HD Rendering - saubere Storage Lösung ?

sev

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Hi Leuts,

Der Titel ist extra etwas reißerisch gehalten (Schlagwort HD) damit möglichst viele Leute schaun und schreiben.

Es geht um folgendes:
Bin Designstudent und beschäftige mich viel mit Bewegtbild (Animationen und auch Realfilm). Ich setzte in dem Bereich auch kommerzielle Arbeiten um, will damit sagen das die Storagelösung auch professionellen (wenigesten semiprofessionellen) Ansprüchen genügen sollte.

Im Moment hängen an meiner Workstation 4 separate Sata Platten (kein Raid).

+ eine Platte die entweder in einem externen Gehäuse steckt oder wahlweise in einem Wechselrahmen (http://www.stardom.com.tw/itank i302.htm) habe das angeschafft weil ich keinen esata Anschluss an der Workstation habe, aber nicht auf USB2.0 angewiesen sein wollte, wenigstens nicht im eigenen Büro.

Das ist für mich keine Dauerlösung. Und weil ich grade in der Überlegungs/Planungsphase stecke wollte ich mal hier meine Pläne einer Fachcommunity präsentieren:

Da mir eine SingleDisk Lösung zu lahm ist habe ich vor ein Raid in meine Workstation zu bauen. Raid0 (oder eventuell Raid10) mit System und Arbeitspartition. (erste Frage: Onboard Controller oder Steckkarte ?) Dabei wollte ich 2 oder maximal 3 Plattten verwenden. (bei raid 10 dann doppelt soviele)

Zusätzlich würde ich dann ein separates Storage System hinstellen. (einfach um während des Tages mal schnell den aktuellen Stand zu sichern) dabei weiß ich noch nicht ob ein komplettes System (mit raid ohne Raid welches Raid) oder sowas (http://www.stardom.com.tw/sohoraid sr6600.htm) zu bevorzugen ist... Wäre nett wenn jmd dazu ne kleine Vorteile Nachteile Liste machen könnte ;)
Oder wie ihr das generell lösen würdet.

Richtige Backups werden dann auf DVD gezogen (was für ein separates System als Storage System spricht, bräuchte dann aber wieder Bildschirm+EingabeGeräte).

Naja vielleicht denkt ihr auch Oh man das würd ich komplett anders angehen bin da relativ offen... Pflicht ist für mich allerdings:
-Raid in der Workstation selbst (Single Disk ist leider nicht schnell genug)
-Viel Platz, bei dem es nicht so sehr auf Geschwindigkeit ankommt

Bin also auch nicht auf das 2 Gehäuse Ding fixiert wenn jmd ne andere Lösung vorschlägt.

So nach dem Roman erstmal en kippchen ;)
grüße sev
 
Zuletzt bearbeitet:
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Raid in der Workstation selbst (Single Disk ist leider nicht schnell genug)
nur bevor jetzt jemand wieder schreit: nein, RAID0 ist im normalen Betrieb NICHT schneller als eine einzelne Platte. Nur bei großen, zusammenhängenden Dateien hat man einen Vorteil (z.B. Videobearbeitung).

wollte ich nur mal so gesagt haben...

zu deinem Storage-Gedöne: mach dir doch mal selbst gedanken und such dir was raus... im Endeffekt gibts bei dieser Massendatenverarbeitung wie beim Film (bin selbst in dem Bereich unterwegs) keine halbwegs bezahlbare "saubere" Lösung, du guckst dir deine Anforderungen an, dann die Möglichkeiten auf dem Markt, dann deinen Geldbeutel, und dann ist die Sache eigentlich schon geritzt.

Also, schreib doch mal ein bisschen genauer, was du dir vorstellst bzw. welche Produkte du schon ins Auge gefasst hast und dann kann man immer noch Komponenten tauschen ...

Ich schreib vielleicht nochmal eben, wies bei mir aussieht, vielleicht kannst du dir von der Konzeption was abgucken:
- 2x 250 PATA im Raid0 am onBoard-Controller in der Workstation (Altlasten, bei Gelegenheit auf Sata umstellen, auf Dauer auch noch separate Platte für den System-Krams, war mir aber damals zu teuer)
Diese netto knapp 500 GB sind für aktuelle Projekte und im Moment auch noch mein Software- & Video-Archiv, möchte ich auslagern (hat imho nichts auf einer workstation verloren^^)
- 2x 500 GB SATA als Single Disks am PCIe-Sata in meinem Server (räumlich getrennt, a. Lautstärke und b. ein bisschen wg. Feuer, Wasser usw. ^^)
Hier spiegele ich jede Nacht auf eine andere Platte, sodass ich auch während des Kopiervorgangs noch min. 2 Versionen der Daten verfügbar habe.
- 1x 100 GB SATA als Single Disk am onBoard-Controller, für Server-OS und außerdem noch 2x Backup von meinem Notebook.
- Außerdem noch diverse externe Medien und andere PCs im Netzwerk, auf die ich bei besonders wichtigen Projekten schon mal eine Kopie ablege. Langzeitarchivierung gibts bei mir im Moment nicht, abgeschlossene Projekte, auf die ich definitiv nicht mehr zugreifen muss, kommen jedoch als gepackte (Teil-)RARs auf DVDs. Wenn die DVDs nach 2 Jahren nicht mehr Lesbar sind, stört es keinen ;-)
Achso, der Backup-Server und die Workstation (und auch der Laptop) sind per Gbit-Eth verbunden, Speed sollte irgendwo bei 70-90MB/s liegen, müsste ich aber nochmal messen.

Wirklich wichtige Daten kann man meiner Meinung nach im Moment bezahlbar nicht Langzeitbackuppen, ich fahre im Bezug auf diese Daten daher die "Live-Backup-Strategie", was bedeutet, dass ich sie einfach immer mitnehme und auf möglichst vielen Systemen gespeichert habe.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben, viel Spaß beim weiterdenken ;-) tobi
 
Mhm das mit dem Raid0 ist halt so ne Sache, kommt halt auch auf die Ausrichtung an.

Realfilm Schnitt = Raid0 Pflicht (wenn man nicht grad mit minidv arbeitet)
Animationen = Einzelbildsequenzen = SingleDisk reicht ( jedenfalls für die ersten Produktionsschritte)

also ob ich in die Workstation ein raid0 setzte werd ich mir dann nach ein bischen lektüre noch überlegen.

Ich finds toll das jmd aus dem Bewegbild Sektor mal sein Setup gepostet hat, und du hast ja auch ein separates Storage System. Damit ist meine Grundüberlegung wenigstens nicht völlig hirnverbrannt ;)

Also zu speziellen Produkten hab ich mir nur am rande Gedanken gemacht.
In die Workstation kommen auf jeden Fall 2x 500GB sata Platten (wie gesagt ob mit raid 0 oder ohne entscheid ich noch) und eventuell eine kleinere Systemplatte.

Ich werd ein eigenes kleines Destop Storage System zusammenschrauben (von dem Stardom Zeug hab ich mich gedanklich verabschiedet).
In das kommt eine sata Raidcontroller Karte (je nach Board Pcix oder Pcie) und meine derzeit in der Workstaion laufenden 4x 250Gb sata Platten.
Als Controller dachte ich an den "3ware 9650SE" oder einen ähnlichen das wäre dann Pcie mit 8 oder 12 Anschlüssen.

Anbindung erfolgt wie bei dir über GbitEthernet, da hätte ich auch schon nen Router/Switch rumstehen.


Werde noch en bissel dazu lesen und eine erste Produktliste erstellen.
@tobi nicht böse sein das ich dein Setup kopiere ;)

Bei dem Thema wünscht man sich Angestellter zu sein und den Admin fragen zu können
warum die Plattenperformance nicht stimmt ...

genug der grauen Storage Theorie - ist schließlich samstag abend
ich geh was trinken ;)

grüße
sev
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde noch en bissel dazu lesen und eine erste Produktliste erstellen.
jo, wunderbar. entweder beschäftigst du dich selbst mit der Materie, und weißt dann genau was du verbaust bzw. auch was ggf. nicht läuft oder du lässt machen und zahlst entsprechend ,-)

@tobi nicht böse sein das ich dein Setup kopiere
dafür ist ein Forum doch da ;-)
Habe hier jetzt mal mein korrigiertes Setup hingesetzt, bzw. wie ich es jetzt im Sommer umbauen möchte. Danach ist an der Baustelle erstmal Ruhe und ein Thinkpad / MacBook fürs Studium wird ins Auge gefasst *g*


Workstation:
- 1x 74 GB Raptor 10K SATA onBoard Controller für System(e) (3 verschiedene) und Programme
- 2x 500 GB 7200 SATA an RAID0 onBoard-Controller, ggf. bei Performance-Probs einen extra Controller, aber Erfahrungsgemäß sollten 100-130mb/s drin sein, zumal bei Raid0 ja längst nicht so viel zu berechnen ist wie z.B. bei Raid5.
- ggf. weitere Platten mit Softwarearchiven, Musiksammlung etc., würde ich aber tendenziell eher in einen stromsparenden, leisen "Multimedia-PC" im Wohnzimmer packen, je nach Belieben. Aus Performance- und Handlbarkeit des Backups würde ich hier "Archive / Material" und die aktiven Daten der aktuellen Projekte recht strikt trennen (niemand spricht gegen eine Einbindung via Netzwerklaufwerk...)

Storage-Server: (eigentlich ja eher Backup-Server, aber das klingt als ob ich einen Server und ein Backup des Servers hätte^^ daher habe ich den Namen so gewählt. Im Endeffekt soll der Server ja wirklich nur Storage bereitstellen, was ich drauf packe ist ja meine Sache...)
- 2x 2x500GB SATA als JBOD o.ä. für gerade / ungerade Tage Backup
- Backup der Systemplatte der Workstation passt meistens noch irgendwo ans Ende, da der Speicherplatz ja eig. nie ganz genutzt wird, und die Daten auch meisten noch auf CD (Programme...) vorhanden sind. Ein halbwegs aktuelles BU ist halt vor der Hintergrund der Produktivität irgendwie sinnig...
- 1x stromsparende Platte als System, bei mir 2,5" Momentus 100GB.
- Auf die Momentus passt auch noch das Backup von meinem Laptop in 2 Versionen (á 40 GB)
- ggf. weitere Platten als Backups für die Softwarearchive, Musiksammlung, TV-Rips usw. (hier auch wieder schön trennen...)

Notebook:
- 60er Platte intern, das Thinkpad dann 100 GB, für persönliche Daten, kompletter Mailverkehr, IM, Skype, Browsen usw.
Weiterer Vorteil: Durch das räumliche Trennen kann man sich u.U. in schwierigen Projektphasen leichter konzentrieren und wird nicht immer von neuen Mails / IM-Msg abgelenkt. Kann man sicher auch noch anders lösen ;-)



well, viel Spaß noch^^
tobi
 
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