HDD als Datengrab - 2,5" oder 3,5"? Intern oder extern? Mit Wechselrahmen??

ToWiKA

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Hallo zusammen,

bei mir werkelt noch eine Samsung Spinpoint irgendwas mit 3,5" / 500GB von vor 10 Jahren, die ich nun mal in Rente schicken möchte...

Ich habebereits nach Tests und Reviews gesucht, aber viele sind von 2010 herum, die getesteten Modell nicht mehr lieferbar oder auch von der Kapazität einfach zu groß für meine Ansprüche...

Ich bin noch auf gar nichts festgelegt und für alles offen!



Ich suche eine HDD in der Größe von 1TB bis etwa 3TB (kann auch größer sein, bekomme ich aber wohl nie voll und macht das Backup nur unnötig teurer?)


Offen ist noch der Formfaktor, denn ich habe keine Idee, wie schnell heutige 2,5" HDDs sind? Ich habe auf der HDD hauptsächlich Fotos, MP3s und gerippte DVDs liegen, dazu normale Office-Dateien, also nichts allzu anspruchvolles...

Im Moment tendiere ich eher zu den 2,5", die scheinen mir flexibler einzusetzen zu sein.


2,5" sind in dieser Größe nicht soo viel teurer, vermutlich leiser, besser zu entkoppeln, sparsamer und auch leicht mal in ein externes Gehäuse zu packen.
3,5" sind etwas günstiger, schneller, erzeugen aber mehr Abwärme und sind aus eigener Erfahrung schwerer zu entkoppeln (meine Spinpoint lag sein Anbeginn in einem Shoggy-Sandwich, nur so war es für mich wirklich leise...)


Außerdem stellt sich mir die Frage, ob intern oder extern.
Vorteile intern sind klar: direkte Anbindung an SATA (6GB), Kühlung durch Gehäuselüfter, es fliegt nichts herum, was man aus Versehen abstecken könnte usw.
Vorteile extern: Falls gewollt portabel (ich arbeite mehr am Laptop als am großen PC, benötige dort die Daten aber nicht ständig...), möglicherweise längere Lebensdauer durch nur gezieltes Einschalten bei Bedarf

Aber wie sieht das nun z.B. bei USB3-Betrieb aus? USB3 ist im Prinzip von der Übertragungsrate schnell genug für meine Zwecke. Aber wie ist das bei vielen kleinen Dateien? Wie bei den Zugriffszeiten? Wirkt sich da USB3 nachteilig aus? Gibt es externe Gehäuse, die man bevorzugen oder gar meiden sollte?


Und was spricht für oder gegen einen Wechselrahmen? Hier wäre für mich eine Ausführung mit integrierten USB3-Ports interessant, da mein Gehäuse nur USB2-Ports an der Front besitzt und ich da eh aufrüsten wollte.

Ein Wechselrahmen wäre für mich interessant, weil ich da z.B. eine Backup-Platte bei Bedarf einklinken könnte, ich bei Bedarf eine Platte mit anderem OS zum Starten einsetzen könnte oder auch bei Doppel- oder gar Vierfach-Rahmen auch die Speicherkapazität einfach erhöhen könnte.

Allerdings denke ich mir, daß es gerade bei den Wechselrahmen eher lauter zu betreiben sein wird, als es bei fest verbauten und entkoppelten Platten wäre.
Und wie sieht es da mit den Kontakten aus? In manchen Renzensionen auf Amazon wird von Wackelkontakten, schlechter Laufwerkserkennung usw. berichtet...



Also, wie man sieht: Ich habe keine Ahnung, was für Möglichkeiten heute in Betracht kommen und welche davon nützlich sind oder auch Unfug, wenn man die Zuverlässigkeit betrachtet. Ich benötige wohl keine Höchstleistungen, aber es sollte solide zu betreiben sein. Kosten sind erstmal zweitrangig, aber ich überlege, mir 2 Platten gleichen Typs zu kaufen und diese für das Backup einfach zu spiegeln, so daß ich kein Gefummel bei einer möglichen Wiederherstellung habe, weil es die Wiederherstellungssoftware nicht mehr gibt, oder auch das OS gewechselt wurde. Da ich 2 Platten bräuchte, spielt der Preis dann wohl doch eine gewisse Rolle.
Externer Betrieb ist nicht ausgeschlossen, Wechselrahmen erscheint aber auch reizvoll. Die Tendenz geht eher zu 2,5", obwohl mein Gehäuse Platz genug böte...

Ich benötige also eine ganzheitliche Beratung, was heute sinnvoll einsetzbar ist.


(Achja, falls die Frage aufkommt: Ich besitze auch eine NAS-Platte WD My Cloud 3TB oder so, aber die nutze ich nicht annähernd so, wie ich mal dachte, weil da trotz gutem WLAN nur mit 3MB/s lesen und schreiben kann. Das reicht, um mal Musik zu streamen, aber Backups und Co werden da zum Geduldsspiel. Sie steht unterm Dach beim Router, der große PC ist per Gigabit angebunden, allerdings auch über den Router als Switch. Ist auch nicht besonders schnell damit, außerdem dauert es manchmal, bis das NAS im Netzwerk erscheint, obwohl es gefühlt immer irgendwie werkelt, vermutlich dauernd am Indexieren, obwohl ich da kaum Daten drauf ändere? Dat Dingen ist nun auch schon bald 6 oder 7 Jahre alt und taugt damit als Backup-Platte eher nicht mehr... Hier würde ich bei Gelegenheit mal auf etwas besseres von Synology o.ä. mit 2 Platten umsteigen wollen, soll aber hier nicht Thema sein...)


Ich bin für alle Tipps und Hinweise dankbar, mir reichen auch schon Links zu aktuellen Tests weiter, oder auch Artikeln, die Pros und Cons belichten ;)

Besten Dank schon mal für's Lesen, kann mich wohl nicht kurzfassen :fresse:
 
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Und was spricht für oder gegen einen Wechselrahmen?

Wenn der Wechselrahmen einen Ein-/Ausschalter hat, der die Platte nur vom Strom trennt, ist das nicht SATA-konform. Die Datenleitung sollte vor der Stromleitung getrennt werden. (Das ist auch bei den auf dem Markt befindlichen Power-Switches von Lian-Li, Orico, Kingwin u. s. w. nicht gewährleistet. Einzige mir bekannte Ausnahme sind die Switches von Exsys, aber die sind nicht billig oder nicht für SATA III bestimmt oder man kann nicht mehrere Platten gleichzeitig damit betreiben.) Wenn der Kontakt durch Einschieben/Herausziehen hergestellt wird, ist das spezifikationsgemäß, weil die Kontakte für den Strom vorauseilend sind, also schlichtweg länger.

Allerdings denke ich mir, daß es gerade bei den Wechselrahmen eher lauter zu betreiben sein wird

Das lässt sich so pauschal nicht sagen.

Und wie sieht es da mit den Kontakten aus? In manchen Renzensionen auf Amazon wird von Wackelkontakten, schlechter Laufwerkserkennung usw. berichtet...

Tja, die Frage stelle ich mir auch. Die No-Scratch-Schnittstelle hat den Vorteil, dass sie die Schnittstelle der Platte nicht verschleißt, scheint aber anfälliger für Kontaktprobleme zu sein, wobei ich auch nur Rezensionen in Online-Shops gelesen habe, die darauf schließen lassen. Die normale Schnittstelle ist wohl nur für 50 Wechsel ausgelegt. Da wird dir nichts anderes übrig bleiben, als es auszuprobieren.


Ich benötige also eine ganzheitliche Beratung

Sollte es mit den Kontakten nicht funktionieren, könntest du Akkupunkturnadeln einlöten. :d
 
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Im Moment tendiere ich eher zu den 2,5", die scheinen mir flexibler einzusetzen zu sein.

Wenn sie extern betrieben werden soll, brauchst du bei einer 2,5"-Platte kein Extranetzteil. Und das ist wirklich ein Vorteil. Schon alleine deswegen, weil das Netzteil externer 3,5"-Plattengehäuse so gut wie nie im Gehäuse selbst verbaut ist und außerdem keinen Ausschalter auf der Primärseite hat. Es zieht also Strom, solange du nicht den Stecker ziehst. Du kannst es natürlich in eine Steckdose mit Schalter stecken, musst dann aber im Zweifelsfall unter den Schreibtisch krabbeln. Ich fände das alles so nervig, dass ich nur selten Backups machen würde.

2,5" sind in dieser Größe nicht soo viel teurer, vermutlich leiser, besser zu entkoppeln, sparsamer und auch leicht mal in ein externes Gehäuse zu packen.

Die WD Red (3,5") ist sehr sparsam und ist minderstens bis 3 TB sehr leise. Da musst du nicht groß was entkoppeln. Und die Entkopplung von Festplatten ist auch nicht unbedingt gut. Unwuchten schaukeln sich schneller auf. Ein wenig Silikon ist schon okay, aber Platten mit Gummiseilen zu fixieren, eher nicht.

3,5" […] erzeugen aber mehr Abwärme

Das lässt sich so pauschal auch nicht sagen, denk ich. Meine WD Green mit 1 TB steckt in einem etwa 10 cm hohen Gehäuseschacht. Der Schacht ist umgeben von Dämmstoff, und zwar von allen Seiten. Und mein Rechner hat nur den Netzteillüfter und hinten einen Gehäuselüfter. Aber die Platte wird auch im Hochsommer nicht wärmer als 40 °C, soweit ich mich erinnere. Es kommt halt auch darauf an, was in deinem Rechner für Komponenten stecken, wie groß das Gehäuse ist und wie gut es belüftet ist.

Rein physikalisch gesehen: Ein räumlich großer Platter hat mehr Masse als ein kleiner, der aus demselben Material besteht. Und Masse zu beschleunigen, bedeutet, Kraft aufzuwenden und im Falle eines Motors, Arbeit zu verrichten, die letztlich in Wärme umgewandelt wird. Je höher die Datendichte, desto kleiner der Platter. Und je höher die Datendichte ist, desto mehr Aufwand muss betrieben werden, um die Köpfe der Platte auf der Spur zu halten. Je höher die Datendichte ist, desto weniger Weg müssen die Köpfe (radial) bewältigen. Die Köpfe zu bewegen, ist auch Arbeit. Außerdem kann ein kleiner Körper Wärme besser abführen. Deswegen sind die Pinguine am Äquator klein, die in der Antarktis groß. Aber darauf lässt es sich nicht reduzieren. Es kommt halt auch darauf an, wie effizient der Motor ist, wie schnell die Platter sich drehen u. s. w.

Edit: Ich würde das pragmatisch angehen: Wenn eine Platte mit 1 TB ausreicht, dann eine externe 2,5"-Platte, und zwar Platte und Gehäuse getrennt kaufen. Mein Bauchgefühl (und mehr ist es nicht!) sagt mir: 2.5"-Platten, deren Speichergröße enorm hoch ist, sind wahrscheinlicher anfälliger. Mein Wahl fiele dann wahrscheinlich auf eine WD Red mit 1 TB.

Wenn die Platte mehr als 1 TB haben soll, würde ich eine 3,5"-Platte nehmen, u. z. eine WD Red mit 3 TB oder eine Seagate Ironwolf. Bei der Seagate, weiß ich nicht, wie viele Platter die hat. Die WD Red und die WD Blue mit 2 TB hat zwei oder drei Platter. Man weiß im Vorfeld nicht, welche Version man bekommt. Und dann kann man auch gleich die mit 3 TB nehmen, weil die auf jeden Fall drei Platter hat und es deswegen in Bezug auf eine höhere Ausfallswahrscheinlichkeit wegen der Anzahl der Platter nichts zu bedenken gibt. Die WD Blue scheidet aus, weil sie ihre Köpfe alle 8 Sekunden parkt und völlig unklar ist, ob sich das mit WDIdle3 ändern lässt.

Und die 3,5"-Platte würde ich entweder in einen Wechselrahmen einbauen oder, falls du im Internet keine großen Risiken eingehst, keine Keygens oder Cracks ausprobierst, kurz: alles vermeidest, womit du dir Malware einfangen kannst, fest im Rechner installieren. (Mein Rechner wird allerdings bei Gewitter ausgeschaltet!) Aber nur, wenn sie leise ist. Die Entscheidung für den Wechselrahmen, ein externes Gehäuse oder eine Docking-Station kannst du auch später treffen.

mir reichen auch schon Links zu aktuellen Tests weiter

Du kannst dir die beiden jüngsten Artikel ›Plattenkarussell‹ der c't besorgen. Ich finde zwar, dass man sich den Fließtext sparen kann, aber die Tabellen sind ganz nützlich, gerade in Bezug auf Lautstärke, Geschwindigkeit und Stromverbrauch.
 
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Danke für die Antworten!

Ich lese die ct auch, aber sind das nicht in letzter Zeit vor allem große Platten gewesen in den Tests?

Und zu WD Red: kann man die auch „normal“ benutzen? Ich dachte, die seien für NAS optimiert?

Habe ich mit USB3 Einbußen bei Zugriffszeiten, NCQ oder anderem?

Welches externe Gehäuse ist für 2,5“ empfehlenswert?

Danke nochmal :)


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Ich habe mir zwei Tests gekauft, den jüngsten Desktop- und den jüngsten NAS-Plattentest. Die c't geht gar nicht erst auf die Eignung von NAS-Platten für Desktops ein. Sie schreibt auch nichts darüber, dass die WD Blue alle 8 Sekunden ihre Köpfe parkt. Getestet wurden aber Platten ab 2 TB.

Die NAS-Platten haben einen Nachteil im nicht die Daten spiegelnden Einzelbetrieb, aber insgesamt überwiegen die Vorteile: Der Nachteil ist, dass bei denen TLER (WD) oder ERC (Seagate) aktiviert ist. Aber das scheint nur ein kleiner Nachteil zu sein. Und notfalls kann man der Platte mehr Zeit einräumen. Nur kann man die Zeit nicht in die Firmware schreiben. Alle anderen Maßnahmen, die für den NAS-Betrieb getroffen wurden, sind für den Einzelbetrieb eher von Vorteil. Zu dem Schluss bin ich jedenfalls gekommen.

Aber wenn du da mehr wissen willst, halt dich lieber an jemanden mit mehr Erfahrung.

Deine letzten beiden Fragen kann ich nicht beantworten. Da müsste ich mich selbst informieren. Aber die USB3-Schnittstelle liefert anscheinend zumindest genug Strom für eine 2,5"-Platte. Bei USB2 kann das kritisch sein. Deswegen haben manche USB2-Gehäuse ein Y-Kabel mit 2 USB-Steckern. In Bezug auf die Gehäuse würde ich mich dann an Bewertungskommentaren orientieren, falls hier niemand darauf eingeht.
 
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Ich habe gerade eben eine WD Red mit 3TB gekauft, und zwar vor Ort. (Deswegen, also weil ich selbst eine Platte brauchte, u. z. ebenfalls als Backup-Platte, fühle ich mich auch gerade halbwegs gut informiert.) Der Rechner ist gerade offen, also ohne Seitenteile und ist etwa einen Meter von mir entfernt. Und es werden Daten kopiert. Die Platte ist superleise. Ich habe außerdem noch eine WD Green mit 1 TB verbaut. Die ist, wie gesagt, gedämmt. Die Green ist auch ungedämmt leise, aber das Geräusch ist hochfrequent. Ich habe es schon mal in einem anderen Thread geschrieben: Wenn die Schreib-Leseköpfe arbeiten und ein dumpfes Geräusch dabei von sich geben, stört mich das gar nicht. Aber von der Red habe ich bis jetzt noch gar keine Kopfgeräusche gehört. Ich finde, es kommt nicht nur auf die Lautstärke, sondern auch auf die Art des Geräusches an. Ich werde also jetzt versuchen, selbst einzuschätzen, wie groß das Risiko ist, dass ich mir Malware einfange. Ganz unwahrscheinlich ist das nicht. Aber wenn es nur um die Lautstärke ginge, würde ich die Platte nicht mal dämmen. Übrigens ist sie so stromsparsam, dass ein guter Wechselrahmen wahrscheinlich teurer wäre als der Strom, den die Platte in den nächsten Jahren zieht. Und ich wurde in den letzten vier Jahren wirklich von meinem Rechner mit Ruhe verwöhnt. Bis jetzt hat die Red auch noch kein Geräusch von sich gegegeben, das irgendwie ungesund klingt. Die Green macht das manchmal beim Start. Hat sie von Anfang an gemacht. Die Red hat jetzt, nachdem sie etwa eine Stunde gelaufen ist, u. z. in den ersten zwanzig Minuten ohne eine Aufgabe, vier Lade-/Entladezyklen, ist also nicht auf 8 Sekunden eingestellt.

Ich muss nur noch testen, ob ich die Rotation stoppen kann.

Also ob sie mit Hilfe der Einstellungen in den Energiesparoptionen die Rotation stoppen, muss ich noch testen. Aber die Rotation lässt sich auf jeden Fall mit HDDScan stoppen. Bei beiden Platten. Habe ich gerade getestet. Und mir ist gerade aufgefallen, dass die Green doch recht viel Vibration auf die Red überträgt. Das hätte ich nicht gedacht. Ist jedenfalls deutlich spürbar, wenn ich den Finger auf die Red lege. An die Green komme ich nicht ran, weil die von dem Dämmstoff umgeben ist.

Edit: Also ob die Red 3 TB sogar leiser ist als die Green 1 TB, kann ich nicht beurteilen, ohne die Green auszubauen, was schlecht geht, da die Dämmpads, die die Green umgeben, recht stark kleben und ich nicht alles auseinanderreißen will. Aber sehr leise ist sie auf jeden Fall.
 
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Wenn du dich mit der Entscheidung für oder gegen einen Wechselrahmen noch ein paar Tage gedulden kannst: Ich habe eben einen mit Schalter (Taster, elektronische Regelung) bestellt und gehe davon aus, dass der auch die Datenleitung trennt, u. z. vor der Stromleitung, also spezifikationsgemäß. Bin grad in Eile. Ist eine Icy Box. Jedenfalls kann ich Montag oder Dienstag wahrscheinlich ein Feedback geben, ob das Teil meiner Ansicht nach was taugt. Kostet um die 40 Euro.
 
Hi,

ja, ist noch Zeit!

Ich war auf nem Herren-Wochenende im Zillertal und konnte mich nicht weiter darum kümmern...
Ich lese mal weitere Tests und Renzensionen.

Würde mich freuen, wenn Du Deine Eindrücke mitteilen würdest!

Danke bis dahin!
 
Also, hier die versprochene Rückmeldung bezüglich des Wechselrahmens.

Icy Box IB-176SSK

Ich habe den Rahmen nur mit meiner WD Green getestet, u. z. weil ich erst mal schauen wollte, ob das Ausschalten des Wechselrahmens oder das Herausziehen der Festplatte trotz Klick auf ›Hardware sicher entfernen‹ als Ausschaltungsabruch gewertet wird (S.M.A.R.T C0 -- Power Off Retract). Und leider steigt dieser S.M.A.R.T-Wert an. Ich habe das genauer in einem anderen Thread erklärt (Beitrag #13). Aber, das hat höchstwahrscheinlich nichts mit dem Wechselrahmen, sondern mit Windows 7 oder mit dem SATA-Controller oder irgend etwas anderem zu tun. Falls dich der Rahmen interessiert, solltest du vor dem Kauf überprüfen, ob ›Hardware sicher entfernen‹ die Rotation deiner Platte stoppt. Falls ja, würde ich dir den Rahmen empfehlen, u. z. aus folgenden Gründen:

1. Der Rahmen verfügt über einen Taster (kein Schalter) zum Ausschalten. Er trennt höchstwahrscheinlich die Datenleitung vor der Stromleitung, so, wie es die Spezifikation vorsieht. Ich habe bei meiner Recherche keinen anderen Rahmen gefunden, der das kann.

2. Man muss den Taster drei Sekunden gedrückt halten, um den Rahmen ein- oder auszuschalten. Das ist klasse, weil man ihn deshalb nicht versehentlich ausschalten kann. Übrignes haben beide Schalter klare Druckpunkte. (Unter dem oben erwähnten Schalter befindet sich ein Ausschalter für den Buzzer, der signalisiert, wenn etwas mit dem Lüfter nicht stimmt.)

3. Meine in dne Rahmen eingebaute WD Green wurde sofort erkannt.

4. Der Rahmen ist schick, u. z. auch die Front. (Man sieht ja nur die Front, wenn er eingebaut ist). Und recht sauber verarbeitet ist er auch. Nur die SATA-No-Scratch-Schnittstelle ist etwas verbogen. Das scheint aber keinen negativen Effekt zu haben. Die Platte ließ sich leicht einschieben und es gab keine Kontaktprobleme.

5. Den Lüfter höre ich nur kurz beim Einschalten des Rahmens. Oder sagen wir: ich glaube, es ist der Lüfter. Und der scheint grässlich laut zu sein. Aber das wäre mir egal, wenn ich die WD Red verbauen würde. Die bleibt auch ohne Lüfter kalt. Und den Lüfter würde ich ausbauen.

6. Ein Nachteil des elektronisch gesteuerten Schalters ist, dass er nur funktioniert, wenn der Rechner in Betrieb ist.

Offen gesagt bin ich ziemlich gefrustet, weil ich den Rahmen nicht nutzen mag, wenn Ausschalten während des Betriebs zu einem Anstieg der Power Off Retracts führt. (Und deshalb werde ich ihn voraussichtlich zurückschicken, falls in dem anderen Thread niemand eine zündende Idee hat. Ich habe jetzt mehr als 8 Stunden gegoogelt und mich durch englische Beiträge auf allen möglichen Foren gekämpft. Und wenn ich noch einmal Hotswap, Revosleep oder auch nur USB [Letzteres in Bezug auf einen bestimmten Eintrag in der Registry] im Zusammenhang mit meinem Problem höre, kriege ich einen Wutanfall.) Aber das Problem (Ausschaltungsabbrüche) liegt, wie gesagt, höchstwahrscheinlich an meinem System und nicht an dem Rahmen.
 
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Noch ein paar kleine Kritikpunkte:

Der Lüfter lässt sich ausbauen (Stecker), der Buzzer ist anscheinend auf der Platine verlötet. Bei mir war er nicht angegangen, weil die Platte ausreichend gekühlt war. Der Lüfter ist nicht nur zu laut, sondern er kreischt. Das Gehäuse ist aus solidem Alu. Aber so schön es ist — eigentlich ist ein geschlossenes Festplattengehäuse nur dann sinnvoll, wenn es der Geräuschdämmung dient. Alu leitet zwar gut die Wärme ab, aber bei einem offenen Gehäuse, gibt es keinen Wärmestau. Die Platte hat ja eine deutlich geringere Bauhöhe als ein 5,25"-Schacht. Wenn schon ein Festplattenlüfter, dann sollte er groß sein, damit er nicht so schnell rotieren muss und damit leiser ist. Ein Nachteil dieses Wechselrahmens ist vermutlich auch, dass bei dem elektronischen Schalter eine Überspannung schneller durchschlüge als bei einem mechanischen Schalter. Wobei das eine reine Vermutung von mir ist, da ich kein Elektrotechniker bin. Und vor allem kann man wohl nur das eine oder das andere haben. Bezüglich Überspannungen ist man auf der sicheren Seite, wenn man das Türchen des Rahmens öffnet. Die Platte rutscht dann automatisch aus der No-Scratch-Schnittstelle. Sieht nicht ganz so schön aus, weil das Türchen dann etwa einen Zentimeter offen steht. Aber immer noch schöner als das Kabelgedöhns, das man bei einem externen Gehäuse für 3,5"-Platten hat.

Würde ich den Rahmen behalten, würde ich Boden und Deckel mot einer Säge oder dem Dremel (Trennscheibe) öffnen, den Lüfter rausschmeißen und eventuell den Buzzer auslöten, wobei ich mich in dem Fall erst einmal informieren müsste, ob Auslöten in Bezug auf die restlichen Funktionen der Platine eine gute Idee ist.

Da keiner eine Idee hat, wie ich mein Problem mit den durch das Hotplugging verursachten Ausschaltungsabbrüchen lösen kann, schicke ich den Rahmen zurück. (Irgendwas mache ich hier vielleicht falsch. Oder hier gibt es weniger kompetente Leute, als ich immer dachte. Vielleicht schreibe ich zuviel Text.) Aber ich werde dem Rahmen ein wenig nachtrauern, weil ich finde, dass Raidsonic da eigentlich etwas ganz Innovatives abgeliefert hat, das bis auf die leicht verbogene SATA-No-Scratch-Schnittstelle recht sauber verarbeitet ist. Die spezifikationsgemäße Trennung von Strom- und Datenleitung ist jedenfalls innovativ. Mir würde allerdings so eine Platine mit Schalter, den ich irgendwo in die Front einbauen kann (also in ein selbst gebohrtes oder gesägtes Loch) ausreichen.
 
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