HDTV, HDMI und Chinch | Frage!

Also der TV wird mit 60 Frames/s angesteuert, und das Videomaterial hat 24 Bilder Pro Sekunde.
Wenn man jetzt diese 24 Bilder in 3: 2 aufteilt heisst das, dass 12 Bilder jeweils 3 Halbbilder sind und 12 Bilder wiederum 12 2 Halbbilder sind.
Oder sind das drittelbilder ? Nur dann könnte ich mir kein Ruckeln erklären.
Du hattest das oben mit dem i60 schon ganz richtig erklärt. Der Player hat die 24 Frames/s vorliegen und verteilt sie auf 60 Fields/s. Den ersten Frame auf zwei Fields, den zweiten Frame auf 3 Fields und den dritten wieder auf 2 Fields etc. Halbbild meint hier auch Halbbild, d.h. das dritte Field im zweiten Schritt enthält natürlich redundante Information. Wenn der TV das Signal nun bekommt, macht er im einfachsten Fall nur Fieldscaling, d.h. er schnappt sich jedes Field und skaliert es auf seine Panelauflösung. Damit werden aus den 60 Fields/s 60 Frames/s. Auflösung geht verloren und das Ruckeln bleibt. Hat der TV einen Filmmode für das Eingangssignal (in diesem Fall 1080i), macht er bei i60 Material den Pulldown erstmal rückgängig, indem er die redundanten Fields verwirft (wichtig, da sonst einfach fehlerhafte Frames entstehen) und die richtigen Fields jeweils paarweise zusammenführt. Als Ergebnis stehen 24 Frames/s. Kann der TV nun 24Hz (und ist das auch entsprechend implementiert), braucht er das nur 1:1 auszugeben. Kann er 48Hz, wird jeder Frame eben 2x, bei 72Hz 3x ausgegeben. Kann der TV nur 60Hz (oder will es der Hersteller nicht anders - so sieht es derzeit generell selbst bei LCD-TVs mit Filmmode für 1080i aus), werden die Frames in einem 3:2 Rythmus an das Panel gereicht. Es ruckelt wieder, aber immerhin ist im Gegensatz zum Fieldscaling keine Auflösung verlorengegangen. Ein HD DVD oder Blu Ray Player, der in 1080p60 ausgibt, macht das genauso (also erst den i60 Stream erzeugen, dann die 24 Frames gewinnen, und in einem 3:2 Rythmus ausgeben). Dann wird es aber für das entgennehmende Gerät noch schwieriger, die Orginalabfolge zu erkennen (das kann z.B. der iScan VP50 mit seiner progressive cadence detection).

was mich auch wunder pro7 HD funzt bei mir nicht da lauft nich flüssig liegt das an dem sempron 3000 oder am empfang das HD Sendungen ruckeln?
Die Ruckler von i/p50 Material (egal ob von Film oder Video) @60Hz sind zwar etwas schlimmer als die beschriebenen 3:2 Ruckler, aber in deinem Fall gehe ich mal vom System als Ursache aus. Teste es einfach aus, indem du mal eine normale DVD abspielst. Da kannst du dir ein Bild von den Mikrorucklern aufgrund der "falschen" Bildwiederholfrequenz machen. Ansonsten schau einfach auf auf hifi-forum.de im HTPC&Scaler Bereich vorbei, da solltest du erfahren, was du für die Verarbeitung von Interlaced HD Material brauchst.

Gruß

Denis
 
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d.h. er schnappt sich jedes Field und skaliert es auf seine Panelauflösung.
Meinst du damit jetzt dass ein Halbbild aufeinmal Vollbild ist ? Das würde ja extrem "bescheuert" aussehen...
Hat der TV einen Filmmode für das Eingangssignal (in diesem Fall 1080i), macht er bei i60 Material den Pulldown erstmal rückgängig, indem er die redundanten Fields verwirft (wichtig, da sonst einfach fehlerhafte Frames entstehen) und die richtigen Fields jeweils paarweise zusammenführt. Als Ergebnis stehen 24 Frames/s.
Achso das mit dem Redundant war mir jetzt nicht so bewusst.
Aber das bedeutet ja, dass 24 Bildmaterial vorliegt vom Computer in 60 erweitert wird und dann vom TV wieder in 24 umgewandelt wird obwohl er es selber nicht kann ?
Was wird dann statt des redundanten Bildes angezeigt, wenn es wegfällt...
Achne es wird ja wieder in 24/s umgewandelt ..
Aber warum das ? Das bedeutet ja dass der Tv aus 60/s wieder 24/s macht aber das garnicht abspielen kann...
 
Meinst du damit jetzt dass ein Halbbild aufeinmal Vollbild ist ? Das würde ja extrem "bescheuert" aussehen..
Naja, du verlierst eben vertikale Auflösung. Horizontal hast du keinen Verlust.

Aber warum das ? Das bedeutet ja dass der Tv aus 60/s wieder 24/s macht aber das garnicht abspielen kann...
Anders kannst du kein vernünftiges Deinterlacing machen. Er kann ja wg. der redundanten Fields, diese nicht einfach irgendwie zusammenfügen. Erst der Zwischenschritt über die 24 Frames/s und dann liegt es am Hersteller, wie es weitergeht. Bei den LCD-TVs mit entsprechendem Filmmode sieht das dann so aus, dass eben der erste Frame 2x, der zweite 3x etc. angezeigt wird (oder andersherum). Macht selbst die Sony X-Reihe so, obwohl sie 48Hz kann. Das liegt teils sicher auch an folgender Problematik:

Gerade die internen Deinterlacer der TVs sind ja wie gesagt nicht das Gelbe vom Ei. Wenn überhaupt ein Filmmode für 1080i vorhanden ist, ist der auch nicht besonders gut und stabil (der Deinterlacer muß ja erstmal die korrekte Kadenz erkennen) implementiert. Da wird es also immer mal wieder passieren, dass der Deinterlacer aus dem Filmmode herausfliegt (nicht nur bei HD, sondern auch bei SD). Relativ unangenehm, u.a. weil die x*24Hz dann natürlich "falsch" sind. Auf 60Hz umschalten müßte der TV auch immer, wenn entsprechendes Videomaterial vorliegt (also mit "echten" 60 Fields/s).
Über einen geeigneten Videoprozessor kann man das Ganze idealer ansteuern. Deren Auto-Mode ist stabiler (und bei manchen Geräten, wie dem VP50 läßt sich der Filmmode für 2:2 und 3:2 Material auch erzwingen bzw. die Empfindlichkeit des Auto-Modes verändern). Auch hier geht es bei i60 von Film über die 24 Frames/s und dann hängt es vom Gerät ab, was es kann (bei besagtem VP 50 sind als gelockte Modi theoretisch 24/48/60/72Hz möglich - d.h. bei i60 Videomaterial sollte man also wieder auf die 60Hz zurückstellen).

Aber das bedeutet ja, dass 24 Bildmaterial vorliegt vom Computer in 60 erweitert wird
Bei einem Computer liegt der Fall ja etwas anders. Der hat ja bei BR und HD DVD die 24 Frames/s direkt vorliegen. Die Playersoftware sollte dann schon so intelligent sein und bei Ansteuerung des Display @24/48/72Hz entsprechend ausgeben. Der Zwischenschritt über den 3:2 Pulldown findet hier ja gar nicht statt.

Gruß

Denis
 
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Bei einem Computer liegt der Fall ja etwas anders. Der hat ja bei BR und HD DVD die 24 Frames/s direkt vorliegen. Die Playersoftware sollte dann schon so intelligent sein und bei Ansteuerung des Display @24/48/72Hz entsprechend ausgeben. Der Zwischenschritt über den 3:2 Pulldown findet hier ja gar nicht statt.
Ja außer das Gerät kann nur 60 Frames.
Naja, du verlierst eben vertikale Auflösung. Horizontal hast du keinen Verlust.
Kann ich mir das so vorstellen, dass aus einem halben Bild welches zB 1920 *5040 auf einaml 1920*1080 wird und alles vertikal gestreckt wird ?
Erst der Zwischenschritt über die 24 Frames/s und dann liegt es am Hersteller, wie es weitergeht. Bei den LCD-TVs mit entsprechendem Filmmode sieht das dann so aus, dass eben der erste Frame 2x, der zweite 3x etc. angezeigt wird (oder andersherum).
Ich dachte das intendante Field fällt dann einfach weg damit jedes Frame aus 2 Halbbildern besteht und nicht ein drittes unbrauchbares Halbild ohne Partner vorliegt und es nicht ruckelt--- Sofern 24 Hertz funktioniert...
 
Ja außer das Gerät kann nur 60 Frames.
Richtig, dann werden die Frames in einem 3:2 Rythmus ausgegeben (also ähnlich wie der 3:2 PD, wobei der ja auf Fields basiert).

Kann ich mir das so vorstellen, dass aus einem halben Bild welches zB 1920 *5040 auf einaml 1920*1080 wird und alles vertikal gestreckt wird ?
Aus 540 Zeilen werden 1080 Zeilen, richtig. Korrekte Aspect Ratio bleibt natürlich, nur verlierst du eben Qualität bzw. Details.

Ich dachte das intendante Field fällt dann einfach weg damit jedes Frame aus 2 Halbbildern besteht und nicht ein drittes unbrauchbares Halbild ohne Partner vorliegt und es nicht ruckelt--- Sofern 24 Hertz funktioniert...
Ich hatte das als Beispiel für die aktuellen, besseren (da mit Filmmode) LCD-TVs beschrieben, die nach dem Reverse Pulldown (=24 Frames/s) eben leider die Frames (wie der Softwareplayer am Computer @60Hz) in einem 3:2 Rythmus an das Panel liefern um @60Hz anzusteuern. Damit bleibt das Ruckeln, nur hast du eben kein Auflösungsverlust.

Gruß

Denis
 
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Aber dieser Auflösungsverlust bleibt mir echt schleierhaft...
Also ich meine Halbbilder bedeutet doch, dass nur der obere oder der untere Rand ausgegeben wird. Deinterlaced also jeweils nur ein halbbild die nacheinander kommen.

Wenn jetzt nur der obere Rand gezeigt wird und da ein kopf drauf ist, wird der ja auf einmal doppelt so hoch also eierköpfig oder wie ?
Ich rall das net ganz wie das vergrößert wird-
 
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