hat das Autoradio Auswirkung auf den Klang?

L

LudwigM

Guest
hallo,
ich hab nen 2-3 jahr altes 70€ kenwood radio im auto, mit recht guten ESX LS vorne und hinten.
doch fängt die musik an ab lautstärke 28-30 an zu verzerren, genauso wie bei den recht schlechten original LS.
liegt das eventuell am Radio? denn die leuen ls haben viel massivere membranen und bessere sicken, eigentlich müssten sie mehr aushalten als die originalen papierlautsprechern...
könnte ich das problem mit nem besserem radio beheben?
 
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Ja, das Autoradio hat Auswirkungen auf den Klang, ob das Problem aber dadurch wirklich gelöst wird, kann man nicht garantieren.
 
ich mein haben ja iwie in allen preissegmenten immer 50w aber denke mal 50w ist nicht gleich 50w?
die ls sind dauerbelastbar mit 90 Watts RMS, 180 Watts Peak, 4 Ohm Impedance und die hinteren mit 100 Watt RMS 200 Watt Peak 4 Ohm
 
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Hi,
diese 50W sind auch eher Wunschangaben. Was bei dir vermutlich helfen würde wäre schlicht eine anständige Endstufe da das Autoradio übersteuert.
Hintergrund: Im Auto hat man um die 12V (extreme zwischen unter 10 und fast 15V sind durchaus normal) damit kann ein normales Autoradio um die 36W bringen da P=U²/R. Alles natürlich nur grob und näherungsweise, alles andere würde zu weit führen. Eine anständige Endstufe hebt daher intern die Spannung an auf was auch immer für ihre Leistung nötig ist.

Also: Sofern es wirklich ein Verzerren ist hilft nur eine Endstufe. Ist natürlich etwas Arbeit die einzubauen mit Kabel von Batterie ziehen etc. aber es lohnt sich. Übrigens kann man bei den meisten Endstufen auch gleich noch eine Trennfrequenz einstellen und somit deine Lautsprecher von den tiefen Tönen befreien welche sie nicht mehr wiedergeben können. Verbessert den Klang der ungemein und schafft Pegelreserven.
Verrenne dich übrigens bitte nicht in irrwitzigen Leistungsangaben, einige schreiben gerne mal über 500W auf ihre Endstufen. Echte 60W sollten locker ausreichen.

Endstufen schließt man üblicherweise an den Cinch Ausgang des Autoradios an, hat dein Autoradio solche Anschlüsse nicht gibt es Adapter. Hier mal ein Bsp: *klick mich*

Hier mal nur ein paar unverbindliche Beispiele wie so eine Endstufe aussehen kann:
2 Kanal 60W 119€
2 Kanal 60W 89€
4 Kanal 60W 129€
4 Kanal 80W 159€
 
jah das dacht ich mir das das kommt aber denk mit echten 30w müsst man doch au weit kommen?
ich mein meine anlage im bad hat 10w rms und verzerrt erst viel später.
ist aufjedenfall verzerren, der bass wird sehr ungenau wiedergegen
kann eventuell sein das das radio durch hitze beschädigt wird?
es kam nämlich aus nem ausgebrannten auto, man sieht ihm aber vorne nichts an, nur hinten war es etwas schwarz, aber keine konstoffteile sind geschmolzen
 
Davon abgesehen, dass auf den Verstärkern sehr oft Wunschvorstellungen stehen, sagt auch die reale Leistung des Verstärkers nicht viel über die Lautstärke die du damit erreichen kannst aus.
Wie effizient die Lautsprecher sind ist extrem wichtig. (Stichwort: Kennschalldruck)

z.B. ist die maximal erreichbare Lautstärke von 100W an Lautsprechern mit 80dB/W/m theoretisch geringer als 10W an Lautsprechern 92db/W/m
(80dB/W/m heißt, dass der Lautsprecher mit 1W in 1m entfernung 80dB Krach macht. Pro Leistungsverdopplung kann man grob 3dB dazu zählen.)

Zur Frage: Ja, das hat Einfluss. Ob es bei dir jetzt der Grund fürs Verzerren ist, kann ich nicht garantieren.
Klar kann elektronik durch Hitze kaputt gehen. Aber solange Plastik nicht schmilzt ist die Hitze eigentlich noch kein Problem.
 
Stimmt, mit echten 30W kommt man schon sehr weit. Allerdings steckt die meiste Leistung im Bass bzw Tiefgang. Und wie viel davon macht dein Badezimmerradio? Dem erspart man idr. die tieferen Frequenzen. Dazu kommt noch der Klirrfaktor und das die Versorgungsspannung in einem Autoradio gelinde gesagt zum fürchten ist.
Beschädigung durch Hitze ist eher unwahrscheinlich.
Zum Thema Endstufe einbauen einfach etwas surfen, gibt auch bestimmt irgendwo zu deinem Auto einen Tipp wo man am besten das Stromkabel vom Motorraum in den Innenraum bekommt.
 
ja schonklar nur möcht ich nicht allzuviel noch investieren da man eh nicht weis wie lang das 17 jahre alte auto noch lebt, deswegen eher neues radio das man dann einfach mit nehmen kann, hätte eh gerne noch BT
 
Neues Radio wird sehr wahrscheinlich nicht helfen, und eine Endstufe kann man auch problemlos umziehen. Sofern man die Anlage nicht zerstört überlebt sie gerne mehrere Autos. Einzig die Stromkabel lässt man gerne mal wegen des Aufwandes im Auto.
 
Mir is das kabel legen einfach zu aufwendig, nur hab scho andre anlagen enbenfalls ohne es Gehört doe klangen top, nur haben die 100-200 in das radio investiert ned nur 70

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Mir is das kabel legen einfach zu aufwendig, nur hab scho andre anlagen enbenfalls ohne es Gehört doe klangen top, nur haben die 100-200 in das radio investiert ned nur 70
 
Tja, hättest du mal auf die Leute mit Ahnung gehört...

Entscheidend für eine ausreichende Lautstärke ohne zusätzlichen Verstärker ist 1. der Wirkungsgrad der Lautsprecher und 2. die reale Ausgangsleistung des Radios.

zu 1.: Es wurden dir bereits sehr gute Systeme empfohlen, die du warum auch immer ignoriert hast (z.B. das Eton POW, aber auch die Hertz DSK oder DIECI Serie ist sehr wirkungsgradstark)
zu 2.: Die besseren Linien von Pioneer und Alpine haben meiner Erfahrung nach recht kräftige interne Endstufen
 
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im hifi forum meinten die halt die die esx wären besser als die eton... und sie langen sehr gut in meinem max. budget mit 120€
hab vone ESX xenium speakers und hinten quantum..

welche wäre denn ein modell mit guter interner endstufe?
 
Das bezweifel ich - und gerade am Radio können die ESX halt nicht so laut wie andere Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad. Mit einer Endstufe sieht das vlt. wieder anders aus.

Mit den aktuellen Modellen kenne ich micht nicht so gut aus, daher kann ich hierzu nichts sagen. Sehr groß ist der Unterschied aber auch nicht, eine zusätzliche Endstufe bringt hier deutlich mehr.
 
aber auch deutlich mehr aufwand, ich weis halt nicht ob das radio von mir nicht einen weg hat...
ich mein das fahrzeug aus dem es kam brannte wegen fehlerhafzter elektronik aus vielleicht hats hiervon was abbekommen, man weis es nicht,
kannte das auto das hatte mit dem radio zusammen sehr guten sound, vorne waren original peugeot ls und in der hutablage 15€ ls aus super u un fr
 
Denk ja das hauptsächlich das das krachen vom radio kommt weil die musik bei der selben Lautstärke übersteuert wie mit den alten ls, und wäre ja komischer zufall wenns an dem ls liegt
 
Das radio klingt nichtmal schlecht, und sony macht schon gute sachen, sowas gibts nicht zufällig ohne cd und dafür kleiner?
 
Also eigentlich ist es ganz einfach: Wenn deine Lautsprecher übersteuern, dann musst du leiser drehen bis es nicht mehr übersteuert.
Machst du das nicht, kannst du die LS bald wegschmeißen, da sie dann den Clipping-Tod sterben.

Ist es dir dann zu leise, brauchst du entweder Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad oder eine Endstufe.
Und natürlich sollten die Einbaubedingungen auch passen, z.B. sollten die Türen auf jeden Fall mit Alubutyl gedämmt werden.

Schöner Vergleich: Du prügelst ja auch keine K-CPU ohne Wärmeleitpaste und mit Boxed-Kühler auf Maximum... :d

Das Problem ist folgendes: Die serienmäßig verbauten Radios (und auch 99,9% der Nachrüstradios) verwenden direkt die Bordspannung um die Lautsprecher anzutreiben.
Dadurch kommen nur maximal ~25W Leistung zustande, auch wenn sie das Gegenteil behaupten, das ist einfach Physik.
Um das auszugleichen, werden Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad verbaut.
Die meisten Nachrüstlautsprecher sind aberfür den Betrieb an einer Endstufe ausgelegt, haben also einen niedrigeren Wirkungsgrad.
Und eine Endstufe enthält (wenn du nicht denn billigsten Noname-Schrott kaufst) einen Schaltregler um eine höhere Spannung (und damit auch höhere Leistung) zu erzeugen.
Ersetzt du die werksseitigen durch andere, ist die maximale unverzerrte Lautstärke eben geringer.

Hier mal die Grundlagen für guten Sound im Auto:
- Ein gutes Radio von z.B. Pioneer, Alpine, Kenwood oder Sony mit mindestens einem Paar Cinch-Ausgängen, wenn du nen Subwoofer willst 2 Paar Cinch-Ausgänge
- Gute 2-Komponenten Lautsprecher (kein Koax!) von z.B Audison, Eton, Hertz, wenn unbedingt ohne Endstufe dann z.B. Eton POW 160 oder Eton POW 172, die sind für den Betrieb direkt am Radio optimiert (hoher Wirkungsgrad)
- Eine gute 2-Kanal Endstufe von z.B. Eton, Audison, oder wenn es kompakt und trotzdem gut sein soll z.B. eine Krüger & Matz KM1002 (wenn keine Endstufe dann wirkungsgradstarke Lautsprecher)
- Dämmung der Vordertüren mit Alubutyl sowie Lautsprecherringe aus Holz, Alu oder Stahl (die Tür ist das "Gehäuse" der Lautsprecher, ungedämmt vibriert alles und der Klang ist unsauber, Bässe fehlen etc.)
- Die Hochtöner sollten wenn irgend möglich an der A-Säule befestigt auf dich ausgerichtet sein (nicht in die Türpappen eingebaut)
- Lautsprecher nur vorne in den Türen, nix in die hinteren Türen oder auf die Hutablage (die ist nur für Hüte und nicht für Lautsprecher, drum heißt sie auch so ;) )
- Angemessene und ordentliche Verkabelung mit Reinkupferkabeln (kein CCA!), Lautsprecherkabel mind. 1,5mm², Endstufe je nach Leistung und Kabelweg ab 16mm², Sicherung im Stromkabel ANL oder Mini-ANL (keine AGU)
- Die Lautsprecher sollten unbedingt mit einem Hochpass von ca 60 bis 80Hz betrieben werden (entweder am Radio oder an der Endstufe einstellbar), um die Lautsprecher vor tiefen Frequenzen die sie eh nicht wiedergeben können zu schützen

Noch ein Hinweis zur Größe von Autoradios, die ist (eigentlich) genormt.
Das oben verlinkte Sony ist im sogenanntes 1-DIN Format.
Es gibt noch größere, die sind dann doppelt so hoch und heißen 2-DIN.
Praktisch gesehen pfeifen aber fast alle Autohersteller auf die Norm und basteln ihre Radios in anderen Größen, so dass man Adapterrahmen aus Kunststoff braucht.
Manche treiben es sogar so weit, dass es kein eigentliches austauschbares Radio"gerät" mehr gibt, da müsste dann die ganze Mittelkonsole ausgetauscht werden und danach würde der Bordcomputer nicht mehr funktionieren... :stupid:
 
gut mit wurde ja gesagt das wären extra so ls die gut ohne endstufe funktionieren...
mir ist die ganze verkablerei einfach zu aufwendig... halbe auto zerlegen und so weiter...
hatte ich auch so angegeben dasl oraussetzung das ich das nicht möchte...
was ich nicht versteh wenn die ls doch jetzt schon übersteuern und ich dann noch mehr leistung drauf knall dann übersteuern sie doch noch eher?
wenn boxen verzerren heist es ja das sie zu schwach sind oder?

und mit der größe ist mir schon klar was din ist, aber gibt welche ohne CD, da ist die einbautiefe geringer, bnei mir passt das jetzige kaum rein wegen dem
AUDI A2 A3 A4 A6 A8 TT RADIOBLENDE SOUNDSYSTEM AKTIVSYSTEM ADAPTER AUDIANSCHLUSS | eBay
radio lies sich nur mit eichter gewalt reinschieben und rutscht mit der zeit immer wieder vor....

und wie gesagt, mein radio kam halt aus nem auto das nen kabelbrand hatte, deswegen weis ich halt nicht obs noch 100% io ist
 
Nicht die Lautsprecher übersteuern sondern die Endstufe im Autoradio. Die Lautsprecher geben also nur das wieder was sie bekommen, ein verzerrtes Signal.
Dein Autoradio ist mit Sicherheit in Ordnung, jedes Autoradio verzerrt ab einer gewissen Leistung. Sonst gäbe es ja keine externen Endstufen.
Der Einbau aufwand ist übrigens nicht sonderlich hoch, innerhalb eines Tages bist du damit komplett fertig.

Der schwierigste Teil ist eigentlich das Kabel von der Batterie in den Innenraum zu bringen, hier einfach die üblichen Stellen absuchen, also Fahrerfußraum ob da bei den anderen Kabeln noch Platz ist. Oft gibt es beim Beifahrer auch eine Möglichkeit. Einfach etwas suchen. Dann unter die Verkleidung damit, die ist meistens nur geklipst und Endstufe bietet sich z.b. unter dem Fahrersitz an, dann ist der Weg nicht so weit. Hier findest du auch bestimmt eine Schraube die du als Massepunkt nehmen kannst. Natürlich falls vorhanden den Lack abschleifen und selbstverständlich die Schraube wieder anziehen und ggf. sichern. Kabel vom Autoradio und den LS kannst du dann entweder durch die Mittelkonsole ziehen oder du legst sie zum Stromkabel dazu. Letztere Lösung würde ich aber nur machen wenn du kein Cinchkabel verlegst sondern über einen High Low Adapter in die Endstufe gehst um eventuelle Störsignale von vorneherein auszuschließen.

Der Ausbau geht denkbar einfach, Radio und Endstufe raus und falls du an den Kabeln hängst einmal kräftig ziehen... Ist dann eine Sache von max. 1 Stunde.

Du wirst mit Sicherheit zu deinem Auto oder einer ähnlichen Situation den ein oder anderen Bericht finden bei dem du etwas abschauen kannst. Ist alles kein Hexenwerk.
 
Also um das mit dem Übersteuern mal zu erklären:
Wie Simel schon gesagt hat, übersteuert das Radio und nicht die Lautsprecher.
Es klingt nicht deshalb so besch...eiden weil dein Radio zu viel Leistung hat, sondern weil es zu wenig Leistung hat.
Eine Endstufe (sowohl die im Radio als auch die externen) ist in erster Linie ein Spannungsverstärker, der die Spannung am Eingang um einen festen Verstärkungsfaktor verstärkt.

Beispiel: Angenommen das Radio hätte eine Verstärkung von 10, und eine maximale Ausgangsspannung von 10V.
Dann ist die maximale Eingangsspannung, die sauber verstärkt werden kann, 1V.
Liegen jetzt zum Beispiel 1,5V am Eingang an, dann möchte das Radio das auf 15V verstärken, kann es aber nicht weil eben nur 10V zur Verfügung stehen.
Der über 1V liegende Anteil des Eingangssignals kann also nicht mehr sauber wiedergegeben werden, und wird quasi abgeschnitten, weil der Verstärker voll in seine Begrenzung fährt.
Das ist das so genannte Übersteuern, und hier passieren je nach verwendeter Schaltung auch noch andere Effekte.
Entweder es liegt für den Zeitraum der Übersteuerung (auch Clipping genannt) Gleichspannung am Ausgang an, oder es werden sogar hochfrequente Schwingungen um die Begrenzungsspannung ausgegeben.
Und diese Effekte sind es, die den grottigen Klang auslösen.
Mehr noch, durch das Betreiben im Clipping nehmen (vor allem) die Hochtöner Schaden, und gehen früher oder später kaputt.

Warum das ganze erst bei einer bestimmten eingestellten Lautstärke passiert?
Ganz einfach, weil der Lautstärkeregler eigentlich ein Abschwächer ist.
Angenommen du würdest die Lautstärke am Radio komplett aufdrehen, dann wird das volle Eingangssignal an die Endstufe weitergeleitet.
Drehst du halb auf, wird das halbierte Eingangssignal zu Verstärker geleitet.
Quasi ein Spannungsteiler, am Linksanschlag (ganz leise) kommt 0V raus, am Rechtsanschlag (ganz laut) kommt 1:1 das Eingangssignal raus, und wird zum Verstärker geleitet.

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Angenommen, die Spannung des Eingangssignals wäre 2V.
Du drehst 1/4 auf. Durch den Spannungsteiler kommen nun 0,5V zum Verstärker, der das Signal auf 5V verstärkt. Das kann er, und es klingt sauber.
Dann drehst du bis zur Hälfte auf. Durch den Spannungsteiler wird jetzt 1V zum Verstärker geschickt, und auf 10V verstärkt. Und das wäre das Maximum, was sauber wiedergegeben werden kann.
Drehst du jetzt zu 3/4 auf, würden 1,5V zum Verstärker geschickt, und der Verstärker würde es auf 15V verstärken wollen. Das kann er aber nicht, denn bei 10V ist Schluss, und es würde clippen.

Wenn dein Verstärker nun eine höhere Spannung zur Verfügung hätte, z.B. 30V, kann er die 1,5V am Eingang noch locker sauber verstärkt ausgeben, hier im Beispiel dann bis zu 3V Eingangssignal.
Deshalb verwendet man externe Endstufen.
Denn die haben eben einen Spannungswandler verbaut, der der Endstufe eine höhere Betriebsspannung zur Verfügung stellt.
Und warum macht man das nicht gleich im Radio?
Nun, leider braucht man dazu Leistungs-MOSFETs und einen Transformator sowie Glätt-Elkos.
Also hat man einmal das Problem des Platzbedarfs, das bringt man einfach nicht ins Radiogehäuse.
Und dann noch das Problem der Abwärme, denn die MOSFETS werden heiß und müssen gekühlt werden, und das braucht auch wieder Platz und ist nicht gerade gut für die Elektronik (das Display etc.) sowie CDs im Radio.

Übrigens: Einen Lautsprecher durch zu viel Leistung zu zerstören ist weit schwerer als durch zu wenig Leistung.
Wenn der Lautsprecher wirklich überlastet wird, treten andere Effekte auf:
Entweder der Lautsprecher kann mechanisch nicht so weit schwingen wie er sollte, dann schlägt er an, das hört man wenn es "tock" aus dem Tieftöner macht.
Dadurch kann der Lautsprecher zwar auch Schaden nehmen, aber meistens hört man das schon vorher wenn es nicht mehr lauter wird, sondern unsauberer.
Oder der Lautsprecher kann die in der Spule entstehende Wärme nicht mehr abführen, wodurch entweder der Lack schmilzt und einen Kurzschluss produziert, oder der Draht sich von der Schwingspule löst und sich im Luftspalt verkantet.
Bevor das aber passiert, steigt man bei einem qualitativ hochwertigen (Nachrüst-) Lautsprecher aber entweder freiwillig aus weil einem die Ohren bluten, oder man dreht leiser. ;)

Oh mann, ist ja ein Riesen Roman geworden... :fresse2:
Aber ich hoffe doch mal, dass dadurch vielleicht einiges klarer wird...

PS: Mein Beispiel ist natürlich wirklich nur ein vereinfachtes(!) Beispiel, in dem einige Aspekte ausgeklammert sind, und in Wirklichkeit sind die Verstärkungsfaktoren und Signalpegel anders, aber so lässt es sich halt einfacher rechnen.
 
Schön beschrieben, es kommt aber leider auch noch der Strom dazu (Also Ampere)! und der Spannungsverlust auf den "dünnen Käbelchen" mit denen Autoradios üblicherweise angeschlossen sind., d.h. Die Versorgungsspannung des Radios nimmt deutlich ab.

Die Autoradios selbst sind teilweise gar nicht mal so schlecht aufgebaut, die AUTOHersteller müssten die Versorgungsleitungen nur mal von 1,5mm² auf 4 oder 6mm² vergrössern (und die entsprechenden Anschlüsse in den Radios so ausgelegt sein, daß diese den Querschnitt aufnehen können. dazu müsste dann natürlich noch der "Normstecker" abgeändert werden.
von den 12 V Bordspannung kommt am Autoradio ab bestimmten Lautstärken doch nur noch 10V oder weniger an. wäre sicherlich interessant mal den Spannungsverlauf direkt am Eingang eines Autoradios mit einem Osszi anzuschauen - das hat vermutlich nichts mit einer leichten "Restwelligkeit" zu tun *fg*
Im übrigen: einer der brachialsten Endstufen hatte damals eine nominelle Leistung von 15 Watt an 8 Ohm (oder waren's sogar 16m Ohm?), konnte aber sozusagen unendlich Strom liefern, wenn's gefordert war, da als Lade-Elkos 2 Autobatterien zum Einsatz kamen. (da waren aber auch Kupferschienen im Gerät selbst verbaut) - das Teil konnte man noch nichtmal mit 2 Ohm Lautsprechern in die Knie zwingen.

Apropos Ohm:
wieviel Ohm haben denn die Lautsprecher, und für weiveil Ohm ist das Autoradio ausgelegt?
Wenn das Radio für 8 ohm ausgelegt ist und die LS 4 Ohm haben, kommt das Clipping früher (weniger Ohm = mehr Strombedarf)

Apropos Brand:
durch die Hitze bei dem Feuer können sich durchaus Arbeitspunkte in der Eletronik dauerhaft "verstellt" haben - vordergründig funktioniert es zwar , aber nicht so wie es normalerweise mit korrekt eingestellten Arbeitspunkten würde. Die "Arbeitspunkte" von halbleitern wandern auch in Ihrem normalen leben etwas, das ist ein normaler schleichender Alterungsprozess - bis irgendwann einmal früher oder später ein Bauteil ganz ausfällt. Genau dieser Prozess ist durch das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit beschleunigt worden.
Ich vermute mal, daß es bei heutigen Autoradios keine Abgleichpotis mehr gibt (alles selbstregelnde Schaltkreise - die aber auch irgendwann nicht mehr nachregeln können).
Von daher : ich würde mir kein "abgebranntes" Autoradio einbauen, das wird eher früher als später ganz sterben.
 
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Die meisten Car-Hifi Lautsprecher haben 4 Ohm Nennimpedanz, von einigen Modellen für besondere Einsatzzwecke (Doppelcompo etc., und natürlich Subwoofern) mal abgesehen.
Genauso haben fast alle Nachrüstradios auf 4 Ohm ausgelegte Brückenverstärker.

Die Nachrüstlautsprecher die explizit für den Betrieb am Radio entwickelt werden, haben meistens so um die 3 Ohm Nennimpedanz, eben am unteren Ende der 4 Ohm Toleranzgrenze, um damit mehr Strom aus der Radio-Endstufe zu kitzeln.

Bei den OEM-Systemen setzt man mittlerweile auch immer mehr auf teilaktive Systeme, teils auch bei 2 Ohm.

Aber das ändert immer noch nichts an dem Grundproblem.
Es werden zwar werksseitig so viele Lautsprecher wie möglich verbaut von "Marken"herstellern wie Bose (deren Zeug eigentlich meistens nur gut vermarkteter Billigst-Ramsch ist) um den Kunden zu beeindrucken und zu blenden.
Aber selbst ein 1000€ teurer Lautsprecher klingt nach Vuvuzela, wenn er einfach so in die Türpappe oder Tür gespaxt wird.
Die Chassis bei Home-Lautsprechern werden ja auch nicht in Bananenkisten gesteckt, sondern bekommen stabile Gehäuse.
Und genau da muss man beim Auto eben ansetzen.

Der Lautsprecher braucht eine stabile Aufnahme und eine verwindungssteife Schallwand.
Deshalb werden Adapterringe aus Holz, Alu oder Stahl verwendet und der Lautsprecher damit ans Türblech befestigt.
Stahl bringt am meisten Zusatzmasse und verhindert so am wirksamsten eine Bewegung der Schallwand.

Zusätzlich werden im Türinnenblech die Löcher (außer die Wasserablauflöcher natürlich) verschlossen und das gesamte Blech mit Alubutyl verstärkt.
Durch das Alubutyl werden Schwingungen gedämpft, und durch das Verschließen der Löcher ein akustischer Kurzschluss verhindert.
Um den Effekt noch zu verstärken, wird auch die Innenseite des Türaußenblechs mit Alubutyl versteift.

Denn alles, was die Tür zum vibrieren bringt, geht an Klang und natürlich auch Lautstärke verloren.
Und es ist auch nicht sonderlich cool wenn das ganze Auto klappert, damit macht man nur auf dem McParkplatz Eindruck :d
 
klappern tut bei mir nichts, es vibriert ziemlichlich schon an der tür pappe aber nicht so das man es hört,

und ja die ls haben 4 ohm,
und ich mein mir ist klar das aus so kleinem radio keine 100w sinus raus kommen, nur ich mein daheim reicht meine micro anlage mit 2mal 10w sinus auch schon mehr als genug im bad, und das ist größer als mein a3
vielleicht sollt ichs echt mit nem andren radio mal probieren eben weil das andre aus dem brandauto kam...
 
Also wie sehen die Lautsprecher deiner Microanlage im Bad aus?
Höchstwahrscheinlich haben die eine Papiermembran, so wie die meisten OEM-Lautsprecher im Auto auch.
Das ist an und für sich nichts schlechtes, denn dadurch ist die Membran leicht, und der Antrieb (die Spule) kann ebenfalls klein und leicht ausfallen.
Deshalb haben sie eine geringe bewegte Masse, was einen hohen Wirkungsgrad bedeutet.

Das heißt, der Antrieb macht aus der gleichen anliegenden Leistung mehr Lautstärke als ein durchschnittlicher Nachrüstlautsprecher.

Denn die haben meistens dickere und stabilere Membranen aus Kunststoff oder sogar Alu, und einen stärkeren Antrieb, um die Mehrleistung verarbeiten zu können, die eine normalerweise verbaute Endstufe abgibt.
Aber dadurch ist eben die bewegte Masse höher, und somit der Wirkungsgrad geringer.

Deshalb sind die meisten Nachrüstlautsprecher bei gleicher Lautstärkeeinstellung am Radio leiser als die Werkslautsprecher, sie brauchen für die gleiche Lautstärke mehr Leistung.

Und genau hier schlägt wieder das Problem mit der geringen Leistung aus dem Radio zu.
Denn deine Nachrüstlautsprecher sind eben leiser als die Werkslautsprecher, deshalb drehst du weiter auf, die Radioendstufe kommt ins Clipping, und es klingt grausam.

Du kannst es ja mal mit einem neuen Radio versuchen, vielleicht hat dein jetziges ja wirklich nen Schlag weg.
Aber wenn sich danach nichts ändert, bleiben dir leider nur die drei Möglichkeiten:
Entweder akzeptieren dass es nicht laut geht und eben leiser hören.
Oder die Lautsprecher tauschen durch wirkungsgradstärkere Modelle wie z.B. Eton POW 160 oder Eton POW 172.
Oder doch eine kleine Endstufe wie z.B. Krüger & Matz KM1002 verbauen.
 
bei der anlage im bad wars halt genau wie ichs mir vorgestellt hatte, die werkseitigen ls waren leiser und haben gekracht, dann kaufte ich jbl control one und siehe da der totale wow effekt, viel mehr bass bei mehr maximaler lautstärke ohne krachen.. genauso hab ichs mir im auto vorgestellt.

nur was wäre denn gutes radio, mit bt und sd/usb
 
Ja gut, die Control One sind ja quasi ein Geheimtipp für günstige und gute Kompaktlautsprecher.
Aber die haben ja auch ein stabiles Gehäuse außenrum.

Schöner Vergleich dazu, ist mir letztens aufgefallen als ich "Katy Perry vs. Juicy J - Dark Horse" im Autoradio gehört hab.
Wo normalerweise der Bass sein sollte, hört man in meinem neuen Auto nur ein dumpfes Schnarren und Furzen.
Im alten Auto kam der Bass auch ohne Subwoofer problemlos aus den Türen.
Aber gut, im alten Auto war ein ordentliches Frontsystem inkl Stahl/Holzring an einer Endstufe in gedämmten Vordertüren im Einsatz, im neuen Auto nur Werkssystem.
Wird also höchste Zeit, dass ich meine Anlage (nach mittlerweile schon 1 1/2 Jahren :rolleyes:) endlich ins neue Auto verpflanze... :xmas:

Zu deinem Radio: Was ist dir wichtig?
USB, Bluetooth für Musik, IPod-Steuerung, Freisprecheinrichtung?
SD-Card im Auto ist quasi tot, hat sich genau wie Musik-DVD nie wirklich durchsetzen können, dafür gibts jetzt die "tollen" Ei-Pötte...
Und das Wichtigste: Wieviel darf/soll es kosten?

Und wegen deinem Aktivsystemadapter und dem ganzen Kabelgedöns hinterm Radioschacht:
Anscheinend hast du ja nur einen 1-DIN-Radioschacht, ist der hinten geschlossen?
Oder kannst du den Aktivsystemadapter inklusive Kabelage vielleicht irgendwo dahinter oder so unterbringen?
Denn so eine Presspassung mit dem (warm werdenden) Radio tut auf Dauer sicherlich nicht gut, und wenn da mal ein Kabel abgeknickt/eingeklemmt wird, gibts bei dir den nächsten Kurzschluss oder Kabelbrand...
 
Gut mit den kosten bein radio weis ich nicht genau, was kostet ein ordentliches?

Und ja würde es viel bringen wenn ich mir mpx runge hik und aussen run etwas spachtel? Wenn ja passeb so 20mm dicke ringe überhaupt rein?
Und was für spachtel müsste ich nehmen?
 
Und ja der schacht ist hinten zu ma bekommt das nirgends hin

Dacht nämlich radio tauschen und eben noch boxen besser einbauen
 
Zuletzt bearbeitet:
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