An der Stelle möchte ich gerne meine letzte Bastelarbeit vorstellen.
Vorab zur Info, ich wollte mir ursprünglich eine 3,5" HDD einbauen, welche aber zu laut war. Auch entkoppeln brachte nicht sehr viel. Da ich aber noch ca. 1 TB Speicherplatz brauchte, stand ich vor der Wahl entweder eine sehr teure SSD zu kaufen, oder eine HDD leise zu bekommen.
Inspiriert ist das Ganze von der Bitumenbox. Ich wollte allerdings ungern eine klebrige Masse an meine Festplatte lassen (Garantie und so). Deshalb entschied ich mich für Silikon. Das ist geruchsneutral, muss nicht verpackt werden und kann einfach von der Festplatte abgezogen werden, wenn ich sie einschicken müsste.
Da normales Silikon aus dem Baumarkt durch Luftfeuchtigkeit aushärtet, musste ich auf Abformsilikon (aus dem Kunstbedarf) zurückgreifen. Dabei werden zwei Komponenten vermischt und das Silikon härten dann in wenigen Stunden aus. Außerdem ist es es nicht mit Antifungiziden versetzt, die können nämlich unangenehm richen.
Da Silikon nicht der beste Wärmeleiter ist habe ich auf eine kleine 2,5"-HDD zurückgegriffen, die unter 2 Watt verbraucht. Außerdem benötigte ich noch eine Stromkabel (das von Netzteil wollte ich nicht eingießen).
Neben der Festplatte, dem Silikon und den Kabeln brauchte ich noch eine Gefäß zum verrühren, eine Waage und eine Gießform.
Zu erst habe eine ca. 1cm dicke Schicht in die Form gegossen und diese dann trocknen lassen.
Nach zwei Stunden habe ich die Platine der Festplatte in Folie verpackt. Theoretisch hätte man sie auch frei lassen können, was den Temperaturen sicher gut tun würde, schließlich bildet sich unter der Folie ein isolierendes Luftpolster, aber ich wollte hier auf Nummer sicher gehen.
Die Festplatte wurde verkabelt und auf die erste Schicht Silikon gelegt.
Im Anschluss folge die zweite Portion Silikon und ich musste wieder zwei Stunden warten. Nach ein wenig Fummelei hatte ich das Silikon aus der Form befreit.
Jetzt hieß es nur noch an den PC anschließen und schauen, ob die Festplatte noch geht. Festplatte läuft und ist nicht zu hören (wenn ich mit dem Ohr auf 3cm herangehe, glaube ich ein leises rauschen zu hören).
Als ich mein Backup von 120GB aufgespielt habe, der Vorgang hat ca. 25 Minuten gedauert, hatte sich die Festplatte auf 36°C aufgeheizt. Mit einer Raumtemperatur von 27°C ist das alles im Rahmen.
Für 3,5" Festplatten mit 20 Watt und mehr, wäre das sicher keine gute Idee. Aber für sparsame Festplatten ist es von der Lautstärke her eine echte (vor allem sehr günstige) Alternative zur SSD.
Für das Stromkabel (2€), die Festplatte (63€) und das Silikon (30€) habe ich also insgesamt 94€ ausgegeben. Eine SSD mit vergleichbarem Speicherplatz liegt im Moment noch weit über 300€. Natürlich ist die von mir gewählte Festplatte recht langsam, aber für ein Datengrab reichen mir 80 MB/s völlig aus.
Vorab zur Info, ich wollte mir ursprünglich eine 3,5" HDD einbauen, welche aber zu laut war. Auch entkoppeln brachte nicht sehr viel. Da ich aber noch ca. 1 TB Speicherplatz brauchte, stand ich vor der Wahl entweder eine sehr teure SSD zu kaufen, oder eine HDD leise zu bekommen.
Inspiriert ist das Ganze von der Bitumenbox. Ich wollte allerdings ungern eine klebrige Masse an meine Festplatte lassen (Garantie und so). Deshalb entschied ich mich für Silikon. Das ist geruchsneutral, muss nicht verpackt werden und kann einfach von der Festplatte abgezogen werden, wenn ich sie einschicken müsste.
Da normales Silikon aus dem Baumarkt durch Luftfeuchtigkeit aushärtet, musste ich auf Abformsilikon (aus dem Kunstbedarf) zurückgreifen. Dabei werden zwei Komponenten vermischt und das Silikon härten dann in wenigen Stunden aus. Außerdem ist es es nicht mit Antifungiziden versetzt, die können nämlich unangenehm richen.
Da Silikon nicht der beste Wärmeleiter ist habe ich auf eine kleine 2,5"-HDD zurückgegriffen, die unter 2 Watt verbraucht. Außerdem benötigte ich noch eine Stromkabel (das von Netzteil wollte ich nicht eingießen).
Neben der Festplatte, dem Silikon und den Kabeln brauchte ich noch eine Gefäß zum verrühren, eine Waage und eine Gießform.
Zu erst habe eine ca. 1cm dicke Schicht in die Form gegossen und diese dann trocknen lassen.
Nach zwei Stunden habe ich die Platine der Festplatte in Folie verpackt. Theoretisch hätte man sie auch frei lassen können, was den Temperaturen sicher gut tun würde, schließlich bildet sich unter der Folie ein isolierendes Luftpolster, aber ich wollte hier auf Nummer sicher gehen.
Die Festplatte wurde verkabelt und auf die erste Schicht Silikon gelegt.
Im Anschluss folge die zweite Portion Silikon und ich musste wieder zwei Stunden warten. Nach ein wenig Fummelei hatte ich das Silikon aus der Form befreit.
Jetzt hieß es nur noch an den PC anschließen und schauen, ob die Festplatte noch geht. Festplatte läuft und ist nicht zu hören (wenn ich mit dem Ohr auf 3cm herangehe, glaube ich ein leises rauschen zu hören).
Als ich mein Backup von 120GB aufgespielt habe, der Vorgang hat ca. 25 Minuten gedauert, hatte sich die Festplatte auf 36°C aufgeheizt. Mit einer Raumtemperatur von 27°C ist das alles im Rahmen.
Für 3,5" Festplatten mit 20 Watt und mehr, wäre das sicher keine gute Idee. Aber für sparsame Festplatten ist es von der Lautstärke her eine echte (vor allem sehr günstige) Alternative zur SSD.
Für das Stromkabel (2€), die Festplatte (63€) und das Silikon (30€) habe ich also insgesamt 94€ ausgegeben. Eine SSD mit vergleichbarem Speicherplatz liegt im Moment noch weit über 300€. Natürlich ist die von mir gewählte Festplatte recht langsam, aber für ein Datengrab reichen mir 80 MB/s völlig aus.