Heimnetzwerk Sinnvolles Vorgehen? Frage zu Patchkabel/T-Entertain und Switch

NightflyX

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu meinem geplanten Vorhaben. Ich möchte ein kleines Heimnetzwerk - am besten vorwiegend kabelgebunden - aufsetzen. :confused:
Aktuell sieht es wie folgt aus:
Kabel aus der Telefonsteckdose (TDSL 16000, VDSL ist sehr wahrscheinlich demnächst verfügbar) ist bis in Arbeitszimmer verlängert und dort stehen die ganzen Geräte (Splitter, WLAN-Router und PC). Am liebsten wäre mir, wenn das ganze Zeug da stehenbleiben könnte. Entertain läuft über eine Telekom WLAN bridge, ich kann aber nur den Receiver dann dort anschliessen. Insgesamt bin ich mit dem Entertain-Angebot/Leistung bisher noch nicht zufrieden :fresse:, als Recorder für ein paar wenige Sendungen jedoch brauchbar. Fernsehen über Kabel ist deutlich besser im Bild und läuft runder. WLAN-Empfang ist trotz einer Etagenwohnung in anderen Räumen mit Smartphone zeitweise nicht ganz optimal.

Ich dachte mir jetzt folgendes: Ich lege ein Patchkabel wieder ins Wohnzimmer zurück (Wanddruchbruch schon gemacht), um dort Fernseher -T-Entertain Receiver und (einen noch zu erwerbenden) Mediaplayer damit zu verbinden, ein NAS als sozusagen einen Mini-Daten-Server könnte ich ja dann auch einfach an den Router hängen.

Problem ist jetzt, ich brauche dann mindestens ein 40-50m Patchkabel (hab ich nur in Cat6 gesehen, cat7 nur max. 30 m und das reicht definitiv nicht) und wohl einen kleinen switch, wenn ich mehrere Geräte dann anschliessen will.
Ich brauche dann wohl - nach eifrigem Forenlesen herausgefunden- unbedingt auch einen switch der IMGP Snooping in Version v3 unterstützt.

Klingt das ganze mit dem Ziehen des Patchkabel sinnvoll oder sollte man lieber anders vorgehen? Hat jemand einen heissen Tip zur Hardware (switch)? Als Router kommen leider wohl nur Telekom oder AVM/Fritz-Produkte in Betracht wegen dem IPTV. Das ganze ist insgesamt in Foren nur sehr schlecht beschrieben. :confused::rolleyes:

Gruß, NightflyX
 
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So langes Patchkabel ist kein Problem, Cat 5 würde auch reichen, wobei Cat 6 nicht mehr viel teurer ist. Alternativ Installationskabel in einem Kabelkanal verlegen und dann Aufputzdosen setzen. Eventuell kannst du ja auch die gewünschte Länge des Kabels selbst herstellen oder beim Elektroinstallateur im Dorf in entsprechender Länge kaufen.

Switch gibt es verschiedene Varianten, je nach dem ob du 10/100Mbit oder Gbit möchtest. Persönlich würde ich ja nur noch einen Gbit-Switch kaufen, 100er sind so etwas von old school :asthanos:

IGMPv3 und mit Gbit gibts "einigermassen" erschwinglich nur den HP Procurve 2510-24G als "Grossversion" mit 24 Ports und den Netgear GS105E mit 5 Ports (die (Portvariante GS108E soll nicht immer funktionieren).
Allerdings funktioniert der GS105E nicht immer mit allen Firmwareversionen und Einstellungen einwandfrei, bei einem Bekannten von mir gehts jedoch problemlos. Alternativ kannst du auch einen T-Entertain Router auf eBay kaufen, bei diesem den DHCP Server etc ausschalten und dann nur als Switch verwenden.

Gruss
 
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O.k., vielen Dank für die Infos, dann wirds wohl doch die Patchkabellösung. Mit dem switch ists echt schwierig. Ich habe noch einen W700V Router, derim moment der hauptrouter ist und ggf. für vdsl dann sowieso weichen müsste. Ich könnte ja einen neuen von der telekom "leihen" oder kaufen...
Kann ich echt den W700v auch sozusagen nur als switch konfigurieren? Ob das dann 10/100Mbit oder Gbit ist weiss ich ehrlich gesagt nicht. Wäre der dann auch sozusagen als zweiter WLAN access point brauchbar? Dann wären paar Probleme auf einmal gelöst.
Und 4 Kabelgeräte reichen definitiv aus, bei dem HP Procurve 2510-24G hab ich keine Idee, was ich da alles anschliessen sollte :eek:
 
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Sollte mit dem Speedport eigentlich gehen, der interne Switch kann ja IGMP. Eine andere IP-Adresse geben, DHCP-Server ausschalten, WLAN nach Wunsch konfigurieren und alles nur noch an die LAN-Ports anschliessen. Hat er spezielle LAN-Anschlüsse für die Entertain-Box oder sind alle gleich?
Ein Versuch ist es sicher wert, wenns nicht funktioniert kann man immer noch etwas anderes kaufen. Allerdings bietet er nur 100 Mbit Lan, je Netzwerkaufbau limitiert es dir so die Geschwindigkeit mit der du aufs geplante NAS zugreifen kannst.
Ausserdem kostet der Netgear GS108E mit rund 30€ auch nicht alle Welt.

Die Idee mit dem Kabel halte ich übrigens für die beste Lösung, Powerline und WLAN macht oft Probleme. Finde jedoch die 50m Kabel gerade etwas viel, damit könne ich ja dreimal ums Haus... Ich würde da noch einmal nachmessen, nicht dass du dann 20m loose herumliegen hast.

An den Procurve könntest du Fernseher, Entertain-Box, BluRay-Player und die Computer deiner 15 Kinder anschliessen :coolblue:

Gruss
 
Abgesehen davon, dass du mir 30€ für den GS108E sicher nichts verkehrt machst, erschliesst sich mir der Sinn dieses "IGMP-Zwangs" nicht...

Wenn der Switch das nicht kann, versteht er den Multicast-Traffic eben nicht und jagt ihn im Endeffekt auf allen Ports raus - das ist unschön, aber in so einem kleinen Gigabit-Netz eher irrelevant... Mag sein, dass ich hier etwas übersehe, aber ich sehe da keinen Zwang...
 
Deine Überlegungen sind grundsätzlich schon richtig, jedoch nicht ganz vollständig. Ein "Zwang" zum IGMPv3 Switch besteht sicher nicht, es ist vielmehr eine Empfehlung um irgendwelchen Problemen aus dem Weg zu gehen.

Der Switch versteht den Multicast-Traffic nicht und wandelt es in Broadcasts um, also die Pakete werden an alle gesendet (bei IGMP v3 so definiert). Die Netzwerkkarte erkennt, dass das Datenpaktet nicht für sie ist und verwirft es. Eigentlich auch kein Problem, sofern die Bandbreite im Netz genügend gross ist. Sobald du nun eine Verbindung hast, die nicht so viel Bandbreite hat, verstopft dir der Broadcasttraffic die Leitung. 1Gbit ist kein Problem, 100 Mbit auch nicht, bei 10 Mbit wird nichts mehr durchkommen. Ein älterer Netzwerkdrucker könnte noch mit 10Mbit angebunden sein.
Das Selbe mit WLAN: durch die Broadcasts wird der AP immer nur am senden sein, er verstopft so das ganze Netz.

Sofern keine 10 Mbit Geräte am LAN hängen und nur der AccessPoint des IGPMv3 fähigen Routers verwendet wird, abgesehen von der unschönen Lösung und etwas weniger Performance, kein Problem. Sofern aber plötzlich noch ein zweiter WLAN-AP aufgestellt werden soll ist fertig.

Der Switch muss übrigens IGMPv3 können, IGMPv1/2 reicht nicht (da wäre die Auswahl an Hardware wesentlich grösser).

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Frage dazu: Um ein Netz zu "verstopfen", reicht es da aus, wenn ein Gerät im gesamten Netzein WLAN-AP oder ein 10MBit-Gerät ist, oder wenn es ein Gerät am Switch ist? Ich habe @home z.B. momentan einen HP ProCurve 1400-8G. Brauche keine Priorisierung - jedenfalls im Moment nicht. Wenn ich jetzt mehr Ports benötige, ist es für die bauliche Situation hier einfacher, einen zweiten 8Port-Switch anzuschaffen als einen mit 16 oder gar 24 Ports. Ich nehme aber fast schon an, dass es nicht ausreicht, wenn die zu priorisierenden Gerätschaften an den Priorisierungs-fähigen Switch angeschlossen werden, sondern wenn dann müssen das beide Switche im Netz können. Richtig oder falsch?
 
Mal eine Frage dazu: Um ein Netz zu "verstopfen", reicht es da aus, wenn ein Gerät im gesamten Netzein WLAN-AP oder ein 10MBit-Gerät ist, oder wenn es ein Gerät am Switch ist? Ich habe @home z.B. momentan einen HP ProCurve 1400-8G. Brauche keine Priorisierung - jedenfalls im Moment nicht. Wenn ich jetzt mehr Ports benötige, ist es für die bauliche Situation hier einfacher, einen zweiten 8Port-Switch anzuschaffen als einen mit 16 oder gar 24 Ports. Ich nehme aber fast schon an, dass es nicht ausreicht, wenn die zu priorisierenden Gerätschaften an den Priorisierungs-fähigen Switch angeschlossen werden, sondern wenn dann müssen das beide Switche im Netz können. Richtig oder falsch?

Das Netz verstopfst du eigentlich immer nur dann, wenn ein IGMPv3-Gerät (Entertain-Box) an einem nicht IGMPv3 fähigen Switch hängt. Die Box muss also durchgehend über IGMPv3 fähige Switche angeschlossen sein. Der Rest muss nicht IGMPv3-fähig sein. Sobald die Box an einen "normalen" Switch hängt, wird das Netzwerk geflooded. 100/1000 Mbit Geräte funktionieren da weiterhin, WLAN und 10 Mbit-Geräte werden aufgrund der Bandbreite nicht mehr funktionieren.
Insofern ist deine letzte Annahme falsch. Sofern du die Entertain-Box direkt am Router anschliesst, kannst du dir den IGMPv3-Switch sparen.

Hab mal vier Beispiele (Router ist in diesem Falle IGMPv3 fähig, also Fritzbox oder vom Provider):

Funktioniert
Code:
                        Router
                           |
                           |
                           |
PC ----------------- IGMPv3 Switch --------------- Entertain-Box
                           |
                           |
                           |
PC ---------------  "normaler" Switch  ----------- 10 Mbit Drucker
                           |
                           |
                           |
                        WLAN-AP



Drucker und WLAN-AP funktionieren nicht mehr richtig, PCs funktionieren noch beide.
Code:
                        Router
                           |
                           |
                           |
PC ---------------- "normaler" Switch --------------- Entertain-Box
                           |
                           |
                           |
PC ---------------  "normaler" Switch  ----------- 10 Mbit Drucker
                           |
                           |
                           |
                        WLAN-AP



Funktioniert
Code:
                        Router  --------------- Entertain-Box
                           |
                           |
                           |
PC ---------------- "normaler" Switch --------------- Notebook
                           |
                           |
                           |
PC ---------------  "normaler" Switch  ----------- 10 Mbit Drucker
                           |
                           |
                           |
                        WLAN-AP


WLAN-AP funktioniert nicht (Drucker kann ich dir nicht sagen, muss ich mal bei Gelegenheit ausprobieren)
Code:
                        Router  
                           |
                           |
                           |
PC ---------------- "normaler" Switch --------------- WLAN-AP
                           |
                           |
                           |
PC ---------------  IGMPv3 Switch  --------------- Entertain-Box
                           |
                           |
                           |
                     10 Mbit Drucker


Wenn du mehrere Entertain-Boxen hast (geht das überhaupt?), müssen alle Boxen via IGMPv3 fähigen Switch angeschlossen werden.

Wie gesagt, sofern nur das WLAN des Routers verwendet wird und kein 10Mbit Gerät vorhanden ist, wirst du keine grossen Einschränkungen haben. Halt einfach das Dauerblinken des Switches und eine etwas kleinere Bandbreite.

Alles unklar :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Info. Das würde allerdings für mich bedeuten, dass ich erstmal herausfinden muss, ob meine Buffalo Airstation mit openWRT IGMPv3 kann, denn die managed den Zugang zum Netz (momentan).
 
Darf ich fragen was du im Moment für ein Netzwerk hast und was du vor hast? Eventuell gibts da ja noch andere Lösungen...
 
Hi,
Sehr interessanter thread! Kann mir einer erklären, wieso das igmp bei entertain so wichtig ist?
ich geh bei mir auch mitn cat 5 kabel hoch ins zimmer 1 gbit switch - pc und entertain

Funzt einwandfrei!
Pc kann bei vdsl 50 mit fast voller bandbreie was laden und tv geht auch
 
Ich versuchs mal zu Erklären:

Eins vorne weg: IGMP (Internet Group Management Protocol) ist ein Protokoll, das Multicast implementiert. Multicast = "Funktionsprinzip", IGMP = Protokoll.

Unicast = Übertragung zwischen einem Sender und einem Empfänger
Multicast = Übertragung von einem Sender zu verschiedenen Empfänger
Broadcast = Übertragung von einem Sender an alle angeschlossenen Empfänger

Multicast funktioniert vereinfacht gesagt etwa so: Gerät tritt einer Multicast-Gruppe bei (Hallo da draussen, ich will auch Multicast empfangen). Die Switche und Router versenden ab diesem Zeitpunkt nun das Signal (auch) an diesen Teilnehmer. Dieser Zustand bleibt so lange, bis sich das Gerät wieder aus der Gruppe abmeldet.
Für den "Sender" der Multicast-Daten bleibt alles genau gleich, egal ob nun ein Gerät mehr oder weniger das Signal empfängt. Das Datenpaket wird am Switch/Router so oft wie nötig vervielfältigt und an den/die Empfänger weitergeleitet. Die Vervielfachung der Daten findet also nicht beim Sender sondern im Netz selbst statt.
Bei Unicast muss der Sender das Paket an jeden Empfänger adressieren, entsprechend höher ist da natürlich auch der Aufwand.

Wenn nun ein Switch kein Multicast versteht, dann sendet er einfach die Multicast-Pakete an alle angeschlossenen Geräte.

Proleme kann es geben, muss aber nicht. Normalerweise wird bei IPTV zuerst etwa 10sec Unicast (bis das Gerät der Multicast-Gruppe beigetreten ist) und erst dann Multicast gesendet.
Wenn der Switch kein Multicast kann, wird einfach das Netzwerk mit Broadcast-Traffic geflutet -> kleinere Bandbreite im LAN, einzelne Geräte werden unter Umständen überflutet (ein HD-Stream hat etwa 8 Mbit, bei 10 Mbit bleibt da nicht mehr viel übrig).
Wenn der Router kein Multicast versteht, fällt das Bild nach den 10 sec aus (normalerweise Freeze) -> es kommt kein Datenstrom mehr an (weil er ja nicht der Gruppe beigetreten ist).

Weiter kann es Probleme geben, wenn zwei Entertain-Boxen miteinander kommunizieren sollen (beispielsweise um eine Aufnahme von der anderen Box abzuspielen). Kann sein dass es geht, kann sein dass es nicht klappt.


@logitech1962
Dass es bei dir funktioniert ist klar, da ist nichts vorhanden was Probleme machen könnte. Ein nicht IGMPv3 fähiger Switch heisst nicht automatisch funktioniert nicht. Bei dir ist der Broadcast-Traffic ist mit den paar Mbit zu gering, um zu grossen Bandbreitenverlusten im Gbit-Netzwerk zu führen.
Beobachte aber mal die LEDs des Switches, wenn du mit der Entertain-Box etwas anschaust und der PC einfach nur läuft (also kein Download). Du wirst feststellen, dass auch das LED des PCs im selben Takt wie die beiden anderen blinken. Testweise kannst du mal deinen PC auf 10 Mbit-Halbduplex stellen, im Internet etwas herunterladen und gleichzeitig fernsehen.
Dass du nur fast mit voller Bandbreite laden kannst liegt am IPTV-Stream, dieser benötigt ja auch noch ein Teil der 50 Mbit (logischerweise ist der IPTV-Stream priorisiert).
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich fragen was du im Moment für ein Netzwerk hast und was du vor hast? Eventuell gibts da ja noch andere Lösungen...
Klar darfst Du fragen;-)
Ich habe mein Netz gerade erst umgestellt. Bisher war ein Server "durchleitender", d.h. jeglicher Netzverkehr wurde zwangsdurchgeleitet eth0-eth1. An eth0 hing das DSL-Modem, an eth1 der switch. Ist so nicht mehr notwendig, eher störend, deshalb ist die Netzstruktur mittlerweile DSL_Modemrouter-Switch-Clients (u.a. mit der bei mir brandneuen Buffalo-Airstation). Und um das Thema IGMPv3 habe ich mich bisher noch nie kümmern müssen, es ist nur hochinteressant, um etwas dazuzulernen. Deshalb meine Fragen. Weil irgendwann wird so eine Priorisierung mMn auf jeden zukommen.
Als nächstes muss erstmal mein Server komplett neu und "in stromsparend" aufgebaut werden (ist jetzt noch ein P3-1000 mit 2x 120GB), aber das ist ein anderes Thema. Eigentlich wollte ich ein Jetway-Board (N9N irgendwas) mit einem DualCore Atom nehmen und daran zwei 2TB-Platten im RAID-1 Verbund. Scheitert momentan an zwei Dingen: a) weiss ich nicht, ob die Performance eines DualCore Atom unter Debian für Vollverschlüsselung ausreichend ist, b) sind mir die Platten momentan einfach viel zu teuer für die Realisierung des Projektes.
 
Mit DSL-Modemrouter wird das ganze (auch nur rein virtuell ;) ) natürlich einiges komplizierter...
Hatte verschiedene Varianten im Kopf.
1. Es gibt bei gewissen Modemrouter der Provider die Option des gleichzeitigen Bridging und Routing (heisst so bei Motorola). Dabei wird die öffenliche IP weitergegeben, am Switch kann aber immer noch die IPTV-Box angeschlossen werden.
2. Ein LAN Port des Routers ins gleiche VLAN wie der WAN-Port legen sollte eigentlich auch funktionieren (bei einem Ethernet-Router mit OpenWRT ja kein Problem)
3. Router mit igmpproxy verwenden. Der integrierte bei OpenWRT unterstützt glaub nur bis v2 -> warten, selber kompilieren oder einen Linuxrechner verwenden (allenfalls m0n0wall oder ähnliches)

So oder so, die Problematik IGMPv3 wird sich in nächster Zeit wohl vermehrt stellen. Nach der Migration auf IPv6 sollte sich die Frage dann erledigt haben.
Schade finde ich einfach, dass die Telekomanbieter die IGMP-Geschichte etwas auf die lockere Schulter nehmen. Da heisst es einfach gesagt schliesse deine IPTV-Settopboxen direkt am Router an und alles ist gut. Leider geht das nicht immer...

Homeserver, bin mir im Moment gerade am überlegen ob ich meine Dockstar und mein QNAP NAS gegen einen HP Proliant N40L ersetzen soll. Die Dockstar ist halt von der Performance her schon nicht gerade der Überflieger... Die Kiste ist mit einem AMD Turion Neo II auch nicht schneller als ein Atom-Board, daher auch nicht wirklich eine Alternative für dich. Der PIII würd mir auch etwas zu viel Saft brauchen, insbesondere für nur 240 GB Speicher, aufrüsten ist ja mittlerweile mit auch nichts mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da heisst es einfach gesagt schliesse deine IPTV-Settopboxen direkt am Router an und alles ist gut. Leider geht das nicht immer...
Genau das ist der Knackpunkt. Das geht eigentlich nur in den Fällen, wo die Leute besonders anspruchslos sind. Ich hätte jedenfalls im Familienkreis exakt gar keinen Ort, an welchem das funktionieren würde - weder im Efh noch in diversen Mietwohnungen.

Die Kiste ist mit einem AMD Turion Neo II auch nicht schneller als ein Atom-Board, daher auch nicht wirklich eine Alternative für dich.
Ok, das ist doch schonmal eine Aussage.
Der PIII würd mir auch etwas zu viel Saft brauchen, insbesondere für nur 240 GB Speicher, aufrüsten ist ja mittlerweile mit auch nichts mehr...
Der hat ja "nur" 120GB (RAID-1), momentan reicht mir das aber noch. Er braucht im Betrieb ca. 80W und läuft u.a. deshalb eben nicht 24/7. Ich würde halt gerne unter 30W kommen, das maximal mögliche bei "normalem" BIOS/Partitionstabelle ausreizen (also 2TB), natürlich wieder im RAID-1-Betrieb. System soll Debian 64Bit werden, prinzipiell am liebsten vollverschlüsselt. Sowas wie LVM oder Virtualisierung wird allerdings nicht benötigt. Das Ding soll dann das machen, was der P-III momentan auch macht: Mail, News, Web (lighttpd), und in Zukunft dann auch "Datengrab". Die meiste Zeit also "Warten auf Anwender". Nur darf die Verschlüsselung ihn halt nicht ausbremsen.
 
Will nochmal auf meinen eigenen Thread antworten. Vielen Dank an alle Beteiligten für die wertvollen Infos und Erklärungen sowie Hinterfragen, das ganze erschien mir reichlich dubios, ist mir jetzt aber doch etwas klarer.
Wird für mich dann wohl neuen Router, Kabel und den o.g. switch bedeuten und evtl. noch nen Wlan-accesspoint. Leider ist dann viel neue Hardware erforderlich für ein doch recht bescheidenes Vorhaben, aber so what :cool:

Gruß, nightfly
 
Ja ja, die Multicast Geschichte... Ich hab mir Anfangs daran auch die Zähne ausgebissen. Ein nicht funktionierendes WLAN war nur das geringste Übel, manchmal funktionierte die Settop-Box nicht, teilweise fiel das ganze Lan aus...

Wird für mich dann wohl neuen Router, Kabel und den o.g. switch bedeuten und evtl. noch nen Wlan-accesspoint. Leider ist dann viel neue Hardware erforderlich für ein doch recht bescheidenes Vorhaben, aber so what :cool:

Manchmal ist es halt aufwändiger als man denkt, anschliessend ist dafür Ruhe ;)
Ich würde an deiner Stelle mal das Kabel ziehen (oder den MR auch nur provisorisch verkabeln). So hast du mal eine Idee wie Entertain eigentlich funktionieren sollte und kannst dich danach an den definitiven Ausbau machen. Überlegen solltest du dir mit welcher Geschwindigkeit die Geräte untereinander kommunizieren sollen; 100Mbit nur fürs Internet reicht, 1Gbit ist bei NAS und Dateitransfer sicher zu empfehlen. Je nach Budget kannst du dir dann entsprechend Hardware kaufen.
Der Speedport W 921V kann übrigens Gbit-Ethernet und Dualband WLAN, wenn also so oder so ein neuer Router kommt wäre das vielleicht eine (teure) Überlegung wert. Als kleiner 5-Port Gbit Switch wie gesagt der Netgear GS105E.

Für einwandfrei Multicast-Unterstützung vom GS105E solltest du übrigens folgendes einstellen:


Der GS108Ev2 (8 Port Version) soll gemäss diversen Angaben zufolge mit der neusten Firmware auch funktionieren, die v1 tat und tut es bei mir NICHT. Der 105er funktioniert sicher.

AP würd ich am Schluss kaufen, eventuell ist ja dann mit dem neuen Router auch der WLAN-Empfang besser und ein AP so unnötig (oder der alte Router darf als AP noch etwas weiter leben.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
@Almi_(R): Ja genial..... Das war genau meine nächste Sorge, den switch dann auch noch richtig zu konfigurieren.....
Danke für das Antizipieren... °°:wink:

Will mich, wenn jetzt endlich mal bisschen Luft von der Arbeit ist, nun endlich mal dran machen und Gbit solls schon sein.
 
Noch mal ein kurzes Feedback zu dem Thema.
Ich habe mittlerweile das ganze Vorhaben verkabelt (zwar anderen Weg durch die Wohnung genommen, da warens dann doch 20 m zu viel kabel jetzt ^^) mit nem Cat6 Kabel und dem Netgear GS105E switch.
Entertain läuft jetzt so (ohne dass ich den switch bereits konfigurieren musste) wie es wahrscheinlich sein sollte. Die Verzögerung beim Tastendrücken/Umschalten am Media Receiver war dann wohl doch am ehesten durch die Verbindung nur mit der WLAN-Bridge bedingt, geht jetzt einigermassen zügig und auch das Bild ist (subjektiv) sogar nen Tick besser als über den Kabel-Empfang.
Ich kann folglich nur dringend raten, wer ganz unzufrieden ist mit seinem Entertain-Paket über Bridge sollte auf jeden Fall mal probieren direkt zu verkabeln, bei mir hats die Probleme gelöst.:banana:

Jetzt bleibt nur noch die Sache mit dem Gigabit-Router um mein Gigabit-Heimnetzwerk auch voll nutzen zu können. Leider haben sowohl das Telekom Speedport 921V als auch die Fritzbox 7390 in manchen Fällen wohl richtig Probleme (Verbindungsabbrüche/ Sync-Probleme) produziert. Vielleicht warte ich da ein bisschen noch ab, oder ich hol einfach mal einen und schau was passiert. Bisher war ich -außer mit dem Media Receiver - mit den Telekom-Produkten immer recht zufrieden was Stabilität und Bedienung angeht, das 921V ist aber wohl leider lt. diversen Forenberichten unter aller Sau.
 
Alles klar, schön wenns funktioniert :bigok:

Das mit dem 921V wusste ich nicht, hab einfach mal auf der Telekomseite geschaut was da nach technischen Daten gut aussieht...

Noch kurz zur Konfig des Netgears: wenn du vielleicht mal zwei MR haben solltest, stelle sicher dass die Einstellung wie oben ist, ansonsten können die beiden Geräte nicht richtig kommunizieren -> Aufnahme auf der zweiten Box schauen wäre dann nicht möglich.

Gruss
 
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