Hardware Raid + 1 Sockel-System?!

gummibaer

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Hallo zusammen,

ich suche gerade einen Server für unser Kleinunternehmen, ca. 5-10 Arbeitsplätze und habe mich dazu u.a. an ein IT-Systemhaus in unserer Umgebung gewendet.

Nach einigen Gesprächen stellte der Berater mir ein 2-Sockel System mit 2x Intel Xeon E5-2603 1,8GHz, 32GB Ram, 4 HDDs, kein Raidcontroller, ... zusammen.
Da ich nicht unbedingt der Meinung bin, dass wir für unsere Zwecke (Netzlaufwerk mit Excel, Word und PDF-Dateien, Lexware Datenbank, +diverse Kleinigkeiten)
ein 2-Sockel-System brauchen, habe ich mir auch diverse Systeme selbst zusammengestellt:
-Intel Xeon E3-1220 V2 3,1GHz
-32 GB Ram
-4 HDDs für Raid 10
-Raidcontroller Adaptec 6405E 4+0 Port LP PCI-E x1 SATA/SAS -> Hardware-Raid besser als Software-Raid mit Onboardcontrollern?!
-...

Als Betriebssystem soll SBS 2011 Standard oder Ess. zum Einsatz kommen, da bin ich mir noch nicht sicher.

Der Berater des Systemhauses meinte dann mit einem 1-Sockel-System wäre ein Hardware-Raidcontroller nicht sehr sinnvoll, da der Prozessor nicht mit der Datenflut zurecht kommen würde.
Stimmt das? Der Raidcontroller soll der CPU ja eigentlich arbeit abnehmen... und 2x 1,8GHz vs. 1x 3,1 Ghz nimmt sich ja eigentlich nicht viel von der Leistung her, oder?
Das 1-SockelSystem ist aber ein gutes Stück günstiger...

Viele Grüße
 
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Diese Aussage ist vollkommener Nonsense.

Selbst nen Gummel P4 kommt mit Transferraten zurecht, die man sinnvoll nutzen kann. (also 1x gbit ohne weiteres)

Schau dir entryServer im Bereich S1155, C32, single S2011/G34 an. Dass ein selbstgebauter Server günstiger ist, ist klar. Nur solltest du nicht auf den Service verzichten und daher nicht selber bauen.

Klick dich mal zB bei Bechtle durch nach solches Systemen. (HP, FJS, IBM, DELL sind hier zu empfehlen)
 
Hi,

ja mir ging es vor allem um die Aussage des Beraters. Selbst zusammenbauen werde ich nicht, ich habe mir diverse Systeme online zusammengestellt (LS, Thomas Kress, etc.)...
Also auch das 1-Sockel-System sollte gut abgehen?! :)
 
Für deine Anforderung würds auch nen Toaster tun. Also ja, die genannten Systeme oben haben für das und mehr ausreichend Power.

In jedem Fall solltest du auch 10k SAS, wenn ihr ständig auf dem Serverstorage ackert 15k SAS HDDs nehmen. Ein RAID10 tut eigentlich nicht not, es sei denn, du bindest den Server mit 2x gbit an und nutzt auch diese Datenrate öfter aus.

Eher würde ich auf 2x RAID1 gehen und das ggf. nach Last teilen. So dass man dann die Last 50/50 hat, wenn man das so klar aufteilen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja im moment haben wir einen "toaster" dort stehen :d ein acer easystore mit intel atom 1,6 ghz und 2gb ram... das teil ist teilweise ziemlich überlastet...
mit dem raid bin ich auch am überlegen. ich will halt nicht, dass lexware in zukunft wieder hängt, word-und excel dateien sowie serienbriefe teilweise ne ewigkeit zum öffnen brauchen, etc...
und da kam mir die idee eines raid 10, da er beim ausfall einer festplatte weiter arbeitet und von der performance her gut dabei ist?!
 
RAID1 brauchen wir nicht drüber reden, das ist klar.

Das umschließende RAID0 sorgt ja dafür, dass du mehr sequentiellen Speed hast. Der random speed wird dabei nicht erhöht, eher verschlechtert.

SAS HDDs haben ~200MB/s an seq. Speed. Bei einem RAID0 ergibt sich daraus ~ 400MB/s an seq Speed. Womit willst du das bitte nutzen? Hier bräuchte man dann 4 gbit uplinks und auch Clients, die das quasi dauerhaft brauchen.
Erachte ich wenig sinnvoll.

Deine Last ist eher randomähnlich. Hier nen DB Eintrag, da nen .xls, hier nen .doc.

Die Arme ballern quasi ständig über die HDD. Bei einem RAID0 (10) erreichst du in diesem Verhalten keine Verbesserung, da die Arme dann immernoch über die ganze Platte ballern, nur eben über alle 2(4). Also nix gekonnt.

Gehst du hingegen auf 2x RAID1, so kann man auf der einen Platte die DB rödeln lassen und auf der anderen die Officedatein. Damit erreicht man, dass die Platte nicht mehr über die ganze Platte, sondern über die Halbe. (vereinfacht gesagt)
Konkret bedeutet das, du erhöhst die IO/s Leistung, bzw halbiert bei größer Last die Antwortzeit. Sollte also die DB wieder mal hängen, so würde bei EINEM RAID auch Office wieder hängen, wohingegen bei 2 RAIDs hier keine Beeinflussung stattfindet.
 
Danke für die Tipps, das mit dem trennen der aufgabenbereichen (Datenbank, Files,... hört sich ganz gut an :) wo mach ich dann das betriebssystem drauf? 3. extra raid, datenbank-raid oder file-raid?

15k sas Platten sind allerdings "sau"-teuer... liegt eigentlich nicht ganz in unserem budget. außerdem steht der server in einem büro, nicht abgeschlossen in einem extra raum. 15k festplatten sind doch um einiges lauter, oder?
 
15k sas Platten sind allerdings "sau"-teuer... liegt eigentlich nicht ganz in unserem budget
Wieviel Speicherplatz wird denn in etwa benötigt? Und wie hoch wäre in etwa das Budget?
15k festplatten sind doch um einiges lauter, oder?
Das kommt drauf an... in modernen HP Servern z.B. werden bevorzugt 2,5" Modelle verbaut, die sind vergleichsweise leise.
Könnte der Server nicht auch in einem separaten Raum stehen? Gibt es nicht auch einen Netzwerk/TK-Raum?
 
Es macht schon Sinn OS und Rest zu trennen, aber nicht um jeden Preis.

Ich würde das OS eher darauf packen, wo man weniger Last erwartet, also Schätzungsweise mit der DB zusammen.

Ich hab ne 15k 3,5er hier und die ist nicht laut. Stress werdet ihr eher mit der Kühlung des System bekommen, die ist eigentlich das lauteste mittlerweile.

EDIT:
Wobei dies nicht unbedingt Höllenmaschinen sind. Dank PWM und Co, sind die recht verträglich. Nur 1HE sollte man in einer direkten Umgebung meiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Speicherplatz -> Ich hätte jetzt 4x eine 1TB SATA Platte von WD genommen, weils keine kleinere SATA-Platte gibt (egal welches IT-Haus). Z.Z. haben wir nicht sooo viel an Daten, so 100 GB + Betriebssystem und Programme etc... ich denke mit ner 300 GB-Platte kommt man relativ weit. Aber der Tipp mit den 2 "getrennten" Raid-Systemen klingt echt gut. Da könnten auch SATA 7200er Platten ganz gut performen, oder? Ich denke die ganze Stotterei z.Z. liegt einfach an zu wenig CPU-Power und RAM (Intel Atom single Core und 2GB). Eine Verbesserung zur derzeitigen Situation ist auf jedenfall gegeben

Budget: So viel Leistung wie möglich, für wenig Geld wie möglich -> Zielkonflikt :d naja, ich denke 3000€ ist so ein absolutes Maximum, gerne weniger. Das ganze sollte halt relativ Zukunftssicher sein und ein paar Leistungsreservern haben. Wenn ich den SBS 2011 Standard dazu nehme und irgendwann z.B. vielleicht den Exchange-Server, der da dabei ist, nutzen will, kommt noch eine Datenbank dazu...

Wir sind wie gesagt z.Z. 4-5 Leute, die regelmäßig über den Tag verteilt ihre Arbeit mittels Word, Excel und Lexware WaWi über den Server erledigen wollen, ab und zu vielleicht noch die ein oder andere Aushilfe, die auch hier und da was am PC machen muss. Bei uns gibt es leider keinen extra IT/TK Raum. Ist wirklich alles ziemlich klein.

SAS-Platten muss ich mir genau überlegen wegen Platz und Preis, genau so welche Version von SBS... ich könnte das ganze zwar auch selbst zusammenbauen und einrichten krieg ich bestimmt auch noch hin, ABER ich hab echt keine lust mehr, dass wenn irgendwas is, derjenige zu sein, der dann immer hinterher rennen muss... wie z.Z. "ah ey hier das hängt und startet nicht, kannst du da was machen..." etc... von daher, IT-Systemhaus, perfomanter server für bis zu 10 Arbeitsplätze, neuer switch dazu, support mit drin, dann sollte das passen.

danbke auf jedenfall für eure tipps
 
Für 3000 Euro (netto Verkaufspreis) würde ich als jemand, der in einer Firma arbeitet, die nur Fujitsu-Server verkauft, folgendes konfigurieren:
- Primergy TX150 S8 Floorstand mit redundanten Netzteilen
- Xeon E5-2407 (4x2,2 GHz, reicht für die Anforderungen meiner Meinung nach aus)
- 2x8 GB RAM (reicht ebenfalls für's erste aus, kann immer noch erweitert werden)
- 4x1 TB SATA-HDDs (3,5") an Hardware-RAID-Controller
- DVD-ROM-Laufwerk
- 3 Jahre Vor-Ort-Service, nächster Arbeitstag Antrittszeit

Ohne redundante Netzteile wird der 300 Euro günstiger, mit 4x300 GB SAS 15k 200 Euro teurer, d.h. ohne redundante Netzteile, dafür mit 4x300 GB SAS (bei zwei RAID 1 also netto ca. 540 GB Platz) liegt der bei ca. 2900 Euro.

Bei Fujitsu gibt es auch noch kleinere SATA-Platten als 1 TB, die sind aber vom Verhältnis teuer. Mit 500er-Platten wird's gerade mal 170 Euro günstiger, also gerade mal 5% des Gesamtpreises.
 
Bei so wenig Platzbedarf würde ich über SSDs nachdenken. Die sind richtig leise ;)
 
Bei so wenig Platzbedarf würde ich über SSDs nachdenken. Die sind richtig leise ;)

Die sind aber dann unbezahlbar... Zumindest mit dem Budge in Verbindung mit benötigtem Hardware support wird das schwierig(er) ;)

Budget: So viel Leistung wie möglich, für wenig Geld wie möglich -> Zielkonflikt :d naja, ich denke 3000€ ist so ein absolutes Maximum, gerne weniger. Das ganze sollte halt relativ Zukunftssicher sein und ein paar Leistungsreservern haben. Wenn ich den SBS 2011 Standard dazu nehme und irgendwann z.B. vielleicht den Exchange-Server, der da dabei ist, nutzen will, kommt noch eine Datenbank dazu...

Das solltest du definitiv vorher schon fest machen. Ein umswitchen der Installation macht so ziemlich wenig Sinn. Entweder du nimmst nen SBS 2011 Standard inkl. Exchange (und nutzt nur die Mailfunktionalität nicht, wobei sich die Frage stellt, warum nicht?)
Oder du nimmst was kleineres ohne Exchange... Bekommst dann aber so ohne weiteres einen Exchange da auch nicht rein.

Meine Empfehlung an ein SBS 2011 Standard System bei ~10 (-20) Usern wäre:
- 1x Quadcore Intel/AMD aktuelle Technik (Xeon E3/E5, alternativ Opteron C32/G34) Single Sockel
- 2x8 GB RAM (bei S2011 Xeon E5 bzw. AMD G34 besser 4x4 GB aufgrund von Quadchannel Unterstützung)
- 4x 10k SAS Platten á 450GB (2x Raid1)
- 1x GBit LAN Interface

Wahlweise die Platten auch noch runter drehbar auf 7,2k SATA Platten, aber das drückt merklich die Performance.

Das Problem ist, der SBS bringt alles in einem Boot. Das heist, SQL, Exchange, AD usw. alles auf einer Maschine. Man sollte also nicht sparen, was die Hardware angeht. Gerade beim Storage darf es da gern mal was mehr sein ;)

Wenn du zusätzlich noch weitere Anforderungen an das System hast (WaWi-System, weitere Dienste) dann sollten diese auch zusätzlich addiert werden. Gerade beim Storage und RAM.
Des weiteren empfehle ich dem SBS zusätzlich selbst keine Dienste mehr aufzulegen, als das, was der SBS selbst mitbringt. Einfach aus dem Grund, die SBS Konfig ist so schon nicht ganz optimal. MS hat hier alles irgendwie zusammen gefruckelt, so das es eben läuft.
Sollen noch Zusatzdienste drauf, so wäre beispielsweise eine Hyper-V/ESXi Grundinstallation auf dem Host, sowie eine VM für den SBS + weitere VMs für die anderen Geschichten meine klare Empfehlung.
Vorteil ist auch, du bist quasi unabhängig von der Hardware und kannst das System so 1:1 auf andere Hardware portieren, sofern irgendwann mal Not am Mann ist (nach 3 Jahren -> Neuer Server, Defekt des Servers, neuer Server durch neue Anforderungen usw.)

Übrigens, du solltest dir zusätzlich Gedanken zum Thema Backup machen. Des weiteren wäre eine zentral verwaltete Virenscanner implementation für sowohl den Host (SBS) als auch die Clients sinnvoll. Bei 5-10 Clients selbst ist die Anschaffung auch überschaubar teuer (Beispielsweise Trend Micro Worry Free Business Security Advanced neueste Version als 10er AccessPack inkl. Serversuite und Mail-Spam/Virenfilter für den Exchange)
 
Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für die rege Beteiligung und die Tipps!!! Ich denke es wird auf den SBS 2011 ess. hinauslaufen, Exchange brauchen wir nicht, wäre etwas "overkill" und verwaltungsaufwand, etc. Wir nutzen z.Z. POP3 Postfächer bei 1&1, jeder Client greift selbst darauf zu, das funktioniert eigentlich ganz gut. Der SBS Ess. bringt 25 Benutzerlizenzen mit, das lang dicke, sowie als nette Zugabe die Sicherung der Clients.
-SAS-Platten: Überlegung fließt auf jedenfall mit ein. SSDs wären natürlich schön, aber kosten entsprechend. Dafür würden u.U. 2 512 M4s o.ä. vom Platz her langen, Ausfallsicherung durch Raid 1?!
-Redundante Netzteile sind meißtens sehr laut, ich denke das passt hier nicht ganz in die Umgebung.
-Backup: Die Idee ist mittels 2 externer Festplatten ein wechselndes Backup der Daten einzurichten, sodas die Platten 1x die Woche getauscht werden und damit man Zugriff auf "ältere" Daten hat. Die getauschte Platte wird dann an einem anderen Ort aufbewahrt.
-16 oder 32 GB Ram: Das nimmt sich Preislich nicht viel ich denke ich nehme gleich 32 GB.
-Dazu noch eine anständige USV sowie der Support vom IT-Haus um die Ecke, da sollte dann Ausfallsicherheit halbwegs gegeben sein.
-Antivirus kommt auf jedenfall auch noch zum Einsatz.

Grüße
 
Du könntest bei der SBS 2011 Std. den Exchange dazu nutzen, das du die Mail auf dem Server vorhällst, diese aber via POP3 Connector (bringt der SBS mit) von deinen Online Postfächern abholst. Vorteil ist halt, du könntest die Funktionen des Exchanges nutzen. Speziell was Features wie LegalHold usw. angeht hast du bei externen Providern schnell mal ein "Problem".
Dazu eben die Funktionalitäten von Kontakten/Kalendern über mehrere Postfächer hinweg (Terminplanung der Leute im Unternehmen) usw.

Aber ist definitiv kein muss. ;)
Übrigens, wenn du nicht die Std. (inkl. Exchange) nutzt, dann werden wohl die SAS Platten auch so extrem viele Vorteile nicht bringen. Einfach weil die Last auf die HDDs vom System her deutlich geringer ist, aufgrund weniger DBs
 
Ja ich bin schon seit Wochen am hin und her überlegen ob Std. oder Ess. :d ...
 
Willst du den vorhandenen Acer Easystore dann entsorgen? Könnte auch noch als Backup-Speicher taugen.
 
Ja stimmt, falls das irgendwie möglich ist den mit dem SBS dann im Netzwerk zu integrieren könnte ich den als Datenbackup nehmen.
Wenn ich den SBS Std. nehme kann ich die clientsicherung über den WHS machen (SBS Std. hat keien clientsicherung)? also connector-software auf einem client installieren und dann über den whs sichern? oder kommen sich der WHS und die SBS in die Quere?

---------- Post added at 16:00 ---------- Previous post was at 15:56 ----------

Sollen noch Zusatzdienste drauf, so wäre beispielsweise eine Hyper-V/ESXi Grundinstallation auf dem Host, sowie eine VM für den SBS + weitere VMs für die anderen Geschichten meine klare Empfehlung.
Vorteil ist auch, du bist quasi unabhängig von der Hardware und kannst das System so 1:1 auf andere Hardware portieren, sofern irgendwann mal Not am Mann ist (nach 3 Jahren -> Neuer Server, Defekt des Servers, neuer Server durch neue Anforderungen usw.)

Virtuelle Maschine, oh ja. naja also die idee ist mir nicht gekommen, aber stimmt. VM hätte den Vorteil, dass man Hardwareunabhängig ist. Wäre dann aber nicht Windows Server 2012 die bessere Wahl?
Ich muss nun dazu sagen ich kenne mich mit Servern etc. und vor allem mit VM so gut wie GAR NICHT aus, also falls ich da etwas durcheinander bringe, sei es mir verziehen :P
Ist eine VM-Umgebung nicht mit deutlich höheren Kosten verbunden? Wie genau muss ich mir das vorstellen?

---------- Post added at 18:01 ---------- Previous post was at 16:00 ----------

was haltet ihr von diesem "hardware-guide" für den SBS Std.?
blog.SBSfaq.de | SBS 2011 Hardware Empfehlung für Hauptserver²

---------- Post added at 18:29 ---------- Previous post was at 18:01 ----------

Zwei Beispielsysteme aus einem Online-Shop (Rect).

RECT™ TS-3261C4
- Ausstattung "Silent Edition"
- Intel Core i7-3930K Processor (3,20 GHz, 12 MB Cache, SixCore, Turbo-Boost bis 3,80 GHz)
- 32 GB DDR3-RAM (8x Kingston DIMM 4 GB PC3-10600)
- 4x 500 GB Western Digital VelociRaptor (64 MB Cache, 10.000 UPM, S-ATA 6Gb/s)
- Intel DX79TO
- 3ware Escalade 9650SE-4LPML
- vorkonfiguriert, individuelle RAID-Konfiguration
- HotSwap-Rahmen für 4xHDD in 3x5,25"
- DVD-Brenner 22fach DVD
- Chenbro Miditower (schwarz)
- Enermax Modu82+ (425 Watt)
- Netzwerkschnittstelle on Board
- 1x Microsoft Windows Small Business Server 2011 Standard
- 3x User CAL für Microsoft Windows Small Business Server 2011 Standard
- 60 Monate Gewährleistung (Pick-Up)

vs

RECT™ TS-3260B4
- Ausstattung "Silent Edition"
- Intel Xeon Processor E3-1220 V2 (3,10 GHz, 8 MB Cache, QuadCore, Turbo-Boost bis 3,50 GHz)
- 32 GB DDR3-RAM (4x Kingston DIMM 8 GB PC3-10600 ECC)
- 4x 500 GB Western Digital VelociRaptor (64 MB Cache, 10.000 UPM, S-ATA 6Gb/s)
- SuperMicro X9SCA-F
- 3ware Escalade 9650SE-4LPML
- vorkonfiguriert, individuelle RAID-Konfiguration
- HotSwap-Rahmen für 4xHDD in 3x5,25"
- DVD-Brenner 22fach DVD
- SuperMicro System Management Card
- Chenbro Miditower (schwarz)
- Enermax Modu82+ (425 Watt)
- Netzwerkschnittstelle on Board
- 1x Microsoft Windows Small Business Server 2011 Standard
- 3x User CAL für Microsoft Windows Small Business Server 2011 Standard
- 60 Monate Gewährleistung (Pick-Up)

Der erste kostet 3060€ der zweite 2800€... dafür hat der erste 6 Core ist aber kein Xeon... muss es ein Xeon sein? Board Intel vs Supermicro und dann 2 verschiedene Raid-Controller. Jeweils 4x 500 GB WD Raptor mit 10k, falls es mit den Daten eng wird, archiviere ich auf den Acer Easystore mit WHS, der hat genug Platz... Falls die beiden Server sich nicht im Netzwerk stören?!
Was haltet ihr von den beiden Systemen? Thomas Krenn, LS oder ICO Server sind meistens bissl teurer, bei vielen gibt es nur 7200er SATA Platten... und mit Dell wollte ich gar ned erst anfangen.
 
Ich würde den 2. nehmen. Der Quad reicht locker, desweiteren hast du ein vollwertiges ServerMB, mit IPMI, wo man zur Not, wenn möglich, auch mal aus der Ferne an den Server kann, wenn der steht.

Beim Wechselrahmen würde mich das Fabrikat interessieren. Da auf keinen Fall was billiges nehmen. Pick-Up ist kein Support, was soll euch das bringen, wenn die den Server mitnehmen? Bedenkt, ohne Server steht ihr auf dem Schlauch und NICHTS geht mehr. NBD ist hier PFLICHT! (und wenn es nur 3 Jahre sind)

Desweiteren würde micht interessieren, was die management card soll, das Teil hat IPMI onboard.

Nimm mal das Angebot ohne Preis aber den Spec und geh ma zu Bechtle und/oder Cancom, die sollen mal was ähnliches zusammenstellen.
 
Und es geht wieder von vorne los.

Der Server dient so ziemlich als Zentraler Datenaustauschpunkt im Unternehmen, richtig?
Wie lange "überlebt" die Firma wenn der Rechner mit den ganzen Daten z.B. 3-6 Tage nicht mehr funktioniert?
Ich würde mir mal Gedanken machen, ob ihr die Zugangsdaten für die Pop3-Konten alle auch noch auf Papier habt und ggf. ein Backup der bisherigen Mails.
Bei den Windows Clients ggf. auch mal des Feature Offline-Dateien verwenden. Für den Fall dass der Server doch mal das zeitliche segnen sollte.
Dann habt ihr wenigstens das meiste der Dateien noch lokal bei den Clients ohne gleich mit einem erfolgreichen Restore zu beginnen.

Wenn es um unternehmenskritische Systeme geht, immer auf "Server-Hardware" mit ECC-RAM und SAS-Festplatten setzen.
Das redundante Netzteil ist meistens nicht so entscheidend, da ist ein zweites als Ersatzteil im Schrank oder noch besser beim Dienstleister -> kein jahrelang vor sich hin gammelndes totes Kapital was im Ernstfall dann nicht mehr funktionieren würde - deutlich besser.
Die beiden 3ware Controller sind asbach uralt. Der letzte war der 9750. Nimm die aktuellen von Adaptec, Serie7 oder auch die von LSI mit 8 Ports.
Macht 2-3 Raid1 Setups mit z.B. 300GByte 3.5" 15k rpm SAS HDDs. Brauchen zwar etwas mehr als die 2.5" Modelle kosten aber pro Gbyte nicht so viel. Eine solche HDD kriegt man z.B. für ca. 200 Euro. Sobald mal neuere Modelle wieder auf den Markt kommen ist eine dann auch endlich mal schneller als "nur" max. ~190Mbyte/sec.
Bei Datenbank Anwendungen und wenn vieles zeitgleich geschehen soll, ist die Umdrehungsgeschwindigkeit deutlich wichtiger. Weil davon hängt es nämlich ab wie oft die HDD den Schreib-Lesekopf neu positionieren kann. Ein gängiger Wert ist z.B. 200 IO/sec - Ein-Ausgabeopterationen je Sekunde.
Als USV-Anlage sind die 2200VA Tower von APC recht zuverlässig. Sind zwar recht schwer aber kosten gerade mal ~600-800 Euro herum. Es sollte sich halt um ein relativ frisches Gerät handeln, da die Akkus gerne mal zu lange lagern und schon fast tiefentladen sind.
 
Hi,

alles klar, also richtige ServerCPU+Boad und ECC RAM. 7.200er Platten werde ich dann weg lassen und eher Richtung 10.000er (Velociraptor) oder gleich SAS 15.000er gehen (Lautsärke Bürotauglich?), da bei uns wirklich einiges gleichzeitig läuft. 2x Raid 1, auf den einen SBS Std. und Datenbank, auf den anderen die ganzen kleinen Office- und PDF Dateien etc... oder umgekehrt? Backup über den alten WHS + u.U. externe Platten.

Da auf jedem Client alle E-Mailkonten eingerichtet sind (POP3 Zugriff aufs 1&1 Konto) brauche ich kein E-Mailbackup. POP3 Zugangsdaten etc. sind vorhanden, auch auf Papiert ;)
Mit dem SBS gibt es den Exchange-Server, ob wir den dann nutzen überlege ich mir noch.

Das mit dem Support ist mir klar, der war in der Config so ausgewählt. Ich werde da natürlich einen Vor-Ort-Service wählen, keine Frage.

---------- Post added at 10:05 ---------- Previous post was at 09:52 ----------

Achso, zum netzwerk:
Die Onboard-LAN-Anschlüsse sind in Ordnung? Oder bringt eine extra Intel Server Karte etwas?
Und habt ihr einen Tip für 1-2 Switches? Router ist eine AVM Firtzbox 7290, im moment 1 TP Link 8 Port switch dahinter, an dem die Clients und der server hängen, sowie ein weitere TP Link 4 Port in einem 15 Meter entfernten Büroraum.
 
@bluesunset
finger weg von den Offlicecache-Mist... Das ist Murks ohne Ende. Vor allem hat man keine Kontrolle mehr, gerade dann, wenn es mehrere Leute gibt, die quasi gleichzeitig die Files in beide Richtung syncronisieren und dazu noch sowohl auf ihrem Client (beispieslweise von Unterwegs) und auf dem Server Daten ändern.
Das bekommt kein Mensch mehr auseinander was da nun der aktuelle Stand ist und was nicht... Schon gar nicht diese "Logik" bei MS :fresse:

Ansonsten, ich gebe dir zum Rest vollkommen recht. Behaupte aber, mit 10k Platten kommt er genau so weit. Bedenke, es wird von 5-10 Clients gesprochen.
Mein SBS Std. 2011 @ Home läuft auf einem! 7,2k SATA 1TB Drive in einer VM auf nem E5500 Core2Duo und hat 5,5GB RAM zugewiesen bekommen.
Und das rennt... Zwar nicht ultra Performant, aber es läuft. ;)

Auch wäre beispielsweise ein Raid 1 aus 2x7,2k SATA/SAS Platten allein für die Daten ausreichend. Gepaart mit 2x10k SAS/VeloRaptors für den SBS sowie die Exchange DB geht das schon recht zackig, sofern man nicht am RAM knausert (min 8GB, besser 12)

@gummibaer
was willst du eigentlich mit dem Client Backup und dem WHS?
Das kannst du dir schenken. Willst du wirklich die Clientsysteme abziehen, nutz die Windows integrierte Backup Funktion. Das geht seit Vista recht brauchbar. Auch Zeitgesteuert, wenn man will.
Das ganze kippst du dann irgendwo auf den Server in irgend ein Share. Wahlweise auf ein externes NAS oder ähnliches...
Den Server selbst backupst du über seine interne Funktion. Eigentlich will das Teil zwar zwingend auf USB Platten Backupen, aber man kann das umbiegen auf ein Networkshare. Also auch kein Problem...
Wichtig zu erwähnen ist halt, für Backups brauchst du auch entsprechend Space. So ne Client Windows Install mit ein paar Files kann schnell mal 100GB groß werden. Dazu der Server. Bei 5-10 Clients + Server würde ich da gut und gerne 1,5-2TB Space einplanen. Absolutes Minimum hingegen 1TB.
 
Da ihr wohl keine verwaltbaren Switche benötigt, sollte es ausreichen wenn die Ports nicht alle belegt sind und diese. schon alle Gbit Ethernet Anschlüsse haben. Die Geräte sind relativ langlebig, auch die günstigeren mit gerne mal 10 und mehr Jahren.
Die Mainboards von Supermicro haben in der Regel Netzwerkchips von Intel schon onboard. Sofern ihr einen extra Anschluss nicht wegen der Ausfallsicherheit haben wollt, ist er aber wohl eher nicht nötig bei euch. Falls doch, eine NIC kann man schnell für ~30+ Euro nachrüsten.
Aus ~3 Meter Entfernung hörst du zumindest keine all zu störenden Geräusche wenn das Gehäuse einigermaßen Stabil und schwer ist. Habe die acht älteren 15k5 SAS HDDs hier auch in dieser Entfernung. Wie underclocker2k4 schon schrieb, man hört eher die Lüfter vom Netzteil oder ggf. auch vom Gehäuse.
Bei Stahlgehäusen sollte man halt darauf achten, dass diese eher 1,2mm dickes Blech verwenden wie Supermicro und Chenbro bei den 19" Gehäusen. Bei den Desktop Gehäusen ist dies oft nur 0,8mm oder gar 0,6mm.
SAS-Festplatten haben neben der größeren Zuverlässigkeit auch noch den Vorteil, dass diese von sich aus von Zeit zu Zeit einen Medienscan machen um festzustellen ob alle Sektoren noch vernünftig lesbar sind.
Trotzdem sollte man z.B. mittels smartmontools kurze und lange Selbsttests automatisieren und sich selbst eine E-Mail schicken lassen. Auf jeden Fall von der Software des Hardware Raidcontrollers. Diese überwachen die S.M.A.R.T. - Werte auch.

Wie du deine Daten aufteilst liegt bei dir. Da solltet ihr besser Bescheid wissen wann was zeitgleich geschieht.
Raidset 1 System+DB
Raidset 2 Fileserver
Raidset 3 Backup, Archiv, Projektlaufwerk oder was auch immer

Sofern es bei euch etwas bringt, könnt ihr ggf. ja auch das eine oder andere Raid1 aus zwei HDDs zu einem Raid10 aus vier HDDs machen.
Je nach Nutzungsprofil wird aber der Cache (1-4Gbyte) des Raidcontrollers euch wohl schon sehr viele Daten liefern können.
 
Hi,

klasse Sache, vielen Dank für eure Beratung :) Da weiß ich nun wirklich was auf mich zukommt und ob man bei IT-Systemhaus richtig beraten wird.

Clientbackup fällt flach, zumindest Serverseitig. Auf dem einen Client läuft eine Versandsoftware, die nicht Netzwerkfähig ist (ja sowas gibts auch noch^^), d.h. wenn der Client ausfällt wär halt mist. Aber der bekommt in Zukunft nen günstigen Raid 1 und wird mit Windows 7 Tools gesichert.

Vom Server hab ich jetzt eine ziemlich genaue Vorstellung was wir wollen.

Danke und Grüße
 
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