juchtenkäfern oder Zauneidechsen beschimpft, dass sich der Bau verzögert. Blickt man weiter zurück, stellt man fest, dass schon die Planung von Stuttgart 21 sowas von schlecht war. Hätte man das ordentlich gemacht, hätte man die Arten bereits während der Planung festgestellt und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Mir ist klar, dass hier die Meinungen auseinandergehen, aber wenn man einfach so "Frösche" töten darf, um sein Bauvorhaben durchzusetzen, wo hört das dann auf? Welche bereits vom Aussterben bedrohte Arten dürfen auch noch ausgerottet werden, um dieses oder jenes Bauvorhaben umzusetzen? Wer darf darüber entscheiden? Ich China läuft das natürlich anders. Wenn die Regierung sagt, das wird so gemacht, dann wird das einfach gemacht.
Selbiges mit dem Ausbau der Windenergie. Z.B. in BW sollten laut Planung inzwischen viel mehr Windkrafträder gebaut worden sein. Diese Planung wurde aber zunichte gemacht, weil die Bürger auf die Barrikaden gehen und keine Windkraftanlagen vor ihrer Haustüre haben wollten. Auch hier kann man darüber streiten, ob es richtig ist, dass Bürger so viel Mitbestimmungsrecht haben oder nicht. Für eine Demokratie aber eigentlich ein gutes Recht.