Ja, aber warum investieren?
Gerade das Thema Virtualisierung hat den Vorteil, das eben quasi nichts passieren kann...
Ich betreibe Zuhause auf meiner Workstation sowie meinem Backupfiler auch zu Testzwecken einige VMs. Zusammen haben die Büchsen auch ihre größer 30GB RAM sowie ausreichend Storageperformance durch entsprechend viele HDDs. Damit lässt sich ein anständiges Testlab aufziehen. Welches bei mir genau so läuft. Wozu sollte ich mir da ne weitere Kiste hinstellen? Der Sinn erschließt sich mir nicht.
5min nicht aufgepasst, zählt da nicht. Wenn es die VMs zerschießt -> Pech. Am Hostsystem kann man nahezu nichts zerkloppen...
Hätte er jetzt nur ne Officekiste ohne Reserven, OK, wäre ich voll dabei. Ne Investition wird so oder so nötig. Aber bei nem potenten System auf S1155 Basis, was er aktuell stehen hat, bekommt er mit 2x8GB oder 4x8GB RAM (~70-80€ für ersteres) sowie ner zusätzlichen HDD für die VMs (~50-70€ je nach Größe) für vllt in Summe 130-150€ eine Lösung, mit der man viel Testgeschichten abdecken kann. Dazu einfach und unkompliziert.
2008 R2 oder 2012 Server, sowie alternativ Windows 8 für Hyper-V wäre auch im Desktopbetrieb nutzbar. Will man das nicht, kann man auch über andere Sachen nachdenken. Kostenfrei wäre der VMware Player für einfache Sachen nutzbar. Wenn es was mehr sein darf, vom geparten Geld könnte eine VMware Workstation Lizenz (~160€) angeschafft werden usw.
Warum man hier unbedingt neue Hardware kaufen sollte, erschließt sich mir persönlich nicht, da ein solcher Kauf bei mir nicht an erster Stelle kommen würde... Zumal er sowieso dann die neue Kiste sowie den aktuellen Client benötigen würde, wenn er was durchtestet. Denn ESXi bietet bekanntlich keine Consolenadminfähigkeiten, wie ein Hyper-V
Korrekt, er hat die Anforderung ESX nicht genannt. Daher habe ich auch explizit gesagt, *ich zitiere*
Es geht ja nicht darum, was er nicht genannt hat. Sondern es geht darum, was er genannt hat.
Und da lese ich im Startpost explizit "Hyper-V Images"...
ESX(i) fällt somit primär erstmal aus dem Raster. Weil zum Einspielen von Hyper-V Images umständliches Convertieren der Maschinen nötig ist.
Auch geht es dem TE, wie aus dem Startpost zu entnehmen ist, um das Erproben der Funktionen von MS Produkten, aber nicht um den Virtualisierungshost ansich. Sprich es scheint ihm vollkommen egal zu sein, ob VMware oder Microsoft da drunter tuckert. Ziel ist die Serverdienste virtuell betreiben zu können und damit rumzuspielen.
Kein vt-d/kein Passthrought wird dafür benötigt. Es ist ne nette dreigabe, wenn man es hat, aber mehr auch nicht.
Halten wir also fest:
- Ich würde in erster Linie also empfehlen, die vorhandene Hardware soweit aufzurüsten, das damit anständig virtualisiert werden kann. Sprich möglichst viel RAM (mit zusätzlichen 2x8GB zu seinen 2x4GB kommt er auf 24GB, was für den Anfang schon OK ist) Dazu dann noch ne weitere HDD und der Spaß kann anfangen.
Eventuell wäre sogar der Umstieg auf S2011 interessant. Sprich S1155 System abstoßen und S2011 System aufbauen. Dann aber sollte mindestens ein Hexacore drin stecken (~450-500€), sonst macht die Investition keinen Sinn. -> Vorteil, es geht potentiell deutlich mehr RAM (64GB problemlos)
- Will man unbedingt das Geld verprassen -> neues zweit System, ebenso S1155. Desktopkomponenten, sprich günstig Board + kleine DualCore CPU + möglichst viel RAM + eine HDD, besser zwei. Kostet ~300-400€ inkl. NT und Gehäuse. Mit etwas ein wenig Vorarbeit bekommt man sogar Basis ESXi Kompatibilität hin. Hyper-V läuft definitiv quasi problemlos.
- Noch ne Schippe drauf legt die Server/Workstationhardware, sprich SM Board für S1155, Xeon E3, ECC nonReg RAM, HDD(s) nach Wahl + Case und NT = 500-600€+ je nach CPU Modell, RAM Ausbau sowie Board und HDDs.